Juli 2015 Mamis

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Geschrieben von TRiiNA am 06.01.2016, 16:20 Uhr

Mal was anderes...

Gestern ist ein Freund, ein Arbeitskollege meines Mannes verstorben. Wir wissen gar nicht so recht wie wir das realisieren können. Der Kleine war heute besonders lieb zu uns und ruhig. Hält gerade zum ersten Mal ein richtig langes Mittagsschläfchen. Scheinbar merkt er mit seinen 5 Monaten, dass es uns grad nicht so toll geht.

Ich tu mich allgemein recht schwer gerade mit solchen Schicksalsschlägen. Meine sonst so agile und pfiffige Oma ist seit einigen Monaten ein Pflegefall und kann nichts mehr alleine, nicht auf die Toilette, nicht essen, halbseitig gelähmt und hat Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis. Das kam auch von jetzt auf gleich, als ich noch hochschwanger war. Damit ich dem Kleinen nicht schade, hab ich das Thema gar nicht an mich ran gelassen. Jetzt holt es mich immer mal wieder ein.

Und jetzt mit unserem Freund? Will und muss ich ja trotzdem für den Kleinen da sein. Mich beeindruckt dass mein Mann so "gefasst" ist jetzt. Klar haben wir beide heute früh geheult und er will es auch noch nicht wahr haben. Aber ist wirklich recht gefasst, obwohl er ihn seit 10 Jahren kennt.

Das Schlimme, und was uns auch besonders leid tut, ist, dass er seine Freundin und seine kleine Tochter hinterlässt. Sie ist gerade erst 1 Jahr geworden. Der Mann ist keine 40 Jahre geworden, hat vor ein paar Jahren aufgehört zu rauchen, hat mit Sport angefangen und ernährte sich gesund. Einfach nach der Arbeit zuhause umgekippt und gestorben. Freundin rufte Notarzt und versuchte ihn zu reanimieren. Ich habe schlimmes Schluchzen heut früh durch Telefon gehört, als sie mit meinem Mann sprach.

Die kleine Maus wird sich nie an ihren Dad erinnern. Man wird ihr Bilder zeigen und sagen, dass ist dein Papa. Aber sie muss jetzt ohne ihn aufwachsen.

Mein Mann musste mir erstmal versprechen, mich nie in eine solche Situation kommen zu lassen.


So.. war zwar nicht wirklich Thema Baby, aber ich musste das jetzt einfach mal niederschreiben.

 
4 Antworten:

Re: Mal was anderes...

Antwort von meggi2006 am 06.01.2016, 17:25 Uhr

Ich kann dich gut verstehen! Solche Schicksalsschläge gehen mir auch immer sehr nahe.
Bei uns ist 2 Tage nach Weihnachten unser Nachbar gestorben. Er ist vom Berg abgestürzt und hinterlässt 2 kleine Kinder.
Ich konnte zwei Tage lang nicht schlafen, weil ich immer an die armen Kinder und die Frau denken musste. Man macht sich dann schon Gedanken über die eigene Familie und hofft, dass solche schreckliche Dinge nicht passieren!

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Re: Mal was anderes...

Antwort von TRiiNA am 06.01.2016, 17:37 Uhr

Stimmt. Und trotzdem trifft es irgendwann jeden.

Ich denke jetzt auch ganz anders. Du kannst dich so gesund wie möglich ernähren, dich fit halten, nicht rauchen, nicht trinken. Aber wenn es passiert, dann passiert es auch so. Man kanns nicht ändern.
Warum dann nicht einfach so leben, dass man Spaß und ein erfülltes Leben hat.

Mein Vater raucht seit ewigen Jahren. Das Einzige womit er jetzt zu kämpfen hat, ist verschleißbedingte Arthrose. Seine Organe sind top fit.

Manchmal denk ich auch, wie mans macht, macht mans verkehrt. Meine Oma hat immer viel gelesen, Kreuzworträtsel gelöst usw. Und was hat es ihr genutzt? Ich hoffe, dass ich meine letzten Jahre nicht so verbringen muss. Immer auf andere angewiesen, Gedächtnislücken.
Bei jedem Besuch fragt sie wann sie endlich nach Hause kann, auf ihren geliebten Balkon. Und jedes Mal muss man ihr erklären, dass hier im Pflegeheim Endstation ist. Es ist einfach nur traurig und belastend.

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Re: Mal was anderes...

Antwort von Alinaviktoria am 08.01.2016, 0:56 Uhr

Ich bin auch ziemlich nah am Wasser gebaut und kann mit solchen Sachen nicht umgehen,hatte auch im November einen Fall der Nachbar meiner Mutter ist verstorben , den ich seit meiner Kindheit kenne der mich wie seine Enkelin behandelt hat, ich kann es immer noch nicht fassen und jedes mall wen wir zu mama fahren habe ich im Gefühl das ich ihn sehe... Aber das was mich wider aufmuntert er hat immer gesagt Alina ich will noch deine Kinder sehen und tatsächlich hat er meine Maus gesehen...Er war eigentlich auch Top fit für sein Alter es war aufeibmal habe mit mama telefoniert sie so Krankenwagen steht vor der Tür hat vom Fenster beobachtet und der Nachbar wurde mit blauem Kopf raus getragen , seine Frau enkelkinder und Kinder tun mir auch schrecklich leid ...
Ich hoffe einfach nur das es den allen da oben gut geht

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Re: Mal was anderes...

Antwort von TRiiNA am 08.01.2016, 6:38 Uhr

Es ist immer wieder schlimm und so ungerecht.

Ich hab Angst dass ich nicht bei der Beerdigung dabei sein kann, wenn ich keine Betreuung für das Würstchen finde. Zudem hab ich durch das Stillen eh ein geringes Zeitfenster. Zwar kriegt er Mittags schon seinen Brei, isst aber durch das Zahnen nicht immer gut und will dann logischerweise gestillt werden. Außerdem trau ich anderen das Breifüttern noch nicht zu, da ich selber noch immer wieder mit ner riesen Sauerei zu kämpfen hab.

Mein Mann hat gestern das Namensschild von seinem Kollegen auf Arbeit gesehen. Der Tag dort war einfach furchtbar für ihn. Die letzten 3 Stunden hätte er mit ihm zusammen gearbeitet. Nun stand er allein da. Zudem musste er ja nun nochmal mit der Lebenspartnerin telefonieren, um Formalitäten abzuklären. Das war ihm tierisch unangenehm. Wir sind auch mit ihr befreundet und sie in dieser Situation nach Angaben für die Personalabteilung und wegen der Beerdigung zu fragen.....

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