wir sind wieder da aus dem Krankenhaus

Hallo Mädels,
erstmal danke euch allen, besonders meiner lieben Patin.
Sind gerade zurück aus dem Krankenhaus. Konnten die kleine Maus kaum noch wecken. Sie war völlig benommen.
Haben dann fast 5 Stunden in der Kinder-Notaufnahme gewartet. Dort saßen nur kotzende Kinder. Den Zugang hatte der Arzt auch ruck zuck gelegt, er hatte ja Übung, denn er hat in 2 Tagen über 50 Kinder mit Magen-Darm und Austrocknung aufgenommen. Dementsprechend voll war die Station.
Es ist mir schwer gefallen, nachts nicht im Krankenhaus bei der Kleinen zu bleiben, aber was hätte es ihr genützt, wenn ich morgens gleich mit gekotzt hätte? So ist mein Mann geblieben. Ich bin morgens aufgestanden und als ich fertig gekotzt hatte bin ich dann auch ins Krankenhaus gefahren. War dann den ganzen Tag da und das war echt anstrengend und abends bin ich Kotzübel ins Bett gefallen. Mein Mann geht auch auf dem Zahnfleisch und da wir es jetzt bereits im Februar geschafft haben den kompletten Sonderurlaub für Kinderkrank aufzubrauchen geht nun langsam sein Urlaub drauf.
Die Kleine Maus hat sich im Krankenhaus gut erholt, die Flüssigkeit tat ihr gut. Und heute haben sie uns dann wieder entlassen. Sie isst noch gar nichts, trinkt etwas (mit ganz viel Zureden) und hat noch Durfall und etwas Erbrechen. Aber die entlassen die Kinder sobald der Flüssigkeitshaushalt aufgefüllt ist (die nächsten warteten ja schon in der Notaufnahme).
Die Kinderärztin erzählte dort, dass im Moment wegen Magen-Darm alle Kinderärzte der Klinik täglich 5 Stunden länger arbeiten müssen, um alle Kinder zu versorgen.
Und dann hatten wir am 2. Tag so ne arrogante Mutter mit auf dem Zimmer die sofort betont hat, dass sie privat versichert sind und eigentlich ein Einzelzimmer bekommen würde, wenn die Klinik nicht so überfüllt wäre. Hat dann auch kein Wort mit uns geredet, sondern war von allem genervt, dabei waren wir echt leise wenn man bedenkt, dass die Kleine noch nicht mal 3 ist. Haben fast nur ganz leise Bücher gelesen. Als ich zum Schlafengehen der Kleinen ein Schlaflied ins Ohr geflüstert habe war sie völlig genervt.
Aber ihr Sohn (7) hatte bis Nachts um halb 1 Besuch und war voll Laut und hat sich dann um halb 1 (Nachts) überlegt, dass der Vater doch bleiben soll, so dass mitten in der Nacht noch ein Bett ins Zimmer geholt werden musste.
Mein Mann war also völlig gerädert. Hihi, dafür fanden die es gar nicht lustig, dass unsere Maus dann um 6 Uhr wach war.
In der ersten Nacht war eine nette Frau mit im Zimmer und dass ihr Säugling Nachts andauernd geweint hat, da konnte sie ja nichts für, aber trotzdem hatte mein Mann in der Nacht auch nicht viel Erholung.
Das Zimmer durften wir nicht verlassen, da die Viren isoliert werden sollten.

Naja, das dann also auch noch. Bin nur echt froh, dass das jetzt passiert ist und nicht schon einige Wochen früher, denn da hätte ich es gar nicht in die Klinik geschafft und hätte sie nicht mal mehr besuchen können. So konnte ich mich über den Tag quälen und für sie da sein.
Das ist irgendwie das Schlimmste an der Übelkeit, wenn man es nicht mehr schafft, für sein Kind da zu sein, wenn es einen braucht. Denke dann manchmal was bin ich für eine Mutter, die es nicht schafft, sich um ihr Kind zu kümmern. Hoffe dass es jetzt aufwärts geht und alles besser wird.
Wollte mich ja eigentlich diese Woche erholen um nächste Woche wieder zu arbeiten, aber ich glaube ich schieb das mal ne Woche auf und nehme mir den 08.03. vor.
Alles Liebe von der völlig fertigen Lina