@ibut

Hallo Eva!

Wie geht es Dir? Mir soweit ganz gut, leichte Wehwehchen hier und da, aber kaum der Rede wert.

Habe gerade ein tolles IKEA-Regal zusammen gebaut. Wir hatten ein ganz altes aus der Serie und haben zwei Einlegeböden dazu gekauft. Zu Hause mußten wir dann gestern feststellen, daß IKEA die Maße geändert hat! Die Böden passen einfach nicht, sind zu kurz... Natürlich haben wir vorher nicht nachgemessen, sonst wäre das ja nicht passiert. Typisch für uns. Jetzt haben wir ein neues (GORM, ein billiges Kellerregal für unsere Vorräte), so daß da jetzt auch die Böden rein passen. Und das habe ich gerade zusammen gebaut. Mir macht sowas mehr Spaß als Ausmisten, deshalb habe ich's wahrscheinlich auch gemacht ;-)

Was für uns noch typisch ist: Wir schaffen es nur sehr sleten, pünktlich zu sein. Deshalb waren wir nämlich am Dienstag auch nicht mehr im Kino, leider. Nachdem wir 20h nicht mehr geschafft hätten, haben wir uns für die Spätvorstellung entschieden, aber da war ich dann so müde, daß wir nicht mehr los sind :-( Heute wollen wir es wieder probieren! Mal sehen, ob's klappt...

Schön, daß der Rest Deiner Woche nicht mehr ganz so stressig verlaufen wird. Jedenfalls nicht planmäßig ;-)

Meiner Freundin geht's wieder etwas besser; sie kann evtl. sogar bald nach Hause. Die Geburt wird aber wohl auch ohne Einleitung bald losgehen, denn der Schleimpropf hat sich heute morgen schon gelöst. Bin ich ja mal gespannt...!

Ist ja mutig von Dir, nochmal in den Urlaub zu fliegen! Wobei das Fliegen ja in der Mitte der SS kein Problem darstellt. Ich bin am Anfang mit einer Freundin nach Spanien geflogen. Der Flug war schon gebucht, als ich schwanger wurde. Und so ruhig und gelassen ich jetzt bin, so beunruhigt und ängstlich war ich am Anfang meiner SS. Leider habe ich in meiner Ausbildung ja auch so einiges über den SS-Beginn gelernt. Eben auch, daß sehr viele Frauen ihre Kinder in den ersten 12 Wochen verlieren. Das ist ja nichts schlimmes, da kann die Frau oder sonstwer ja auch meistens nicht das geringste für. Aber durch dieses Wissen hatte ich große Angst, daß es bei mir so sein könnte. Und meine Mutter meinte dazu nur: "Ach, quatsch, da passiert nichts. Wird alles gut gehen!" Sie hat mich kein Stück ernst genommen, kennt sich selbst aber auch medizinisch nicht aus und weiß somit nicht, wie häufig es zu (unbemerkten) Fehlgeburten kommt. Jedenfalls hatte ich dann keine große Lust mehr, über diese Angst zu sprechen, denn ihre Worte haben mich nur verletzt. Und das wollte ich nicht von anderen auch noch hören. In der 11. SSW habe ich angefangen, es auch Freunden zu erzählen, das war dann OK für mich. Mein Freund hatte Gott-sei-Dank großes Verständnis für meine Ängste, obwohl er medizinisch in etwa auf dem Stand Deines Mannes ist ;-) Naja, ein bißchen was weiß er schon, sein Vater ist Arzt. Er aber ist Ingenieur für Elektrotechnik, also was wirklich ganz anderes. Doch so können wir uns gut ergänzen!!!

Wir machen gerade einen Kurs bei der TK (dort sind wir beide versichert), der "Stressfrei ins Familienglück" heißt. Dort geht es um die neue Situation als Familie, wie man Stress bewältigen und auch Liebespaar bleiben kann, wenn man zu einer Familie wird. Mir gefällt dieser Kurs sehr gut, er geht kognitiv an das Thema Familie ran, während der Geburtsvorbereitungskurs ja eher die praktischen Dinge behandelt. Obwohl das natürlich auch sehr wichtig ist. In dem TK-Kurs geht es ganz viel um den Austausch mit anderen Paaren, ich finde sehr interessant, wie andere Paare mit Problemen & Ängsten umgehen. Das erweitert sehr den eigenen Horizont, finde ich.

So, genug geschwafelt ;-) Hoffe, ich habe Dich nicht zu sehr gelangweilt? Sende Dir ganz liebe Grüße in den Süden runter!

Katharina