Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Fiene13 am 09.02.2008, 19:10 Uhr

zu viel fuer meinen kleinen

Hallo,

mein Kleiner ist fast 4 M alt. Wir wohnen im Ausland und haben nicht grad oft Besuch. Mein Freund hat nun den ganzen Feb frei, was vorher nicht der Fall war und nun beschaeftigt der Papa sich auch oefter mit ihm nur nach einer bestimmten Zeit faengt er leider an zu weinen und ich muss ihn danach ewig troesten und in den Arm nehmen so dass ich ihn fast nur noch habe und mein Freund ihn fast weniger hat wie vor seinem Urlaub.

Hab ich einen Fehler gemacht? Hab ihn nach einer Weile immer meinen Freund abgenommen, weil ich nich wollte das der Kleine so fuerchterlich weint und sich aufregt. Aber kann ihn doch auch nicht weinen lassen beim Papa oder, bricht mir das Herz?

Und jedes mal wenn wir irgendwo zu Besuch sind muessen wir spaetestens nach 1-2 h wieder fahren da er dann nur noch schreit und ich ihn auch bestimmt 30 min beruhigen muss und dann faengt er wieder an wenn wir nicht gehen. Ist es falsch zu Bekannten und Verwandten zu Besuch zu gehen? Oder sollten wir oefters mal bei "Bekannten" zu besuch gehen damit er sich daran gewoehnt? Oder ist das noch zu frueh mit 4 Montaten?

LG, Fiene

 
8 Antworten:

Re: zu viel fuer meinen kleinen

Antwort von Yanla, 6. SSW am 09.02.2008, 19:31 Uhr

Hallo Fiene,
also, ob ihr jetzt lieber mehr oder weniger Besuche machen sollt, da kann ich dir auch nicht richtig weiter helfen. Wir waren am Anfang sehr viel unterwegs und es hat unserem Kleinen super gut getan. Konnten dadurch dann auch schnell alleine weggehen und er war bei Oma, Tante, Bekannten, etc. Aber ich denk, da müsst ihr euch ein bisschen nach dem Kind richten.
Was ich aber echt heftig find, ist das mit deinem Freund. Bitte bitte lass ihm den Kleinen! Sonst hat er immer das Gefühl, er macht was falsch und nur du hast die richtige Lösung. Das ist auf Dauer total frustrierend und wenn es blöd läuft, haben die beiden dann nicht mehr die Geduld und die Nerven, es miteinander auch mal für eine längere Zeit auszuhalten (was wiederum zu deinem Nachteil ist, weil du dann immer da sein musst). Sicher bist du gerade Experte bzgl. des Verhaltens von eurem Kind, aber dein Freund muss natürlich erst aufholen, weil er davor gar keine Zeit hatte. Gib ihm die Möglichkeit. Lass die beiden doch einfach mal für 1-2 Stunden allein. Du wirst sehen, die kriegen das geregelt. Und nur so kann dein Sohn lernen, dass er auch bei Papa getröstet wird und bei ihm ruhig werden kann.
Mach es für Eure Beziehung und für die Beziehung von deinem Kleinen zu seinem Papa! Sonst läuft da von Anfang an zu viel schief!
LG und viel Glück
Yanla

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Re: zu viel fuer meinen kleinen

Antwort von anjos, 22. SSW am 09.02.2008, 19:37 Uhr

Ich würd sagen, dass der kleine schreit, weil er reizüberflutet ist! Die Grenze, wann eine Reizüberflutung erreicht ist, ist bei jedem Kind unterschiedlich!

Was macht der Papa mit ihm?? Animiert er ihn die ganze Zeit, steht er vor ihm, zeigt ihm irgendwas, zieht komische Gesichter, spricht sehr viel?? Ist der Ablauf sehr hektisch?? Wie lange beschäftigt er sich mit dem kleinen?? Lässt er ihm "Auszeiten"?

Wenn ihr unterwegs seid: geht der kleine dann von Arm zu Arm?? Hast du ihn die ganze Zeit auf dem Arm, so dass er alles mögliche sieht??

Gegen Reizüberflutung hilft am besten: einen fest strukturierten Tagesablauf! Bei uns sah der mit 4 Monaten so aus:
ca. 8-9 Uhr aufstehen, anziehen, Flasche trinken, dann in den Laufstall, Mama macht sich Frühstück, evtl. dann noch zur Babymassage oder zum BAby-Schwimmen (das fand je einmal die Woche statt)
Ca. 12-13 Uhr Flasche trinken, Mittagschlaf im Bett (abgedunkeltes Zimmer) machen.
Ca. 15-16 Uhr, aufstehen, Flasche trinken, evtl. Freunde besuchen oder zu Hause im Laufstall alleine spielen, zwischendurch mit Mama/Papa spielen oder eben spazieren gehen
Ca. 19-20 Uhr Flasche trinken, danach ins Bett und bis morgens schlafen
Feste Eckpunkte waren bei uns der Mittagschlaf und die feste Bettgeh-Zeit abends! Alles andere konnte auch mal variieren. Aber ich hab möglichst drauf geachtet, dass wir nur einen Termin am Tag hatten! Und dass unsere Tochter nicht allzuviel Spielzeug um sich liegen hatte. Ausserdem haben wir ihr immer mal zwischendurch ne Auszeit gegönnt!
Mein Mann hat auch viel mit ihr gespielt, aber sie hat genauso oft einfach auf seinem Bauch gelegen und ein Nickerchen gemacht oder er ist mit ihr im KiWa spazieren gegangen.

Was auch helfen könnte, wäre eine Spielgruppe/Pekip o.ä. Da kommt der kleine in Kontakt mit gleichaltrigen und auch allgemein mit anderen Menschen. Diese Kurse dauern bei den kleinen Säuglingen meistens zwischen 30 und 60 Minuten und finden 1x wöchentlich statt. Ausserdem solltet ihr auf jeden Fall nach Hause fahren, wenn der kleine bei Bekannten anfängt zu weinen! Denn wenn ihr dann versucht, ihn hinzuhalten könnte es sein, dass er demnächst noch mehr schreit! Was das angeht, müsst ihr euch nach den Bedürfnissen des Kindes richten. Sowohl was Ausflüge betrifft als auch was den Tagesablauf und die Tagesstruktur angeht!

Für unsere Tochter ist es nach wie vor wichtig, dass der Tag ne feste Struktur hat, sonst ist sie spätestens am Nachmittag total unausgeglichen, nörgelig usw.! Sie ist jetzt 19 Monate alt.

LG, Andrea

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nachtrag

Antwort von anjos, 22. SSW am 09.02.2008, 19:41 Uhr

Die Idee von Yanla ist gut... lass die beiden mal ne Zeit alleine, so ca. 1-2 Stunden. Aber dein Freund sollte sich auf jeden Fall an die Bedürfnisse des Kindes anpassen... wenn er merkt, dass der kleine keine Lust mehr hat, dann sollte er ihn in Ruhe lassen und ihm vllt. mal ein Nickerchen gönnen... einfach ein bischen Zeit zum entspannen!

Auf keinen Fall solltest du immer eingreifen, wenn der kleine bei deinem Freund anfängt zu schreien! Das führt höchstens dazu, dass dein Freund irgendwann gar nicht mit ihm klarkommt.

Ich hab aber auch schon oft von Vätern gehört, die dann während ihres Urlaubs versucht haben, alles aufzuholen, was sie vorher verpasst haben und das wurde den Kinder dann zuviel... da muss dein Freund einfach drauf achten, dass er den kleinen nicht überfordert!!

LG, ANdrea

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Re: nachtrag

Antwort von Fiene13 am 09.02.2008, 20:11 Uhr

Danke erstmal fuer die Tips.

Bisher hat er sich eine halbe h bis 1 h mit ihm befasst manchmal garnicht. Er hat ihn meist auf dem Arm und traegt ihn rum manchmal spielt er mit ihm ganz unterschiedlich. zu viel macht er nicht, eher zu wenig. ich versuch ja immer das er sich mal mit ihm beschaeftigt und ich mal entlastet werde, weil eigentlich alles an mir haengen bleibt.

abends ist auch immer alles geregelt, tagsueber wenn nicht gerade viele termine sind auch, aber mit dem stillen ist meist noch alle 2h sehr unterschiedlich. in solchen babygruppen wuerde ich auch gerne gibt es aber leider nicht.

ist mein kleiner dann sehr sensibel? soll ja sozial werden und nicht kontaktscheu.

kann den kleinen nicht schreien hoeren, er schreit tierisch und kotzt sich die seele aus dem leib, da kann ich ihn doch nicht einfach beim papa lassen oder? finde das sher hart oder bin ich zu empfindlich?

lg. fiene

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Re: nachtrag

Antwort von anjos, 22. SSW am 09.02.2008, 20:59 Uhr

Hmmm... ich kann dich schon verstehen, dass du dein Kind nicht schreien lassen kannst! Geht mir ja genauso...

Vllt. solltest du wirklich mal für 2 Stunden das Haus verlassen und z.B. zum Friseur gehen oder zu einer Freundin oder shoppen o.ä. So dass dein kleiner einfach mal mit dem Papa alleine ist! Oder der Papa geht mal mit ihm spazieren. Einfach so eine Papa-Kind-Zeit, in der die Mama nicht präsent ist!! Ich glaub, dass die beiden dann gut miteinander klar kommen. Wenn du deinem Freund das Kind immer gleich wegnimmst, wenn es schreit, dann fühlt er sich irgendwann zurückgesetzt oder als Störenfried in der Beziehung!! Vllt. fühlt er sich auch irgendwie unsicher, wenn du in der Nähe bist. Wenn er dann mal alleine mit dem kleinen ist, dann hat er vllt. keine Angst mehr, was falsch zu machen... verstehst du?? Männer sind ja manchmal auch sensibel ;)

Der kleine scheint tatsächlich sehr sensibel zu sein. Die Bindung zwischen Papa und Sohn solltet ihr aber auf jeden Fall bestärken.
Vllt. kann der Papa ja anfangen, den ersten Brei zu füttern (wenn es soweit ist) oder der Papa geht ab sofort immer mit dem Kind in die Badewanne. Führt doch einfach mal ein festes Papa-Ritual ein! Eins, was der Papa auf jeden Fall wahrnehmen kann!
Mein Mann hat damals von Anfang an unsere Tochter gebadet, anfangs im Badeeimer, später dann in der Badewanne, heute gehen die beiden zusammen duschen! Dieses Ritual lässt sich auch gut mit den Arbeitszeiten meines Mannes vereinbaren (3-Schicht-System).

Es gibt aber auch so Papa-Typen die erst mit dem Kind was anfangen können, wenn es etwas älter ist. Mein Vater z.B. mit uns damals nicht viel anfangen, als wir noch so klein waren. Als wir laufen konnten, sind wir ganz oft mit ihm draußen auf dem Hof gewesen, haben beim füttern, melken usw. geholfen bzw. zugeschaut. Bei unserer Tochter ist das heute ähnlich. Anfangs wusste er nicht so recht, was er mit ihr machen sollte... dieses "betüdeln" ist nicht sein Ding. Seit unsere Tochter laufen kann und halbwegs versteht, was er von ihr will, nimmt er sie oft mit zum Schafe füttern, Hühner füttern, Hunde füttern oder eben mit Holz holen, dann hat er sie auch schonmal mitgenommen, als er Hundefutter kaufen musste oder als er zum Baumarkt gefahren ist! Jetzt merkt man so richtig, dass er in der Opa-Rolle aufgeht. Meine Mutter meinte, dass es bei uns früher genauso gewesen sei!! Vllt. gehört dein Freund ja auch in diese Kategorie "Papa" ;)

LG, Andrea

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Re: zu viel fuer meinen kleinen

Antwort von Kaddabell, 22. SSW am 09.02.2008, 22:00 Uhr

Mit 4 Monaten ist dieses Verhalten ganz normal, keine Sorge. Du machst es richtig, indem Du auf die Bedürfnisse Deines Kindes voll und ganz eingehst. Es hat nur Dich/euch, die für seine Bedürfnisse einstehen und sie durchsetzen, ohne euch ist es völlig hilflos, vergiß das nie!

Am Anfang ist die Mutter meistens die Hauptbezugsperson, das ist völlig in Ordnung so. Natürlich ist es für Deinen Mann frustrierend und für Dich sehr anstrengend, wenn der Kleine bei ihm weint und zu Dir will, aber dennoch ist es normal (diese Phasen hatten wir auch zur Genüge). Es geht vorbei und irgendwann ist es dann sogar mal andersrum, ganz bestimmt ;-)

Daß ein viermonatiges Baby bei Fremden nach einiger Zeit überfordert ist, ist ebenfalls total normal. Du solltest auch nicht anfangen, ihn darauf zu "trainieren", woanders zu sein. Freu Dich doch einfach, daß er sich zu Hause bei euch so wohl fühlt, daß er es als Rückzugsort ansieht, sich dort geborgen fühlt etc. Und wenn er sich unwohl fühlt und deshalb weint, dann müßt ihr es eben respektieren und wieder gehen. Ist für euch natürlich blöd und einschränkend, aber es dauert nicht lange, dann findet er es woanders so spannend, daß er nicht mehr weg will :-)

Also mein Tip: Respektiere die Bedürfnisse Deines Babys, nimm hin, was er von Dir fordert und stell Dich eben auf ihn und seine Vorlieben ein. Du wirst es nicht bereuhen, ihm alles gegeben zu haben, was er braucht, glaube mir!

Alles Gute!

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Ich habe auch noch einen Nachtrag ;-)

Antwort von Kaddabell, 22. SSW am 09.02.2008, 22:14 Uhr

Habe gerade die anderen Antworten gelesen und schließe mich den Vorrednerinnen insoweit an, als daß DU Deinem Freund nciht das Gefühl geben solltest, daß er unfähig ist. Zwar würde ich mein Kind auch nicht in seinen Armen schreien lassen (ganz bestimmt nicht), aber er könnte wirklich mal versuchen, was alleine mit eurem Kind zu unternehmen. Erstmal spazieren gehen, oder auch Tragen im Tragetuch (das hat mein Mann ganz viel gemacht), oder etwas später, wenn die Beziehung der beiden schon etwas besser ist, Babyschwimmen etc.

Zwar mußt Du auf die Ängste Deines Babys hören, aber gleichzeitig darfst Du Deinem Freund nicht vermitteln, daß er ein unfähiger Vater ist. Eine Gradwanderung, keine Frage! Und vielleicht versucht ihr auch erstmal, etwas zu dritt zu unternehmen, meinetwegen zu dritt in die Badewanne gehen, zu dritt im bett kuscheln etc.

Wenn Dein Freund bemüht ist, wird es ihm auch bald gelingen, eine Beziehung zu eurem Sohn aufzubauen. Aber erzwingen kann man das nunmal nicht, auch nicht bzw. besonders nicht, indem Du euer Kind zwingst, bei seinem Vater zu bleiben, obwohl es sich dort in dem Moment nicht wohl fühlt.

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Re: zu viel fuer meinen kleinen

Antwort von Melody1 am 10.02.2008, 10:21 Uhr

Hallo Fiene,

du hast ja schon einige Tipps bekommen bei uns ist es so:

Julius jammert auch schnell rum wenn wir jemanden besuchen. Meistens quengelt er schnell wenn viele Besucher da sind und ihm natürlich jeder 100x Hallo sagen will. Das ist ihm natürlich auch zuviel.
Mittlerweile machen wir es so, dass wir ihm immer seine Krabbeldecke mitnehmen, natürlich sein Lieblingsspielzeug und in einen anderen Raum gehen. Also einer von uns (oder Gäste die er kennt seine Oma, meine Cousine also die die er sowieso mag) beschäftigt sich mit ihm. Im anderen Raum können die Gäste auch kommen aber sich doch nicht alle auf einmal auf ihn stürzen.

Sollte er doch weinen und keinen Hunger haben ist er meisten wahnsinnig müde, klar es gab auch superviel zu sehen und zu erleben. Das ist für ein Baby schon anstrengend genug, auch wenn wir noch gar nicht "richtig" mit ihm gespielt haben.
So wenn er müde ist, muss ich bei dem Besuch mit ihm ins Bett gehen, Rolladen runterlassen (schläft außer im Kinderwagen nur wenn es etwas dunkel ist) und ihn stillen bis er tief schläft.
Mittlerweile klappt das sehr sehr gut, vielleicht könnt ihr es einfach mal ausprobieren.

Gruß ELke

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