Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Würschtli am 09.04.2012, 7:53 Uhr

Wer hat Erfahrung mit Pda oder Geburtszange? Komplikationen

Hallo, da ich beides nicht hatte, meine Freundin aber eine recht traumatische Geburt hinter sich, will ich mal hier Fragen.
Bei ihr hat die Pda nur halbseitig gewirkt. Ist das schon ein Ärztefehler oder kann passieren? Bei der neuen Pda hat sie überhaupt nichts mehr gespürt, keine Wehen. Da die Presswehen keine Wirkung zeigten, und die Herztöne des Babys auf 60 kam das Kind per Zange auf die Welt. Dabei wurde beinah das Auge verletzt. Man kan nah am Auge deutlich die Schürfspuren erkennen. Nicht auszudenken wenn sie das Auge erwischt hätten. Sowas darf doch nicht passieren, oder zählt das zum einkalkulierten Risiko bei der Zangengeburt, denke eher nicht! Sie war danach so fertig dass sie niemanden ihr Baby geben wollte, und so schnell wie möglich hause ging.
Wir fragen uns welches Handeln war noch im Rahmen und wo begannen die Fehler des Personals?
Achso sie hat, weil sie keine Wehen spürte das Baby heruntergedrückt indem sie mit den Händen den Bauch drückte und schob, spürte ja kein Schmerz. Das Personal war entsetzt und wollte dass sie damit aufhört. Ich dachte das es durchaus üblich ist auf dem Bauch zu drücken?

lg

 
22 Antworten:

Re: Wer hat Erfahrung mit Pda oder Geburtszange? Komplikationen

Antwort von Kampfzicke23, ja. SSW am 09.04.2012, 7:58 Uhr

Hallo also Geburtszange hatte ich zwar nicht aber eine PDA.
habe dir mal was dazu geschrieben muss aber sagen PDA ist schlimmer als eine Geburt ohne Medikamente

Was ist eine PDA?

Die Peri-Dural-Anästhesie (kurz PDA) ist vereinfacht gesprochen eine Betäubung des gesamten Unterleibs. Um dies zu erreichen wird ein kleiner Schlauch (Katheter) im unteren Bereich des Rückens zwischen den Wirbeln eingeführt. Fälschlicherweise wird oft angenommen, das dieser Schlauch in das Rückenmark gelegt wird. Tatsächlich befindet sich die Einstichstelle aber außerhalb und unterhalb des Rückenmarks. Der Katheter wird in einen Raum zwischen den umgebenden Schutzhäuten des Rückenmarks eingeführt. Diese Schutzhäute reichen im Rücken noch weiter hinunter als das Rückenmark selbst.

Dann wird ein lokales Betäubungsmittel eingespritzt, dass die Empfindungen unterhalb der Einstichstelle blockiert.

Es ist zwischen zwei Varianten zu unterscheiden: Entweder lässt sich die Menge des Betäubungsmittels von der Gebärenden über ein Gerät selbst regeln und ein Umhergehen ist oft noch möglich oder das Mittel wird von einem Anästhesisten injiziert und die Gebärende kann den Unterkörper nicht mehr selbstständig bewegen - die Wirkung tritt nach ca. 15-20 Minuten ein.

Eingesetzte Medikamente sind z.B. Ropivacain und Sufentanil epidural.


Wie fühlt sich eine PDA an?

Das Gefühl für den Unterkörper geht verloren - somit auch das Gefühl des Wehen-Schmerzes. Zugleich besteht aber auch keine Kontrolle mehr über Urin und Stuhlgang, weshalb ein Urinkatheter gelegt wird, welcher den Urin in einen Beutel ableitet. Das Gefühl der Taubheit ist vergleichbar mit dem Gefühl der Zahnarzt-Betäubung. Der betäubte Bereich fühlt sich meist warm und schwer an.

Einige Präparate lassen sich zusammen mit einem kleinen Gerät individuell von der Schwangeren dosieren. Hierbei werden mehrere kleine Dosen verabreicht und die Motorik des Unterkörpers bleibt weitgehend erhalten - das Umhergehen ist meist noch möglich.


Mögliche Komplikationen beim Legen und während der PDA

Diese Probleme kommen gelegentlich vor:

Mehrmaliges Stechen wenn das Legen nicht gelingt.
Manchmal gelingt keine vollständige Betäubung. Dann ist z.B. die eine untere Körperseite betäubt während die andere noch normal empfindet.
Blutdruckabfall - deshalb wird meist eine Infusion mit Flüssigkeiten gegeben
Peridualer Bluterguss
allergische Reaktion
starker Juckreiz
Anstieg der Körpertemperatur der Mutter, Fieber
Abfall der Herzfrequenz beim Baby

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Re: Wer hat Erfahrung mit Pda oder Geburtszange? Komplikationen

Antwort von Kathrin89 am 09.04.2012, 8:55 Uhr

Guten Morgen,

das was deiner Freundin und ihrem Baby passiert ist tut mir leid.

Ich hatte keine Zangengeburt, deshalb kann ich dazu auch nichts sagen.
Ich hatte eine PDA.

Das was meine Vorrschreiberin geschrieben, ist in soweit komplett ausführlich.
Bei mir gibt es nur kleine Abweichungen.
Ich hatte keinen Katheter und hatte ganz oft das Gefühl, dass ich zur Toilette müsste.
Ich habe die PDA nicht vertragen.
Und die Ärzte haben mich allein gelassen.
Um mir die PDA zu stechen, sind die Ärzte mit mir in den Aufwachraum gegangen, weil die oben auf der Entbindungsstation keinen Anästhesisten hatten.
Neben mir im Aufwachraum lag ein kleiner Junge, so sechs sieben Jahre alt.
Wie gesagt, mich haben die Ärzte allein gelassen, so wie ich halb nackt auf der Bettkante saß und dann hab ich mich kräftig übergeben mit Galle und Säfte.
Nach zehn Minuten rumgestöhne kam dann da mal auch jemand, wer es war weiß ich nicht und ich bat um Hilfe.
Mit übergeben war ich fertig, aber mal Tücher oder ein frisches Oberteil bekam ich nicht, sondern eine Kotzschüssel....
Und nach meinem Baby hat auch keiner geschaut...
Nun ja, ich wurd ich dann mal wieder rauf in den Kreissaal geschoben, so voll gekotzt ich war und mein Bett.
Meine Hebamme ist ziemlich ausgerastet und besorgte mir neue Kleidung und ein neues Bett..
Mein Unterleib war schon um einiges betäubt, aber das Gefühl für Urin und Verdauung hab ich behalten, sowie auch die Presswehen,
Die hab ich allerdings am Anfang mehr wie einfach nur "verlangen" gespürt, ich musste mitmachen, dass konnte ich nicht unterdrücken.
Dann wurde aber nicht mehr nachgespritzt, so dass ich dann die Presswehen richtig mitbekommen habe.
Aber ich konnte schon lange nicht mehr und haber mehrfach um einen Kaiserschnitt gebeten.
Aber meine Hebamme meinte nein, ich schaffe es schon.
Nun, dann kam und kam mein Sohn nicht und nur sein halbes Köpfchen schaute heraus und ich konnte nicht mehr...
Dann wurde meine Hebamme hektisch und plötzlich hatte ich bis auf meine Mutter und meiner Hebamme noch zwei Ärzte und eine Schwester um mich.
Die Schwester stand linksvon mir und schob mit ihrem Unterarm meinen Sohn nach unten und zwei Ärzte zogen meinen Sohn mit den Händen heraus und ich hörte die Hebamme noch sagen "hätten wir doch mal einen Kaiserschnitt gemacht".
Mein Sohn war viel zu groß, als wie er berechnet wurde und steckte vollkommen mit den Schulter im Geburtskanal fest und er hatte die Nabelschnur drei Mal um den Hals.
Ich bin eine kleine Person von 1,52 cm und habe dementsprechend ein kleines Becken. Mein Sohn war 55 cm mit 3535 g und 36 KU.
Und gesagt wurde mir, dass er höchstens 50cm, 3000g und 33-34 KU hätte und dass ich das locker schaffen würde, zu dem ich sehr überzeugt, dass ich ihn auch deutlich übertragen habe, da er nirgendwo mehr Käseschmiere hatte. Er war ganz sauber.Und ich hatte noch zwei Wochen bis zum eigentlich ET.
Und ich war auch noch sehr jung im Alter von 19 Jahren.
Er bekam keinen Sauerstoff mehr, war kalt und ganz blau und kam somit auf die Neugeborenen Intensivstation und bekam zusätzlichen Sauerstoff.
Durch das ziehen(ein Arzt ist mit den Händen an meinem Sohn entlang in meine Scheide um ihn besser zu packen) bin ich sehr weit gerissen am Damm und meine linke Schamlippe ist auch mit eingerissen..
Und auch mein Sohn hatte ohne Zangen kratzspuren im Gesicht und Nacken.

Ich hatte somit auch eine sehr unschöne erste Geburt.
Ich weiss auch nicht in wie weit die Ärzte richtig handeln und wann nicht.
Für mich ist bei der Geburt meines Sohnes auch einiges Falsch gelaufen.

Ich wünsche deiner Freundin und ihrem Sohn alles Gute.
Mein Sohn ist quitsch lebendig und gesund im Alter von heutigen 3,5 Jahren.


Lieben Gruß

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Re: Wer hat Erfahrung mit Pda oder Geburtszange? Komplikationen

Antwort von MaCoPi, 22. SSW am 09.04.2012, 9:10 Uhr

Über eine PDA kann ich gar nichts sagen, aber bei uns wurde die Zange gar nicht mehr eingesetzt. Stattdessen wurde mein großer Sohn mit der Saugglocke geboren. Da ist die Hebamme auch auf meinem Bauch rumgehüpft. Aber hinterher war alles ok, auch wenn es für mich sehr traumatisch war.

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ich denke, das das alles normale Komplikationen sind, die man in Kauf nehmen muss!

Antwort von Augustbaby2012 am 09.04.2012, 9:19 Uhr

Welche Komplikationen können bei einer Zangengeburt auftreten?

Es kann zu folgenden Komplikationen kommen:

Beim Kind:

Druckmarken der Zangenlöffel, die sich aber spätestens nach ein bis zwei Tagen zurückbilden.
Nervenreizungen mit vorübergehenden Lähmungen des Gesichtsnerves.

Bei der Mutter:

Verletzung des Geburtsweges, z.B. Risse der Muttermundes oder Weiterreißen des Dammschnittes.
Mangelnde Gebärmutterkontraktion nach der Entfernung der Plazenta mit "atonischer Nachblutung".

Die Zangenentbindung hat den Vorteil, dass sie schnell anwendbar ist. Es bedarf keinen apparativen Aufwand. Nachteilig ist die etwas höhere Zahl der Verletzungen und Komplikationen beim Kind, z.B. Gesichtsnervenausfälle, die in der Regel aber nicht zu Spätfolgen führen.

http://www.netdoktor.de/Gesund-Leben/Schwangerschaft+Geburt/Geburt/Zangenentbindung-Forcepsentbin-3585.html

Sie soll froh, sein, das es nur ein paar Kratzer sind und nix schlimmeres! Wenn es im Geburtskanal verstorben wäre, wäre es wohl weit schlimmer! Auch das mit der PDA ist normal und tritt sehr häufig auf!

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@augustbaby....himmel was für eine unsensible aussage...

Antwort von Diana2008 am 09.04.2012, 9:22 Uhr

...sorry kann, kann viel passieren. Die Frage ist, ob es hätte soweit kommen müssen.

Aber gut das du unten zu deinem Problem nette und taktvolle Antworten bekommen hast.

*kopfschüttel*

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Re: @augustbaby....himmel was für eine unsensible aussage...

Antwort von Augustbaby2012 am 09.04.2012, 9:35 Uhr

Wo liegt dein Problem? Es sind die ganz regulären Komplikationen die Auftreten können und dafür unterschreibt man auch Einverständniserklärungen vor der Geburt! Und da stimmt man auch einem eventuellen Einsatz der Geburtszange zu! Mit den genannten Komplikationen!

Das Kind hat nur ein paar Kratzer davongetragen und glaub mir ich hab auf ner Entbindungsstation gearbeitet, es gibt weitaus schlimmere Komplikationen die normal sind! Und gegen die kein Anwalt dieser Welt ankommt!

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Re: @augustbaby....himmel was für eine unsensible aussage...

Antwort von Diana2008 am 09.04.2012, 9:38 Uhr

es gibt sicher immer schlimmere probleme, aber meinst du das hilft weiter?

dann hätte ich auf dein thema vielleicht auch so antworten sollen?
das leben bringt eben nicht nur friede, freude, eierkuchen und es gibt leute die schlimmere probleme haben als du, also hab dich nicht so?

aber gut lassen wir es!

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Re: @augustbaby....himmel was für eine unsensible aussage...

Antwort von Augustbaby2012 am 09.04.2012, 9:49 Uhr

Sorry, aber ich habe einzigst und allein geschrieben, das es normal ist und nicht selten und das es eben nur die Wahl gab ein paar Kratzer oder ein totes Baby! Ich weiss nicht was daran schlimm ist! Ich denke das man sich manchmal nur dessen bewusst werden muss! Und du brauchst dich nicht die ganze Zeit auf meine Anfrage beziehen, du kannst gar nicht beurteilen, was in meinem Leben im Moment passiert und warum ich diese Frage gestellt habe! Da ist wirklich etwas viel viel schlimmeres der Fall! Vielleicht sollte man deshalb manchmal über die Alternativen, die hätten sein können nachdenken!

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Re: @augustbaby....himmel was für eine unsensible aussage...

Antwort von Diana2008 am 09.04.2012, 10:07 Uhr

und du weisst nicht wie es der mama nach dieser geburt geht? denn normal ist vieles, aber ob man damit leben kann steht auf einem anderen blatt....und gerne nochmal....siehe deinen beitrag!

man weiß nie wie man auf situationen reagiert!

mir geht es hier einzig und alleine um die art wie man sich ausdrückt.

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Re: @augustbaby....himmel was für eine unsensible aussage...

Antwort von Augustbaby2012 am 09.04.2012, 10:11 Uhr

Mann kann auch anderen die Worte im Mund rumdrehen, aber lass mal stecken!

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Re: @augustbaby....himmel was für eine unsensible aussage...

Antwort von Diana2008 am 09.04.2012, 10:17 Uhr

ich drehe hier gar nichts!

einsicht ist die beste sicht...aber das sind teilweise gründe, warum es einem selbst nicht geht.

man sollte mit anderen immer so umgehen, wie man es selbst gern hätte ;).

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Re: Wer hat Erfahrung mit Pda oder Geburtszange? Komplikationen

Antwort von samirasmama am 09.04.2012, 10:23 Uhr

Ich hatte auch eine pda,bin sehr froh das ich sie mir bekommen hab....fand das legen der pda nicht schlimm....die presswehen hab ich aber nicht gemerktt....

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Diana

Antwort von AIIisonCameron am 09.04.2012, 10:27 Uhr

Wenn Du unten mal liest, weisst Du, warum sie so drauf ist...

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Re: Diana

Antwort von Diana2008 am 09.04.2012, 10:29 Uhr

sag ich ja...bzw.versuche es ihr nahe zu bringen, aber gut.

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Re: Wer hat Erfahrung mit Pda oder Geburtszange? Komplikationen

Antwort von Heidschnucke am 09.04.2012, 10:58 Uhr

die Quetschspuren im Gesicht hatte mein Sohn auch. Wäre er nicht mit der Zange geholt worden hätte er die Geburt nicht überlebt, also konnte ich mit den Spuren gut leben. Außerdem waren sie nach ein paar Tagen nicht mehr zu sehen.
Ich hatte nicht mal eine PDA, so schnell mußte es gehen

Warum wird nach Fehlern des Personals gesucht? Wenn die Hertöne auf 60 gingen (bei meinem auch) und es wäre nicht sofort gehandelt worden, wäre das Baby vermutlich gestorben oder mit schwerem Sauerstoffmangel und behindert zur Welt gekommen, ist das Deiner Freundin bewußt??

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Re: Wer hat Erfahrung mit Pda oder Geburtszange? Komplikationen

Antwort von Maus_2012, 17. SSW am 09.04.2012, 14:02 Uhr

Für mich hört sich das nicht nach Fehlern des Personals an, sondern einfach nur nach einer schweren Geburt!

Nicht jede Geburt ist ein Traum... manchmal ist es auch ein Alptraum. Und als Mutter hat man jederzeit die Möglichkeit abzubrechen und einen KS machen zu lassen!! Natürlich werden die Ärzte nicht darauf eingehen, wenn die Mutter mal nach nem KS schreit... das tun ganz viele Mütter unter der Geburt. ABer wenn der Partner dabei ist und der die Frau einschätzen kann bzw. man vorher ausgemacht hat, wie weit man geht, dann klappt das schon. Ich hatte damals mit meinem Mann ausgemacht, dass er mich unterstützt, egal, was kommt... und als ich den KS forderte, hat er sofort gemerkt, dass ich das ernst meinte und hat den Ärzten das klipp und klar mitgeteilt... danach war es kein Problem mehr, der KS wurde sofort gemacht!

ICh hatte vor dem KS eine PDA, die saß allerdings perfekt... Die PDA wird mit einem Dauerzugang gelegt, so dass das Schmerzmittel dosiert werden kann... Dass die PDA einseitig wirkt, kommt wohl öfter vor, das liegt wohl an der Anatomie des Patienten, die der Anästhesist aber auch nicht vorhersehen kann, weil er nicht in den Patienten reingucken kann! Wenn die PDA dann später zu stark wirkt, wird die Dosis runtergefahren... wenn Presswehen kommen, wird die Dosis generell runtergefahren, weil die Mutter dann spüren muss, in welche Richtung sie pressen muss, was mit der PDA nicht klappt! Eine PDA wirkt meistens geburtsbeschleunigend, wirkt aber hemmend, wenn die Pressphase kommt. Es kann natürlich sein, dass die Wirkung nicht schnell genug nachgelassen hat, als die Pressphase kam und deine Freundin deshalb nicht so mitarbeiten konnte, wie sie wollte... aber das ist auch noch kein Ärztefehler, das kommt einfach hin und wieder vor, dass ein Mensch nicht so auf ein Medikament reagiert, wie der Arzt es erwartet!

Mit den Händen wird auf den Bauch gedrückt... aber 1. von der Hebamme oder einem Arzt und 2. erst dann, wenn der richtige Zeitpunkt ist... also wenn das Kind im Geburtskanal steckt und einen kleinen Schubser braucht, um durchzurutschen.

Und eine Zangengeburt ist gar nicht mal sowas schlechtes, nur beherrscht sie heute fast kein Arzt mehr. Bei uns im KH ist noch ein Arzt der mit der Zange arbeitet. Die anderen greifen zur Saugglocke... die Hebammen fänden es aber besser, wenn öfter die Zange benutzt werden würde, weil das wohl im allgemeinen besser klappt!

Als bei unserer Tochter die Herztöne runtergingen, wurde sofort das Blut untersucht und festgestellt, dass die Werte ok waren... ich habe dann allerdings auf einen KS bestanden, weil ich einfach erschöpft war und Angst ums Kind hatte... Das war in nachhinein richtig, denn unsere Tochter war ein Sternengucker, was beim 1. Kind gar nicht optimal ist! Aber selbst da kann man nicht von einem Ärztefehler sprechen, denn das konnte keiner von aussen sehen!! Es wurde nur festgestellt, dass sie Probleme hat, sich ins Becken einzustellen... hinterher wusste man dann warum!

Die nächste Geburt deiner Freundin kann ganz anders verlaufen!!

lg, andrea

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Re: Wer hat Erfahrung mit Pda oder Geburtszange? Komplikationen

Antwort von dawn am 09.04.2012, 14:11 Uhr

Hallo!

Dass die pda nur einseitig wirkt, kommt sogar recht häufig vor, ich hatte das erlebnis bei meiner ersten geburt, das sind ganz normale risiken.

zu der zange, mein sohn wurde während des ks mit der zange geholt, weil es nicht anders ging, er steckte fest. er hatte davon blaue flecken/quetschungen am kopf, es sah fies aus, ihm ging es aber gut.

das sind leider ganz normale geburtsrisiken und zum glück ist ja nichts passiert.
ich habe auch 2 unschöne geburten, es kam alles anders als ich dachte, habe eine weile gebraucht um das zu verarbeiten.

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zu deiner Frage...

Antwort von SteffiHase, 29. SSW am 09.04.2012, 14:15 Uhr

Hi,
also ich hatte sowohl eine PDA als auch eine Zangengeburt. Bei mir hat zwar die PDA super gewirkt (auch wenn die Ärztin 7! mal stechen musste bis sie endlich traf) , allerdings hatte ich diese fürchterlichen , höllischen Kopfschmerzen bis 2 Wochen nach der Entbindung. Daher werde ich mir diesmal keine mehr geben lassen. Leider... irgendwie , denn ich hatte wirklich keinerlei Schmerzen , konnte auch noch laufen und zur Toilette gehen. Allerdings habe ich die Presswehen überhauptnicht gespürt und daher auch nicht die nötige Kraft aufgebracht um meinen kleinen allein rauszudrücken. Er hatte nach der Geburt auch sehr schlechte Sauerstoffwerte was mir im Nachhinein sehr zu denken gibt. Die Hebamme und der Assistenzarzt haben dann mein Baby auf dem Bauch nach unten gedrückt und der Artz hat ihn mit der Zange holen müssen (mit Dammschnitt) da ich den Kopf immer nur ein paar cm rausbrachte und die andere alternative nur ein Notkaiserschnitt gewesen wäre. Unser Süßer hatte gar keine schrammen oder wunden von der Zange. Und ich muss sagen vor der Saugglocke hätte ich glaube ich mehr angst gehabt, aber gut.
Eine Bekannte hat ihr Baby bekommen und es hatte ein gebrochenes Schlüsselbein von der Geburt , auch mit Zange, aber anders hätte sie sie wahrscheinlich auch nicht gebären können.
Ob da ein Arzt schuld hat oder nicht kann man schlecht sagen. Man muss denke ich wirklich froh sein das es soweit keine anderen Schäden davon getragen hat. Klar ist man erschüttert als Mutter und macht sich sorgen und gedanken, aber in dem Moment kann man es eh nicht ändern. Man verlässt sich auf das Können der Ärzte und hofft das alles in ordnung ist mit dem Zwerg.

Alles liebe.

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Re: Wer hat Erfahrung mit Pda oder Geburtszange? Komplikationen

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 09.04.2012, 16:42 Uhr

So schlimm die Situation und die schwere Geburt für deine Freundin sein mag, muss man doch deutlich sagen, dass sie ihrem Kind UND ihr sehr wahrscheinlich das Leben gerettet haben.

Wenn die Herztöne schlecht werden, muss gehandelt werden, und dann werden solche Komplikationen in Kauf genommen, da das Risiko ohne Zangenentbindung größer ist als das Verletzungsrisiko durch die Zangengeburt.
Kratzer sind sicherlich die häufigsten Geburtsverletzungen bei einer Zangengeburt. Und ja, das zählt zu den - auch mit der Mutter vorab besprochenen, und dafür hat sie unterschrieben!!! - Komplikationen!

Ich weiß nicht, warum ihr nach "Ärztefehlern" sucht. Was bringt euch das?

Meiner Ansicht nach liegen in dem Fall auch keine vor. Was hätte denn anders gemacht werden sollen?

Dass eine PDA mal nicht wirkt, ist nicht gleich ein Kunstfehler, sondern kommt vor. Ebenso wie eine PDA manchmal mehrere Anläufe braucht. Jeder Mensch ist anders, und Ärzte sind im Übrigen auch nur Menschen.

Insgesamt betrachtet kann sich deine Freundin glücklich schätzen, dass so schnell gehandelt wurde und das Kind nur einen Kratzer bekam.
Auch wenn sie sich die Geburt anders vorgestellt hatte.

Was das Drücken auf den Bauch geht: da Suchen Hebammen und Geburtshelfer für den richtigen Moment, wenn die Notwendigkeit besteht.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Eigeninitiative da in einigen Momenten bei einer Zangengeburt kontraproduktiv ist.

LG
S

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Re: Wer hat Erfahrung mit Pda oder Geburtszange? Komplikationen

Antwort von Fuchsina am 09.04.2012, 18:40 Uhr

Ich habe ehrlich gesagt bei Dieser Geschichte auch ein etwas komisches Gefühl. Wird hier versucht auf Teufel komm raus einen Ärztefehler zu fabrizieren? Dem Kind ging es nicht mehr gut, die Ärzte haben schnell gehandelt und das Kind gesund zur Welt gebracht. Ist es nicht das, was zählt? Ist nicht diese Einstellung von manchen (alles muss glatt laufen, wenn nicht, dann sind die Ärzte schuld) der Grund, weshalb heute so schnell zur KS gegriffen wird?

Dass bei einer Zangengeburt Kratzer geben können, muss doch jedem klar sein. Dass aber diese Alternative einem toten Kind deutlich vorzuziehen ist, sollte auch klar sein.

Ich hatte einen Kaiserschnitt mit PDA, ohne irgendwelchen Komplikationen, es hat sehr gut bei mir gewirkt. Ich kann nicht sagen, wie häufig eine nur halbseitige Wirkung vorkommt, aber andere schrieben schon, dass es wohl nicht selten ist. Dazu muss man aber auch sagen, dass auch eine PDA nicht einfach so gemacht wird, sondern in der Regel auf Wunsch der Mutter. Sie wird dann auch über eventuelle Komplikationen aufgeklärt, was bei Deiner Freundin auch sicher gesechen ist.

Insgesamt würde ich also auch sagen, dass Deine Freunding - anstatt unbedingt nach Ärztefehler zu suchen - froh sein soll, dass das Ganze doch so harmlos mit nur ein paar Kratzer ausgegangen ist.

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Danke!

Antwort von Würschtli am 09.04.2012, 20:30 Uhr

ich fand eure Sichtweisen ganz interessant.
Sicher ist das für meine Freundin aus der Situation heraus sehr dramatisch gewesen.
Ich dachte eigentlich dass man bei der pda zumindest noch ein Druck spüren muss, aber gut ich kann mir vorstellen dass durch das nachspritzen dann zuviel betäubt wurde, indem Fall kein Fehler vorliegt

Nachdem die Herztöne bei 60 lagen, wusste keiner was jetzt zu tun ist. Der Chefarzt wurde geholt und meinte wir warten eine halbe Stunde (Presswehen). Da ist die Situation eskaliert, und meine Freundin war ziemlich panisch. Ihr Mann hat auch geschrien sie sollen doch was tun. Sie hat sich sehr hilflos gefühlt.
Die Zange wurde erst am Ende nach dem Bauchdrücken eingesetzt. Finde Kratzer auch nicht soo schlimm aber ein zerquetschtes Auge schon. Und ich habs gesehen es ist haarschsrf am Auge vorbei deshalb dachte ich , es muss doch eine bestimmte Technik geben um richtig mit der Zange umzugehen und nicht die Gefahr Augen zu verletzen, oder?

Wusste gar nicht dass die pda doch soviele Nebenwirkungen haben kann, da sollte man sich vor der Geburt gut informieren. Ich wollte auch immer eine, aber meist war es dann schon zu spät. Ich denke ohne pda wäre es anders verlaufen aber das kann man ja nicht vorher wissen und oft ist sie ja ein Segen.

lg würschtli

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Dankeschön

Antwort von Augustbaby2012 am 09.04.2012, 20:50 Uhr

Genau das meinte ich mit meiner Aussage, bei meinem Kind hat der Arzt nicht rechtzeitig reagiert oder ne für meine Tochter falsche Entscheidung getroffen, das kann man heute nicht mehr sagen und ich habe heute wegen Sauerstoffmangel unter der Geburt ein schwerkrankes Kind! Aber ich bin mir sicher, das er alles getan hat, was in seiner Macht stand um mein Baby zu retten! Und ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum immer die Ärzte und Hebammen schuld sein sollen! Die tun mit Sicherheit immer alles um alle Babys gesund auf die Welt zu holen, aber sie sind eben auch nur Menschen! Ja, ich hätte meine Ärzte auch verklagen können, aber davon wird mein Kind nicht gesund! Ich bin nur froh, das sie lebt und das ich sie haben darf! Auch wenn jeder Tag ein Kampf ist! Aber zur Verfügung stand eben bei meiner Geburt kein gesundes Kind sondern höchstens noch ein verstorbenes und da bin ich eher froh, das es so ausgegangen ist!

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