Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Mulemaus am 02.06.2005, 20:25 Uhr

Weiß nicht so recht, wo ich hin gehöre....

Halloooooo!!!!
Ich war heute beim Doc und er hat ein Polyp in meiner Gebärmutter festgestellt. Am Freitag muß ich zur Uasschabung ins KH.
Weiß jemand ob ein Polyp gefährlich ist? Ist es das gleiche wie ein Miom (Weiß nicht genau wie man das schreibt)? Oder wo liegt der Unterschied?
Habe seit letztes Jahr April immer wieder Blutung. Meistens so drei Wochen im Monat. Dann habe ich mir die Hormonspirale einsetzten lassen, die ist im August entfernt worden und da habe ich mich sterilisieren lassen. Und trotzdem krieg ich das mit der Blutung nicht in Griff bzw der Doc. Jetzt soll ich direkt nach der OP am Freitag mit ner Pille anfangen in der Hoffnung das sich der Zyklus einspielt. Kennt jemand die Cyclosa?
Hat sowas schon mal einer von euch gehabt?
Wie lange darf man nach so einer Ausschabung kein GV mehr haben? Weiß das schon nicht mehr.
Der Doc sagt die Polype ist 12 MM groß. Er meint das sei schon ziemlich groß dafür. Hab keine Ahnung und hoffe das es sich endlich einspielt.
Kann mir denn einer von euch den Unterschied zwischen Miom und Polyp sagen?

LG
Andrea

 
1 Antwort:

Re: Weiß nicht so recht, wo ich hin gehöre....

Antwort von Kruemelmama, 32. SSW am 02.06.2005, 21:05 Uhr

hab mal gegoggelt hoffe es hilft dir weiter:

Ich muss mir einen Polypen entfernen lassen. Was ist der Unterschied zwischen einem Myom und einem Polyp? Könnte ich nicht gleichzeitig die Gebärmutter entfernen lassen, das ginge doch in einem? Der behandelnde Arzt möchte dies lieber nicht tun. Was meinen Sie dazu?
M. S.in R.

Dr. med. Markus Bleichenbacher, Leitender Arzt, Frauenklinik, Kantonsspital Luzern:
Myome sind gutartige Geschwulste, die von der Muskulatur der Gebärmutter ausgehen. Im Gegensatz dazu gehen Polypen von der Gebärmutterschleimhaut aus. Beides sind häufige Veränderungen und für beide gilt, dass das sinnvolle Vorgehen im Einzelfall nach einer fachärztlichen Untersuchung festgelegt werden sollte.

Myome
Kleine Myome sind sehr häufig, sie werden häufig zufällig während einer Ultraschalluntersuchung oder während einer Operation festgestellt und müssen dann auch nicht speziell behandelt werden. Manchmal kann es in Folge der Myome aber zu Symptomen kommen wie Schmerzen oder Blutungsstörungen, die dann entweder medikamentös oder auch operativ behandelt werden können oder müssen. Manchmal zeigen Myome auch eine ausgeprägte Wachstumstendenz, dann sollten sie sicherheitshalber ebenfalls operativ entfernt werden.
Grundsätzlich ist es bei einer günstigen Lokalisation des Myoms möglich, dieses zu entfernen und die Gebärmutter zu belassen. Allerdings kann diese Operation mit einem Blutverlust verbunden sein, und es kann nie garantiert werden, dass es wirklich gelingt, die Gebärmutter nicht zu gefährden. Deshalb kann es bei abgeschlossener Familienplanung durchaus sinnvoll sein, wegen sehr ausgeprägter Myome die Gebärmutter operativ zu entfernen.

Polypen
Polypen, die vom Gebärmutterhals ausgehen, können häufig direkt in der Sprechstunde abgedreht und dann untersucht werden. Mindestens ist eine genaue Inspektion des Gebärmutterhalses und eine Abstrichentnahme notwendig. Polypen im Gebärmutterkörper werden in der Regel operativ (durch die Scheide) entfernt. Polypen sind zwar in der Regel ebenfalls gutartige Veränderungen, sie können aber auch an der Spitze eine sogenannte Krebsvorstufe oder sogar einen kleinen Krebs verbergen, weshalb sie nach Entfernung genaustens untersucht werden.

Diagnostische Massnahme
Im Prinzip handelt es sich bei der Entfernung des Polypen um eine diagnostische Massnahme, also es geht darum, festzustellen, um was es sich genau handelt. Erst danach kann festgelegt werden, ob eine Gebärmutterentfernung sinnvoll oder unnötig ist. Wenn es sich, wie meistens, um eine gutartige Veränderung handelt, muss vielleicht eine Hormontherapie überlegt werden, es besteht aber kein zwingender Grund für eine Gebärmutterentfernung.

Blutungsstörungen
Beiden Veränderungen, Myomen wie Polypen, ist gemeinsam, dass sie mit Blutungsstörungen einhergehen können, auch wenn es sich um gutartige Veränderungen handelt. Die therapeutischen Überlegungen müssen dann vor allem berücksichtigen, wie die Blutungsstörungen in den Griff zu bekommen sind. Hier kommen hormonell medikamentöse Therapien und eine ganze Reihe operativer Verfahren in Frage, wobei Operation nicht immer Gebärmutterentfernung heissen muss, es gibt durchaus Möglichkeiten, beispielsweise mit Lasertechnik oder mit Wärmeeinwirkung von der Scheide her, die Gebärmutterschleimhaut gezielt zu entfernen, ohne dass die gesamte Gebärmutter mit entfernt werden muss.

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