Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von krümelchen809, 9. SSW am 08.06.2010, 10:33 Uhr

Kinder....Geld?

Geld ist eine Grundvoraussetzung um seinen Kindern einen guten Lebensstandart zu bieten. Aber eben das eigene Geld.
Ich mache mich nicht vom Staat abhängig ob ich ein Baby möchte oder nicht.
Ich kann es vorher abwägen ob selbst mit geringen finanziellen Mitteln eine Situation geschaffen werden kann, in der ein Baby mit allem aufwächst was es braucht. In der Kinder Liebe und Führsorge erfahren auch ohne evlt. 2 x im Jahr am Meer zu sein oder die neuesten technischen Errungenschaften an Weihnachen unterm Baum zu haben.
Es geht nicht nur mit Luft und Liebe aber auch nicht ums Geld.
Nicht jeder von uns hat die Reife und Vernunft um VORHER zu entscheiden ob das Kind in eine Kind gerechte Lebensituation hinein geboren wird oder nicht.
Es ist traurig das es Menschen gibt die nach der Großzügigkeit unseres Staates entscheiden ob oder ob nicht.
Was viel, viel wichtiger wäre, wäre doch das unser Staat endlich das Geld was er am EG einspart endlich dafür verwendet um das Betreuungsangebot für unter 3 jährige auszubauen. Um das Angebot an fähigen Tagesmüttern auszubauen.
Denn nicht jede Mami hat das Glück von 8-12 Uhr in TZ im Büro zu arbeiten nach der EZ. Es gibt auch Mamis die müssen dannach wieder flexibel ran, z.B. im Einzelhandel.
Ich möchte Euch auch mal sagen das ich für mein Arbeiten, trotz Kinder und gut verdienenden Ehemann nur dafür bestraft wurde.
Mein Verdienst vor meiner EZ in DM "1550" brutto.
Nach meine EZ 2005 in Euro "750" brutto. Netto blieben mir da noch als verheiratete 450 Euro.
Davon gingen noch 260 Euro Kigabetreuungskosten ab (ein H4 Empfänger bzw. Geringverdiener bekommt hier Zuschüsse, bzw. die komplette Übernahme) .
Also ging ich fast 100 Std. im Monat für 190 Euro im Monat arbeiten.
Super oder?
Als dankeschön erhielt ich eine Abmahnung von meinem Chef als ich mal ausversehen um 13.29 Uhr anstelle von 13.30 Uhr das Haus verlies. Nett oder nicht?
Ich wurde als Mutter rausgeekelt, ich war zu kompliziert, nicht flexibel genug. Sie wussten nach meiner EZ nicht mehr wo sie mich hinstecken sollten, da sie sich ja auch meinen Kindern und deren Betreuungszeiten anpassen mussten, je nachdem wie mein Mann Schicht hatte.
Es wurde uns so verkompliziert meinen festen und sicheren Arbeitsplatz zu halten das ich letztendlich kündigte und mir einen 400 Euro Job suchte, bzw. mehr Geld damit machte von zu Hause aus über das Internet zu arbeiten.
Wo steckt da der Sinn?
Das eine Mutter mit zwei kleinen Kindern noch dafür bestraft wird arbeiten gegangen zu sein. Hinzu kamen die super Steuerrückzahlungen. Als Familie wurde man an jeder Ecke nur geschröpft. Das einzige was wir bekamen waren glaube ich 80 Euro Wohngeld*supi oder

Belohnt wurde ich daher als wir uns 2007 scheiden ließen.
H4 machts möglich. Ich hatte mehr Geld denn je zum leben und wenn man ein wenig sparsam lebt kommt man super damit zurecht.
Ich hatte alles was ich brauchte und bekam für alles was meine Kinder brauchten einen Zuschuß.
Ich konnte arbeiten gehen und bekam die Nachmittagsbetreuung bezahlt, schön oder. Ich wurde endlich belohnt.

Das Land schröpft nur die Armen? Ich denke eher der Mittelstand der wird ein wenig vergessen.
Der der versucht ohne Zuschüsse oder Sonstiges zurecht zu kommen.
Die Wohlhabenden Familien haben ihre Absetzungsmöglichkeiten, gute Gehälter für Rücklagen etc. pp.
Die Armen haben den Staat.
Wen hat der Mittelstand?
Den Beamten der ihm sagt das sein Einkommen 10 Euro zu hoch ist und man daher fürs 2. Kind kein Erziehungsgeld mehr bekommt.

Leute euch geht es immernoch besser als es uns erging.
Ich habe für meinen Sohn 400 Euro genau 5x bekommen, dannach noch 17x 50 Euro. Und für meine Tochter genau das selbe Spiel.
Wir mussten unsere Kitaplätze auch selbst bezahlen, erst bei meiner Tochter war das letzte Jahr dann kostenlos und das war eine ennorme Entlastung, das hätten sie wirklich nicht abschaffen sollen. Da schneiden sie wieder allen arbeitswilligen ins Fleisch! Denn schließlich zahlt eine arbeitende Mutti ja auch Abgaben an den Staat.

Mein Fazit ist einfach. Es geht eine komplette Schicht völlig unter.
Nämlich die, die über den Regelsätzen liegt, die Mittelschicht.

Wir sollten uns weniger Gedanken darüber machen wie wir die Zeit während des geschrumpften EZG überbrücken als eher die Zeit nach dem EZG.
Die Industrie etc. pp. machen es arbeitswilligen Müttern nicht gerade einfach. Keiner möchte und kann sich an den anderen anpassen.
Eine Bekannte von mir ist alleinerziehend und war lange Jahre arbeitslos, bis sie jetzt endlich wieder Arbeit an einer Schule fand. Nun ist der Preis das sie ihr Kind jeden Tag nur noch 1 Std. wirklich sieht. Nix mit TZ nix mit besseres leben. Und auch sie sagt sie hat jetzt weniger als mit H4. Aber sie ist froh wieder arbeiten gehen zu können. Die Tochter wird von einer Tagesmutter betreut, für die sie keine Zuschüsse erhält, sie muss alles selbst zahlen. Schön gerecht oder!?

Das Problem ist doch garnicht das Geld, sondern wirklich unsere spiesige Gesellschaft und der uneinsichtige Staat die unfähig sind Familien ein gelungenes Fundament für einen reibungslosen Übergang von EZU und wiederaufnahme der Arbeit zu gewährleisten.
Amen

 
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