zurück| Geschrieben von cookiemonster, -. SSW am 07.08.2008, 17:28 Uhr |
Hausgeburt = Unverantwortlich?
Was meint ihr?
Meine Einschätzung dazu kommt später, ich muss mir dat nämlich mal durch den Kopf gehen lassen.
LG cookie
Beitrag beantwortenRe: Hausgeburt = Unverantwortlich?
Antwort von Raniel, 13. SSW am 07.08.2008, 17:39 Uhr
nein, ich las ne hausgeburt machen wenn sich in der ss nicht schon abzeichnet, dass was nicht stimmt.
ich vertrau meiner hebamme dass sie im falle eines falles sofort erkennt, das etwas nicht stimmt (überwacht wirds kind ja genauso) und mich ins paar minuten entfernte kh bringt. im normalfall passiert nix. wenn was is zeichnet sich das meistens länger vorher ab und kommt nicht von eben auf gleich. und für den unwahrscheinlichen fall der fälle das von eben auf jetzt das kind soooo sehr gefährdet ist, ja gut, das ist dann risiko, aber da sind autounfälle viel viel wahrscheinlicher mit tödlichem ausgang für alle, und man fährt ja trotzdem auto.
lg
Re: Hausgeburt = Unverantwortlich?
Antwort von joleen-timea am 07.08.2008, 17:42 Uhr
Also unverantwortlich würde ich nicht sagen ,wenn alles in ordnung ist wieso nicht ? Ich würde es trotzdem nicht machen ,habe beide in der klinik bekommen , ich hätte einfach angst das unter der geburt oder hinterher was passiert und man nicht schnell genung in die klinik gebracht werden kann , so war es bei meiner 2. , sie wollte unbedingt innerhalb von 2 h kommen und das war zu schnell so das die herzfre.auf unter 50 ging und einige sachen gemacht wurden ,die man zu hause bestimmt nicht machen kann , ich meine auch so schnell ! Lg jacky
Re: Hausgeburt = Unverantwortlich?
Antwort von Nirena, 35. SSW am 07.08.2008, 17:50 Uhr
Hausgeburt hat nichts mit unverantwortlich zu tun. In vielen Ländern und zwar auch in Europa, nicht nur in Entwicklungsländern, ist eine Hausgeburt eher die Regel als die Ausnahme - in Holland z. B. kommen fast 80% der Kinder zu Hause zur Welt - solang die SS normal verläuft und keine Anzeichen für eine Komplikation vorhanden sind, steht dem doch nichts im Wege.
Die meisten Geburten verlaufen unauffällig und wenn nicht, sind das meist die, wo das vorher absehbar war, dann ist das eh eine andere Sache und gehört ins KH, aber sowas können die Hebammen im NOrmalfall gut einschätzen.
Lg
Nini
Also bei mir zeichnete sich vorher auch nicht ab.....
Antwort von joleen-timea am 07.08.2008, 17:56 Uhr
und trotzdem kam es zur komplikation ,nicht schlimm ,gottseidank aber ich bekam sauerstoff ,mir wurde ein wehenhemmendes mittel gespritzt ,damit sich die kleine beruhigt ,man hat mir dann schon zugänge über die venen gelegt für weitere massnahmen , es wurden sachen gemacht für die ein arzt da sein musste ,die meine hebi dann nicht mehr machte , es ging alles gut aber ich hätte angst.....Lg jacky
Unverantwortlich nicht ganz ABER...
Antwort von *holly*, 30. SSW am 07.08.2008, 18:01 Uhr
Unverantwortlich finde ich es auch nicht, ich bin allerdings jemand der in Bezug auf seine Kinder absolut GAR KEIN unnötiges Risiko eingehen würde.
In meinen Augen ist das Risiko schon erhöht, allein schon deshalb, weil ja, wenn es um Sekunden gehen sollte, noch der Transport in ein Krankenhaus Zeit kostet.
Für mich kommt nur ein Krankenhaus in Frage inkl. Kinderstation für den Notfall!
Lg holly
NEIN!
Antwort von huehnchen69 am 07.08.2008, 18:29 Uhr
Hallo,
Es ist ehrlichgesagt ueberhaupt keine Frage, oder bessergesagt eine laengst beantwortete Frage, dass eine ausserklinische Geburt bei normaler SchwSch NICHT unverantwortlich ist.
Alle Studien, die wirklich Schwangere mit gleichem Risiko miteinander verglichen haben (das "ins KH gehen ja die mit Risiko"-Argument zieht also nicht), kamen zu dem Schluss, dass das Risiko in beiden Faellen gleich ist. In einigen Faellen sogar leicht zugunsten der HG, und mE sind die Ergebnisse durch die Methode auch noch zuungunsten der ausserklinischen Geburt (weil nur Folge bis 1 Woche nach Geburt eingerechnet werden, sich aber Infektionen - die bevorzugt im KH auftreten - oft erst spaeter bemerkbar machen).
Ich denke, die Ursache dafuer, dass KHs so bescheiden abschneiden, obwohl sie ja erstmal ein "Mehr" an Sicherheit zu versprechen scheinen, liegt hauptsaechlich darin, dass viele Probleme, die im KH auftreten, "hausgemacht" sind, z.B. durch fruehzeitige unnoetige Interventionen, Personal, das sich zwischen verschiedenen Gebaerenden aufteilen muss, und allein der Technik vertraut.
Umgekehrt schneiden HGs auch deshalb so gut ab, weil man eine 1:1-Betreuung hat, die Hebamme fruehzeitig eine Verlegung einleitet, falls etwas nicht normal laeuft, und generell aber die Geburtsumgebung so foerderlich ist, dass meistens alles bestens klappt. Und selbst in einem Notfall hat die Hebamme Sauerstoff etc. dabei.
Ich denke jedenfalls, dass jeder, der behauptet, eine HG sei unverantwortlich, einfach keine Ahnung vom Thema hat.
Ob es fuer eine Schwangere das Richtige ist - das steht widerum auf einem ganz anderen Blatt. Denn ich finde, das wichtigste fuer eine gute Geburt ist, dass die Schwangere sich gut aufgehoben fuehlt. Wer sich vom Bauch her zu Hause nicht entspannen kann, kann dort auch nicht gebaeren. Und selbst bei Frauen, die absolut von der HG ueberzeugt waren, und die dann - frueh oder gen Ende hin - ploetzlich vom Bauch her totale Zweifel bekamen, haben davon teilweise sehr profitiert, beispielsweise war eine Frau in einem anderen Forum, die dann doch ins KH gegangen ist, und kurz nach der Ankunft dort einen Plazentariss hatte. Der waere zu Hause toedlich gewesen. So hatte sie seeeehr viel Glueck (denn sowas muss auch im KH nicht gutgehen), und wurde noch im Begruessungszimmer von der FA in normalen Klamotten operiert.
Darum wuerde ich sagen: Am besten nach Bauchgefuehl. Aber ein objektives Risiko ist es nicht.
Beste Gruesse,
Sabine, die beide Kinder zu Hause geboren hat
Re: Hausgeburt = Unverantwortlich?
Antwort von Arnanja, 38. SSW am 07.08.2008, 19:03 Uhr
Hätte ich nicht schon 2 KS würde ich wohl auch drüber nach denken (also nur ohne vorher KS gehabt zu haben). Wir wohnen jetzt im eigenen Häuschen, vorher zur Miete in einer Wohnung da hät ich es auf keinen Fall gemacht.
Wenn aber alles OK ist spricht doch absolut nichts dagegen.
LG Tanja
nö
Antwort von pittiplatsch80, --. SSW am 07.08.2008, 19:04 Uhr
hühnchen hat recht. schau mal unter www.quag.de
die sicherheit ist mind. gleichgroß (wir sprechen hier von normalen schwangerschaften).
abgesehen von der sicherheit kenne ich niemanden,der seine hausgeburt nicht toll fand,die meisten hatten so gut wie keine verletzungen bzw nur ganz kleine. ich selber hatte vor über 2 wochen eine und fand es einfach nur toll.
und die hebamme kommt nicth nur mit guten wünschen,die hat genauso wehenhemmende mittel,sauerstoff etc. etc.
klar,nen ks kann sie nicht machen,ABER wenn irgendetwas auf komplikationen hindeutet (zbsp schlechtere herztöne,das wird dir im kh erst gesagt,wenn man dann andere maßnahmen einleiten muss!!),wird sofort verlegt. ich sage mal,bei einer klinikentfernung von 30 oder 40 minuten hätte ich vielleicht auch nur ambulant entbunden,aber unsere klinik ist um die ecke ...
ich kenne viele normale schwangere,und was die in kliniken erlebt haben und die anderen zu hause,das sind WELTEN. im kh kriegst du mal eben nen zugang verpasst,wenns nicht schnell genug geht ein wehenmittel gespritzt etc etc,und so zieht eine intervention meist einige dinge nach sich,wo die schwangere zum schluß (als laie) sagt: gott sei dank war ich in der klinik,so eine "schlimme" geburt,ohne zu merken,dass der anstoss in der klinik bzw den ersten maßnahmenselber lag. ist leider so. da hängt der arzt der hebamme im nacken,wenns nicht schnell genug geht,wird geschnitten,da werden verletzungen genäht,die eigentlich gar keiner naht bedürfen (aber den heilungsprozess verschlechtern etc etc.)
ich denke,die wenigsten setzen sich wirklich mit dem thema hausgeburt auseinander. schade eigentlich,für mich war es das tollste ereignis,was es gibt und mit einer normalen klinikgeburt in keinster weise zu vergleichen....
glg pitti
Re: NEIN!
Antwort von Sanni82 am 07.08.2008, 19:07 Uhr
Also meine SS verlief auch super und trotzdem gabs unter der Geburt komplikationen! Die Herztöne vielen ab und sie musste mit Saugglöcke geholt werden, hatte nabelschnur um hals und kam nach der Geburt erstmal schnell weg! Ob das zu Hause glatt gegangen wäre!
Re: Hausgeburt = Unverantwortlich?
Antwort von cookiemonster, -. SSW am 07.08.2008, 19:08 Uhr
Danke euch schonmal.
Ich hatte am WE eine Hausgeburt und meine liebe Schwiegermutter hält mir jetzt noch vor, wie unverantwortlich es war.
Es ist nichts passiert, das Kind ist fidel - wäre etwas passiert, hätten wir sofort abgebrochen und wären in 10 min im KH gewesen.
Aber sie macht mir eben andauernd vorwürfe.
Re: Quatsch
Antwort von Pingumädchen, 29. SSW am 07.08.2008, 19:28 Uhr
...da dran ist gar nix unverantwortlich. Viele Komplikationen die wenn auftreten können werden oftmals nur von den Kliniken "hochbeschworen" durch die viele Rumliegerei bei den CTG´s fallen oftmals die Herztöne beim Kind ab, durch die ständigen Untersuchungen können die Wehen nachlassen, so dass nach einiger Zeit ein Wehenmittel nötig ist.
Lass deine Schwiegermutter reden oder drück ihr mal "Die selbstbestimmte Geburt" zum Lesen in die Hand.
LG
Re: Quatsch
Antwort von punkt06, 30. SSW am 07.08.2008, 20:04 Uhr
ach...Schwiegermütter *kopfschüttel*
sei doch stolz auf deine Leistung!!! Und 10Min. bis zum nächsten KH ist doch eine gute Absicherung.
Lass dich nicht ärgern und genieße euer Baby
@sanni: wo wäre das problem gewesen?
Antwort von pittiplatsch80 am 07.08.2008, 20:12 Uhr
natürlich verlegt man eine geplante hausgeburt in die klinik,wenn probleme auftreten. dazu gehören ua sich verschlechternde herztöne,die zbsp auftreten,wenn das kind eben durch nabelschnurumwicklungen uä nicht mehr gut versorgt wird unter den wehen . die herztöne hört man unter den wehen ja ab und hört sofort,wenn etwas nicht gut ist. dann verlegt man in die klinik. gegebenenfalls spritzt dir die hebamme nen wehenhemmer,damit die herztöne nicht mehr abfallen können.... das alles passiert normalerweise aber selten(verlegung),aber wenn,dann auch meist in ruhe und nicht in hektik.
glg pitti
Nein!
Antwort von Leo engel am 07.08.2008, 20:57 Uhr
Auch ich bin der Meinung das es nicht unverantwortlich ist. Gerade wenn man sich bewusst ist, das es zu Problemen führen kann und das man dann trotzdem ins KH muss/sollte.
Wenn ich dran denke, das meine Schwester vor 25Jahren zu Hause zur Welt kam. Ohne Hebi nichts, weil der RTW zu langsam war/meine Schwester es zu eilig hatte. Und bei ihr war nciht alles okey, die Plazenta war an ihrem Hinterkopf festgewachsen. Aber sie war gesund und munter.
Was ich nicht so toll fand, als hier letztens jemand berichtet hat, das sie ihr Kind alleine am Waldrand bekommen hat und das so geplant war.
Lg Yvette
Für mich wär das nix...
Antwort von Purzeli, 31. SSW am 08.08.2008, 8:31 Uhr
..., weil ich zu viel Angst hätte, dass irgendwas nicht stimmt. Auch bei ner ganz normalen und unauffälligen Geburt kann es zu Komplikationen kommen und da kann es dann unter Umständen schon um ein paar wenige Minuten gehen. Ich hatte das letzte mal einen ungeplanten KS. Und diesmal werde ich es normal probieren. Und wenn dann nach der Geburt alles OK ist, dann werd ich gleich wieder heim gehen. Aber wenigstens hat man für die gesamte Geburt das Gefühl, dass im Falle des Falles ein Ärztteam bereit steht, dass eingreifen kann. Und vieles darf ne Hebi einfach nicht machen.
Re: NEIN!@Sanni82
Antwort von huehnchen69 am 08.08.2008, 9:54 Uhr
Hallo Sanni,
Kann man nicht wissen, wie das zu Hause gelaufen waere.
Mein Zweiter hatte beispielsweise die NS 3x stramm um den Hals gewickelt, und ich bin mir sicher, dass das der Grund dafuer war, warum seine Geburt so extrem schnell war (2 Presswehen, er kam vor der Hebamme an).
Im KH waere, bei Herztonueberwachung, sicherlich (zu Recht) Panik ausgebrochen, Saugglocke geholt etc., und ich waere dankbar gewesen, dass das KH mein Kind "gerettet" hat. So konnte ich allerdings sehen, dass zu Hause alles mehr als glatt lief, ganz ohne Intervention.
Soll sagen: Nicht alles, was im KH dramatisch ablaeuft, waere zu Hause auch dramatisch abgelaufen. Und auch bei echten Komplikationen: Man ist ja nicht darauf angewiesen, die Geburt auf Gedeih und Verderb zu Hause zu beenden. Irgendwo in der Wueste, weitab jeder Zivilisation mein Kind zu bekommen wuerde ich auch nicht wollen, ich bin schon froh darueber, dass es fuer Notfaelle das KH gibt.
Beste Gruesse,
Sabine
Re: Hausgeburt = Unverantwortlich?
Antwort von Beatrize, 13. SSW am 08.08.2008, 10:56 Uhr
Hau zurück! Sie hat ihre Kinder sicher alle in der Klinik abfertigen lassen, mit Fläschen nach der Uhr vollgestopft, dazwischen einfach schreien lassen und im Gehfrei weggreäumt - 
- so ein Exemplar habe ich auch - die können sich garnicht vorstellen das Mütter auch mal selber fühlen können was für sich selber und das Kind gut ist.
Oder du sagst ihr einfach das sie sich gefälligst erstmal richtig informieren soll ehe sie den Mund aufmacht.
Was sagt denn dein Mann dazu? Sicher steht er doch auch voll hinter einer Hausgeburt sonst hättet ihr das nicht gemacht. Lass dich nicht verrückt machen sondern nutz die Gelegenheit klar zu stellen das sie bei sowas nicht ungefragt dauernerven darf.
Meine fragt zum Glück immer nur doof - aber ich habe sie auch irgenwann mal ziemlich genervt ziemlich abgekanzelt und sie hat mitbekommen wie gut und richtig auch mein Mann das alles findet.
Re: Hausgeburt = Unverantwortlich?
Antwort von mama-Knuddelwuddel am 08.08.2008, 11:32 Uhr
Hallo
Erstmal Herzlichen Glückwunsch zum Baby und das du den Mut hattest das Baby daheim zu bekommen!!
Ich finde es wie viele hier nicht unverantwortlich !!
Man hat ja eine geschulte Hebamme dabei die ständig die Herztöne usw. beobachtet. Eine Hebamme kommt nicht mit leerem Koffer, die haben mehr dabei als man denkt !! Mein erstes Kind sollte eine Hausgeburt werden, doch musste dann kurz vor Schluss doch ins Krankenhaus weil nach 15 Stunden, nach öffnen der Fruchtblase leichtes grünes Wasser zu sehen war. Seht ihr die Hebamme hat mich voll ins Krankenhaus geschickt, ja die machen auch zu Hause sowas :-) !!! Kaum im Krankenhaus war die Kleine da, alles war perfekt, nach 4 Stunden bin ich dann heim! Mein zweites Kind kam zu Hause auf die Welt. Es war einfach nur toll !!!!!! Würde es jeder Zeit wieder machen !!
Alle die ne Hausgeburt mache wollen, habt nur Mut dazu!!
Und wenn jemand eine andere Meinung hat dann lasst die reden.
Jede Frau hat das recht selbst zu entscheiden wie und wo sie entbinden will !! Wenn es für dich und dein Mann das richtige war, dann passt das auch!! Viel Spaß noch mit dem Baby !!
LG Claudia
Re: Hausgeburt = Unverantwortlich?
Antwort von cookiemonster am 08.08.2008, 20:31 Uhr
Meine Schwiegermutter hat ihre Kinder in einem alten, grauen Kreisssaal bekommen, damals, als die Kreisssäle noch mit vorhängen abgetrennt waren und jeder seine Kabine bekam - mit 12 Monaten wurden sie aufs Töpfchen gesetzt etc. etc.
Mein Mann steht zu mir, aber er meint auch, dass ich sie labern lassen soll. WILL ICH ABER NICHT *sturkopf ;)*
Klar kann was passieren - aber klar kann auch nichts passieren. Meine einzige KH-Geburt war so schrecklich, das kommt mir nicht mehr wieder vor.
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