zurück| Geschrieben von Sheepchen, 25. SSW am 26.06.2008, 11:39 Uhr |
Bin total verzweifelt....
Hallo Ihr lieben,
ich bin seit gestern ein ganz großes bisschen Verzweifelt.... Habe mir wegen Geburt und tralala meine Geburtsurkunde zuschicken lassen und dabei festgestellt das mein Papa nicht mein leiblicher Papa ist... Ich meine es ändert ja nichts denn mein Papa ist mein Papa....und das wird er auch immer bleiben! Ich hätte sowas nur nie vermutet... Und in der Geburtsurkunde die meine Mutter hat steht mein Erzeuger gar nicht drin sondern nur das mein Papa mir damals dann seinen Namen gegeben hat als sie zwei jahre nach meiner geburt heirateten....
Meine Eltern sind mir dankbar das ich so vernüftig reagiere und nachdem sie mir erklärt haben das sich mein Erzeuger nie um mich gekümmert hat oder nen Gedanken an mich verschwendet hat und mein Papa dann kam als ich neun Monate alt war und mich wie sein eigenes Kind aufgezogen hat verstehe ich auch warum sie nichts gesagt haben.....
Es ändert nichts aber gleichzeitig muss ich ständig weinen... hab letzte nacht vielleicht nur 2 stunden geschlafen....
ich weis dass das hier nichts zu suchen hat aber ich muss es irgendwem erzählen da ich beschlossen habe das es das geheimnis meiner eltern und mir bleibt das ich es weis und sie akzteptieren es auch so....vielleicht habt ihr ja nen rat....
lg,
sheepchen
Beitrag beantwortenRe: Bin total verzweifelt....
Antwort von tafkei am 26.06.2008, 11:47 Uhr
...es geht vorbei. bei mir ist das auch so, hat mir neue erkenntnisse über meine mutter gebracht:-). aber ich bin froh, dass mein pappi mein pappi ist.
trotzdem folgt wahrscheinlich eine turbolente zeit, in der du viel googeln wirst und versuchen wirst den echten zu finden. du wirst sehen, es gibt monate, da denkst du nicht daran, dann wieder mehr gepaart mit aktivismus.
lebt er noch? ich hatte meinen ausfindig gemacht, es kam aber doch nicht zu einem treffen. als er dann gestorben war, war auch wirklich alles wieder gut...und das blöde gefühl ging vorbei...
alles gute
Re: Bin total verzweifelt....
Antwort von lily_1, 35. SSW am 26.06.2008, 11:48 Uhr
hallo
das ist ja total blöd gelaufen, das du es auf diese weise erfahren hast
wie alt bist du , wenn ich fragen darf?
finde es schade, daß es dir deine eltern nicht erzählt haben
also meine mutter hat auch einen anderen mann geheiratet-aber ich wußte immer , das dieser nicht mein richtiger vater ist
mein richtiger vater hat sich auch nur n paar mal blicken lassen
und für mich ist der neue mann mein vater-ich war noch keine 3 jahre alt- wäre manchmal sogar froh er wäre mein leiblicher vater
sei nicht traurig- es ist und bleibt dein papa!
und was deinen "erzeuger" betrifft- sei vielleicht sogar froh, das du ihn nicht kennst- meiner war ne einzige enttäuschung
außerdem solltest du jetzt auch an dein baby denken- psychicher streß tut euch jetzt nicht gut
kopf hoch
lg
@ tafkei
Antwort von Sheepchen, 25. SSW am 26.06.2008, 11:51 Uhr
ich möchte gar nicht nach ihm suchen. Fühle auch nicht ansatzweise das er zu meinem Leben gehört.... ich wär nur froh wenn es wie gestern wär und ich es nie erfahren hätte... dann wär alles noch normal... 
Re: @ tafkei
Antwort von tafkei am 26.06.2008, 11:54 Uhr
...laß dir zeit, es wird wieder normal, ganz bestimmt!
@ lily_1, 35. SSW
Antwort von Sheepchen, 25. SSW am 26.06.2008, 11:56 Uhr
Ich bin jetzt 22.
Ich hatte halt nie ne ahnung... und obwohl wir eine riesige Familie haben
( Tanten, Onkel, Großeltern ect.) haben alle dicht gehalten so das ich auch nie etwas vermutet habe. Für mich und alle anderen war das mein Papa.. Schließlich war er es auch der von mir das erste Mal Papa genannt wurde. Mein Erzeuger hat mich noch nie gesehen und hat auch kein Interesse. Meine Mutter hat auch gemeint sie will ihn nicht schlecht reden aber er war ne enttäuschung. und das er nie interesse an seinem eigenem Kind gezeigt hat findet sie noch viel schlimmer....
Mein Papa ist mein Papa und niemand wird was dran ändern....aber könnte nur heulen....
lg,
sheepchen
@Sheepchen
Antwort von Elli03, 35. SSW am 26.06.2008, 12:04 Uhr
erstmal finde ich es gut das du so verständnisvoll bist, aber ich frage mich warum du weinst. du hast einen wunderbaren vater der sich die ganzen jahre um dich gekümmert hat. da braucht man nicht weinen.
ich denke in solch einem fall ist es gut so wie es deine eltern gemacht haben.
du bist wohlbehütet und glücklich aufgewachsen und das sollte zählen.
sei dankbar dafür das dir deine eltern nichts erzählt haben, denn es ist nicht wichtig wer dich gezeugt hat sondern wer für dich da war und dich geliebt hat.
sei lieb gedrückt
katrin
Re: @Sheepchen
Antwort von nightnurse3, 19. SSW am 26.06.2008, 13:30 Uhr
Tja, sorry muß nun mal in die ganz andere Richtung reden.
"Mein Erzeuger hat mich noch nie gesehen und hat auch kein Interesse. Meine Mutter hat auch gemeint sie will ihn nicht schlecht reden aber er war ne enttäuschung. und das er nie interesse an seinem eigenem Kind gezeigt hat findet sie noch viel schlimmer...."
Wer weiß denn ob Dir Deine Mutter die Wahrheit sagt? Vielleicht weiß Dein richtiger Vater gar nciht das Du existierst? Wenn Du Dich nie auf die Suche nach ihm machst, wirst Du immer darüber nachdenken,wie er wirklich war.
Ich kann es nur aus eigenem Erlebten berichten.Mein Mann möchte gerne Kontakt zu seiner Tochter haben,aber die Mutter will das nicht.Sie hat einen neuen Freund und der soll nun der Vater sein.SIe denkt das Kind wäre bei 2 Männern hin und her gerissen. Sie ist weit weg gezogen,sodas wir nicht mal eben hinfahren können.Er soll zahlen und mehr nicht.Jegliche Versuche den Kontakt aufunehmen wurden mit Androhung des Jugendamtes und Entziehung des Sorgerechtes angedroht.Selbst die Briefe die er geschrieben hat wurden zerrissen. Auch bei meinem Mann war es so,das er leider nie seinen leiblichen Vater kennenlernen durfte.Er leidet noch heute darunter.Er hat später versuct ihn zu finden,aber dann war es zu spät,sein Vater war bei einem Motorradunfall gestorben.
Man sollte sich immer beide Seiten einer Geschichte anhören!
Alles Gute
@ nightnurse3
Antwort von Sheepchen, 26. SSW am 26.06.2008, 13:37 Uhr
Mein erzeuger weis das es mich gibt.... er hat die vaterschaft ja auch anerkannt...
Mein Papa wollte mich damals adoptieren aber das wollte mein Erzeuger nicht zulassen weil er meinte ich darf keinen anderen Namen bekommen - aber Interesse hatte er nicht an mir....das find ich ne schweinerei....
Im Falle deines Mannes ist es sicher was anderes...da ist es sicher die Schuld der Frau aber in meinem Falle weis ich das es anders ist. Das hat mir sogar die Dame vom Standesamt so bestätigt....
Re: @ Sheepchen
Antwort von Traeummaus am 26.06.2008, 13:55 Uhr
Hallo!
Bei uns in der Familie gibt es eine ähnliche "Geschichte"
Meine Große Schwester hat einen anderen Erzeuger als wir anderen drei.
Sie hat allerdings mit unserer Mutter und ihrem Erzeuger eine Weile zusammen gewohnt. Unsere Mutter hat sich nach glaube 3 Jahren getrennt und bald darauf unseren Vater kennen gelernt.
Ihr Erzeuger hatte anfangs auch schwierigkeiten angedroht, wenn mein Papa meine große Schwester adoptieren will. Hat dann aber eingewilligt ohne Probleme.
Sie war es die unsere Eltern mehr oder weniger zusammen gebracht hat, weil sie von sich aus irgendwann Papa gesagt hat.
Für sie war er immer der Vater, da gibt es heute noch keinen Zweifel.
Ich und meine jüngere Schwester haben es durch einen blöden "Verwandten" erfahren, der mit uns zu den Eltern des Exmannes unserer Mutter gefahren ist. Wir hatten schwer dran zu knabbern eine Zeitlang weil das Bild, das wir von unserer Mutter dann hatten etwas seltsam war. Wir waren zu dem Zeitpunkt 7 und 5 Jahre, viel zu klein um das zu verstehen und unsere Eltern waren stinkwütend, weil sie uns das selber und kindgerecht vermitteln wollten.
Kann mir recht gut vorstellen wie es dir gehen muss.
Es wirft halt fürs erste einiges über den Haufen.
Es ist klar, dass du deine "Familien-Welt" neu ordnen musst, denn nun weißt du nunmal, dass du einen "Erzeuger" und einen "Papa" hast.
Ich finde es klasse, dass du damit relativ gut und vernünftig umgehen kannst.
Wer weiß was genau die Gründe sind, warum sich manche Väter (Erzeuger) um ihren "Nachwuchs" nicht kümmern wollen bzw. bemühen.... Das kann er dir nur selber beantworten, wenn du es jemals wissen möchtest.
Bei uns verhielt es sich so, dass meine große Schwester gar keinen Bezug zu ihrem leiblichen Vater hatte. Schlimm ist es denke ich trotzdem immer wieder für sie.
Ich hatte nachgeforscht, weil ich wissen wollte, was das für ein Mann ist, warum meine Mutter sich getrennt hat usw.
Jeder geht damit anders um, du wirst mit Sicherheit deinen Weg finden damit klar zu kommen, auch für die Zukunft!
Das andere ist, sowas würde ich keinem Kind verheimlichen, selbst wenn sich die "Erzeuger" nicht drum kümmern.
Schließlich kann es auch mal um die Gesundheit des Kindes oder der Enkel gehen, man denke Beispielweise an Erbkrankheiten, wäre zumindest gut, wenn die Kinder davon wissen.
Sicher kein leichtes Thema... doch wichtig für die "Selbstfindung", meiner Meinung nach.
Wünsche dir alles Gute für die Zukunft!
Viele Liebe Grüße
Traeummaus
Re: @ Sheepchen
Antwort von Purzeli, 25. SSW am 26.06.2008, 14:11 Uhr
Echt schlimm, was Du da grad erleben musst. Trotzdem muss ich sagen, dass ich das an Deiner Stelle nicht so einfach auf sich beruhen lassen würde. Wer garantiert dir denn, dass Deine Mutter Dir wirklich alles gesagt hat???? Ich würde alles dran setzen, es selbst raus zu finden. Du musst ja zu Deinem leiblichcen Vater keinen Kontakt pflegen, aber wenigstens mal der Sache auf den Grund gehen.... Denke dran... alles hat 2 Seiten. Und immerhin ist das alles schon 22 Jahre her. Wer weiß, was wirklich ran ist... Was ich nur nciht so ganz verstehe ist, wie Du das nie hast ahnen können. Scheinbar hast Du ja nen anderen Namen als Dein Papa, oder??? Wenn er nicht wollte, dass Du adoptiert wirst, wie konnten denn Deine Eltern Dir so lange vormachen, dein Papa sei dein Vater. Ich muss sagen, dass ich es nicht nachvollziehen könnte, warum man mich so lange belogen hat. Scheinbar führst Du ja den Namen deines leiblichen Vaters. Wie kommt denn das???? Denn auch vor 22 Jahren war es schon so, dass unverheiratete Frauen entscheiden konnten, ob ihr Kind ihren oder den Namen desVAters führen soll. Und wenn dein Vater tatsächlicch eine so herbe Enttäuschung war, verstehe ich nicht, warum Deine Mutter Dir seinen Nachnamen gegeben hat... Bisschen seltsam ist das schon, oder??? Also, ich wäre da etwas misstrauischer, als Du....
Trotzdem wünsche ich Dir für Deine Zukunft alles Gute...
Re: @ Purzeli
Antwort von Sheepchen, 26. SSW am 26.06.2008, 14:44 Uhr
Hallo,
also ich habe den namen meines Papas...nicht den des erzeugers...und diesen Namen habe ich erhalten als meine eltern heirateten.... Wusste immer das sie nach meiner geburt geheiratet haben und ich vorher den namen meiner mutter getragen habe. und in der geburtsurkunde die meine mutter daheim hat steht nur ihr name drin und das mein paps mir mit der hochzeit meiner eltern seinen namen gegeben hat. daher hab ich mir auch nie was gedacht....
zumal ich viele eigenschaften meines paps habe. Und das bestätigt mir das es nicht der erzeuger ist der dein vater ist sondern der der dich erzieht...
ich hab halt immer nur gedacht das wir ne normale null acht fünfzehn familie sind und nun ist doch etwas anders....
und ich glaube nicht das sie mich was das jetzt angeht belügen. ich und meine eltern hatten in meiner jugend sehr viel stress...war kein einfacher teenager.... daher verstehe ich das sie es mir damals nicht sagten...ich weis aus meinem leben her das ich es damals nicht gepackt hätte es zu verstehen...anders als jetzt....
@ Sheepchen
Antwort von nightnurse3, 19. SSW am 26.06.2008, 15:40 Uhr
Na ja,mein mann hat auch die Vaterschaft anerkannt,hat sogar das Sorgenrecht zur Hälfte. Allerdings weiß ich nicht, was die Mutter dem Kind so für Geschichten über den Vater erzählt.?
Mein Mann hat auch immer nur von seiner Mutter gehört,das der Leibliche kein Interesse hätte.Irgendwann erfuhr er das der Leibliche aber schon des Öfteren in dem Dorf war zwecks Kontaktversuch!?? Wieso sollte Dein vater auf den Namen bestehen wenn er kein Interesse hat?
Wie gesagt entscheiden mußt Du selbst was Du tust,aber jede Medaillie hat 2 Seiten.Vielleicht gibst Du Dir irgendwann die Chance,seine Geschichte anzuhören.
Re: @ Purzeli
Antwort von Purzeli, 25. SSW am 27.06.2008, 1:02 Uhr
Das kapier ich jetzt aber gar nicht... Ich denke, dein leiblicher Vater wollte nicht in die Adoption einwilligen. Wie hast Du denn dann den Namen deines "Papas" tragen können. Das ist doch rechtlich gar nicht möglich. Entweder oder.... Etwas verwirrend... Und wenn Dein "Papa" Dich nicht adoptiert hat, dann kann er ja eigentlich auch kein Sorgerecht für ich gehabt haben. Und dann widerum muss es doch aufgefallen sein, dass immer alles Deine Mutter unterschrieben hat, oder??? Klassenarbeiten, und und und... Da muss ja ein Erziehungsberechtigter drauf unterschrieben haben.
Kann nachvollziehen, dass Ddu jetzt total durcheinander bist. Ist ja auch wirklich heftig, wenn plötzlich alles ins Wanken gerät. Aber wie gesagt, ich an Deiner Stelle, würde der Sache mal richtig auf den Grund gehen und auf jeden Fall auch die Seite deines leiblichen Vaters anhören...
