Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von JuliaHe am 04.04.2012, 12:50 Uhr

2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Hallo,

ich habe eine 2 jährige Tochter, die in Ihren Bett noch bei uns im Zimmer schläft.
Hat schon immer schlecht geschlafen und momentan sieht es so aus.
Ich bringe sie am Abend ins Bett und singe ihr solange, bis sie eigeschlafen ist (ca 15-30 Minuten) dabei hält sie mich immer am Finger fest.
Wacht mehrmals in der Nacht auf und möchte mamas Finger.
Ich kann so nicht schlafen, es ist mega unbequem immer die Hand im Kinderbettchen zu haben.
Ich kriege kaum Schlaf.
Wenn ich den Finger nicht gebe, schreit sie (auch Stunden durch).
Wir möchten, dass sie bald in das eigene Zimmer "auszieht", da ich wieder schwanger bin.
Wie kann ich sie dazu bringen ohne meinen Finger wieder einzuschlafen und vielleicht durchzuschlafen.
Dazu kommt, dass ich jeden Abend noch ca 2Std. von daheim arbeite (bin vollzeit berufstätig) und je länger es dauert, bis sie einschläft, desto später kann ich anfangen und aufstehen müssen wir trotzdem um 5:20.
Ach ja, Papa bemüht sich, wird aber beim Schlafen nicht akzeptiert.
Ich bin verzweifelt und habe Angst, dass ich mit 2 Kindern es nicht schaffen werde, wenn sich die Schlafsituation nicht bessert.

Danke für alle Tips

Gruss

JH

 
13 Antworten:

Re: 2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Antwort von dennethw am 04.04.2012, 13:28 Uhr

Warum lässt du sie nicht bei euch im Bett schlafen. Dann ist sie dir ganz nah und braucht sicher nicht deinen Finger und du kannst dich so drehen wie du willst.
Wir haben neben dem Doppelbett noch ein normales Einzelbett zu stehen. So können wir auf 2,70m problemlos und mit genug Platz auch zu viert schlafen.
Ausziehen lassen wenn das Baby kommt, macht die Sache bestimmt nicht besser. Dann wird das Baby zur direkten Konkurenz.

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Re: 2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Antwort von JuliaHe am 04.04.2012, 18:22 Uhr

Sie schläft ab und zu auch bei uns im Bett, wenn sie es möchte, leider mit dem gleichen Erfolg (also Finger wird benötigt).
Dazu dreht sie sich auch ständig, so dass für uns der Schlaf fast unmöglich ist.

Ich wollte sie jetzt in das eigene Zimmer bringen, damit wenn das Baby da ist, sie nicht das Gefühl hat, vertrieben zu werden.
Im gleichen Zimmer wie das Baby schlafen zu lassen halte ich für nicht gut, da ja das Baby gefüttert werden muss etc und somit die Kleine häufiger geweckt wird.

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Re: 2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Antwort von Sphynx am 04.04.2012, 19:45 Uhr

Wenn man seine Kraft braucht, dann sollte man sich nicht das Leben unnötig erschweren...

Dein erstes Kind ist ganz deutlich noch zu klein um ohne den sicheren Hafen "Mama" ruhig die Nächte zu verbringen. Dein Kind wird doch auch schon mitbekommen haben, dass ein neues Baby kommt, also wird vor der Geburt ausquartieren auch eher nicht die gewünschte Ruhe reinbringen. Es wird so lange kämpfen bis eins von zwei Dingen passiert:

a) die Eltern sehen es ein, dass das BEDÜRFNIS nach Nähe legitim ist, und machen sich die Schlafsituation eben so bequem wie es geht, oder

b) die Eltern "brechen" das Kind, indem sie ihm signalisieren, dass es kein RECHT auf ein BEDÜRFNIS hat, und sich gefälligst abfinden muss, jetzt allein zu schlafen.

Füttern nachts ist kein Argument, wenn man stillt (da ist sofort Ruhe, wenn das Baby in Griffweite liegt und angedockt wird, und man selbst kann fast sofort weiterschlafen) oder bei der Flasche ALLES griffbereit hat (inklusive heisses und kaltes Wasser in Thermosflaschen), was bei geübten Flaschenmüttern anscheinend auch nur wenig länger dauert als anlegen - dabei weiterschlafen kannst DU dann allerdings vergessen.

Kinder können allein ein- und durchschlafen, sobald sie REIF GENUG sind. Keinen Tag vorher. Das kann man entgegen mancher Behauptungen auch nicht antrainieren. Dein Kind wird ja auch nicht schneller laufen, wenn du es jeden Tag hinstellst und in deinen Händen hängend "laufen" lässt, oder schneller sprechen, weil du ihm jeden Tag die Süddeutsche vorliest...

Mein Kind konnte allein einschlafen mit 4 Jahren. Durchgeschlafen wurde allerdings schon mit 18 Monaten, wobei das Kind höchstens mal kurz aufwachte und sich aber durch Rücken streicheln sofort wieder in den Schlaf fallen liess.

Überdenke deine Sichtweise, suche den Kompromiss und finde einen Weg für euch, oder leidet weiter unter Ansprüchen, die dein Kind JETZT noch gar nicht erfüllen KANN.

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Re: 2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Antwort von lanti am 04.04.2012, 20:41 Uhr

Hallo!

Alles was im Beitrag von Sphynx steht ist auch nach meiner Erfahrung so:

Dass Kleinkinder allein einschlafen müssen ist ein Mythos, der sich hartnäckig aus früheren Zeiten (als auch noch nach Zeitplan gefüttert wurde) in den Köpfen hält.

Die Sache mit dem Finger würde ich trotzdem versuchen abzugewöhnen, wenn Du das nicht mehr leisten kannst. Es soll ja allen gut gehen. Und wenn Du konsequent hinter der Entscheidung, dass sich jetzt was ändert stehst und das Deinem Kind auch so sagst (auch wenn es die Worte nicht unbedingt genau versteht), wird es die Veränderung akzeptieren - wenn auch nach ein paar Nächten Protest (was nichts mit schreien lassen zu tun hast, wenn Du die Situation liebevoll begleitest).

Selbst wenn Kinder schon im eigenen Zimmer schliefen, wollen Sie oft zurück, wenn das Baby da ist (weil es das ja auch darf) und dann ist nicht die richtige Zeit für Neuerungen oder bes. Konsequenz (das erste Kind wird sich sowieso schon etwas zurückgesetzt fühlen). Jetzt wird erst recht mehr Nähe gebraucht.

Die Erstgeborenen lassen sich von Babys in der Nacht weniger stören als Eltern denken. Sie wissen, dass nicht sie, sondern die Mutter sich darum zuverlässig kümmert und stillen/Flasche machen sorgt schnell für Ruhe, wenn man vorbereitet ist.

Es ist wichtiger, dass alle zur Ruhe kommen und dass man es sich leicht macht als - auch wenn man sich dadurch von allen Äußerungen und Meinungen anderer erst frei machen muss. Wenn es euch SELBST nicht stört, braucht ihr nichts am zusammen schlafen ändern.

Probiert es doch einfach mal aus und wenn das Baby etwas älter ist, können die beiden zusammen in ein Kinderzimmer ziehen - das wirkt oft Wunder (Kinderlogik entspricht ja oft nicht der Elternlogik).

Ich wünsche euch viel Kraft und Erfolg!
Schreibt mal, wie es klappt, wenn das Baby da ist ;)

LG

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Re: 2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Antwort von ailana am 04.04.2012, 21:10 Uhr

Hallo,

ich muss mich Sphynx anschließen und kann Dir auch nur dazu raten, es Dir nicht unnötig schwer zu machen.

Was Du beschreibst, kenne ich auch von meinem Kind, nur dass ich es regelmäßig komplett umarme, statt "nur" den Finger. Und auch das empfinde ich als wenig anstrengend, denn sie liegt im Beistellbett direkt neben mir (1e Gitterseite abmontiert) und ich kann sie eng an mich heranziehen, habe aber dennoch "mein eigenes Bett". 15-3ßmin. zum Einschlafen finde ich z.B. ziemlich passabel.

Ich hab es schon oft geschrieben: ich bin kein prinzipieller Verfechter von Familienzimmer oder -bett; aber man solllte das allein vom Kind abhängig machen. Und da meine Kleine nachts auch wach wird und mich dann braucht, sehe ich keinen Grund, sie auszuquartieren und dann nachts regelmäßig durch die Wohnung zu geistern. Den Stress erspar ich mir ganz einfach!

Für mich klingt Dein Beitrag etwas zwanghaft, so als ob Du es Dir und Deinem Kind eher aus Prinzip auferlegt hast, dass jetzt mal Schluss sein muss mit dem Finger, weil die Kleine schließlich schon 2 Jahre alt ist und jetzt auch Baby Nr.2 unterwegs ist. Ich kann das ein stückweit verstehen, aber es ist wenig hilfreich...

Mein Tipp wäre, Deine Sichtweise zu überdenken. Ich glaube zum einen, dass Du mit diesem Druck, den Du gerade aufbaust, letztlich nur das Gegenteil bewirkst. Und weiter glaube ich, dass die Geburt eines 2. Kindes gerade nicht der geeignete Zeitpunkt ist, um Kind Nr.1 auszuquartieren.

Lass Dein Kind teilhaben und mach Dir nicht jetzt schon einen Kopf um Dinge, die vlt. völlig anders laufen. Kann doch gut sein, dass Dein Kind sein Schlafverhalten nach der Geburt des 2. von selbst ändert. Möglicherweise will es dann selbstständiger werden oder merkt, dass Baby Nr. 2 nachts mehr Hilfe braucht und verzichtet freiwillig auf den Finger?

Dein Kind wird sich ohne Prostest wohl kaum ausqaurtieren lassen und wenn es weiterhin nachts wach wird, wovon auszugehen ist (Kinder lernen das alleine ein- und durchschlafen ganz selbstbestimmt, jedes jedoch zu einem individuellen Zeitpunkt), dann bedeutet das im Endeffekt noch mehr Aufwand und noch weniger Schlaf für Dich. Versuchst Du jedoch, den Umstand zu akzeptieren, dass Dein Kind eben noch nicht soweit ist und Dich nachts braucht, und einen Weg zu finden, wie es für Euch beide am einfachsten und bequemsten ist, dann nimmst Du sehr viel Druck aus der Situation und das trägt immens zur Entspannung bei.

LG, eine schöne Restschwangerschaft und viel Erfolg

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Re: 2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Antwort von Katinka27 am 04.04.2012, 22:25 Uhr

Also ich kann dich verstehen, dass du an der Situation langsam mal was ändern möchtest. Das mit dem Fingerhalten ist schon mühsam auf Dauer. Hast du schon mal versucht, deinem Kind eine "Alternative" zu bieten? Vielleicht findest du ein Kuscheltier das dünne Gliedmaßen (Fingerform) hat. Da musst du dann halt auch ne Zeit lang abwarten bis sich dein Kind dran gewöhnt hat aber wenn du es tagsüber auch immer wieder versuchst könnte es funktionieren. Hör auf dein Bauchgefühl.

Lg und viel Erfolg

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Re: 2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Antwort von JuliaHe am 05.04.2012, 8:38 Uhr

Danke an alle für die Tipps,

das größte Problem, dass ich habe, ist dass ich abends arbeiten muss und als Schwangere reichen mir 5 Std Schlaf einfach nicht aus.
Ich weiß, dass es etwas egoistisch ist, aber ich denke, dass auch meine Tochter darunter leidet, wenn Mami nicht ausgeschlaffen den ganzen Tag nur rumhängt.

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Re: 2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Antwort von Sphynx am 05.04.2012, 9:00 Uhr

Na dann wird es Zeit, dass dein Mann dich mal unterstützt. Du machst schliesslich ZWEI (sogar fast drei) Jobs - Mutter sein ist nämlich auch harte Arbeit, und sofern dein Mann keinen Job hat, in dem er WIRKLICH fit sein muss (Herzchirurg, Busfahrer oder sonstwas in die Richtung) ist es seine verdammte Pflicht. Mein Mann hat das mit der Einschlaf- und Schlafbegleitung dann auch gemacht, sofern unser Kind das annahm, denn manchmal hilft eben nur die Mama - und dann muss man sich den Job so bequem wie möglich machen, sonst geht man wirklich vor die Hunde.

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Re: 2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Antwort von jana999 am 05.04.2012, 13:22 Uhr

Hallo,

ich kann dich auch gut verstehen. einer guten Freundin ging es ähnlich wie dir, ihr Sohn (ca. 15 Mon) konnte auch nicht ohne ihren Finger einschlafen. Da die Position wg des Gitterbettes sehr unangenehm wurde beschloss sie etwas zu ändern.
Sie hat ihm ein Stofftier gegeben und sich neben das Bett gelegt und ruhig mit ihm gesprochen, wenn er wieder aufgestanden ist hat sie ihn wieder hingelegt und gestreichelt und sich wieder neben das Bett gesetzt. Anfangs hat es wohl lange gedauert bis er so eingeschlafen ist, er war allerdings nie alleine. Nach zwei Wochen, hatte er sich daran gewöhnt und schläft mittlerweile mit seinem Kuscheltier ohne Finger ein.
ich will dich da zu nichts überreden, möchte dir nur die Möglichkeiten aufzeigen. Wenn du es so machen möchtest wird diese zeit sicherlich sehr hart, denn dein Kind muss sich erst daran gewöhne ohne deinen Finger einzuschlafen, allerdings bist du ja immer da, d.h. dein Kind ist nie alleine. Vielleicht geht es bei deiner Tochter ja auch schneller , da sie ja älter ist und versteht, dass die Mama nicht den Finger geben kann. Ich glaube, dass sich Kinder an ein Einschlafritual wie den Finger gewöhnen und von alleine dauert es vermutlich sehr lange bis sie sich das abgewöhne bzw. ein neues Objekt nehmen. Da die Schlafsituation für alle angenehm sein sollte muss man manchmal Alternativen finden. Evtl. kann dein Mann sich auch mehr einbringen und wenn er dir nur ermöglicht sich mal Tags über hinzulegen.
ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute für dein neues Baby.

Jana

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Re: 2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Antwort von julle1 am 05.04.2012, 14:06 Uhr

hallo,

habe selbst 1 kind (fast3), "unselbständiger" schläfer, der bei uns im bett liegt und mehrfach nachts aufwacht. ich arbeite voll seit er 10 monate alt ist und habe seit seiner geburt keine nacht durchgeschlafen. aber erstaunlicherweise bin ich relativ fit. klar ist die ss-muedigkeit nochmal was anderes. von meinen freundinnen, die mehrere kinder haben, weiss ich, dass die grossen kurz nach der geburt des nächsten babies wieder bei ma&pa im bett waren. sie sind noch zu klein, um alleine ein&durchzuschlafen. deswegen wuerde ich mir keinen stress machen, das grosse kind unbedingt auszuquartieren, es wird wiederkommen!! eine alternative könnte ein grosses kinderbett im kinderzimmer sein, in dem auch ein erwachsener (papa) mit dem grossen kind schlafen kann.
wenn du dich entspannen kannst, und es einfach hinnimmst, so wie es ist, löst sich vielleicht manches auch von selbst.

viel glueck,j

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Re: 2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Antwort von golfer am 05.04.2012, 16:29 Uhr

und klauf gleich mehrere von den Kuscheltieren.....wenn eins akzeptiert wurde......

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Re: 2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Antwort von carry2 am 06.04.2012, 17:11 Uhr

Ich finde den Zeitpunkt des Auszugs schlecht gewählt. Gerade weil du schwanger bist, würd ich sie noch im SZ lassen, außer sie möchte es selbst.

Das mit dem Finger würde ICH abgewöhnen.
Meine beiden Kinder hatte ich zeitgleich über 2 Jahre in meinem Bett. Und sie wollten beide auf meinem Kissen und unter meiner Decke schlafen. Ich konnte dann einfach nicht mehr. Ich habe weiterhin erlaubt, dass sie nachts rüber kommen, aber nur mit eigenem Kissen und eigener Decke. Das gab zwar anfangs mords Geschrei, wurde dann aber von beiden (zwangsweise) angenommen.

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Re: 2 Jahre und keine Besserung in Sicht

Antwort von montpelle am 11.04.2012, 15:47 Uhr

Deine Tochter braucht die Nähe der Mutter.
Warum ist es so schwer, ihr diese Nähe zu geben ?

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