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Geschrieben von AA19 am 11.02.2019, 0:59 Uhr

Stiefsohn

Hallo ich bin mit meinem Freund seit fast 8 Jahren zusammen. Damals war sein Sohn 4 Jahre mittlerweile ist er fast 11. Seit einem Jahr haben wir auch ein gemeinsames Kind. Der Sohn meines Freundes lebt eine Woche bei seiner Mutter und eine Woche bei uns. Am Anfang gab es große Probleme mit der Ex Freundin sie hat meinem Freund ziemlich zugesetzt und zwar indem er seinen Sohn nicht sehen konnte, obwohl er nichts getan hat. Irgendwann habe ich ihr mal meine Meinung gesagt, weil er einfach nur noch traurig war, im Anschluss habe ich mich für meinen Ton, der nicht sehr freundlich war, aber auch bei ihr entschuldigt. Aber sie hat angefangen gegenüber meinem Stiefsohn schlecht über mich zu reden und ihm in sein Gehirn eingepflanzt, dass ich blöd wäre und sie mich nicht leiden könnte außerdem durfte ich ab diesem Tag nirgendwo mehr dran teilhaben, nicht an Geburtstagsfeiern (der Kleine hat mich eingeladen und einen Tag später, als er es der Mutter erzählt hat wieder ausgeladen), nicht an Schulveranstaltung oder sogar der Einschulung, überall sollte ich wegbleiben. Das ging so über Jahre und das Schlimmste ist, dass mein Partner einfach nichts gesagt hat und es geduldet hat, dass ich ausgeschlossen wurde, weil er wohl Angst vor ihr hatte. Bei uns zu Hause war es teilweise auch so schlimm, dass ich immer wenn mein Stiefsohn da war, nicht zwei Minuten meinen Freund für mich hatte, wenn ich mal Probleme oder Sorgen hatte sollte ich immer warten bis er im Bett ist oder wieder bei der Mutter, auch wenn es bei mir akut war. Außerdem konnte ich meinen Freund nicht einmal umarmen, weil der Kleine immer dazwischen gegangen ist, auch Jahre später noch wo er sich eigentlich an mich hätte gewöhnen sollen und wir eigentlich auch oft albern und lustig miteinander waren. Aber selbst mein eigener Freund hatte nicht mal zwei Minuten Zeit, obwohl der Kleine gerade eh in seinem Zimmer war, konnten wir nicht mal kuscheln oder sprechen - keine zwei Minuten. Wenn wir draußen mal spazieren waren oder unterwegs waren, sind sie immer als Zweierteam Hand in Hand vorgelaufen. Mein Freund hat alles so gelegt, dass er an den Tagen wo sein Sohn da war Zeit hatte und an den Tagen wo mein Stiefsohn bei seiner Mutter war alles nachgeholt hat, was er die Woche davor nicht geschafft hat, weil ja sein Sohn da war, so dass er am Ende für mich nie Zeit hatte sondern immer nur für seinen Sohn oder für seine Angelegenheiten. Ich verstehe ja, dass man sich um seinen Sohn kümmern möchte, wenn man ihn eine Woche nicht gesehen hat, aber dass man die Partnerin so ganz links liegen lässt und sich nie für ihre Probleme und Sorgen interessiert und es immer nur um sich selbst und den Sohn geht ist doch nicht okay. Und immer, wenn ich was gesagt habe, hat er mir einfach nicht zugehört. Und dann fing es an, dass ich sehr oft am meckern war und er sich dann erst recht zurückgezogen hat. Als wir mal im Urlaub waren, war ich an einem Tag mit meinem Freund im Meer und wir waren gerade drei Minuten in ein Gespräch vertieft. Da kam sein Sohn dazwischen, er war da 9 Jahre und mein Freund meinte zu ihm: warte noch kurz zwei Minuten wir kommen gleich und mein Stiefsohn ist dann einfach weggelaufen. Am Ende stellte sich heraus, er ist weggelaufen, weil er keine Aufmerksamkeit bekam. Als wie an einem anderen Tag in einem Shoppingcenter waren habe ich 10 Minuten in einem Geschäft geguckt und mein Freund hat sich zum ersten Mal liebevoll um mich gekümmert. Und was hat der Stiefsohn wieder getan, er ist erneut weggelaufen, einfach weg aus dem Shopping Center, weil es wieder mal kurz um mich ging. Ich muss an dieser Stelle noch mal sagen, dass ich eigentlich bis dato mit dem Stiefsohn gut klar gekommen bin. Was ich aber so schlimm fand ist, dass mein Freund all das geduldet hat und ihm am Abend noch ein Geschenk machen wollte anstatt eine Grenze zu setzen. Und so ging es hier Jahr für Jahr, Tag für Tag und trotzdem war ich immer wieder nett zu dem Stiefsohn. Da ich auch irgendwie an meinem Partner hänge und auch gerne ein Kind wollte, haben wir jetzt seit einem Jahr einen gemeinsamen Sohn. Die ganze Situation hat sich etwas gebessert, indem die Ex-Freundin mich jetzt nicht mehr ausschließt, aber ich hätte eigentlich einmal eine Entschuldigung für all das erwartet denn auch wegen ihr ist die Bindung zu dem Stiefsohn eine ganz andere geworden und dem Jungen geht es ja genauso, weil sie immer schlecht über mich gesprochen hat und ich halt nie richtig dazu gehörte. Bei uns zu Hause ist es auch etwas besser geworden, so dass ich meinen Freund jetzt auch vor dem Stiefsohn umarmen kann und der auch mal in sein Zimmer geht, wenn ich etwas besprechen möchte, aber mein Partner bevorzugt seinen Sohn immer noch extrem. Ich stärke ihm permanent den Rücken, damit er mit dem Sohn lernen kann, zum Training gehen kann, zu Terminen und auch damit er für sich selbst etwas machen kann wie Fußball schauen oder eigene private Termine wahrnehmen kann. All diese Male nehme ich unseren gemeinsamen Sohn und kümmere mich um ihn. Aber wenn ich mal einfach spontan raus möchte, dann wird das schwierig, wenn er gerade was vor hat, ich mache meine Termine Monate im voraus und richte mich komplett nach meinem Freund, damit er unseren gemeinsamen sondern betreuen kann, aber er geht einfach zu seinen Terminen und ich erfahre es erst an dem Tag selbst, dass er was vor hat. Wenn ich mal etwas im Fernsehen sehen will, dann nehme ich es auf und gucke es wenn es gerade passt, mein Partner guckt dann einfach live Fußball egal ob ich seine Hilfe brauche mit dem Kleinen oder was ansteht und macht es nicht auf Pause oder nimmt es auf und wenn ich morgens am Wochenende mal länger schlafen möchte, dann habe ich das Gefühl, dass ich betteln muss damit er den Kleinen betreut, obwohl mein Freund Frühaufsteher ist und eh wach ist und später heißt es, er hätte ihn ja am Sonntag Vormittag genommen, jetzt hat er ja den Rest des Tages frei und ich kann mir nicht mal in Ruhe die Haare waschen. Als möchte er gar nicht gerne was mit ihm machen, als wäre das alles nur Pflicht. Und wenn ich selbst mal Probleme habe oder einfach nur was erzählen will, hat mein Freund nie wirklich Zeit oder wir reden durchs Treppenhaus, aber er selbst erwartet, dass ich ihm bei seinen Angelegenheiten zuhöre. Und wenn ich mal bei einem Termin bin lässt er den Kleinen einfach eine Stunde im Laufstall. Bei meinem Stiefsohn kümmert er sich aber von alleine und immer wenn er da ist nimmt er sich nichts wirklich vor und kümmert sich fast nur um seinen großen Sohn. Und wieder ist es selbstverständlich, dass ich in der Zeit den Kleinen betreue. Lediglich am Sonntag sitzen wir mal zu viert gemeinsam zusammen, aber mit meinem Freund wirklich alleine sein oder dass mein Freund mal mit dem Kleinen alleine ist geht nicht solange mein Stiefsohn hier ist, außer natürlich wenn er schläft. Aber wenn mein Stiefsohn dann wieder bei der Mutter ist geht all das auch nicht, das Einzige was wir noch gemeinsam machen ist Fernseh gucken abends und den Kleinen nimmt er eigentlich nur (mit Augenrollen) wenn ich ihn darum bitte, aber eben nie von sich aus. Das Problem ist, dass ich meinen Stiefsohn immer weniger leiden kann, weil ich das Gefühl habe, dass sich alles immer nur um ihn dreht und ich permanent Verständnis haben muss und Rücksicht nehmen muss und mein Kleiner und ich immer auf der Strecke bleiben wegen ihm. Natürlich bin ich auch sauer auf meinen Freund, aber über all die Jahre des Ausschließens habe ich halt auch extrem negative Gefühle gegenüber dem Stiefsohn entwickelt. Und ich sage das fast jeden Tag und frage meinen Freund warum er nichts verändern möchte, ich habe das Gefühl dass 90% der Streitereien wegen dem Stiefsohn sind aber mein Freund ändert einfach nichts oder er will es einfach nicht sehen. Mittlerweile ist es so, dass ich schon denke : oh Gott bald ist wieder der Tag wo der Stiefsohn kommt und eine Woche bei uns ist wie furchtbar. Heute z.b. war der Stiefsohn bei der Mutter aber mein Freund war 5 Stunden weg, weil der Große ein Spiel hatte. Ich verstehe, das mein Freund mit ihm lernen muss oder auch mal zu seinen Spielen gehen möchte, auch wenn sie an dem Wochenende der Mutter stattfinden oder wenn er eigene Termine wahrnehmen möchte, aber ich kann all das nicht und wenn dann nur mit vorheriger Ankündigung und das finde ich einfach so unendlich ungerecht und auch unser Kleiner bekommt nicht so viel Aufmerksamkeit wieder der Stiefsohn auch wenn er Große bei der Mutter ist. Was das Ganze zusätzlich verschlimmert ist, das der Große sehr oft Probleme bereitet und sich die Lehrer beschweren und er auch zu Hause sehr frech ist. Die eigene Mutter meinte sogar einmal sie möchte ihn erstmal nicht mehr sehen und hat ihn einfach hierhin gebracht. Und auch mein Partner wird regelmäßig extrem sauer oder hat schlechte Laune wegen ihm, die ich dann zusätzlich noch abbekomme, was meine negative Einstellung natürlich eher verschlimmert. Manchmal habe ich den Eindruck mein Freund hat immer noch ein schlechtes Gewissen, weil er sich damals getrennt hat und sein großer Sohn wegen ihm ein Trennungskind ist und er denkt sich glaube ich, dass die Mutter sich nicht so sehr kümmert und er deswegen alles hier nachholen muss. Aber trotzdem können unser gemeinsamer Sohn und ich doch nicht unter der komischen Art der Mutter (ich denke sie ist keine schlechte Mutter sondern einfach nur mit dem frechen Kind überfordert) und seiner Trennung ewig leiden. Mein Freund sagt mir sogar manchmal, dass ich mich ja um den Kleinen so gut kümmern würde, da kann er sich doch dann auch um den Stiefsohn mehr kümmern. Ich halte das alles einfach nicht mehr aus und weiß nicht mehr was ich tun soll, denn egal was ich sage er ändert einfach nichts oder sehe ich all das so falsch? Ich möchte doch einfach auch nur respektvoll behandelt werden und geliebt werden und dass er auch mit unserem gemeinsamen Kind genauso viel unternimmt wie mit dem Großen und dass alle gleich behandelt werden und ich genauso spontan mal raus kann und er ihn mir abnimmt und auch ein offenes Ohr für meinen Dinge hat. Das Problem ist er konnte es bisher ja mit mir machen, warum soll er also aus seiner Komfortzone heraus, aber wie soll ich mich denn jetzt verhalten, damit es endlich anders wird denn das Gemecker macht es eher noch schlimmer. Und wie werde ich diese furchtbar negativen Gefühle gegenüber meinem Stiefsohn los, es ist einfach nur eine Qual mittlerweile wenn er hier ist. Ich danke euch!

 
13 Antworten:

Re: Stiefsohn

Antwort von nils am 11.02.2019, 8:34 Uhr

Ich denke du hättest schon lange ein klärendes Gespräch mit deinem Mann suchen sollen. Mittlerweile ist die Situation so eingefahren, dass es für ihn normal ist, dass er dich so behandelt und sich so verhält.

Mein Mann war auch mal so ähnlich. Kann mich noch gut an die Situation erinnern wo wir das erste Mal seine Tochter besucht haben. Das sind 3 h Fahrzeit. Ich hatte auch meinen damals 2jährigen Sohn mit. Als wir fast da waren, meinte seine Ex am Telefon, dass er mich nicht mit in die Wohnung bringen darf. Ich soll mit meinem Sohn in der Zwischenzeit doch auf der Autobahnraststätte waren. ???
Ich weiß noch wie sauer ich damals war. Ich fuhr in der Zwischenzeit dann wirklich mit meinem Sohn durch die Stadt (die mir absolut fremd war und wir uns sogar verfuhren).
Aber im Anschluss bei der Heimfahrt habe ich ihm sofort klar gemacht, dass es so sicher nicht funktioniert. Wenn, dann hätte er mir gleich sagen müssen, dass ich bei ihr nicht willkommen bin - oder aber was unternehmen auf neutralem Boden oder was auch immer.
Ich war wirklich stinksauer!

Wir haben diese Situation seither nie wieder so gehabt. Er hat dann mit seiner Ex gesprochen, dass wir eben jetzt eine Familie sind und sie das aktzeptieren muss.
Seine Tochter hat mich noch immer nicht wirklich akzeptiert und mögen tut sie mich auch nicht, das spüre ich. Und klar wird ihre Mutter (mit der ich mich aber sehr gut verstehe) wahrscheinlich nicht in den besten Tönen von mir sprechen und wahrscheinlich denkt sie ich habe ihr den Papa weggenommen und ihre Familie und ihre Mutter leidet jetzt wegen mir. Aber Kinder werden größer und bilden sich ihre eigene Meinung.

Was mir bei deinem Text auffällt ist, dass du seit euer Sohn da ist noch eifersüchtiger auf seinen großen Sohn bist. Das heizt die Situation noch mehr an.
Männer können mit größeren Kindern einfach mehr anfangen. Fußball spielen und zum Training bringen ist für sie toll. Windel wechseln und mit dem Kinderwagen spazieren fahren eben nicht. Das ist auch bei meinem Mann so gewesen.

Aber euer Sohn wird auch größer und dann ist er sicher auch so ein toller Papa, der mit ihm zum Training fährt,... Und dein Stiefsohn kommt bald in ein Alter wo sich dann lieber mit Freunden trifft als mit den Eltern etwas zu unternehmen. Und ja, es heißt nicht umsonst kleine Kinder kleine Sorgen, große Kinder große Sorgen. Er braucht dennoch noch Aufmerksamkeit und muss spüren, dass ihr für ihn da seid. Natürlich muss er auch lernen mal zu warten und das muss ihm sein Papa vermitteln (das hätte er schon lange tun sollen).

Patchwork ist harte Arbeit - ich weiß wovon ich schreibe. Auch bei uns ist nicht immer alles toll. Ich wünsche euch alles Gute!

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Re: Stiefsohn

Antwort von pauline-maus am 11.02.2019, 10:01 Uhr

1. hätte mich die neue frau meines ex zu einem klärenden gespräch mit krassen ton verdonnert, wäre sie auch auf keiner feier , wo ich und meine familie bin

2. ein partner mit kind ist nie eiinfach,, da allein schon die trennung der eltern schwer auf der seele des kindes lasten.

3,ist er gerade in einem schwierigen alter ,da haben sogar originaleltern als paar probleme

4. mit kindern ist die paarzeit leider dürftig

klar ist das alles doof und du darfst dich auch gern aus...en aber letztlich wird sich nix ändern und ich muss ehrlich gestehen, hätte jemand problkeme mit meinem kind und der zeit , die ich mit ihm verbringe...wäre dieser mann durch für mich( umkehrfall)

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Re: Stiefsohn

Antwort von Glück1720 am 11.02.2019, 11:09 Uhr

Na ja hättest du deinem Mann das Kind entzogen und zwar einfach nur so grundlos um ihn zu schikanieren und dich würde dann die Partnerin anfahren, weil der Mann einfach nur unendlich traurig ist und nicht mehr weiß was er tun soll, glaube ich schon ist das verständlich. Und am Ende leidet dein Kind weil die neue Partnerin keinerlei Bindung aufbaut und das Kind auch nicht, weil beide merken, dass die Partnerin nicht dazu gehört nur weil die Ex-Frau sich ihr unmögliches Verhalten von der neuen Partnerin nicht aufzeigen lassen will und das spürt dann auch das Kind und zwar den Rest seines Lebens weil die Bindung dahin ist. Und die neue Partnerin hat sich mehrfach entschuldigt für den Ton und trotzdem ist die Exfrau einfach nur stur und darunter leidet ihr eigenes Kind. Es steht ja schließlich in keinem Verhältnis wenn man mal eine Diskussion führt und dann über Jahre ausgeschlossen wird, wir sind ja nicht im Kindergarten.
Und wenn du ein gemeinsames Kind mit deinem neuen Mann hättest würdest du dieses gemeinsame Kind dann öfter links liegen lassen und nur mit deinem ersten Kind was machen, ich glaube nicht, dass das normal ist. Und ich denke auch nicht dass du deinen neuen Mann so extrem alleine lassen würdest und zu 98% was mit deinem Kind machst, ich finde das ist ein wenig sehr übertrieben. Das Kinder vorgehen ist klar aber nicht in diesem Maße da braucht man keine Beziehung führen.
Außerdem finde ich es fatal, wenn das Trennungskind komplett verwöhnt wird und keinerlei Grenzen aufgezeigt bekommt nur weil man ein schlechtes Gewissen wegen der Trennung hat, dieses Kind ist ja dann doppelt und dreifach verloren.

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Re: Stiefsohn

Antwort von Glück1720 am 11.02.2019, 17:25 Uhr

hätte mich die neue frau meines ex zu einem klärenden gespräch mit krassen ton verdonnert, wäre sie auch auf keiner feier , wo ich und meine familie bin

das heißt die neue Partnerin gehört nicht zur Familie aber dann gehört der Stiefsohn auch nicht zu Familie.

ja ich sollte nirgendwo dran teilhaben aber zum abholen und erziehen und wenn sie nicht mehr konnte zum betreuen war ich gut genug.

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Re: Stiefsohn

Antwort von Susanne.75 am 11.02.2019, 18:27 Uhr

Dein Stiefsohn tut mir unheimlich leid. Du schiebst all deinen Frust und deine Enttäuschung über seine Mutter und deinen Freund auf ihn. Und das fing schon in seinem Kindergartenalter an. Armer Kerl. Seit bald 8 Jahren muss er nun die Hälfte der Zeit bei einer Frau verbringen, die eifersüchtig auf ihn ist, die ihm eigentlich die Vater-Sohn-Zeit nicht gönnt.
Kein Wunder, dass er genau wie du heftig reagiert, wenn er seinen Vater teilen soll. Aber er ist im Gegensatz zu dir ein Kind! Als 9jähriger äußerte sich das zB in Weglaufen. Und anstatt ihm grundlegend die Gewissheit zu vermitteln, dass ihm niemand seinen Papa wegnimmt, zerrst du lieber am anderen Ende von Papa und garantiert spürte der Junge jedes Mal deinen Missmut, wenn er doch nur seinen Papa wollte.
Und jetzt soll Papa sich bitte dreiteilen. Und wer ist mal wieder Schuld, dass Papa das nicht macht? Der Sündenbock Stiefsohn.

Klär das mit deinem Freund! der Junge kann NICHTS für dessen Verhalten. Dein Stiefsohn ist mehr Opfer als du!

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Der Vater ist die Wurzel des problems, in beiden Fällen! Und du selbst!

Antwort von desireekk am 11.02.2019, 19:04 Uhr

Mein Mann ist auch so ein "Überpapa" ich kann Dich also erst mal verstehen.
Seine 2 Mädel kommen immer und überall an erster Stelle. Nicht gut und gesund für die Kinder, aber die sind ja nicht die Wurzel des Problems.
(Wobei so gaaaaanz langsam über die Jahre ein Lernprozess einsetzt, aber viieel zu langsam)

Aber:
der Sohn kann nun wirklich NIX dafür!

Du musst das ganz allein mit deinem Partner klären!

Du projizierst Deinen Groll auf das Kind, das weder der Auslöser ist noch etwas lösen kann.
das könnt nur ihr Erwachsene.

Und wenn ich abends weggehen will, dann frage ich nicht, sondern teile es mit.

Solange nichts dringendes dagegenspricht (oder der partner den Abend schon vorher "reserviert " hat) bin ich dann einfach nicht da.
Und er kann such wunderbar beide Kinder bespaßen, das machen ganz viele andere Männer und fallen dabei nicht tot um.

Ich häre auch viel Eifersucht heraus, wobei diese sich nir nur gegen den Großen Sohn sondern auch gegen den partner richtet.
Er nimmst sich Dinge heraus, die Du dir nicht traust, warum nicht?
Sag ihm, dass Du morgen Abend nicht da bist. Oder nächsten Sonntag.
Keine Diskussion, nur Mitteilung.

Gruss

D

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Re: Der Vater ist die Wurzel des problems, in beiden Fällen! Und du selbst!

Antwort von Glück1720 am 11.02.2019, 23:58 Uhr

Ja und dann kommt er an, dass er aber einen Termin hat oder spontan gerne irgendwas machen möchte

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Re: Stiefsohn

Antwort von Meeresschildkröte am 12.02.2019, 2:07 Uhr

Absätze wären eine tolle Sache.

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Re: Der Vater ist die Wurzel des problems, in beiden Fällen! Und du selbst!

Antwort von desireekk am 12.02.2019, 20:59 Uhr

Na, dann geht das eben nicht, wo ist das Problem?
Zur Not wird ein Kalender aufgehängt in den man alles wichtige einträgt.

Gruss

D

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Zumutung!

Antwort von Bela66 am 14.02.2019, 8:53 Uhr

Sorry, aber den ellenlangen Riemen ohne Punkt und Komma, und vor allem ohne einen einzigen Absatz, den Du da verfasst hast, möchte man nicht lesen. So einen Text habe ich hier im Forum selten gesehen, der ist wirklich eine Zumutung. Fasse Dich doch mal kürzer, lass unwesentliches Gelaber weg, und mach‘ um Gottes Willen ein paar Absätze in Deine Ergüsse.

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Re: Stiefsohn

Antwort von pauline-maus am 14.02.2019, 11:57 Uhr

ich habe es nun doch alles gelesen und muss sagen, wäre ich dein freund, wäre ich eher genervt von dir, als wie vom kind.
entschuldigung aber das ist leider gottes so

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Schließe mich Desireekk an

Antwort von emilie.d. am 15.02.2019, 21:40 Uhr

Blöder Spruch, aber wie man sich bettet, so liegt man. Teil die Kinderbetreuungszeit, Haushalt und Arbeit einigermaßen fair auf. Wenn Du sporteln willst oder was auch immer, bist Du halt weg und er kümmert sich um zwei Kinder. Schaffen doch andere Männer auch. Nicht fragen, machen.

Dass er nicht scharf drauf ist, ein Kleinkind zu versorgen, kann ich bestens nachvollziehen. Würde ich auch nicht machen, wenn mein Mann mich da faulenzen ließe, tut er halt nicht, weil er auf Wickeln und Co ähnlich wenig Lust hat. Aber das würde ich Deinem Mann prinzipiell nicht vorwerfen, Du lässt ihn halt da aus der Verantwortung.

Gehst Du arbeiten, bist Du viel mit Freunden unterwegs? Du klingst unheimlich eifersüchtig, kann es sein, dass Dir im Moment einfach die sozialen Kontakte fehlen und Du Dich da sehr auf Deinen Mann fokussierst?

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Re: Stiefsohn

Antwort von emilie.d. am 15.02.2019, 21:49 Uhr

Natürlich gehörst Du nicht zur Familie der Ex. Und das Bonuskind gehört prinzipiell nicht zu Deiner Familie. Es gehört aber zur Familie Deines Freundes und Deines Kindes,musst Du entscheiden, ob Du da außen vor sein willst.

Wenn Du Dich von Deinem Freund zum Abholen etc. einspannen lässt, ist das eine Sache zwischen Dir und Deinem Freund, deswegen ist die Ex Dir erstmal zu Nichts verpflichtet. Es ist in meinen Augen völlig ok, sich als Bonusmutter da komplett aus allem rauszuziehen. Mein Vater hat das als Stiefvater ganz selbstverständlich gemacht und erwartet, dass die leibliche Mutter derlei Angelegenheiten regelt.

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