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Geschrieben von Jenyx am 16.12.2017, 16:28 Uhr

Geschenke

Hallo ihr Lieben,
Ich habe da mal eine Frage bzw. möchte einfach mal ein bisschen was von der Seele schreiben.
Mein Partner und ich haben ein kleines Kind, unter einem Jahr alt. Er hat noch drei weitere Kinder aus einer vorherigen Beziehung.
Nun sieht er die großen alle zwei Wochen am Wochenende und an einem Nachmittag jede Woche.
Die Kinder verstehen sich alle gut, so weit man das bei einem Baby sagen kann, aber ein Lachen äußert da ja auch schon einiges. Ich habe die großen natürlich in den letzten zwei Jahren auch sehr lieb gewonnen. So, das war die Vorgeschichte.
Jetzt stehen die ganzen Geschenke-Tage vor der Tür bzw. Nikolaus war ja schon. Von der gemeinsamen Oma gab es für die großen Kids (kleinstes der großen 2 Jahre) jeweils Geschenke vom Nikolaus. Fürs Baby nicht. Für den Weihnachtsmarkt gab es für die großen Taschengeld. Immer vor mir und dem Baby, der das ja hoffentlich noch nicht so merkt. Selbst die großen Kinder bemerken das, dass ihr kleinstes Geschwisterchen nichts bekommt und sagten schon, der Nikolas sei böse, weil Baby nichts bekommen hat. Ich reagiere bei solchen Geschichten ein wenig... hmm, man merkt mir an, dass ich nicht einverstanden bin, freue mich aber natürlich für die großen und sage nichts.
Aussage war, für den kleinen wüsste sie nichts zu schenken.
Aber es ist doch auch ein Kind. Ich denke mir, man müsste ja nichts großes kaufen. Und wenn man dem Baby eine Packung Taschentücher zum Spielen gibt oder der Nikolaus hat einen Kuss von der Oma als Geschenk oder was auch immer. Aber es wird dabei so getan, als gäbe es das Baby nicht. Das Baby ist über ein halbes Jahr alt, also durchaus fähig zur "Kontaktaufnahme" mit der Außenwelt.
Bei einem Gespräch mit dem Papa der Kinder meinte er, es wäre ihm egal, aber er spricht es mal an. Beugt sich dann über Baby und sagt, dafür siehst du mich jeden Tag. Das ist auch ein Geschenk. Kann er es dem Kind als Geschenk verkaufen? Natürlich ist es ein "Privileg" gegenüber den großen, aber kann man dies einem Kind "ankreiden", was ja wirklich absolut unschuldig ist?
Es ist so, wenn der Papa die Großen abholt, muss er immer früher Feierabend machen und dies an den anderen Tagen nacharbeiten. Dadurch sieht das Baby ihn auch nicht jeden Tag, da Papa manchmal morgens schon weg ist und erst nach dem ins Bett bringen wieder zuhause. Früher Feierabend fürs Baby ist eigentlich so gut wie nie drin. Naja, wie auch, irgendwann müssen die ollen Stunden ja auch gemacht werden.
Aber wiegt hier nicht das eine das andere auf? Das Baby bekommt ein "passives" Geschenk, weil es ja nun mal in Papas zuhause wohnt und ihn sieht, wenn er Zeit hat. Für die großen Kinder macht er im Gegenzug früher Feierabend und nimmt sich zu diesen Zeiten auch absolut nichts vor. Alle Aufgaben, Termine oder ähnliches werden anders gelegt. Das ist also ein "aktives" geben. Wiegt sich das nicht irgendwie auf? Also kann man jetzt dem Baby "vorhalten", dass es ja bereits das Geschenk bekommt, den Papa täglich zu sehen?

Ich bin gespannt, wie ihr das seht. Danke fürs lesen dieses Romans und eine frohe Weihnachtszeit.

 
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