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Geschrieben von Anna3Mama am 12.05.2019, 13:17 Uhr

Migräne beim Kind

Hallo zusammen,

Mir wäre gerade ein Input lieb.

Meine Mittlere (11) scheint gerade so eine Art Migräne zu entwickeln.

Seit 1,5 - 2 Jahren schon hat sie immer mal wieder solche Bauchweh/Kopfschmerz-Einbrüche. Dachte auch schon daran, dass es mit der bald kommenden Periode zusammenhängt, der Bauchschmerz zumindest hat eine ca. 4-wöchige Tendenz.

Aber der Kopfschmerz zeigt sich auch typisch migräneartig zwischendurch.

Unser Sohn (fast 14) hatte das in diesem Alter auch, tlw auch mit extremer Übelkeit. Da er chronisch krank ist und viele Medikamente nimmt, schob ich es bei ihm auf die Nebenwirkungen, später, nach vielen Fehlzeiten auch auf die Psyche. Aber im Thema "Migräne bei Kindern " bin ich seither leider drin.

Beispiel: Wir hatten vorgestern und gestern ein Familienfest, es gab gegrilltes (mariniert) und Fertigsaucen (mit allen möglichen Zusatzstoffen) usw. Es war viel los, spät ins Bett usw. Gestern dann der Einbruch. Erst immer ruhiger, zieht sich zurück. Dann so heftige Kopfschmerzen, dass es ihr die Tränen ins Gesicht trieb. Ihr war eiskalt, ein Augenlid war leicht geschwollen, sie hatte Probleme, zu schauen, alles war so grell
(Vor 1,5 Wochen war während des Kopfschmerzes alles so laut, sie hatte Wohl Druck auf dem Ohr...)

Viel frische Luft und Bewegung hat sie. Natürlich passe ich jetzt auch wieder mehr mit histaminhaltigem Essen auf (hab gerade wieder öfter nicht so sehr drauf geachtet, da es beim Bruder gut läuft), sie bekommt auch Magnesium und B-Vitamine.

Warum ich hier schreibe.... denkt ihr, ich muss das beim Arzt abklären lassen?
Ich hab mich beim Bruder nicht ernst genommen gefühlt. EEG wurde zwar gemacht, war ok, da hieß es dann schulterzuckemd, ja da muss er jetzt halt durch. Nicht mehr als 10 Tabletten im Monat. Fertig.

Alles andere hab ich mir selbst erarbeitet...

Ergo glaub ich nicht, dass ein Arzt da helfen kann.

Was meint ihr dazu?
Hat jemand noch Tipps?

Danke schon mal.

Liebe Grüße ...und einen schönen Muttertag!
A.

 
13 Antworten:

Re: Migräne beim Kind

Antwort von niccolleen am 12.05.2019, 18:49 Uhr

MIgräne ist halt nicht heilbar.
Am besten, du beginnst, ein Migraenetagebuch zu führen und mit der Zeit ein Muster herauszufinden, was die Ausloeser sind, was zu hoeherer Sensibilitaet fuehrt, und dann einfach mit der Vermeidungstaktik arbeiten.

Klar ist Stress ein enormer Faktor bei der Disposition.
Die Ausloeser sind aber sehr konkret. Das koennen Lichteffekte sein, bestimmte Nahrungsmittel, Geraeusche, ...

lg
niki

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Re: Migräne beim Kind

Antwort von Anna3Mama am 12.05.2019, 19:06 Uhr

Danke Nicci,
Eben all sowas hab ich mir bereits einigermaßen "erarbeitet" bzw hab meine Tochter dazu gebracht, so ein Tagebuch mal selbst zu führen (mit meiner Unterstützung), da ich beim Großen sah, dass es überhaupt nichts bringt, wenn die Mama das nebenher macht (in dem Alter).

Würdest Du damit jetzt aber zum Arzt? EEG und alles... obwohl Du denkst, das ist komplett unnötig bzw hilft uns nicht?

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Re: Migräne beim Kind

Antwort von Sille74 am 12.05.2019, 19:38 Uhr

Klar, bei Migräne kann auch der beste Arzt nicht wirklich helfen. Man kann eben höchstens ein bisschen erwas tun, um zu lindern oder um Attacken zu vermeiden, aber mehr geht nicht. Das muss man akzeptieren (lernen) - leider. Ich würde aber trotzdem zum Arzt gehen, einfach, um abzuklären, dass es wirklich "nur" Migräne ist, auch wenn es sich bei Euch schon nach klassischer Migräne liest. Meine Tochter hatte ja vor kurzem auch damit zu kämpfen und ich muss sagen, seit die Diagnose steht und wir mit ihr gesprochen haben, was das bedeutet und wie sie damit umgehen kann (mein Mann kennt sich aus - Migräne-Patient seit Kigaalter ...) und Risikofaktoren beobachten und wenn es geht vermeiden, geht es schon viel besser. Wir hatten jetzt schon ewig keine Attacke mehr (wobei da sicher auch eine Rolle spielt, dass sie jetzt häufiger draußen ist).

Ich wünsche Euch alles Gute und ganz liebe Grüße,

Sille

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Re: Migräne beim Kind

Antwort von Anna3Mama am 12.05.2019, 19:52 Uhr

Hallo Sille,

Danke Dir . Freut mich für Euch, dass es Deiner Maus besser geht.

So ein bißchen hoffe ich jetzt auch auf ein Plus an Vitamin D, auch wenn sie viel draussen ist bringt das ja im Winter nicht viel... ich hab ihr heut schon ein paar i.E. gegeben und denke sie bekommt nächste Wintersaison auch supplementiert. Dem Bruder tut das ganz gut (denke ich, man weiß ja nie so genau, woran es liegt)

Ich war die letzten Jahre so oft bei Ärzten und bin immer noch zur Hypo/Lufu mit dem Sohn... viel zu oft in einer Praxis für meinen Geschmack.

Jetzt führen wir mal das Tagebuch....

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Re: Migräne beim Kind

Antwort von niccolleen am 13.05.2019, 8:45 Uhr

Ja, seh ich wie Sille, ich wuerde damit zum Arzt gehen.
Und zwar aus zwei Gruenden: Einerseits, um einfach was anderes auszuschliessen, immerhin ist der Kopf ja unser Kontrollzentrum, die Zentrale fuer alle, ohne die es nicht geht, das ist nicht das gleiche wie ein Schnitt im kleinen Finger. Und andererseits, weil viel von der Therapie oder zumindest mit dem Umgang mit Schmerzen ja schon die Tatsache ist, dass einem jemand zuhoert, ernstnimmt, etc.
Meine Mutter war damals auch mit mir beim Arzt, als ich alt genug war, war ich dann selber, der hat mich allerdings nicht sehr ernst genommen. Inzwischen weiss ich es besser, auch weil ich dann irgendwann an die richtige Stelle gekommen bin.

lg
niki

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Re: Migräne beim Kind

Antwort von Itzy am 13.05.2019, 14:26 Uhr

Meine Tochter ist 13 und hat Migräne seit sie 12 ist. Die Kinderärztin und ich waren sicher es ist "nur" Migräne. Aber checken lassen habe ich es trotzdem. Der Kinderneurologe fand das auch richtig. Auch das wir beim Augenarzt waren und auch der Orthopäde geschaut hat. Beide hatten was gefunden. Leichte Weitsichtigkeit und 2 blockierte Wirbel. Sie ist seitdem nicht frei von Migräne, aber die Häufigkeit hat deutlich abgenommen. Jetzt nehmen die Anfälle gerade wieder zu, die Brille ist aber gecheckt, deswegen geht es heute zum Orthopäden. Sie meint der Nacken fühlt sich komisch an. Ich würde gehen.

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Re: Migräne beim Kind

Antwort von Anna3Mama am 13.05.2019, 14:41 Uhr

Bei der Physiotherapie sind wir sowieso gerade wegen (leichter) Skoliose.
Das ist glaub auch gerade ganz gut. Sie hat auch einige Blockaden am Nacken gelöst.
Seitdem ist das mit dem Schwindel glaub ich besser, mal sehen.

Sie übergibt sich allerdings nicht, isst auch ganz normal an diesen Kopfschmerztagen.
*klopfaufHolz*, dass das so bleibt.
Meine Oma hatte es ganz übel mit einem Tag Spucken und noch zwei darauf im Bett im Dunkeln. Jeden Monat bis zur Menopause

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Re: Migräne beim Kind

Antwort von Anna3Mama am 13.05.2019, 14:43 Uhr

Ja, siehst, der Arzt hat Dich in dem Alter nicht ganz ernst genommen... genau das befürchte ich bei unserem....

Aber ich könnte ja mal einen Termin bei der Frau in meinem Hausärzteteam (Gemeinschaftspraxis) machen.... die ist bei solchen Themen nett

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Re: Migräne beim Kind

Antwort von niccolleen am 13.05.2019, 15:32 Uhr

Naja einerseits mit der Einstellung zum Arzt gehen, ist natuerlich nicht hilfreich, ausserdem ist das heutzutage doch schon etwas anders geworden als damals.
Aber andererseits ist das auch nicht so wichtig. Wichtig ist doch, dass dein Kind sich mit seinen Sorgen von DIR ernstgenommen fuehlen soll, und das wird es, wenn du mit ihm zum Arzt gehst. Wenn der es abtut, weil nix ist, umso besser.

lg
niki

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Re: Migräne beim Kind

Antwort von Sille74 am 13.05.2019, 17:53 Uhr

Ja, sehe ich genau so!

Gut, ein Arzt, der Beschwerden vollkommen abtut so in der Art "Stell' Dich nicht so an, ein bisschen Kopfschmerzen hat doch jeder!" und dann womöglich auch nichts unternimmt, ist natürlich nicht so der Bringer. Aber, wenn der Arzt grundsätzlich den Beschwerden nachgeht, ist letztlich doch einfach wichtig, dass man weiß, dass es "nur" Migräne ist und nicht doch etwas anderes, Gefährliches. Und ich glaube auch, dass den Beschwerden nachzugehen und dann nachher zu wissen, was ist, für das Kind wichtig ist, zumindest war es bei uns so. Die Kinder machen sich ja aucn Sorgen, was mit ihnen los ist, ob es etwas Schlimmes ist, was sie haben ...

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Re: Migräne beim Kind

Antwort von Anna3Mama am 13.05.2019, 18:03 Uhr

Ja, ihr habt ja recht. Werd mir also nen Arzt raussuchen, mit dem Mädel in Ruhe reden...
Wobei durch das, dass der Bruder das so schlimm hatte und ja immernoch lebt so zusagen... und auch die Omas und Tanten sagen: ohja, das hatte ich in dem Alter auch... , glaub ich nicht, dass es sie schlimm belastet.

Ich hab schon das Heft :"Mütze hat den Kopfschmerz satt" mal mit ihr durchgemacht und alles besprochen. Da ist auch eine Entspannungs-CD dabei, wobei sie da schon welche hat und das (im Ggs zum Bruder) auch immer mal wieder macht. Pfefferminzöl steht am Bett, manchmal gibts von mir eine Lavendelölmassage...usw...

Aber wenn es nochmal so heftig kommt wie am WE, mach ich direkt einen Termin beim Arzt bzw der Ärztin.

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Re: Migräne beim Kind

Antwort von Maroulein am 17.05.2019, 20:05 Uhr

Es gibt auch richtige Zentren,die können zweifelsfrei abklären ob es wirklich Migräne ist,da es eine Hormonabhängige Variante gibt ist das Zyklusabhängige bei deiner Tochter gar nicht ungewöhnlich,in meiner Familie herrscht diese Form vor ,genetisch bedingt, allerdings ist es bei uns auch so dass sie mit einer vollkommen veränderten Hormonsituation kommt oder geht,ich habe es ausschließlich in der Pubertät gehabt,meine Oma hatte das Pech das es erst mit den Wechseljahren aufgehört hat,bei meiner Schwester wird e mit jeder Schwangerschaft schlimmer.

Wir haben vor zig Jahren mal an einer Studie der Uniklinik Essen teilgenommen, deshalb wissen wir es ziemlich genau.

Ich würde auf jeden Fall am Ball bleiben,meine Hausärztin hatte Methoden (z.b.quaddeln mit Lokalanästhesie Mitteln)die zwar erstmal weh taten,aber ich musste keine Medikamente schlucken und hatte manchmal ein dreiviertel Jahr Ruhe,aber dafür hat meine Ma mit mir auch mehrere Ärzte mit mir aufgesucht.

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Re: Migräne beim Kind

Antwort von Anna3Mama am 18.05.2019, 9:42 Uhr

Danke für Deine Antwort.
Ja, genetisch scheint es auch mit den Hormonen zusammenzuhängen. Meine Oma war jeden Monat drei Tage lang bis zu den Wechseljahren komplett schachmatt gesetzt. Meine Mutter hatte es wohl nur in der Pubertät auch sehr heftig.

Um mich hat das Thema wohl dankenswerterweise einen Bogen gemacht...

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