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Geschrieben von katze88 am 27.08.2019, 21:19 Uhr

Neurodermitis bei 8 Jähriger

Hallo Ihr Lieben
Meine Tochter ist 8 Jahre alt und leidet unter starker Neurodermitis, Sie bekommt ständig neue Schübe. Zwei Tage Ruhe und dann kommt der nächste.Teilweise juckt ihr ganzer Körper ,Beine ,Arme ,Hals ,Bauch ,Rücken ,teilweise hat Sie auch schon helle Stellen die trocken sind. Trotz Creme vom Hautarzt kann Sie besonders in der Nacht kaum schlafen und muss sich ständig kratzen. Ich stehe nur hilflos dar und weiß nicht weiter .Ich selber habe auch Neurodermitis an den Händen aber nicht ganz so schlimm und weiß wir es sein kann wenn man einen Schub bekommt. Ich dachte mir ich schreibe mal hier rein und vielleicht gibt es hier den einen oder anderen der mit Neurodermitis bei Kindern Erfahrung hat und zbsp weiß wie man Ihr den Juckreiz nehmen kann oder Sie unterstützen damit Sie weniger leiden muss
.

 
10 Antworten:

Re: Neurodermitis bei 8 Jähriger

Antwort von Sun06 am 27.08.2019, 21:30 Uhr

Hallo
Mein Sohn ist leicht betroffen.
Wir haben einen Allergietest gemacht, er ist Allergisch gegen Milch und Eier.
Wir lassen es weg!
Ich habe ein neues Kind!
Auch die Bauchschmerzen sind weg.

Alles Gute für euch

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Re: Neurodermitis bei 8 Jähriger

Antwort von uriah am 28.08.2019, 15:44 Uhr

Da ist das Immunsystem außer Kontrolle und entzündliche Prozesse sind im Gange. Wenn du das wirklich dauerhaft in Griff bekommen möchtest, erfordert das viele Änderungen in den Lebengewohnheiten, vor allem bei der Ernährung.

Eine billige Lösung wie etwa eine Wundercreme, wird es nicht geben.

Gerne mehr per PN.

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Re: Neurodermitis bei 8 Jähriger

Antwort von Babsi2 am 28.08.2019, 19:37 Uhr

Unsere Erfahrungen: Ein Antihistaminikum zur Nacht reduziert den Juckreiz und macht auch noch müde.
Ernährungsumstellung hat bei uns gar nichts gebracht.
Wenn es schlimm ist, auch mal mit starkem Cortison draufhauen und dann wieder ausschleichen.
Basispflegecreme ist auch wichtig.

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Re: @ Babsi

Antwort von uriah am 29.08.2019, 11:17 Uhr

Wenn eure Ernährungsumstellung gar nichts gebracht hat, dann habt ihr es noch nicht richtig und nicht lange genug durchgezogen. Was ihr jetzt macht, ist lediglich die Symptome mit Hammer-Medikamenten zu unterdrücken und das löst kein Problem.

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Ernährungsumstellung hilft nur zum Teil...

Antwort von Anna3Mama am 29.08.2019, 11:40 Uhr

Das ist jetzt doch nebulös "nicht lange genug und nicht richtig"...
Ernährungsumstellung kann helfen, ist aber nicht immer der Allheilsbringer, vor allem, wenn man ungezielt einfach mal alles verdächtige weglässt.


An oberster Stelle sollte immer ein Allergietest stehen. Prick und Blut. Vielleicht findet man schon etwas. Nahrungsmittelallergien findet man aber oft nicht mit diesen Tests heraus, sondern man muss eher Auslassversuche machen.

Milch(eiweiss), Weizenmehl/Zucker, Nüsse, Hühnereiweiss, alles getrennt voneinander für einige Wochen meiden... wenn man herausgefunden hat, was triggert, hat man schon mal viel gewonnen. Generell histaminarme Ernährung hilft auch, ist aber bei Kindern schwierig umzusetzen.

Aber gerade auch bei Neurodermitis hängt der Erfolg noch von anderen Dingen ab. Sowohl die psychische Verfassung aber auch Umweltreize wie z.B. starke Hitze im Sommer spielt mit rein.

Meine Nichte wurde ihre Neurodermitis los, als die Eltern sich trennten und weniger Stress "in der Luft" war.

Meine Nachbarin kann im Winter sogar mal Nutella essen, im Sommer reicht es, wenn sie einen Nusskeks mit Schokolade isst und ihre Haut blüht auf.

Der Tipp mit dem Antihistamin ist ganz gut. Hilft auf jeden Fall gegen den Juckreiz und wenn es dauerhaft über ein paar Wochen genommen wird, baut sich auch der Histaminpegel ab und der Körper verzeiht Histaminausrutscher (Essen, Hitze, Stress, Sport) besser. Ich würde aber keins nehmen, das müde macht, denn wer garantiert, dass die müdemachende Wirkung nach 9 h vorbei ist?
Bei uns gibt es Desloratadin, macht nicht müde und hilft sehr gut.

Natürlich ist es aber auch völlig ok , wenn man die Symptome unterdrückt bis man herausgefunden hat, was dahintersteckt. Das Kind soll ja so normal und glücklich wie möglich groß werden. Wenn es nur leidet und schlecht schläft zögert man den Heilungsverlauf sogar eher hinaus.

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Re: Ernährungsumstellung hilft nur zum Teil...

Antwort von uriah am 29.08.2019, 16:15 Uhr

Ich habe nicht behauptet, dass eine Ernährungsumstellung ein Allheilsbringer wäre, kannst du richtig lesen? Aber ohne geht es gar nicht in Griff zu bekommen. Die Ernährung ist eine von 6 oder 7 Säulen der Gesundheit. Aber eine sehr wichtige.

Nutella oder Nußkeks würde ich einem Allergikerkind nie geben, wirklich gar nie. (Nutella haben wir nicht mal im Haus.) Bei Nutella wegen 55 % purer Zucker, dann wegen Haselnüssen 13 % (wo du nicht weißt, wie stark mit Schimmelpilzen belastet), und der Rest 25 % ist schädliches ungesundes Palmfett. Da ist wirklich nichts drin, was nicht für einen Allergiker schädlich wäre. Das du das überhaupt erwähnst, zeigt schon dass du von der erforderlichen Ernährungsumstellung keine Vorstellung hast.

Noch zu den Allergietests. Da gibt es mittlerweile andere analytische Methoden als den Pricktest. Es wäre natürlich hilfreich zu ermitteln, gegen welche Art von Lebensmitteln der Patient besonders reagiert.

Aber auch dann muss man weg vom Zucker, von den Industriefetten, von den isolierten Kohlenhydraten, den Zusatzstoffen, Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen, etc., von allem was industriell verarbeitet wurde. Und wenn man in der frühen Kindheit nichts besseres weiß als Cortison und Antihistaminika, kann sich das böse rächen, wenn sich später ein Asthma draus erwächst oder eine Autoimmunerkrankung.

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Re: Ernährungsumstellung hilft nur zum Teil...

Antwort von Anna3Mama am 29.08.2019, 17:07 Uhr

Verrate mir doch bitte mal, wieviele Kinder Du hast, sei so lieb.
Jenes Nachbarmädel hat noch zwei Geschwister.
Sie isst an vier Nachmittagen in der Kita/Schule.
Die Familie is(s)t häufig im Urlaub, die Kleine auch in der Ferienbetreuung, Hütte usw.

Deine ultimativen Vorschläge sind nett. Ich selbst versuche, es in dieser Richtung, gerade bei meiner Nichte und auch der Nachbarin hat die Mutter die Ernährung komplett auf den Kopf gestellt. Alles was Du so schreibst versucht umzusetzen.

Heute beide mit der Erkenntnis, dass -ausser es liegt eine Allergie vor - Ernährung nicht der Hauptschlüssel ist. Mal klappt es und mal nicht.

In der schlimmsten Phase meiner Nichte hat die Mutter alles selbst gebacken, kein Zucker, kein Glutamat.... gar nichts. Die Neurodermitis wurde immer schlimmer, das Kind in der Erziehung immer schwieriger, jeder Trotzanfall endete mit üblen Ausschlägen.

Heute isst sie gesund aber dennoch "gesellschaftstauglich" -ist aber soweit gesund. Allergien hat sie immernoch.

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Re: Ernährungsumstellung hilft nur zum Teil...

Antwort von Anna3Mama am 29.08.2019, 17:40 Uhr

Ach und der Spruch mit der Nutella kam von der Mutter des Kindes... um zu erläutern, dass im Sommer viel weniger geht als im Winter. Nutella gibts bei denen auch nicht zuhause, außer ein großer Bruder kauft sich mal eine - aber auf der Skihütte ist die Nutella wohl Standard.

(Bei uns gibts Nutella zweimal im Jahr, beides Mal wird mein Mann schwach... wobei keins meiner Kinder richtige Neurodermitis hat, nur Minimalformen wie Leckekzeme, aber wir sind eine Atopikerfamilie und ein Kind hat Asthma. Bei ihm haben wir leider wohl zu spät mit den "Hammermedikamenten" begonnen, mal sehen, ob er sein Leben lang Einschränkungen haben wird deswegen)

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Re: Ernährungsumstellung hilft nur zum Teil...

Antwort von Anna3Mama am 29.08.2019, 19:32 Uhr

Übrigens eher an die AP gerichtet:

Dass Cortison und Antihistamin in frühen Jahren sich "rächt" und später zu Asthma und Autoimmunkrankheiten führen kann ist absoluter Blödsinn. Im Gegenteil, anders herum wird ein Schuh daraus.

Wenn man die Krankheit nicht ernst nimmt, wird die Entzündung systemisch, geht also "nach innen" und dadurch kann sich ein Asthma und zudem noch weitere Allergien entwickeln ... hier ein Auszug aus aktuellen Forschungen:

"Eine gestörte Hautbarriere erleichtert zum einen das Eindringen von Allergenen, wodurch immunologische Signalkaskaden in Gang gesetzt werden, die wiederum systemisch wirken und somit eine Sensibilisierung, aber andererseits auch die Ausbildung eines Asthmas erleichtern. "

Hier der Link dazu:https://www.mein-allergie-portal.com/asthma/1220-asthma-koennte-neurodermitis-die-ursache-sein/seite-2.html

Ich bin absolut dafür, dass man sich gesund ernährt, viel an der frischen Luft ist usw. Aber wenn eine Erkrankung wie Neurodermitis oder Asthma vorliegt, halte ich es für verantwortungslos, dem Kind nicht ordentlich zu helfen, sich nur auf irgendwelches Geschwätz von Heilpraktikern zu verlassen und so dem Kind die Chance nimmt, so normal wie möglich am Alltag auch in Schule und Freizeit teilnehmen zu können.

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Re: Neurodermitis bei 8 Jähriger

Antwort von niccolleen am 29.08.2019, 22:52 Uhr

Es gibt Praeparate wie z.B. Balneus hermal mit einem leichten Betaeubungsmittel. Das hilft fuer die Nacht.
Ausserdem zahlt es sich aus, viele Cremen und Lotionen auszuprobieren. Was bei 9 Kindern hilft, vertraegt das 10. ueberhaupt nicht und umgekehrt, und ausserdem aendert sich das alle paar Wochen. Was bisher gut vertragen wird, geht irgendwann ploetzlich nicht mehr und umgekehrt. Immer wieder Praeparate wechseln, ist meist ganz gut.
Naegel ganz kurz schneiden.
Tagebuch fuehren ueber Ausloeser, Schlafen, Ernaehrung, etc.
Stress vermeiden.
Wenn es kuehler wird, kommt auch Besserung.
Nur nicht zuviel Basispflege, besonders in Schubzeiten.
Oft hilft kurzfristig das Unkonventionelle: Im Chlorwasser baden z.B.

lg
niki

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