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Geschrieben von krissi.del.mar am 26.12.2009, 13:39 Uhr

Neugeborenen-Sepsis

Hallo und fohe Weihnachten!!
Hat jemand von euch auch Erfahrung mit einer Neugeborenen- Sepsis gemacht??
Meine Tochter ist am 18.11 geboren und kam am 19.11 mit einer Sepsis auf die Intensivstation.
Mittlerweile ist sie wieder gesund und wir sind seit Ende November schon wieder zu Hause, nur war dies eine soooo schlimme, schreckliche Zeit und ich muss feststellen das ich das alles noch gar nicht verarbeitet habe.
Diese Trennung und die furchtbare Angst um sie so kurz nach einer heftigen Geburt, dass war wohl alles ein wenig zu viel für uns.
Hat jemand ähnlich Erfahrungen gemacht, es muss ja nicht mal eine Sepsis gewesen sein, eben Erfahrung mit einer Trennung bezüglich einer Krankheit so kurz nach der Geburt!!

LG Krissi mit Stella Marie

 
13 Antworten:

Re: Neugeborenen-Sepsis

Antwort von meluana3010 am 26.12.2009, 14:09 Uhr

Hallo und auch frohe Weihnachten,
mein Sohn hatte eine Woche nach Geburt, er kam allerdings in der 29SSW am 15.12.2007 zur Welt ( sprich das erste Weihnachten mit meinem 2. Kind OHNE dieses zu Hause zu haben :-((((( ). Zu Weihnachten hatte er eine Sepsis durch den Katheter den er hatte, er lag einen halben Tag wie fast tod da im Inkubator ( schreckliches Gefühl ) und hat sich durch das rechtzeitig gegebene Antibiotikum erstaunlich schnell wieder ganz erholt und von da an ging es nur noch aufwärts :-)! Wir hatten die Trennung ganze 6 Wochen und ich denke so etwas ist wirklich immer, egal wie lange, extrem schlimm :-( ! Ich muß gestehen das ich das alles auch bis heute ( der kleine Mann ist mitlerweile genau 2 Jahre alt ) noch nicht wirklich verkraftet habe, aber vom Umfeld wird man da nicht verstanden und bekommt immer nur ein IST JA ALLES GUT GEGANGEN an der Kopf geschmissen, na super. Klar, wir hatten ein RIESEN Glück, mein Sohn ist ohne jegliche Komplikationen durch die Zeit gekommen und ist ein weit entwickeltes kleines Männlein was seinen altersgenossen in NICHTS hinterher ist :-)! Dieses Weihnachten jetzt war für mich also auch sehr emotional :-) und wunderschön. Gefühle nicht verdrängen sondern verarbeiten, wenns sein muß´mit Hilfe. Wünsche noch einen schönen 2. Weihnachtstag

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Re: Neugeborenen-Sepsis

Antwort von arlett1978 am 26.12.2009, 16:47 Uhr

Huhu, meine Tochter hatte auch eine Kathetersepsis (ich denke mal, du meinst, ZVK-Sepsis). Das waren die Schlimmsten Stunden meines Lebens. Jedes mal, wenn die Schwester Fieber messen kam, war ich hellwach. Auch morgens um 3. Egal.
Dem ganzen ging eine Magenperforation mit anschließender Bauchfellentzündung und Sepsis (also durch die Magenperforation) voraus. Da war meine Tochter 9 Wochen, es stand alles auf der Kippe und ich war nicht mehr ich selbst. Ich habe es auch noch nicht verarbeitet.

LG Arlett

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Re: Neugeborenen-Sepsis

Antwort von krissi.del.mar am 26.12.2009, 17:04 Uhr

Dann geht es euch also auch so, dass mit dem ,,ist doch alles nochmal gut gegangen´´ kenn ich nur zu gut!!
Es kann wirklich niemand nachenpfinden was wir mit unseren kranken Kindern durchgemacht haben und vor allem hat man ständig Angst das wieder etwas passiert!!
Ich könnte manchmal nur heulen wenn ich sie mir so ansehe und darüber nachdenke was sie schon alles durchmachn mußte!!
Ich hoffe das wir diesen Schmerz bald verarbeiten können!!
Ich wünsche euch noch einen schönen Feiertag und vor allem ein
gesundes, sorgenfreies neues Jahr!!

Alles Liebe Krissi mit Stella Marie

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Re: Neugeborenen-Sepsis

Antwort von fabiansmama am 26.12.2009, 21:40 Uhr

Hallo,

ich hatte beide Kinder nach der geburt auf der ITS wegen Infektion. Unser erster Sohn wurde auch noch in ein anderes KH verlegt und ich konnte ihn zwei Tage gar nicht sehen. Ich war aufgrund der geburt so gschwächt, das es kaum möglich war, allein aufzustehen gschweige denn ins andere KH zu fahren (30 min entfernt). Es war die Hölle. Ich wurde dann nach 5 Tagen entlassen und kam nach Hause -ohne Kind. Habe stundenlang im Kizi gehockt und geheult wie ein Schlosshund. Und bin natürlich täglich ins andere KH gefahren, vom damaligen heimatort fast eine Std Fahrt. Es war eine sehr nervenaufreibende Zeit, er lag 14 Tage dort. Ich habe damals oft zu meinem Mann gesagt: bei uns waren es nur 14 tage, wie muss es da manchen Frühcheneltern gehen???
Ich dachte, ich hätte das gut weggesteckt, aber in der zweiten SS kam zum Schluss alles wieder hoch: die Sch....geburt, die zeit auf der ITS und und und. Ich hatte nur noch Schiss. Die Geburt war dann super, meine hebamme vom Geb.vor.kurs hatte zufällig Dienst, sie kannte meine Angst. Er war dann auch erst bei mir auf dem Zimmer. Nachts wurde ich dann von einer Ärztin geweckt, das sie ihn auf ITS geholt hätten mit Verdacht auf Infektion. Es war aber wenigstens ein KH mit ITS und er mußte nicht verlegt werden. Ich war natürlich wieder fix und fertig und habe nur noch geheult, stundenlang an seinem bett. Mir kommen gerade noch die Tränen, wenn ich daran denke.
Ich wollte eigentlich immer mind. drei Kinder, aber ich habe nun gesagt, emotional stehe ich das nicht nochmal durch!!! Zudem habe beide schwer Asthma, das reicht mir völlig. Auch wenn ich das gefühl habe, es fehlt noch jemand, ein drittes Mal schaff ich das alles nicht und drei Asthma-Kinder wären mir auch zuviel. Die Wahrscheinlichkeit ist mir einfach zu hoch, denn Asthma ist bei den beiden ererbt.

LG

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Re: auch so ähnlich bei usn

Antwort von Pepsis_Frauchen am 26.12.2009, 21:48 Uhr

mein Sohn musste 2 Tage nach der Geburt, genau an Heilgabend um 22:00 Uhr auf die Neo

Er hatte einen Pneumothorax. Und das Foramen Ovale ist bei ihm noch nicht geschlossen. Dadurch hatte er nur eine Sättigung von 83% im Schlaf und 88% im wachen zustand. Er lag damals 4 Wochen auf der Station bis wir ihn endlich mit nach Hause nehmen durften.

Er wurde per Not KS geboren. Diese trennung von meinem kleinen süßen Spatz war sooo schlimm für mich. Ich bin nach 1 1/2 Wochen nach Hause gekommen. Ohne Baby.

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Re: Neugeborenen-Sepsis

Antwort von lucalara am 27.12.2009, 12:06 Uhr

Hallo,

meine erster Sohn kam 2004 in der 34 SSW zur Welt. Auch er hatte eine Neugeborenensepsis. Er war eine Woche intubiert und wurde nach 3 Wochen KH entlassen. Auch wir hatten viel Glück. Ich brauchte auch ca. 1 Jahr um es zu verarbeiten, was da überhaupt passiert ist und wie es hätte ausgehen können. Ich war heilfroh, dass er ohne organische Schäden davon kam und soweit körperlich gesund ist. Heute ist er fünf und er ist Autist, hat aber wohl mit seiner Vorgeschichte nix zu tun. Liegt bei uns in der Familie.
Mein zweiter Sohn kam 28SSW im Juni 2007 zur Welt und hatte ebenfalls eine Sepsis. Er starb am 6 Lebenstag. Er hatte zu große Schäden davongetragen. Ich hatte beidesmal Bakterien am Muttermund, warum das so war, konnte mir keiner sagen.

Aber auch das überlebt man und lernt damit zu leben. Solche Dinge, so man um das Leben des eigenes Kindes bangt müssen verarbeitet werden und brauchen Zeit. Es ist ein Trauma und davon müssen sich Mutter und Kind erholen!

Stillst du? Mir hat es damals sehr geholfen zu stillen. Diese Nähe zum Kind, die gute Milch, die er genüsslich trank, diese gemeinsame Stillzeit hat uns beiden in der Bindung sehr gut getan.
Auch die traumatische Geburt muß verarbeitet werden. Wahrscheinlich hattest du einen Not-KS, da geht alles sehr schnell und hektisch. Man kommt sich vor, wie eine Kuh auf der Schlachtbank. So habe ich mich zumindest gefühlt. Einfach nur verwirrt und hilflos! Auch das braucht seine Zeit.
Ich wünsche Euch beiden alles Gute und du wirst sehen, es wird mit der Zeit leichter und wenn dein Kind größer wird und du ihm zusiehst wie toll es sich macht, wirst du oft eine tiefe Dankbarkeit spüren und vieles ist nicht mehr selbstverständlich.

LGlucalara

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@lucalara

Antwort von krissi.del.mar am 27.12.2009, 14:40 Uhr

.Hallo lucalara,

oh je das tut mir so Leid mit deinen Sohn!!
Klar lernt man irgendwann damit zu leben aber vergessen tut man es doch niemlas!!
Ja es war eine schlimme Zeit und es ist leider immernoch!!! Ja ich stille voll und wärend meine Tochter auf der ITS lag bin ich zum stillen immer hoch gerufen worden, ich hatte glücklicherweise die Möglichkeit 10 Tage im KH zu bleiben.
Einen Kaiserschnitt hatte ich nicht, ich wurde eingeleitet weil mir am Tag zuvor (ET+5) die Fruchtblase geplatzt war und die Wehen ausblieben.
Die Geburt war sehr heftig, es ging alles so schnell war stressig und ungeheuer schmerzhaft (für eine PDA war es zu spät)
Ich werde das Gefühl einfach nicht los, dass meine Tochter noch nicht bereit war geboren zu werden, wurde aber mit der Einleitung mehr oder weniger aus mir heraus befördert.
Sie ist mit der Schulter im Gburtskanal stecken geblieben und mußte von der Ärztin (vom Bauch aus) herausgedrückt werden, wärend der Geburt hat sie dann auch noch Mikonium abgesetzt und ich denke sie etwas davon geschluckt, was wiederum die Infektion ausgelöst hat.
Danach war ich extrem traumatisiert bzw war es ein komplettes Gefühlschaos, Freude und Trauma zugleich tja und 24Std. später haben sie mir die kleine dann weg auf die ITS geholt, ich habe wirklich gedacht jetzt ist alles vorbei und ich müßte mich aus dem Fenster stürzen.
Ich habe gedacht als wir entlassen wurden, ab jetzt wird alles gut aber ich merke das wir beide noch soooo viel zu verarbeiten haben, das habe ich nicht mit grechnet!!!
Jetzt bleibt wirklich zu hoffen das die Gedanken an die schlimme Zeiit irgendwann vrblassen und man es nach und nach verarbeitet!!
Ich wünsche euch von Herzen alles Gute und viel Glück und Gesundheit im kommenden Jahr!!

GLG Kristina

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Re: Neugeborenen-Sepsis

Antwort von annuk am 27.12.2009, 17:05 Uhr

Hallo Krissi!

Schön, daß es Deiner Maus inzwischen gut geht! Meine Zwillinge kamen 2006 in der 28 SSW zur welt und waren 12 Wochen in der Klinik, 7 Intensiv und 5 Päppelstation. 9 Wochen waren sie immer wieder mal kritisch und obwohl sie mittlerweile gesund sind hab ich es noch immer nicht verwunden...
LG und bleibt gesund
kathrin

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Re: Neugeborenen-Sepsis

Antwort von tinii-2005 am 27.12.2009, 21:52 Uhr

Erstmal schön das es deiner maus wieder gut geht!

Letztes Jahr nach einer traum schwangerschaft ist unser 2 sohn zur Welt gekommen alles sah ganz normal aus und nach einer traum geburt sah er auch fit und gesund aus aber dann bei der untersuchung wurde eine beule am rücken festgestellt 1 tag später die diagnose Spina Bifida (offener Rücken) ich hab gedach es gann nicht war sein ich träume sicher das geht doch nicht es war dosch alles in ordnung. Ich hab wirklich drauf gewartet das ich aufwache aus meinem albtraum.

Als er 8 wochen alt war (anfang diesen jahres)wurde er das erstemal operiert 4 tage dannach nocheinma auf grund komplikationen nach 4 wochen durften wir nachhause waren aber leider nur ca 1 woche zuahause da bekamm er eine infektion unter der narbe und wieder 2 wochen krhs.

Ich hab das alles auch noch nicht verarbeitet mir kommen immer noch die tränen wenn ich an anfang des jahres denke. es war alles so unwirklich!

glg tina

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Hast PN

Antwort von Fredda am 28.12.2009, 16:38 Uhr

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Neugeborenensepsis

Antwort von OmaRomy am 30.12.2009, 18:49 Uhr

auch bei meinem Enkel. Der Kleine wurde in der 34. SSW geboren. 4 Tage später bekam mein Sohn einen Anruf mitten in der Nacht...sofort in die Uni-Klinik, schwere Sepsis, wissen nicht ob er die Nacht überlebt. Ich werde diese Nacht niemals vergessen. Musste damals schnell zu meinem Sohn in die Wohnung fahren da ich auf die kleine Schwester (damals 4 Jahre alt) aufpassen mußte. Mein Sohn fuhr dann sofort in die Uni-Klinik und blieb mir meiner Schwiegertochter am Bett des Kleinen bis am anderen Nachmittag das Fieber herunter war und die Antibiotika anschlug. Niemals wieder !!! möchte ich so etwas mitmachen, die Angst, die Verzweiflung, die Hilflosigkeit und die Frage was wird wenn das Antibiotika nicht hilft oder Schäden zurückbleiben. Gott sei Dank ist alles gutgegangen. Inzwischen ist er 21 Monate, rennt herum, spricht den ganzen Tag und ist immer fröhlich und zufrieden.
Ich bin so dankbar, hatte damals jeden Tag gebetet und bin so froh dass das Beten und Hoffen geholfen hat.
Liebe Grüsse und alles Liebe

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Hast PN

Antwort von Norweger81 am 30.12.2009, 19:41 Uhr

...

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Ja reichlich Erfahrung

Antwort von Jalal am 31.12.2009, 16:09 Uhr

Mein Sohn wurde in der 25+6.SSW geboren und musste 6 Monate im Krankenhaus bleiben. Bindungstechnisch haben wir viele Jahre so weit alles aufgeholt. Er ist eben 4 Jahre alt geworden. Das war damals die schrecklichste Zeit meines Lebens!!!
Viele liebe Grüße

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