Kochen und Backen

Kochen und Backen - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Ellie80 am 26.08.2019, 14:47 Uhr

Kochen

Hallo zusammen,

wie macht ihr das mit den Mahlzeiten zu Hause? Mein Sohn, 6 Jahre alt, ist ein sehr heikler Esser. Er mag nur wenige Sachen, z. B. Nudeln mit Tomatensoße, Pfannkuchen, Kartoffeln mit Fischstäbchen, Schnitzel. Und Brot, das aber in großen Mengen.
Nun mag ich aber nicht immer die gleichen Sachen essen, es hängt mir alles echt zum Hals raus, trotz diverser Brotaufstriche usw.
Kocht ihr dann auch Sachen, die die Kinder definitiv nicht mögen? Gibt es dann Alternativen? Oder einfach nix? Dann habe ich bestimmt die ganze Zeit Gemaule wegen Hunger... Kocht ihr zwei unterschiedliche Sachen?
Heute z. B. habe ich nach langem Grübeln Kirschmichel gemacht, den fand er vor 1 1/2 Monaten sehr lecker. Heute wurde schon bei der Erwähnung gemurrt und natürlich nur ein bisschen probiert und war doof. Bald mag ich nicht mehr, dann soll er sich selbst was machen. Immer dieses Überlegen, Planen, Einkaufen, Kochen und dann gibt es nur Gemaule. Mein TK-Schrank ist schon voll, weil immer so viel übrig bleibt.
Es geht übrigens um das Abendessen unter der Woche (Mittag gibt es in der Schule, da schmeckt übrigens immer alles gut ) und Mittag und Abendessen am WE.
Vielleicht hat ja der ein oder andere Rat oder Tipps!

Ach so, kein Gewese ums Essen zu machen usw habe ich auch schon probiert, aber mit der 3. verschmähten Mahlzeit werde ich dann doch etwas sauer...

Vielen Dank schon mal und liebe Grüße

 
9 Antworten:

Re: Kochen

Antwort von Sonnenkäferchen am 26.08.2019, 15:02 Uhr

Ich koche und das Kond entscheidet, was es davon isst.
Meistens ist ja doch eine Komponente dabei, die gemocht wird. Und zur Not kann er sich ein Brot machen.
Wenn er mittags in der Schule warmes Essen bekommt und isst, dann reicht abends doch Brot für ihn.

Wochenende genau so. Du kochst, er entscheidet,was und wie viel er isst. Alternativ auch da ein Brot.
Und immer schön lächeln dabei. In 10 Jahren futtert er dir die Haare vom Kopf;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kochen

Antwort von Ellie80 am 26.08.2019, 15:17 Uhr

Danke! Das mit dem Lächeln fällt mir oft etwas schwer in der Situation
Dann muss ich wohl etwas mehr Brot backen und vorrätig halten...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kochen

Antwort von Monroe am 26.08.2019, 15:30 Uhr

Ich gehe Mal stark davon aus, dass die Dinge, die du noch kochst außer den genannten, die das Kind mag, nicht ungenießbar er Fraß sind. Daher würde ich vorschlagen, dass du jetzt eben Mahlzeiten mit mehreren Komponenten kochst. Bsp Kartoffeln mit Gemüse und Sauce. Er mag das Gemüse nicht? Füll es ihm trotzdem auf den Teller und stell es ihm mit allen Komponenten hin. Dann kann er das Gemüse essen, wenn er möchte. Er kann aber auch nur Kartoffeln mit Sauce essen. Kartoffeln schmecken ihm ja auch zu Fischstäbchen.
Kommentier nicht was er isst und auch nicht das, was er nicht isst. Er kann Nachschlag bekommen von den Dingen, die er mag und aufgegessen hat, der Rest bleibt eben auf dem Teller.
Das Problem ist hausgemacht. In der Schule ist das Essen auch nicht von Sterneköchen kredenzt (ganz im Gegenteil) und Zuhause ist es daher nur ein Machtkampf. Er weiß,dass er dich damit auf die Palme kriegt.
Bei meinen ist es auch oft so,dass sie am Essen rumnörgeln. Aber es ist meistens auch eine Alternative auf dem Teller. Das Kind muß kein Sauerkraut essen, wenn es das nicht mag, Kartoffeln und Sauce sind ja auch noch da. Es gibt nur dann eben auch nichts anderes.
Wenn ich Eintopf koche, der mir und meinem Mann schmeckt,einem Kind aber definitiv nicht, kann es ein Brot, Obst oder Gemüse bekommen. Um einen Eintopf kann man auch schlecht "drumrum essen". Bei allem anderen ist immer mindestens eine Komponente dabei, die jedes Kind isst.
Das solltest du jetzt übergangsweise so handhaben und ich denke mit Geduld und keinen Kommentaren kommt ihr da auch relativ schnell wieder raus.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kochen

Antwort von Jomol am 26.08.2019, 17:14 Uhr

Wir kochen für alle im wesentlichen das Gleiche, in der Woche abends nur selten, weil alle warmes Mittagessen bekommen. Wer etwas nicht will, der ißt es eben nicht, Brot als Alternative oder Haferflocken mit Milch gibt es als Ausweichmöglichkeit immer. Manchmal kochen wir auch extra was für die Kinder- wenn es für uns scharfes Curry gibt oder Lachs für die Kinder, wenn wir Fisch mit potentiell Gräten haben zum Beispiel- aber das ist nicht die Regel.
Am gedeckten Tisch wird kein Kind verhungern. Solange es nicht nur Gummibärchen mit Eis und Cola sind, können die Kinder essen, was sie wollen.
Mein Mann hat mal vom Kind zu hören bekommen, er würde fast so gut wie die Küchenfrau im Kindergarten kochen, aber da soll er sich nichts draus machen, die macht das ja auch jeden Tag. Und mein Mann kann wirklich gut kochen...
Koch Dir selber was Schönes. Er wird sogar übers Wochenende nicht verhungern. Dann schmeckt es wenigstens Dir, wenn er mault.
Grüße,
Jomol

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kochen

Antwort von tonib am 26.08.2019, 17:46 Uhr

Bis auf wenige Ausnahmen (sehr scharfes Curry) gab es in dem Alter nur eine Mahlzeit, die aber aus mehreren Teilen besteht - beim Gemüse musste ich sie manchmal ermuntern, oder es gab noch Salat dazu, den isst bei uns jeder. Meine Kinder essen heute eigentlich alles, auch Austern, Schnecken und Leber.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kochen

Antwort von Ellie80 am 26.08.2019, 19:17 Uhr

Danke! Dein Beitrag klingt super...

Bei uns ist der Papa tatsächlich Koch in der „gehobenen“ Gastronomie und sein Essen mögen die Kinder noch weniger.
Es sei denn, es gibt Pulpo, dann hauen sie rein

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kochen

Antwort von DK-Ursel am 26.08.2019, 23:07 Uhr

Hej!

Ichglaube, alle meine Anmtworten zu diesem Themen decken sich mehr oderweniger mit Monroes, darum heute nur kurz.
Geöhn Dir jeglichen Kommentar ab - auch DEINeE Explosion, wei lgar nichts gegessenw ird oder gemäkelt wird.
(Bei uns ist es übrigens erlaubt zu sagen: "Das schmeckt mit nicht" - dann sollte man aberdie Frage: Woher weißt du das, hast du schon mal probiert? auch mit JA beantworten können.
Es ist NICHT erlaubt zu sagen: Bäh, das ist ja eklig (oder sowas in der Art).
Ich gestehe, daß ich da schon mal einem jungen Erwachsenen ganz automatisch über den Mund fuhr, als der Knäckebrot in einem Ton und mit einer Wortwahl abfertigte, daß allenanderen fast schlecht qwurde...)
Bei uns ist es erlaubt, 2_3 Sachenabsolut nicht zu mägen.
Da hatte ichd an neinen Rest des Vortags odere ben ein Butterbrot, einen salat o.ä.
Ansnsten mach es wie monroe: Es gibt selten genug Zusammengekocjttes,also kann man sich drumrum essen.
(10x probieren soll +brigens akklimatieren.)

Allerding:
Mit dem Ermuntern zu mProbierenwürde ich jezt warten.
Dustellst hin, sie dürfen nehmen _ ioder es lassen. Alles ohne Dene Kommentare.
Sprich überWetter, Scule, Freunde - nicht übers Essen!!
Und es wird dauern, bis sichdie schlchtenEßgewohnheiten, den nnichts anders sind sie!!!, wieder abgeschlioffen haben - und es kann nur gelingen,wenn Du es durchziehst.
Ruihig, ohne kommentare, für freundliche Stimmung am Eßtischsorgend (denn niemand ißt gern,wenen r dauerndbeobachtet, animiert, kritisiert, etc. wird).

Das Problem ist öfter hausgemacht als viele mütter glauben - Kinder merken sehr genu, so sie welchen Schalter drücken können.
Solange Du ihre Eßgewohnmheiten kommentierst, springst Du wie SIE wollen .Mach Dir das klar.
Und frag Dich, ob SDu das willst.

Übrigens:
Meine Tochter ist mir sehr dankbar, daß es bei uns kein solches Gezicke gab. Sie ißt fastalles (heute allerdings kein Fleisch mehr, aber das ist ja eine andere Geschichte und kein Gemäkel und wird kommentarlos respektiert.) Schon zu Schulzietne fand sie es äußerst schiweig, weil ihre freundinnendie gemeinsamen Eßabende kaum zu etwas Gemeinsamen gestalten konnten, weil es bei jedem Rezept, das sie kochen wollten, Gemäkel gab
Essen hat auch eine soziale Komponente - die verdibrst DudenKidnenr,wenn Du ihr Eßverhalten explosiv, pädagogisch oder auch sonstwie kommentierst, die verdirbst Du aber auch, wenn Du springst, wie sie es wollen.

Und letztendlich fange ich auch meine sonstigen Lösungsvorschläge damit an, daß ich feststelle, daß wohl kaum jemand dermaßen widerlich kocht, daß man es nicht essen = zumuten kann.
gemeckere über Hunger ist das problem denier kind - laß sie meckern, nur so lernen sie,daß Essen Hunger vermeidet.
Mäkeln eben nichzt.
In unseren Breitengraden kann man sich Hunger leisten - wenn sie das wollen, bitte sehr, ihre Wahl!
Gruß Ursel, DK.

,

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kochen

Antwort von Anna3Mama am 27.08.2019, 8:10 Uhr

Dann hat er unter der Woche schon eine warme Mahlzeit in der Schule gehabt, oder? Und dort isst er Gemüse, Salat... die wichtigsten Nährstoffe sind dabei?

Dann kannst Du was das anbelangt ja entspannter sein, finde ich.

Was es bei mir abends immer gibt, ist ein großer Teller mit Rohkost. Der kommt auch bei drei mäkeligen Kindern immer weg. Karotten-Apfelsalat und Tomatensalat (für die zwei jüngeren mit Mozarella) auch. Gurke mit Mais (oder eben als Rohkost)

Bei mir hat es nicht funktioniert, einfach nur zu lächeln bzw nichts zu sagen in Richtung :"probier mal", meine Jüngste (8, und früher die anderen auch) isst dann auch nur eine Scheibe Brot und Mozzarella. Wenn man aber ein bisschen schiebt (Rohkost auf den Teller legt, ihr die Salatschüssel zum Schöpfen hinhält...) klappt es ganz gut. Diesen Job übernehmen mittlerweile die älteren Geschwister (darf ja nicht sein, dass die Kleine sich ohne Gemüse davonstiehlt)

Mittags habe ich mittlerweile einen Zwei-Wochen-Plan (in der Schulzeit). Ich koche jeden Tag frisch aber es muss schnell gehen. Und wenn es alle 14 Tage Spaghetti gibt, gerne die VK-Variante, mal mit gehackten Tomaten, mal Bolognese... da ist das dann auch nicht zu oft.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kochen

Antwort von ConnyJ am 27.08.2019, 22:12 Uhr

Hi!
Du hast schon viele super Tips bekommen - mir ist nur noch wenig eingefallen.
Wir machen regelmäßig Wunschkonzert. Jeder darf sich eine Mahlzeit wünschen, die es in der Woche geben soll. Das ist bei uns bei sechs Personen einfach schnell gemacht. Das bedeutet aber auch, dass man dann auch das respektiert und isst, was sich die anderen wünschen.
Niemand muss mehr essen, als er mag. Auch wenn wir mittags kochen (keins der vier Kinder isst auswärts), unsere Kinder sind zum Glück keine sehr wählerischen Esser. Bei Bohnen meutern die beiden Mittleren; da machen wir einfach eine Zahl aus, die sie essen, den Rest lassen sie liegen.
Bei Gerichten, die sie nicht mögen, wird eine kleine Portion gegessen. Das ist mir wichtig, weil sie sonst zu einseitig essen. ABER: es ist eine wirklich kleine Portion. Und interessanterweise haben sich die Vorlieben zum Teil schon verändert, so dass ehemalige "No-Goes" inzwischen gerne gegessen werden.

LG
ConnyJ

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Kochen und Backen - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.