Rund ums Kleinkind - Forum

Rund ums Kleinkind - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Omi2015 am 20.02.2015, 5:03 Uhr

Oma und Kinderbetreuung

Hallo,
Hilfe, ich kann nicht mehr! Betreue 3 Tage die Woche 2 Enkelkinder, 4 und 1 Jahr alt. Die Einjährige schläft nur dann ein, wenn sie Umhergetragen wird und ins Ehebett kommt. Der Vater schläft inzwischen schon in einem anderen Raum.Seitdem ich sie betreue versuche ich, sie in ihrem Bett zum Schlafen zu bringen, was zunehmend besser klappt. Die Mutter des Kindes praktiziert weiterhin die andere Methode. Die Vierjährige ist die Chefin der Familie, bestimmt wer wo am Tisch sitzt, ob Omas Autoradio eingeschaltet werden darf, dass ich sie in meiner "Freizeit" vom KiGa abholen soll, darf seit sie 1 1/2 Jahre alt ist fernsehen, usw. usw. Für mich sind dies unmöglich Zustände und ich möchte nun wissen:
Kann ich mit den Eltern darüber sprechen, dass ich dies nicht in Ordnung finde oder ist dies Einmischung in die Erziehung der Eltern? Bin ich als Oma zur Kinderbetreuung gut genug soll aber zu allem Ja und Amen sagen, obwohl ich dies verkehrt finde?
I

 
39 Antworten:

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von sterntaler82 am 20.02.2015, 6:13 Uhr

Hallo erst mal,
Da hast du aber einiges mitgemacht bis jetzt. Erst mal glaube ich nicht das es viel bringt wenn du sagst das die Erziehung nicht gut ist deine Schwiegertochter wird sich , aus ihrer Sicht zu recht , angegriffen fühlen.
Ich wurde anders vorgehen, wie die Eltern mit der vierjährigen umgehen wäre mir egal, bei mir könnte die sich auf den Kopf stellen wenn ich kein Autoradio hören will bleibt das ding aus, Fernsehen klar eine Sendung wenn du da bist und dann bleibt das ding aus ( mein zweites Kind hat mit 18 Monaten auch mit seiner Schwester TV gesehen aber dann wenn ich es erlaubt habe und nicht zur alleinigen Bestimmung).
SAG deinem Sohn das wenn du sie betreust deine regeln gelten und glaub mir kleine Kinder lernen schnell.
Das dein Sohn aus dem Schlafzimmer ausgezogen ist , wenn ihn das stört muss er was ändern , ich kennen viele die das so praktizieren und damit glücklich sind. Stell deine Frage vielleicht auch noch im oma vorum d da können sie dir auch noch gut was raten

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von dana2228 am 20.02.2015, 9:01 Uhr

Huhu Omi 2015,
erst mal klasse das du so viel zeit für deine Enkelkinder hast.

Da die Schwiegermutter ja eh immer ein "rotes Tuch" ist, würde ich da sehr vorsichtig sein, wie man das anspricht. Aber wenn du die Kinder 3 Tage die Woche hast sind ja auch die Eltern auf so eine Oma angewiesen.
Und ich würde wie vor mir schon geschrieben wurde eher in die Richtung gehen: "Wie ihr das zu hause macht ist euer Ding, hier gelten aber meine Regeln. "
Klar ist das schwer wenn du drei Tage versuchst das Kind anderes zum schlafen zu bringen und du dann wieder bei null anfängst.
Schafe das deine Enkelkinder so eine lasche Erziehung haben. Aber da wirst du nix ändern können. Nur du kannst es bei dir anders machen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von si1213 am 20.02.2015, 9:25 Uhr

Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen.
Wenn du merkst das deine Schwiegertochter in Erziehungsfragen unsicher ist und deine Hilfe möchte würde ich sie anbieten.
Erzieht deine Schwiegertochter allerdings aus Überzeugung so würde ich ihr nicht reinreden. Die Ansichten über Kindererziehung sind heute halt oft anders als vor 20-30 Jahren. Hättest du dir von deiner Schwiegermutter sagen lassen wie du deine Kinder erziehen sollst? Gerade die Schlafsituation geht dich garnichts an.
Natürlich kannst du versuchen ihr (völlig wertfrei) einfach zu erzählen wie es bei euch früher war und wie und warum du es früher so gemacht hast. Vielleicht überdenkt sie es und ändert in manchen Dingen ihre Erziehung oder sie findet ihren Weg weiterhin richtig.
Wenn du die Kinder betreust gelten aber natürlich deine Regel. Kinder können das unterscheiden, und da würde ich mir auch nicht reinreden lassen. Da bestimmt dann nicht die Große alles. Ich denke solange du keinen ganz autoritären Erziehungsmethoden wie Klappse oder stundenlange Auszeiten anwendest wird deine Schwiegertochter damit auch klarkommen.
Fällt dir die Betreuung aber zu schwer, bzw ist es zu anstrengend sind natürlich die Eltern gefragt an der Situation etwas zu ändern. Änderung der Arbeitszeit, die Große geht länger in den Kiga so das du nur die Kleine betreust, Tagesmutter usw
Liebe Grüße Si

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von keinnamemehrfrei am 20.02.2015, 9:56 Uhr

Früher lief die Erziehung anders als heute. Das müsst ihr beide begreifen. Deine Schwiegertochter sollte in der Lage sein dir zu erzählen warum sie das so macht und nicht anders. Das schlafen finde ich total gut und richtig so wie sie es gemacht hat. Mache ich nicht anders. Du musst deinen Weg finden. Und eigentlich sind Kinder auch durchaus in der Lage den Unterschied zu erkennen. Ein Kind das zu Haus in den Schlaf gestillt wird, schafft es in der Krippe ja auch ohne.

Mein Großer wollte nie viel körperliche Nähe. Die Kleine ist aber das komplette Gegenteil. Auch jetzt mit zehn Monaten hat man das Gefühl das sie am liebsten wieder in mich rein kriechen würde. Aber das ist ganz normal! Fast alle Kinder haben dieses Grundbedürfnis nach großer Nähe. Sie vertraut dir so sehr das sie sich die Nähe auch bei dir holt! Für dich fühlt sich das falsch und lästig an, aber es ist bedürfnisorientiert. Früher hat man das anders gehandhabt. Da hat man die Kinder ins Bett gelegt und die Tür zu gemacht und fertig. Nach ein paar tagen hat das Kind funktioniert. Weil es resigniert hat.

Das du die Große als Chefin empfindest finde ich in gewissem Maße auch normal. Ist es nicht total egal wer wo am Tisch sitzt? Sie lernt gerade das sie eigene Entscheidungen treffen kann. Das ist für sie ein enormer Fortschritt. Das ist wie als sie gelernt hat zu krabbeln oder zu laufen. Sie macht sich Gedanken, äußert Wünsche und diese werden umgesetzt. Bei so banalen Dingen wie Tischordnung oder Radio an oder aus würde ich ihr den Erfolg gönnen, eigene Gedanken zu entwickeln die dann praktiziert werden. Das geht natürlich nicht in allen Lebenslagen und manchmal muss man sich dagegen stellen aber das bringt natürlich Frust beim Kind. Die neue Fähigkeit wird nicht immer jubelnd aufgenommen. Das bringt die Welt ins wanken. Das hat nahm früher nicht so gesehen. Da lief es eher getreu dem Motto "ich Chef, du nix". Aber heute weiß man eben viel besser was in der geistigen Entwicklung passiert.

Ich mache sehr viel anders als unsere Familien es tun würden. Aber ich bin in der Lage dass explizit zu erörtern warum ich denke das das der für uns bessere Weg ist. Mir ist es wichtig das die Familie zuhört wenn ich das erkläre denn nur dann kann man schaffen das das so akzeptiert wird. Sie müssen es nicht genauso sehen aber meine Sichtweise sollte verstanden werden. Und es wäre sehr viel einfacher, wenn deine Schwiegertochter ihre Ansätze dazu erläutern würde und wenn du ihr dabei auch gerne (!) zuhörst. Ich finde natürlich nicht das du das einfach alles so hinnehmen musst und manche Dinge darfst du definitiv anders machen als zu Haus wobei es eben Sachen gibt die du zu akzeptieren hast. Wenn deine Enkel zb keine Kuhmilch als Getränk kriegen sollen, dann ist das so. Dann ist das auch bei dir tabu (fällt mir gerade als Beispiel ein weil der andere Post gerade darum geht). Bei anderem Dingen muss man finden.

Wo dein Sohn schläft und warum geht dich überhaupt nix an und das soll er gefälligst mit seiner Frau selbst bereden. Vielleicht sind die beiden glücklich mit der Lösung? Mein Mann schläft momentan auch mit meinem Sohn im Kinderzimmer und ich mit der Tochter im Schlafzimmer. Und das hat für uns einfach etliche Vorteile. Natürlich vermisse ich meinen Mann neben mir aber die Nächte sind so wesentlich ruhiger und das ist ja alles absehbar.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von Omi2015 am 20.02.2015, 10:00 Uhr

Hallo,
ganz lieben Dank für die bisherigen Antworten. Es ist schon so, dass es in den 3 Tagen nach "meinen" Regeln läuft, da wird mir auch nicht reingeredet. Wohl leider nur aus dem Grund, weil sie mich braucht. Das wurde der Vierjährigen schon vor 2 Jahren so gesagt: Mit Oma dürfen wir es nicht verderben, die brauchen wir noch. Das stelle ich mir natürlich die Frage: Wie verdirbt man es sich dann mit mir, wenn man mich nicht mehr braucht? Nachdem die Vierjährige mir Tips gab, wie ich die Schwester zum Schlafen bringe, also Umhertragen wie die Mama, habe ich dies bei der Übergabe der Kinder erwähnt. Die Antwort der Mutter an die Vierjährige war dann: Die Oma ist aber gar nicht lieb! Solche spitzen Bemerkungen und auch die Herabsetzungen meines Sohnes mir als Mutter gegenüber und im Beisein der Kinder, tun mir weh, machen mich sprachlos und die immer unfreundlicher werdende Umgangsart mit mir werde ich heute in einem Gespräch mit den Eltern endlich "auf den Tisch legen". Als Oma erlebe ich diese Kids und ihre Entwicklung bewußter und durch meine Betreuung will ich dies abfangen, was durch die Eltern "verkehrt" läuft. Ich setze Grenzen, die von der Großen sehr wohl akzeptiert werden, bringe geregelt Abläufe in den Tag, frühstücke morgens nochmals mit der Kleinen und mittags sitzen wir zu dritt am Tisch, auch wenn seitens der Mutter nichts Warmes vorbereitet ist bzw. die Große schlecht ißt aufgrund der Tatsache, dass die Mutter dem Kind schon sagt, was es ißt und was nicht, also das, was Mama ißt bzw. nicht ißt.Dagegen ist verdammt schwer anzukommen und ich würde so gerne für die Kinder kochen.
Allein durch die 3 Tage habe ich viel Einblick in Erziehung, Ehe und Haushalt. Ich versuche einfach durchzuhalten, um den Kindern Stabilität und Ruhe zu vermitteln. Ich merke aber, dass ich kurz vor dem Kollaps stehe und deshalb suche ich heute das Gespräch, muss höllisch darauf aufpassen, dass ich nur den Umgang mit mir anspreche. Meine große Angst ist dass man mir daraufhin die Kids entzieht. Es wird m.E. nach dem Motto der 3 Affen gehandelt: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen
Mir tut dies alles weh und stürzt mich in Depressionen, will ich doch nur unterstützen und den Kindern eine Oma sein, die Zeit und Kraft investiert, die aber auch von den Kindern so viel zurückbekommt.
Danke fürs "Zuhören".

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von Tinchenbinchen am 20.02.2015, 10:07 Uhr

In meinen Augen zeigt sich hier genau das große Problem, wenn Großeltern die Betreuung übernehmen, gleichzeitig aber Uneinigkeit über gewisse Grundsätze besteht.

Ich glaube, in so einer Situation muss man einen gewissen professionellen Abstand entwickeln. Du bist eben dann nicht "nur" Oma, sondern Betreuungsperson. Stell dir vor, du bist quasi Tagesmutter.
Dann würdest du den Eltern deiner Schützlinge ja auch nicht erzählen, wie sie zu Hause ihr Schlafzimmer zu führen haben.
Du würdest aber sehr wohl bei dir durchsetzen (müssen), dass bestimmte Dinge anders laufen. Ein Kind bei einer Tagesmutter kann auch nicht auf Teufel komm raus alles bestimmen und kann auch nicht verlangen, dass die Tagesmutter es zu ihren freien Zeiten aus dem Kindergarten abholt.

Zu deiner Frage, ob du zu allem Ja und Amen sagen musst: Nein, musst du nicht. Im Zweifel müsstest du aber einfach sagen, dass es dir zu viel ist, wenn es nicht machbar ist, bzw wenn sich trotz deiner Intervention keine "Verbesserungen" einstellen.
Natürlich können Kinder lernen, dass bei dir andere Regeln herrschen als bei Mama und Papa.Aber das kann auch zu einem sehr anstrengenden Kampf werden.
Du könntest sagen, dass du nicht bereit bist, das durchzuhalten, wenn ihr in erzieherischen Belangen nicht kooperiert. Fänd' ich persönlich im Zweifel angemessen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von keinnamemehrfrei am 20.02.2015, 10:28 Uhr

Das ist traurig was du schreibst. Traurig was du empfindest aber auch traurig was du denkst. Ihr solltet beide lernen das es nicht richtig und falsch gibt sondern diesen Weg und jenen Weg.

Betreust du die Kinder bei dir zu Haus oder bei der Familie?

Und was hat das mit dem essen auf sich? Gibt es kein Mittag? Oder möchte die Mama mittag machen? Irgendwas muss es doch geben? Fordere dir einen "heute kocht Oma-Tag" ein. Da darf auch gekocht werden was die Kinder besonders gern mögen wenn du sie damit verwöhnen willst. Drei tage die Woche würde ich das auch nicht wollen wenn die Kinder sich dadurch drei mal die Woche Pudding oder Pommes wünschen :-). Meine Kinder sollen ausgewogen essen. Kommt drauf an wie wählerisch die Kinder sind, aber es kann durchaus sein das Leibgerichte nicht so gesund sind das es sinnig ist die die ganze Woche zu kochen. Hier läuft es aber auch so: ich entscheide was es gibt, die Kinder entscheiden wieviel sie davon essen. Die Mutter wird dann ja sicherlich auch schon im Hinterkopf haben was sie Kinder gern essen und was nicht. Aber an dem Punkt merkt man doch das die Große nicht der Chef ist sondern doch die Eltern ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von Nachtwölfin am 20.02.2015, 10:59 Uhr

Hallo.
Ich würde sagen, bei dir läuft es so, daheim läuft es anders. Die Kinder kapieren schnell, dass bei der Oma andere Regeln gelten. Rede doch einfach mal diplomatisch mit den Eltern ohne den Eindruck zu erwecken, du würdest sie kritisieren. Sie können das daheim so machen wie sie wollen aber erkläre ihnen, dass du es anders machen möchtest und warum. Das heißt dann nicht, dass sie es genauso machen sollen.
Und was das Schlafen angeht bin ich der Meinung, dass ich lieber schnell einschlafende und gut weiterschlafende Kinder habe, die im Ehebett schlafen als ewig ins kalte Kinderzimmer zu müssen, weil das Kund schreit.

Wegen der Betreuung: Ich nehme an, du wurdest vorher gefragt. Da hättest du sagen können, dass dir so oft zu viel ist und sie hätten Zeit gehabt eine andere Lösung zu suchen. Wenn du jetzt sagst, du kannst die Kinder nicht mehr so oft oder gar nicht mehr betreuen und zwar von jetzt auf gleich, dann stellst du die Eltern vor ein Problem. So haben sich da auf dich verlassen.
Wenn es dir zu viel ist, dann sag ihnen das und gib ihnen Zeit eine andere Lösung zu finden. Oder besser noch ihr sucht gemeinsam nach einer Lösung.

Lg
N.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Traurig,

Antwort von dana2228 am 20.02.2015, 11:10 Uhr

Das dein Sohn da nicht was sagt.
Ich finde sie behandeln dich nicht gut. An statt dankbar zu sein wirst du in meinen Augen ausgenutzt.

Ich finde halt auch das Oma, Oma ist und sich eben nicht groß Erziehung einmischen sollte.
Was das getrennte schlafen angeht, kann es dir dich pips egal sein. Wir machen das meist auch. So hat jeder mehr Schlaf, was soll es. Da hat sich zu früher viel verändert. Auch in anderen Dingen, sollen sie machen wie sie es für richtig halten. Hast du ja damals auch.

Aber so würde ich trotzdem nicht mit mir umgehen lassen. Respekt und Dankbarkeit sollte ein Minimum für deinen Lohn sein.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von keinnamemehrfrei am 20.02.2015, 11:13 Uhr

Vielleicht ist es langfristig möglich das die Kinder zwei tage von einer tagesmutter betreut werden und zbeinen Oma-Tag bekommen. Bei drei tagen in der Woche ist es eben schwierig wenn man unterschiedliche Ansichten hat. Aber es wäre schade wenn du als Oma an der sache zugrunde gehst. Es soll ja auch dir Freude machen! Aber als nahestehende Verwandte ist der Spagat zwischen erziehen und verwöhnen schwer. Das geht einem als Eltern ja mindestens genauso. Wer weist schon gern sein Kind in die Schranken?

Aber wenn du das Gespräch suchst, stell sie nicht als Versager hin. Sprich immer aus deiner Perspektive und das du andere Sichtweisen hast. Das letzte was helfen wird, ist das du den beiden das Gefühl gibst das sie etwas falsch machen. Sie machen nichts falsch, sie machen es anders!

Sag ihnen das du dich gern um die Kinder kümmerst und die zeit genießen möchtest. Und redet irgendwie ohne die Kinder. Kann die jemand anders in der zeit bespaßen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Traurig,

Antwort von Nachtwölfin am 20.02.2015, 12:03 Uhr

Mir fällt da noch was ein. Ich habe meiner Mutter mal angeboten, als sie mal für ein halbes Jahr mehr Kinderbetreuung machen musste, sie zu bezahlen, aber das hat sie abgelehnt. Vielleicht wäre das auch eine Lösung. Dann wäre due Ausnützungsgeschichte vom Tisch, wenn du das willst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Traurig,

Antwort von Lindos am 20.02.2015, 12:25 Uhr

Ich finde es sehr schwierig die Betreuung innerhalb der Familie zu organisieren, eben genau deswegen. Meistens ist es immer genau umgekehrt, dass die Omis die Kleinen verwöhnen und die Eltern dann Probleme haben.

Grundsätzlich ist die Erziehung Sache der Eltern und haben darin natürlich das Recht zu entscheiden, doch ist es wie bei einer Fremdbetreuung - die Regeln sind überall anders und das akzeptieren die Kinder dann auch.

Ich würde vorschlagen, dass ihr euch zusammen setzt und du versuchst ihr deine Meinung zu erklären.
Es könnte so laufen, dass die Kinder während du sie betreust kein Fernsehn schauen oder nur eine Sendung und das die Große in ihrem eigenem Bett schläft etc.

Sicherlich kann man auch Kompromisse eingehen, doch übernimmst du die Betreuungsrolle und somit auch Erzieherrolle für eine gewisse Zeit.
Wenn ihr euch nicht auf eine gemeinsame Erziehung einigen könnt (was verwirrend für die Kinder sein könnte), dann ist es halt so, dass wenn du weiterhin betreuen sollst/darfst/kannst, dass es während dieser Zeit deine Regeln gibt.
Wenn ihr das nicht passt, können die Kinder ja in eine Kita oder zur TM

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von si1213 am 20.02.2015, 12:45 Uhr

Das die Schwiegertochter zur Enkelin sagt das Oma nicht lieb ist finde ich allerdings sehr krass und geht garnicht.
Das würde ich auch klipp und klar sagen das du soetwas nicht mehr hören willst. Oder stell die Gegenfrage: warum lässt du mich denn auf die Kinder aufpassen wenn ich so ein böser Mensch bin?
Liebe Grüße Si

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von misu78 am 20.02.2015, 13:29 Uhr

hallo! ich finde das sind zwei paar schuhe die du in deinem anfangsposting behandelst: 1. die betreuung deiner enkel von dir und welche regeln bzw. grenzen dabei gelten und 2. die erziehung der kinder von den eltern und ihre familiäre situation. das eine geht dich etwas an, das andere nicht.

ich finde, dreimal die woche auf zwei kinder aufzupassen ist ganz schön viel und was in dieser zeit passiert dazu musst du nicht ja und amen sagen. bei so viel umgang bist du nicht mehr die oma die man mal alle zwei wochen am sonntag nachmittag zum kuchenessen besucht. also solltest du quasi mit den kids im auto unterwegs dein radio einschalten wenn dir danach ist und wenn es dich glücklich macht, dann solltest du dir beim mittagstisch den platz zum speisen aussuchen dürfen der dir symphatisch ist... aber in deinem zweiten posting schreibst du ja eh, dass in diesen 3 tagen deine regeln gelten, dass dir da nicht reingeredet wird und dass die vierjährige deine grenzen akzeptiert. das ist ja schon mal viel. was natürlich nicht geht ist der unfreundliche umgangsart, darüber muss tatsächlich gesprochen werden.

aber da ist doch noch mehr. ich habe das gefühl, dass es dich sehr stört was in deiner abwesenheit erziehungstechnisch passiert, dass z.b. deine schwiegertochter nichts kocht zu mittag, dass sie ihre verkehrten essgewohnheiten ihren kindern vererbt, dass die kleine vorm schlafen umhergetragen wird von der mutter, dass die grosse die chefin in der familie ist, dass dein sohn herabgesetzt wird, dass es deiner meinung nach keine ruhe und stabilität in der familie gibt.

zu diesen sachen möchte ich sagen: wenn dein (erwachsener) sohn nicht im ehebett schläft, dazu solltest du deine meinung für dich behalten. auch darf es dich stören, dass die mutter das familienbett praktiziert und die tischordnung am wochenende von der grossen bestimmen lässt, aber als oma hast du da nichts zu melden. du kannst es als "unmöglichen zustand" empfinden, dass deine schwiegertochter die grosse von klein auf vor die glotze setzt oder dass sie keine geregelten abläufe etabliert. aber es geht dich nichts an. ihre familie, ihre entscheidungen. das musst du akzeptieten, dich abgrenzen, dann wird es dir ein stück besser gehen.

ich verstehe nicht ganz warum du deswegen depressiv wirst. die frage klingt jetzt vorwurfsvoll, ist aber nicht so gemeint. ist es der kontrollverlust, die fehlende dankbarkeit, die anstrengung oder machst du dir so sorgen um deine enkelkinder? du schreibst du stehst kurz vor dem kollaps. welche veränderung würde das verhindern?

lg misu

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

da läuft was schief

Antwort von Tine1 am 20.02.2015, 13:38 Uhr

und das nicht (nur) bei deinem sohn und deiner schwiegertochter.

du schilderst die situation extrem emotionsgeladen. es handelt sich hier ja um normale, alltägliche dinge, bei denen es eben unterschiedliche meinungen geben kann. nichts davon ist aber so heikel, dass das wohl der kinder gefährdet erscheint. trotzdem meinst du, diese situation würde dich in depressionen treiben und du stündest kurz vor einem kollaps.

das sind alarmierende woerte. zu deinem eigenen wohl und dem deiner enkelkinder solltest du dir hilfe suchen (professionell) und dich distanzieren.

vielleicht wirst du ausgenutzt, vielleicht haben dein sohn und deine schwiegertochter auch tatsächlich erziehungsprobleme (obwohl sich das was du an fakten berichtest in der tat nicht spektakulär anhört), aber die frage ist: warum nimmt dich das so mit? warum erwartest du eine (übermäßige) dankbarkeit für etwas, das du gerne und freiwillig tust? und warum bist du darauf angewiesen, von kleinen kindern für deinen einsatz "viel zurück zu bekommen"? Ich denke, die vorstellungen die du von kindern hast, passen nicht ganz mit den kindern (allgemein, nicht deinen enkeln) überein. und du machst andere menschen für deine situation (nahe an depression, kollaps) verantwortlich. für deinen zustand und dein wohlbefinden solltest du dringend selbst die verantwortung übernehmen.

ich lehne es (als tochter und schwiegertochter) ab, die kinder von der oma betreuen zu lassen. die omas hier haben ebenso unterschiedliche vorstellungen vom umgang mit kindern wie du und dein sohn/schwiegertochter. und ich würde nicht wollen, dass meine kinder so erzogen/behandelt wwerden, mir ist aber auch klar, dass man das verhalten nicht oder nur sehr eingeschränkt "bestimmen" kann. ich würde auch nicht wollen, dass meine mutter oder schwiegermutter einen solchen einblick haben, wie bei uns ehe und haushalt ablaufen. sie sind jederzeit herzlich zum kaffee trinken eingeladen und können nach herzenslust mit den enkeln spielen (oder es lassen). das finde ich sinnvoll bei solch unüberbrückbaren differenzen.

ich denke, du tätest gut daran dir zu überlegen, ob und wenn ja aus welchen gründen (ganz ehrlich!!!) du diese betreuungssituation aufrechterhalten willst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von Oktaevlein am 20.02.2015, 14:05 Uhr

Um es vielleicht kurz zusammenzufassen: ich finde, in der Zeit, in der du die Kinder betreust, gelten deine Regeln, so wie im Kindergarten ja auch. In der restlichen Zeit, wenn du nicht dabei bist, solltest du dich nicht einmischen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Bei Oma ist es eben anders

Antwort von sojamama am 20.02.2015, 14:48 Uhr

Aber ausnutzen solltest Du Dich als Oma auch nicht lassen, "billige" Betreuung und dafür alles hinnehmen geht nunmal nicht.
Das ist nicht fair.

Du kannst durchaus zu den Eltern sagen, dass Du SO nicht klar kommst und ggf. die Betreuung reduzieren wirst.

Hier haben wir die Regelung, Oma ist Oma, Eltern sind Eltern. Bei jedem gelten evtl. andere Regeln in der Familie, die aber eingehalten werden sollten. Alles muss man sich als Oma nicht gefallen lassen.

Andererseits sollten sich die Großeltern auch nicht zu stark in die Erziehung einmsichen. Das würde ich nicht wollen.

melli

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von keinnamemehrfrei am 20.02.2015, 15:23 Uhr

Aber trifft das für dich auch zu wenn es darum geht das das Kind friedlich in den Schlaf gebracht wird? Oder darf die Oma das Kind ins Bett legen und brüllen lassen? Das ist halt ein Punkt zb wo ich sage das geht einfach nicht. Da muss man an einem Strang ziehen. Zumal die Oma die Kinder im Haus der Kinder betreut. Und es kann nicht sein das das Kind Horror vor seinem Zimmer oder Bett bekommt weil die Oma Familienbett nicht gut findet. Schwierig. Aber 100% sagen das dort ihre Regeln gelten geht ja irgendwie auch nicht. Man toleriert ja auch nicht alles in der kita bzw sucht sie sich zu seinen Bedürfnissen aus.

Kleines Beispiel aus meiner Familie: wir möchten nicht das unsere Kinder hingesetzt werden bevor sie es nicht selbst können. Das will ich natürlich nicht das das heimlich geübt wird während ich nicht da bin. Also ich finde so einfach ist es nicht zu sagen "deine Zeit, deine Regeln"

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von Oktaevlein am 20.02.2015, 17:24 Uhr

Du hast recht: brüllen lassen wäre natürlich nicht die Lösung, aber da hatte ich jetzt eigentlich nichts von gelesen, denn klar, das wäre ja "einfach": Kind ins Bett und Tür zu. Aber ich glaube, das macht die AP nun doch nicht, sondern wie sie schreibt, versucht, das Kind an sein Bett zu gewöhnen.

Problematisch sehe ich das auch, wenn das dann im Haus der Familie und nicht bei der Oma selber stattfindet. Das wäre in dem Fall vermutlich besser. Ich denke mal, die meisten Tagesmütter und Krippenbetreuer tragen die Kinder auch nicht in den Schlaf, so dass die Kinder da schon unterscheiden lernen. (Für mich war das allerdings ein Grund, dass mein Kind nie in der Kita schlafen musste bzw. wir im anfangs eine Kinderfrau hatten, die sich nach unseren Wünschen gerichtet hat. Aber: sie wurde dafür bezahlt und hatte ausschließlich auf 1 Kind aufzupassen. Das Thema Schlafen ist vielleicht auch noch mal ganz besonders sensibel.

Aber was ich hauptsächlich sagen wollte: alles was außerhalb der Betreuung der Kinder stattfindet, geht die AP nichts an, also wo, wann und wie die Eltern schlafen etc.

Ich glaube, es wäre besser, wenn die Kinder von einer familienfremden Person betreut würden und die Oma wieder ganz Oma sein könnte und eben nicht Betreuungsperson.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von mf4 am 20.02.2015, 20:05 Uhr

Ich bin erst seit 7 Monaten Omi aber ich würde in deinem Falle etwas sagen...
es betrifft ja DICH, du willst die Eltern unterstützen aber DU wirst herumkommendiert von der Minichefin.
Du bist 3 Tage (fast die halbe Zeit!!!) die Betreuung und keine Omi, die mal alle 3 Monate 1h babysittet... ich finde dir steht das zu.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Bei Oma ist es eben anders

Antwort von mf4 am 20.02.2015, 20:22 Uhr

Würde ich auch nicht wollen aber wenn ich ein Kind in die Kita geben gelten die Regeln da... Oma machts für lau und muss schweigend alles hinnehmen... nee nee, das stresst doch nur.
Ich würde was sagen und dann können die Eltern ja wählen, ob sie das Gespräch suchen oder ein paar Hunderter in eine Kita stecken.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Bei Oma ist es eben anders

Antwort von Gundis am 20.02.2015, 21:05 Uhr

Hallo mf4,
wollte dir schreiben und danken, aber Posteingang ist gesperrt.
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von mf4 am 20.02.2015, 22:47 Uhr

Wenn man zu 100% sein Ding durchziehen will (was ich völlig okay finde) dann darf man sein Kind aber in gar keine Betreuung geben... immerhin werden von 5 Wochentagen die Kinder 3 Tage da abgegeben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von mf4 am 20.02.2015, 22:56 Uhr

Früher legte man das Kind hin, Tür zu und hat es ggf. schreien lassen...
die Babys/Kinder resignierten?
Oh das wäre schlimm. Dann müsste diese Generation völlig verkorkst sein und das müsste etwa die Generation sein, die gerade hier schreibt und kleine Kinder hat.
Früher wie heute auch gab es verschiedene "Stile", sehr viele sicher, denn man beredete es ja auch nicht so wie heute in Foren... man machte einfach aus dem Bauch heraus.

DAS muss ich dementieren. Mein ältestes Kind ist 28 und mein jüngstes 11 und jedes hat so lange in meiner Nähe, in meinem Bett usw. geschlafen wie es das brauchte. Die Kurzen kommen immer noch, wenn sie sich unwohl fühlen, was schlechtes träumen usw.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von keinnamemehrfrei am 20.02.2015, 22:59 Uhr

Nein das sage ich auch gar nicht. Aber es gibt eben Dinge die muss auch eine Oma respektieren. Wobei man natürlich nicht erwarten darf das es 100% so läuft. Aber man muss sich in der Mitte eben treffen. Wenn ich aber zu meiner Familie sage das die Kinder nicht hingesetzt werden dann haben sie das zu akzeptieren. Wenn der c Große bei uns am Tag maximal zehn Minuten YouTube schauen darf, bei meinen Eltern aber 20 Minuten bekommt, dann hat das keine gravierenden Folgen. Über sowas würde ich dann hinweg sehen. Oder wenn bei Oma vor dem Frühstück genascht wird obwohl es das zu Haus nicht gibt. Das sind Dinge da muss man mit leben. Aber es gibt eben auch Dinge da muss die Oma mit leben das die Mutter das anders möchte.

Was mir aber am meisten aufstößt ist das es hier immer heißt das die Schwiegertochter alles FALSCH macht. Das ist eine unmögliche Wertung. Sie macht es ANDERS.

Dennoch ist das Miteinander übel und muss geklärt werden. Das geht ja so nicht. Das sehe ich ja auch so.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von Danyshope am 20.02.2015, 23:05 Uhr

Jede Wette, würde die Schwiegermutter hier schreiben und sich über die Schwiegermutter auslassen - weil die ja "ihr Ding durchzieht", dann wäre das Geschrei vieler Mütter hier riesig. Mit ziemlicher Sicherheit sogar mit der ein oder anderen welche hier auch geantwortet hat. Und man würde wieder über die bösen Schwiegermütter ablästern.

Wie man es macht, man macht es immer falsch.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von Oktaevlein am 20.02.2015, 23:08 Uhr

Du, leider glaube ich auch, dass es "früher" (wann genau das jetzt auch immer sein mag) vielfach so war, dass die Babys einfach schreien gelassen wurden. Ich schätze, vor 40 oder 50 Jahren haben viele das noch so gemacht. Davor erst recht. Ein jetzt über 70-jähriger Bekannter hat das sogar mal erzählt: Das Baby wurde im Bettchen ins Bad geschoben (wahrscheinlich war dieser Raum am weitesten weg oder am besten Schallisoliert), Tür zu, die ganze Nacht nicht mehr reingegangen.

Und ich glaube tatsächlich, dass Kinder, mit denen so umgegangen wurde, heute nicht gerade das beste Verhältnis zu ihren Eltern haben. In dem genannten Fall ist es tatsächlich so.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von mf4 am 20.02.2015, 23:14 Uhr

Das gabs nicht als ich Kind war... denn wir hatten kein Bad und Plumsklo im Hausflur.

Wenn aber die Oma so eine Mutter war dann frage ich mich, warum ihr Kind dann sein Kind zu ihr geben will. (meine nicht die AP, rein hypothetisch).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

hier hilft nur sich unbedingt zu distanzieren!!!

Antwort von miemie am 20.02.2015, 23:32 Uhr

Hallo Omi2015,
du gibst ja hier einen kleinen Einblick in das Familienleben deines Sohnes und der Erziehung seiner Kinder. Ganz ehrlich, nicht einen deiner Punkte finde ich so hochtrabend furchtbar, dass die Art und Weise wie du hier schreibst (hochemotional, kritisierend und dramatisch) dazu passen würde. Ich finde du solltest dich deutlich distanzieren und greifst in Dinge ein, die dich letztlich nichts angehen. Wo liegt beispielsweise das Problem in der Art und Weise wie die Eltern ihr Kind ins Bett bringen (tragen, im Elternbett schlafen)? Wenn alle damit zufrieden sind, ist es doch ok. Wieso solltest DU dann was dran ändern müssen? Du hattest deine Chance als Mutter bei deinem Sohn und hast es auf deine Art und Weise gemacht. Nun dürfen dein Sohn und dessen Frau die Erziehung auf ihre Weise gestalten. Essen, Haushalt: auch das ist nicht deine Baustelle! Ginge es hier um Verwahrlosung, Kindeswohlgefährdung ( all das könnte man aufgrund deiner emotionalen Formulierungen meinen) sähe das anders aus. Aber davon ist hier nichts rauszulesen.

Ich finde dich wirklich sehr grenzüberschreitend und distanzlos in deiner Bewertung der Eltern und deiner Rolle als Oma. Es soll nicht heißen, dass man als Oma nicht seine Meinung sagen darf oder auch Dinge auf seine Weise machen dürfte. Wenn aber ein normales Familienleben (und mit normal meine ich, dass nicht immer alles perfekt laufen muss!) derart kritisiert und dramatisiert wird, gehört das nicht mehr zum normalen Einbringen als Oma dazu.

Ich würde die Betreuung auf jeden Fall abbrechen. Ich glaube das würde allen gut tun, dem Verhältnis zw. dir und deinem Sohn, der Beziehung zu deinen Enkelkindern und letztlich auch dir, wenn du schreibst dass du sogar bereits unter Depressionen usw. leidest. Ich glaube ohne größere Distanz wird das kein gutes Ende nehmen und der Kontakt ansonsten tatsächlich beendet werden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von mf4 am 20.02.2015, 23:32 Uhr

Wenn es solche Differenzen gibt würde ich keine Dauerbetreuung übernehmen als Oma und als Mutter nicht wollen, dass das Kind da 3 von 5 Tagen ist. Die Zeit mit dem Enkel soll ja beiden Spaß machen aber das scheint nicht der Fall zu sein.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von Danyshope am 20.02.2015, 23:44 Uhr

Da bin ich ganz bei Dir.

Was ich aber auch finde, viel zu oft werden die Großeltern als Selbstverständlichkeit angesehen, erst Recht beim Thema "Betreuung". Und dabei wird vergessen, wie schnell das ganze eben - selbst dann wenn es perfekt klappt - wegfallen kann. Haben wir selbst gerade so erlebt. Vor zwei Monaten noch konnte Oma problemlos auf unsern Sohn aufpassen, jetzt ist sie selbst pflegebedürftig. Und wir müssen uns mit dem nahen Tot ihrerseits auseinandersetzen. Mit ziemlicher Sicherheit wird sie wohl seinen 3ten Geburtstag nicht mehr erleben. Und, ich bin heilfroh das die Schwiegermutter uns ich uns beim Thema Betreuung immer einigen konnten. Selbst dann wenn verschiedenen Ansichten vorlagen. Sie hat unsere Rolle als Eltern akzeptiert, wir ihre als Oma. Verdammt schade das es bei vielen anderen Familien nicht klappt - warum auch immer. Umso mehr, weil vergangenes unwiderruflich ist. Und man oft vieles im nachhinein bereut. Dabei könnte es so leicht sein wenn alle Beteiligten mal wirklich miteinander reden. Und sich bewußt machen, worum GENAU geht es eigentlich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von keinnamemehrfrei am 21.02.2015, 0:39 Uhr

Also bei uns in der Familie wurde es bei allen so gehandhabt und keiner versteht was ich für ein "Theater" fabriziere mit meinen Kindern. Meine Oma erklärt mir immer wie ich es zu machen habe, meine Mama erzählt stolz das wir nur drei Nächte zu Haus geschrien haben und danach habe ich lieb geschlafen.

Die Tatsache das die AP das Ehebett als Schlafplatz unmöglich findet und in den Schlaf tragen kritisiert, zeigt das auch sie es nicht besser kennt als ich.

Ich habe weder einen innigen Draht zu meinen Eltern, noch hat nur einer von den Kindern meiner Oma ein normales Leben oder eine intakte Beziehung. Also ich erhoffe mir in der Tat besseres für meine Kinder....

Seit ich mich erinnern kann habe ich schlecht und ungern geschlafen. Schlaf war für mich viele Jahre eine Strafe und mit Angst verbunden. Das kommt gewiss nicht von irgendwo her.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Moment

Antwort von dana2228 am 21.02.2015, 8:33 Uhr

Es sind doch zwei paar Schuhe ob ich das Kind bewusst Nächte bez. abende im eigenen Bett schreien lasse oder eben kein Freund vom Familienbett bin und es gerne hätte das das Kind ohne rumtragen einschläft.

In diesen Fall findet die Oma das alles befremdlich, schreibt aber mit keiner Silbe das sie das Kind schreien lässt. Das Kind ist 1 Jahr, da würde ich auch kein Kind mehr in den Schlaf tragen und bin froh das meine Kinder alleine in ihrem Bett einschlafen, und das ohne Zwang und Tränen.
Glaube das würde hier garnicht gemeint.

Aber es ist die Oma und sie muss das nicht schön finden. Das ist Sache der Eltern. Nur wenn sie den Kind, wenn sie da ist 15 min den Kopf rault und es auf Grund des Gewichtes nicht trägt, ist da nix falsch dran.
Wenn die Eltern das nicht wollen, sollen sie sich selbst um ihre Kinder kümmern!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@keinnamefrei

Antwort von dana2228 am 21.02.2015, 8:42 Uhr

Da bin ich ganz bei dir, darum ging es hier aber nicht.

Aber du hast recht, es gibt Dinge, die sind ein NO GO, wie das ein Baby mit Sahnetorte gefüttert wird, oder 2 Stunden sitzend im Kinderwagen gefahren wird, das Baby bewusst schreien lassen oder ohne Absprache zum Frisör.....!

Und es gibt eben Dinge, damit muss man als Mutter leben wenn die Kinder bei Oma sind, länger TV gucken, länger aufbleiben oder halt mal mehr süßes. ..

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Moment

Antwort von keinnamemehrfrei am 21.02.2015, 12:03 Uhr

Hui, nein das sollte nicht heißen das sie das so tun wollte oder will. Wollte nur sagen das das früher in vielen Familien gängig war und brav so durchgezogen wurde und das in den Schlaf tragen wohl das krasse andere Extrem der heutigen Zeit ist. Ich persönlich könnte ein Kind in dem alter wohl auch nicht mehr in den Schlaf tragen aber das ist sache der Eltern. Die Oma darf das anders machen, das sehe ich auch so. Aber wenn die Eltern halt zb sagen uns ist es wichtig das das Kind nicht allein einschläft, dann sollte das akzeptiert werden. Ob die Oma nun Lieder singt oder den Kopf krault ist dabei total egal. Hoffe ich. Setze ich so voraus. Wenn die Mutter DAMIT ein Problem hat, dann finde ich das von der Mutter wirklich maßlos übertrieben. Aber da wären wir eben auch wieder bei dem Problem das die Kinder in ihrem Haus betreut werden. Da erwartet ein Zwerg in dem Alter vermutlich auch einfach den gleichen Ablauf.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von Tine1 am 21.02.2015, 13:30 Uhr

In der tat war das "früher" so, mindestens noch gang und gebe bis in die späten '60 er, vielfach aber auch noch viel länger. tatsächlich hat unsere elterngeneration (50' er) eine sehr hohe anfälligkeit für psychische und psychosomatische erkrankungen, suchterkrankungen usw. man kann durchaus sagen (wenn das natürlich verallgemeinernd ist), dass es sich um eine "verkorkste" generation handelt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@ Omi2015

Antwort von Oktaevlein am 21.02.2015, 13:48 Uhr

Was ich nicht ganz verstehe: ist die Große denn nicht morgens im Kindergarten? Weil du schreibst: "nochmals frühstücken"....

Und dann: was heißt "in meiner Freizeit vom Kindergarten abholen"? Ich dachte, du holst sie dann halt an den 3 Betreuungstagen ab?

Wie ist denn nun das Gespräch mit den Eltern verlaufen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Oma und Kinderbetreuung

Antwort von juho am 23.02.2015, 0:22 Uhr

darf ich fragen, weshalb du den einjährigen zum einschlafen nicht trägst? das ist doch eine sehr liebevolle art, ein baby in den schlaf zu begleiten. wo ist das problem? und dass es keinesfalls schadet, einer vierjährigen wo immer möglich bestimmungsmacht zu gewären, ist ja auch bekannt. das hat nichts mit lascher oder falscher erziehung zu tun.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich bin auch eine Schwiegertochter und meine Schwiegermutter ...

Antwort von Sole1984 am 23.02.2015, 9:00 Uhr

... passt unter der Woche vormittags (ca. 07:00 bis 11:00 Uhr - Mittagsschlaferl) auf unseren Sohn (2,5 Jahre) auf.

Wer mich kennt und teilweise schon meine Posts verfolgt hat, weiß, dass auch ich öfters mal mit meiner SM und ihren Methoden nicht klar komme. Aber das was deine Schwiegertochter abzieht, finde ich nicht korrekt. Auch wir sind sehr froh darüber, dass wir die Oma haben, auch wenn sie sich mMn teilweise schon öfters zu viel eingemischt hat, was eh zu extrem viel Knatsch und Gesprächen geführt hat. Mittlerweile haben wir aber eine akzeptable bis gute Basis gefunden, auch wenn ich oftmals einiges runterschlucke, so wie sie sicher auch. Auch bei uns sind die Tagesabläufe bei Oma und Mama anders, denke, dass das auch gut so ist - bei Oma ist er vormittags, da haben die beiden ihren Rhythmus und bei Mama gibts einen anderen Rhythmus. Bei Oma gelten ihre Regeln, bei Mama und Papa unsere - auch wenns nicht immer so toll klappt. In bestimmten Dingen - wie zB gesunde Ernährung/Süßes, etc., gelten überall die gleichen Regeln. Bei uns ist es das Gegenteil - hier "schaukelt" die Oma ein, seitdem ich denken kann, damit kann ich leben - manchmal schläft er bei uns alleine ein oder wir "schaukeln" ihn halt dann auch ein.

Auch wenn ich manchmal meine "Problemchen" mit meiner SM habe, bin ich doch froh, dass sie da ist und unseren Sohn so lieb hat und ihm eigentlich jeden Wunsch von den Augen abliest - dem Kind solls gut gehen - schon alleine deswegen wäre es klug wenn ihr ein klärendes Gespräch hättet! Gibts denn einen Opa auch noch? Dieser könnte als Außenstehender vielleicht die Sachlage sehen. Das mit dem Sohn finde ich schade, aber ich finde es auch schön, dass er hinter deiner Schwiegertochter steht, mein LG steht nämlich leider mehr hinter seiner Mutter als hinter mir, was mir wiederrum oftmals zu schaffen macht. Allerdings sollte er auch nur dann hinter ihr stehen, wenn sie sachlich bleibt und nicht böse dir gegenüber bzw. die Kinder aufhetzt - so etwas tut man nicht - ich persönlich würde das nie tun, schon alleine nicht, da mein Partner sich ja nicht zwischen mir oder seiner Mama entscheiden muss.

Ich denke aber, über ein Gespräch unter 6 Augen werdet ihr nicht bleiben - auch wir hatten das, seitdem (das ist nun fast ein Jahr her), gab es keinen Knatsch und Streit mehr - zumindest nicht mehr in solch einem Ausmaß - Diskussionen und Besprechungen passen eh, nicht jeder hat die gleichen Ansichten, darüber muss man auch reden.

Alles Gute!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Rund ums Kleinkind - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.