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Geschrieben von Vio-1 am 26.05.2008, 20:57 Uhr

Nochmal Minikindergarten - Experten?

Hi

Nun habe ich hier ein bißchen gestöbert und bin schon etwas geplättet, daß sowohl bei Dr. Posth als auch im Expertenforum Kinderbetreuung eigentlich von einer KiGa-Gruppe unter 3 abgeraten wird.
Leider ist es bei uns so, daß man 2 mal mitgehen kann und danach dann schonmal für ca. 30 Minuten weggehen soll.
Ich weiß nicht, ob meine Kleine dann weinen wird.
Allerdings hat meine Große am Anfang der KiGazeit auch für 3 Minuten geweint, und kaum war ich um die Ecke, wars gut.
Sie ist heute 8 und ein wirklich gut gebundenes glückliches freies Kind.
Also da sehe ich durch die 3 Minuten Heulerei noch keine psychische Beeinträchtigung, zumal es auch so ist, daß auch beim Papa mal für ein paar Minuten geweint wird, wenn ich mal weg muß. Und das mach ich dann auch. Naja, ok, den kennt sie natürlich schon immer.

Hmmmm.
Ich werd auf meine alten Tage noch zur Superglucke und könnte nochmal ne Portion Ermutigung gebrauchen.
Geht hier wirklich keiner, wenn das Kind in der Eingewöhnung weint (ich betone: nicht länger als 5 Minuten oder so) und ich weiß ja auch noch nicht, ob sie weinen wird.
hach, bin unsicher

Vio

 
10 Antworten:

Re: Nochmal Minikindergarten - Experten?

Antwort von anjos am 26.05.2008, 21:02 Uhr

Zum weinen während der Eingewöhnung gibts ganz verschiedene Meinungen.

Meine Freundin ist Erzieherin. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass in 99% der Fälle die Kinder aufhören zu weinen, wenn sie von den ERzieherinnen abgelenkt werden und wenn Mama/Papa ausser Sichtweite ist. Oft sind es wohl die Eltern, die schlecht loslassen können... und deren Unsicherheit überträgt sich auf das Kind.

Unsere Tochter geht seit einigen Wochen in eine Kennenlern-Gruppe (1x die Woche für 2 Stunden). Da diese Gruppe immer donnerstags stattfindet, wenn ich arbeiten muss, konnte ich mir nur 1 x dafür frei nehmen. Direkt beim zweiten mal hab ich sie nach 30 min alleine gelassen... sie war 45 min alleine, dann kam meine Mutter. Und es gab keine Probleme... die Erzieherin meinte, dass läge hauptsächlich an mit, denn ich bin einfach gegangen und habe meiner Tochter vertraut, dass sie sich wohlfühlt!! Das hat sich auf unsere Tochter übertragen und sie hat nicht einmal nach mir gefragt...

LG, ANdrea

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Re: Nochmal Minikindergarten - Experten?

Antwort von Janeway am 26.05.2008, 21:17 Uhr

Ja, die meisten Kinder hören schnell zu weinen auf, wenn Mama oder Papa weg sind.

Aber nicht, weil sie dann getröstet wären, sondern weil sie ja nun keine Chance mehr haben......und weil Kinder sich an Unvermeidliches gewöhnen. Das würde ich meinem Kind bei etwas eigentlich vermeidbaren mit Sicherheit nicht antun. Dazu weiß ich noch zu gut, wie man sich da als Kind fühlt.......

Bei Papa ist das natürlich etwas anderes (wenn die Beziehung zwischen Kind und Papa stimmt) denn DER kann wirklich trösten, weil er ja eine Bezugsperson ist. In zwei Terminen wird keine Betreuerin zur Bezugsperson werden.....

Also, ist nicht das, was du hören wolltest, aber ich würds definitiv nicht machen.

Gruß J.

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Re: Nochmal Minikindergarten - Experten?

Antwort von nagchampa am 26.05.2008, 22:09 Uhr

Dr Posth hat verschiedene Ansichten. Das A und O ist jedoch die sanfte Eingewöhnung.

Meine Tochter ist von August bis Dezember freitags zwischen 1,5 und 4h in eine Mini-Kita gegangen. Ihr hats trotz fehlender Eingewöhnung gefallen. Nur ich habe sie raus genommen, weil mir die Umgehensweise und die "alte Schule" der Betreuerinnen NICHT gefallen hat. Mir haben sich manchmal die Nackenhaare aufgestellt, wenn die Kleinen geweint haben und dies nicht beachtet wurde oder einmal wurde ein Mädchen mittags zum Essen gezwungen. Außerdem fand ich die ganzen Praktikannten, die da ein und aus gingen, unter aller Sau. Aber meiner Tochter ging es wohl eher um die Spielsachen dort.

Es ist wirklich so, dass es oft so ist, wenn Mama weg ist, können wie Kinder zu sich finden. Auch wenn sie beim Abschied weinen, hören sie schnell auf, wenn sich liebevoll jemand um sie kümmert und auffängt. Meine Kleine war übrigens ein jahr alt als sie dort hin kam. Unsere Mini-Kita ist dem Familienzentrum angegliedert. Sie haben für 6 Kinder einen Raum und dürfen den Spielplatz der Kita mit benutzen. Als wir im Familienzentrum nochmal anfang des Jahres zu einem Kurs waren, wollte sie immer in den Raum der Minikita und spielen. Nun geht sie in den Waldkindergarten. Mit super sanfter Ablösung, die sie eigentlich fast nicht brauchte.

Also ich würde es tun. Kinder lernen so viel voneinander.
Du kannst deein Kind ja wieder rausnehmen, wenn es dir nicht behagt.

Suse

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Doch :-)

Antwort von krueml am 26.05.2008, 22:25 Uhr

Meine Tochter kam mit 1 Jahr in den Kiga, mein Sohn mit 4 Monaten (beide erst Mal 3 halbe Tage, das war das Minimum). Dazu kommt noch, dass der Kiga international, also englischsprachig ist. Beide hatten keine Probleme und gehen jetzt noch hin (sind jetzt 4,5 und 2 3/4 Jahre alt). Die Nachbarskinder gehen auch alle in den Kiga und sind glücklich.

Früher waren die Kinder auch nicht von der Mutter, sondern von Geschwistern, Omas, Tanten,... betreut. Unter der Voraussetzung, dass die Einrichtung qualitativ gut ist, würde ich es immer wieder tun.

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Re: Nochmal Minikindergarten - Experten?

Antwort von Lucylu am 27.05.2008, 9:21 Uhr

Hallo,
mein Sohn ist mit genau 2 Jahren dreimal 3 Stunden alleine in eine Spielgruppe gegangen. Ich kann (fast) nur Gutes berichten! Den Kontakt mit anderen Kinder war er schon gewohnt (habe viele Freundinnen mit kleinen Kindern).
Mein Sohn hat am Anfang nicht geweint, bin die ersten paarmal mit dageblieben und hab dann die Zeit langsam gesteigert. Zwischen drin hat er dann mal geweint (weil er nach längerer Krankheit ein paar Woche nicht gegangen ist), ich bin trotzdem gefahren mit richtig schlechtem Gewissen (musste an die Arbeit), hab aber dann sofort angerufen-war alles wieder o.k., die "Phase" hat auch zum Glück nur eine Woche gedauert (also quasi nur drei Tage), länger hatte ich es auf keinen Fall gemacht und durchgehalten! Ein Versuch ist es wert, warum nicht?! Ob das gut oder schlecht für Kinder ist, darüber streiten sich die Experten. Wichtig ist doch, wie die Eltern selber ihr Kinder einschätzen, ob es das schafft! Wenn du ein gutes Gefühl dabei hast, überträgt es sich auf dein Kind!!

Alles Gute für euch, Lucy

Ps: Seit April geht er in den Kiga-das hat vom ersten Tag an suuuuuuper geklappt, er geht total gerne, wollte schon am Schnuppertag da bleiben:-)

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Re: Nochmal Minikindergarten - Experten?

Antwort von Geisterfinger am 27.05.2008, 11:56 Uhr

Ich denke wichtig ist einfach, was DU willst oder musst. Darüber musst du dir klar werden, da kann dir keiner helfen. Es hat immer alles Vor- und Nachteile. Und sicher ist: eine glückliche Mutter, die 3 Stunden vormittags zum Sport geht oder zur Arbeit nützt (meine Meinung nach) einem kid mehr als eine gestresste und genervte Mutter, die immer da ist, aber nicht immer für das Kind da.

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@Geisterfinger

Antwort von Lucylu am 27.05.2008, 12:21 Uhr



LG Lucy

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Re: @Geisterfinger

Antwort von jannimama am 27.05.2008, 14:31 Uhr

hallo,

kinder sollten lernen sich zu trenenn. das geht nunmal am besten wenn sie in einer betreuung sind. ich denke es schadet dann, wenn die eltern das kind nicht eingewöhnen. bei mir als twgesmutter läuft das so, das die eltern die möglichkeit haben auch vor vereinbarter zeit zu kommen und mal ne std zu bleiben. die kinder lernen so eine "freundin" zu besuchen, wie es bei mama eben so ist. irgendwann geht mama mal vor die tür, dann um den block, dann einkaufen.. je nach bedarf. und die kinder die weinen wenn mama geht, die kommen zu mir, weinen kurz und dann ist gut. sie werden gedrückt und es wird erzählt. wenn die traurig sind, bin ich bezugsperson. ein solches kind wird sicher weniger probleme haben, als eines, das nie abgegeben wird, weil es könnte ja weinen.

soweit meine meiunung.

lg

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Re: @Geisterfinger

Antwort von Janeway am 27.05.2008, 17:08 Uhr

Wer hat denn gesagt, man solle sein Kind nie abgeben, weil es weinen könnte?

Nur WENN es weint,ohne eine echte Ersatzbezugsperson zu haben (und das ist in solchen Minikigas, wo man nur 2/3 mal bleiben darf nunmal der Fall) werde ich mit Sicherheit nicht gehen. Schliesslich soll sich mein Kind auf mich verlassen dürfen. Und nicht einfach allein gelassen werden.

Glücklicherweise gibt es, wenn auch nicht über Institutionen , Möglichkeiten, dass das Kind andere Leute gut genug kennen lernt, gut genug um ohne Tränen zu bleiben.

Kinder, die genügend Sicherheit haben, tun sich natürlich später auch leichter mit Trennung.

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....

Antwort von Tina78 am 27.05.2008, 19:39 Uhr

Für mich ist es immer eine Frage des Warum ein Kind mit 2 Jahren in den Mini Kita soll. Gut, wenn Arbeit ansteht und man muss dann ist das für mich die einzige vernünftige Erklärung. Andersweitig verstehe ich es ganz und gar nicht warum man 2 Jährige Kinder schon einige Stunden in eine Betreuung gibt.

Mit 3 jahren ist halt für mich immer noch das optimale Alter. Mein Sohn kam sogar erst mit 3 1/2 jahren in den KiGa. Dann wurde es aber auch Zeit. Ich wollte auch die erste Zeit dabei sein, scheiterte aber daran dass mein Sohn meinte mich im KiGa als Freibrief zu benutzen seinen Trotzschädel durchzusetzen, sprich ich hätte für ihn Spielzeug von anderen Kindern " erzwingen" sollen oder mich über die Anweisungen der Erzieherinnen hinwegsetzen sollen weil er keine Lust hatte das zu machen was die ihm vorgeschlagen hatten.
Dann musste ich mehr oder weniger schnell gehen weils nicht anders gegangen wäre, er hätte uns gegeneinander ausgespielt.
Klar hat er da auch geweint, aber am 3ten Tag war Schluss damit und seitdem gibts keine Probleme mehr und er geht gerne hin.

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