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Geschrieben von schnecke1 am 07.11.2010, 13:07 Uhr

nachdenkliche Geschichte zum Thema Impfen

Hallo!

Vorab: ich bin eigentl fürs Impfen, aber so allmählich mache ich mir Gedanken, ob man alles so bedingungslos impfen sollte und v.a. alles auf 1x!

Der Hintergrund dazu: Eine Kollegin war neulich mit ihrem permanent hustenden Kind (der arme Kleine hat von 7 abends bis 5 morgens durchgehustet, außer einer kurzen Unterbrechung wo sie nachts im KH war) morgens beim KiA... Der hat dann gemeint, es sei Keuchhusten... obwohl das Kind geimft ist! D.h. der Körper hat keine oder zu wenige AK gebildet...

Es ist halt auch echt viel, was die kleinen Körper der Kinder bei den Impfungen leisten müssen, daher kann ich mir schon vorstellen, dass z.T. gegen die Kinderkrankheiten keine AK gebildet wurden, weil die Körper überfordert sind! Aber die Antikörpertiter werden ja auch nicht bestimmt hinterher, um zu sehen, ob die Impfung angeschlagen hat... Mich macht das sehr nachdenklich...

Außerdem das Quecksilber... unser Sohn hat z.B., weil er eh schon eine hohe Grundspannung hatte, mit Spannungen im Körper reagiert. Die haben wir mit einer HP und der Osteopathie gemildert. Aber gerad erst hatte er wieder ganz rissige Hände und unsere HP geht davon aus, dass er über die Haut jetzt das Quecksilber ausscheidet.

Andererseits find ich es sehr wichtig, die ganzen Kinderkrankheiten zu eliminieren...

Wie seht ihr das? Bin gespannt...

Viele Grüße
Schnecke

 
6 Antworten:

Re: nachdenkliche Geschichte zum Thema Impfen

Antwort von Foxl am 07.11.2010, 15:17 Uhr

Halo schnecke,
dass es an einer ueberforderung liegen koennte, halte ich fuer nicht zutreffend. Wir werden taeglich mit unzaehlbar vielen keimen konfrontiert, da sind die viren in den impfstoffen ueberschaubar. Denk nur mal dran, was so alles an einem einkaufswagengriff dran ist (erkaeltungskeime, faekalkeime uvm), da muessten wir staendig krank sein, weil sich doch jeder nach der nutzung mit den haenden ungewaschen durh das gesicht oder aehnliches geht. Es gibt sog . "therapieversager", woran das liegt vermag keiner zu sagen. Das gibt es aber auch bei "auf natuerlichen weg" geimpften. Mein ehem. chef hatte 2x binnen 2 jahre die windpocken, da gehoerte es auch zu denen, die nach dem 1. Mal nicht immun waren. Ich mache mir auch gedanken und nehme sie impfungen nicht auf dieeichte schulter. Sehe ich aber die alternative und denke an all die die nicht geimpft werden koennen ( neugeborene, menschen mit immunerkrankungen etc) sehe ich die impfung als logische konsequenz.
VG
elke

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Re: nachdenkliche Geschichte zum Thema Impfen

Antwort von schnecke1 am 07.11.2010, 15:48 Uhr

aber bei den einfachen Infekten (wie Erkältungen oder Magen-Darm) ist das ja auch etwas anders...,da müssen ja nicht die tiefen AK wirken und Gedächtniszellen "gemacht" werden etc... die macht die Immunabwehr meist mal nebenbei... Das Immunsystem lernt ja auch mit der Zeit dazu, d.h. im Kiga hat man meist häufiger erkrankte Kinder als in der Schule, weil das Immunsystem besser ausgebildet ist.

Mit den Impfversagern, da geb ich Dir natürlich auch recht. Ich z.B. habe keine AK gegen Masern, aber hätt ich die im Erwachsenenalter nachimpfen lassen, hätte es zu schweren Impfreaktionen kommen können.

Nur denke ich, muss man mal darüber nachdenken, ob dem Immunsystem der Babies nicht zu viel zugemutet wird mit 6/7-fach Impfungen.

Wenn ich nochmal ein Kind bekommen sollte, würd ich (auch wenn es hart klingt) lieber öfter pieksen lassen und nur bestimmte Sachen impfen lassen!

LG

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Re: nachdenkliche Geschichte zum Thema Impfen

Antwort von Birga2 am 07.11.2010, 16:31 Uhr

Hallo,
mein Sohn hat auch Keuchhusten gehabt, obwohl er geimpft war. Ebenso hat er die Windpocken bekommen, obwohl er 1x dagegen geimpft war. Man sagte uns zwar, daß er es dann schwächer bekommen würde, aber das stimmte nicht. Er hatte sogar Windpocken auf dem Trommelfell.
Unser Arzt erklärte uns, daß es immer mal wieder Impfdurchbrüche gäbe. Dassei wohl vor allem bei Keuchhusten der Fall.
Das gibt es aber nicht erst, seit sehr viel geimpft wird. Ich durfte als Kind gegen bestimmte Sachen nicht geimpft werden, weil ich sehr krank war und man nicht wußte, wie mein Körper reagiert. Ich habe aber mit 14 Jahren die Rötelimpfung bekommen. Etwa 1 Jahr später habe ich trotzdem Röteln bekommen. Und in der Schwangerschaft wurde in meinem Blut nachgewiesen, daß ich schon wieder kaum Antikörper gegen Röteln hatte.
Trotzdem lasse ich mich und meine Kinder impfen.
Selbst der Kinderarzt, der auch Homöopath ist, ist für die Impfungen.
LG Birga

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Re: nachdenkliche Geschichte zum Thema Impfen

Antwort von Püminsky am 07.11.2010, 17:06 Uhr

Es gibt halt keinen 100 %igen Schutz. Aber in aller erster Linie Beruhigung ;)
Wenn man sicher gehen möchte, sollte man den Titer nach erfolgter Impfung oder durchgemachter Krankheit bestimmen lassen, ist nur ein Pieks und auch noch überschaubar vom Preis. Ich hatte eine Rötelimpfung als Kind und bin mein Leben lang immun, der Titer ist noch immer so hoch, als hätte ich die Krankheit real durchgemacht. Das ist prima, und ich bin froh, dass ich so geistesgegenwärtig war und den Titer hab bestimmen lassen, bevor ich einfach so zum x-ten Mal geimpft werde. Bei Tetanus werd ich das auch mal machen, da hab ich letztes mal gepennt bzw wurde vom Gyn etwas überrannt.

Was im einzelnen dann für wichtig erachtet wird und was nicht, muss jeder für sich und sein Kind selber entscheiden. MMR haben wir zB machen lassen, aber nur einmal. Sobald wir wieder beim KiA sind, gibts ne Blutabnahme und eine Titerbestimmung.

Viel Ärzte sehen das Thema leider zu lax. Impfen standardmässig 2x bzw immer wieder, statt die Titerbestimmung anzubieten.
Wenn es Reaktionen gibt (wie zb mein Sohn, der nach er MMR deutiche Mumps Anzeichen hatte mit hohem Fieber) steht in jeder Impffiebel für Ärzte, dass nicht noch mal geimpft werden sollte - er hätte es aber trotzdem getan. Die Arzthelferin meinte sogar noch dummdreist, die Schwellungen an Hals und Hoden hätten mit der Mumpsimpfung nichts zu tun, das wäre unmöglich - sowas stimmt mich in der Tat nachdenklich und zornig.

Nutzen und Schaden muss - wie sooft im Leben - gegeneinander aufgewogen werden. Die Entscheidungen darüber sind oft recht einsame, insofern man nicht eh alles sorglos in die verdienenden Hände der Ärzte legt.

Dass nach der Windpocken Impfung trotzdem die Krankheit ausbricht und man auch vor Gürtelrose nicht geschützt ist, ist leider nicht neu, und schon seit Jahren belegbar, weil in den USA bereits seit den 90ern WP geimpft wird. Aber das wollen die meisten ja nicht hören. Jedem das Seine.

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Re: nachdenkliche Geschichte zum Thema Impfen

Antwort von SkyWalker81 am 07.11.2010, 17:35 Uhr

mal vorab: es ist und bleibt immer ein Thema , weches jeder für sich entscheiden muss, mit welchem Risiko er lebt: nicht impfen und es drauf ankommen lassen die Krankheit gar nicht zu bekommen oder eben gut zu überstehen.
Oder impfen und hoffen, dass man nicht zu den (mit Verlaub sehr wenigen) Impfdruchbrüchlern gehört oder mit einer heftigen Impfreaktion reagiert.

Mír war einfach das Risiko bei einer Impfung weniger hoch als gewisse Krankheiten durchmachen zu lassen.

Wegen der Mehrfachimpfungen: Stell dir mal vor, wenn es die 3 bzw. 6 fach-Impfungen nicht gäbe, wie oft du (einschliesslich aller Auffrischungen bzw. Grundimmunisierungen ) impfen lassen müsstest. Das erhöt mit jedem Pieks zum einen die Verabreichung von Konservierungsstoffen u.ä. (Quecksilber ist heute bei den meisten Impfungen wirklich nur so gering enthalten, da ist jeder Fischgenuss toxischer....) und natürlich auch den Zeitraum. Wenn Kind dann zwischendrin noch ein paar mal krank ist und nicht zur rechten Zeit geimpft werden kann dann ist man jahrelang am impfen, so ist man nach spätestens 1,5 oder 2 Jahren durch.

Es wäre auch sicher dann noch mehr Impfmüdigkeit da und das Risiko vermehrter Krankheitsfälle von z.B. Masern etc. stiege wieder.

Keuchhustenimpfung war übrigens schon immer nur zu 70-80% "sicher" und die Windpockenimpfung schützt tatsächlich auch nur bei 2-maliger Gabe (auch dann nicht zu 100%).

Leben ist nunmal Risiko, vieles Schicksal. Aber man muss nunmal Entscheidungen treffen, als Eltern, da führt kein Weg dran vorbei.
Jetzt habe ich mich so entsichieden, beide Kinder sind gegen alles geimpft was empfohlen wird (auch FSME da Risikogebiet, jährlich Grippe und Hepatitis A). Nicht leichtfertig sondern nach viel Information und Abwägung.
Damit kann ich gut leben !

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@all

Antwort von schnecke1 am 08.11.2010, 15:35 Uhr

Danke für die Antworten!

Mir bzw. uns wurde aber nie gesagt, dass es Impfungen gibt, die evtl nicht anschlagen oder nur einen geringen Schutz haben (außer bei Windpocken)...

Über soweas sollte man doch dann aber bitte vom KiA informiert werden, das sind doch wichtige Dinge!

Die ersten Impfungen hat unser Sohn sogar durch einen KiA bekommen, der Mitglied der Stiko ist!!! Da hätte ich mir dann doch ein wenig mehr Info gewünscht!

Und: das mit den starken Impfreaktionen und das dann auch eine Impfung ausreicht, das sagt einem ja auch niemand! Leider...

Ich bin ja nach wie vor auch weiterhin für die Impfungen! Aber es stimmt mich eben ein wenig nachdenklich! Wenn ich mal wieder irgendwie impfen muss, werde ich mich besser erkundigen und informieren!

Viele Grüße
Schnecke

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