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Geschrieben von Svalbard am 20.03.2009, 9:35 Uhr

Bockig bei den Großeltern

Hallo,

meine Tochter wird Ende Mai 3 Jahre alt. Sie ist jetzt oft recht trotzig, wenn es bspw. ums Anziehen, Kämmen, Zähneputzen (manchmal) und ums Essen von Süßigkeiten geht. Sie will etwas oder will etwas eben nicht und schreit dann bzw. fängt an, laut zu weinen. Ich muss jetzt oft streng mit ihr sein und bleibe dann auch bei meinem Nein, auch wenn es Schreierei gibt. Es gibt jetzt eben nicht mehr jedesmal beim DM eine Fruchtschnitte oder wenn wir am Kiosk vorbeikommen eine CapriSonne. Sie soll lernen, dass sie nicht immer alles bekommt, was sie spontan möchte.
Jetzt ist mir aufgefallen, dass wenn wir auf Oma treffen, es oft noch schlimmer wird. Sie zieht dann oft direkt ein Gesicht, also guckt so verschlossen und versucht auch, Oma bei allem herumzukommandieren! Was ihr auch oft gelingt, so z.B. Nachtisch vor dem Essen und so Scherze! Oma kann sich gar nicht durchsetzen oder hat auch Angst vor dem Geschrei. Mir ist mein bockiges Kind ein bißchen peinlich, sie benimmt sich nicht direkt daneben, aber schreit immer, wenn sie etwas möchte. Oma und Opa scheinen das eben nicht gut aushalten zu können.
Ich bin mit ihr und meinem Baby ca. 1x die Woche zum Mittagessen bei den Großeltern und 1x die Woche holen sie meine Tochter ab und unternehmen etwas mit ihr (Spielplatz o.ä.), um mich zu entlasten, wegen des Babys!
GEstern sagte meine ältere Tochter dann, sie will nichts mit Opa Oma unternehmen (obwohl sie schwimmen gehen wollten!), sie möchte lieber bei Mama bleiben!
Wie haltet ihr das mit den Großeltern?
Dürfen eure Kinder dort alles und lassen eure Eltern /Schwieeltern alles mit sich machen? Oder erziehen sie auch ein bißchen mit?
Wie soll ich auf das bockige Verhalten dort reagieren? Sie geben sich halt größte Mühe und ernten, bös gesagt, jetzt für ihr Verhalten "einen Arschtritt" (um es mal krass zu formulieren). Was würdet ihr tun?

 
5 Antworten:

Re: Bockig bei den Großeltern

Antwort von Anja+Calvin am 20.03.2009, 10:23 Uhr

Bei uns ist es so, wenn ich dabei bin bei den Grosseltern gelten meine Regeln, dann gibts keinen Nachtisch vor dem Essen und dann muss er MICH auch fragen wenn er Süssigkeiten möchte. Wenn er einmal in der Woche allein dort ist können sie es machen wie sie möchten denn die Kinder können sehr gut unterscheiden bei wem was geht.

Er weis genau, dass die Sachen die Oma erlaubt, zuhause noch lange nicht erlaubt sind und versucht es auch garnicht, deswegen lasse ich Oma - wenn ich nicht dabei bin - freie Hand und weis, dass es da eine Menge extras gibt aber dafür sind es halt Oma und Opa ich find das muss so sein :-)

Calvin ist auch drei und hat dies schrei und kreischphase auch grad, ich sag ihm dann, dass er so nicht mit mir redet und ich mich auch so garnicht mit ihm weiter unterhalte. Ich sage ihm "Du möchtest auch nicht von mir angeschriehen werden und uch auch nicht von dir wir können nochmal drüber reden wenn du vernünftig redest"

LG Anja

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Re: Bockig bei den Großeltern

Antwort von Mandy2 am 20.03.2009, 10:29 Uhr

Hallo,

das ist jetzt auch ein sehr anstrengendes Alter, wenn Du dabei bist dann kannst Du Deine Regeln durchsetzten, wenn sie mit der Tochter allein sind, tja was willst Du da machen, wenn Deine Tochter jetzt selbst nicht zu ihnen gehen mag und Du Entlastung brauchts, dann würd ich Ihnen anbieten, das sie mit dem Baby spazieren gehen und Du was mit der 3jährigen machts.

Lg. Mandy

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Re: Bockig bei den Großeltern

Antwort von PhiSa am 20.03.2009, 10:39 Uhr

hallo,

ich mache es ähnlich wie anja+calvin.

meine eltern sehen sarah (2,5 jahre) nicht sehr oft. sie wohnen zu weit weg. und die eltern von sarahs papa machen so nichts mit ihr. sind zu alt, sagen sie... die mutter lebt nicht mehr. der papa ist etwas über 70 und die oma die noch da mit im haus lebt wird jetzt bald 96.

aber, wenn wir bei meinen eltern sind oder sie bei uns, dann habe ich bzw. wir eltern trotzdem noch das sagen. auch wenn es gerade meiner mutter, eben aufgrund der entfernung und er wenigen zeit, die sie zusammen verbringen schwerfällt, sich zurückzuhalten. aber ohne unser einverständnis geht nichts.

jetzt im sommer wollen wir sarah für ein paar tage zu meinen eltern bringen. dann können sie machen was sie wollen. ich vertraue ihnen da auch vollkommen!
oder auch, wie letztes wochenende, da waren meine eltern zu besuch und haben sich sarah geschnappt. natürlich mit unserem ok. und dann muss auf oma und opa gehört werden.

meistens drück ich aber auch ein auge zu, auch wenns schwer fällt, wenn frau mutter wieder irgendwas macht, bzw. mir zuvor kommt. ich denke dann immer, morgen fährt sie ja wieder

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Ähm

Antwort von supermampfi am 20.03.2009, 11:00 Uhr

Mir ist mein bockiges Kind ein bißchen peinlich
In dem Alter ist sie noch Dein Spiegel! Sie erfüllt Deine Erwartungen, ob sie negativ oder positiv sind. Außerdem sind in dem Alter Bock- und Trotzphasen völlig normal.
Also: Beim Einkaufen VORHER (nicht währenddessen!) ankündigen, daß sie heute nichts bekommt (kurze Begründung: Erst gegessen, bald gibts Essen, Bauchweh etc). Ebenso VORHER ankündigen, daß sie etwas bekommt, und sie darf dann mitentscheiden.

Interessant, das so EKLATANTE Einschnitte wie ein Baby immer im Nebensatz erwähnt werden. Deine Tochter ist vewirrt, sie hat angst, daß Du sie nicht mehr so liebst, sie sieht das Baby als Konkurrenz. Eigentlich ist Strenge und hartes Durchgreifen zur Zeit(!) das schlechteste, was Du machen kannst. Du solltest auf Deine Tochter zugehen, sie helfen lassen. Mitentscheiden lassen.
Und natürlich ist sie sicher auch bei Oma und Opa im Moment verwirrt, weil sie sicher viel das Kleine betütteln.
Fazit: Deine Tochter verhält sich im Großen und Ganzen normal. UND sie muß mit der neuen Situation erst zurecht kommen. Sei nicht zu streng zu ihr, sie verbindet das - klein wie sie ist - mit dem Baby. Daß Du sie nun nicht mehr so magst, weil das Baby da ist.

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Re: Ähm

Antwort von Carol25 am 20.03.2009, 11:34 Uhr

Ich stimme supermampfi und Anja+Calvin zu. Unsere Kleine ist auch in der Trotzphase 2 3/4. Wir versuchen immer ruhig zu bleiben, Kompromisse zu finden und ihr logisch zu erklären, warum dies oder das jetzt nicht geht.
Wenn ihr bisher viel Süßigkeiten gegeben habt (hatte ich jetzt so verstanden?), dann ist es für sie natürlich schwer nachzuvollziehen, dass das nun nicht mehr ok ist.
Versuche nicht mit ihr zu diskutieren, sondern gebe ihr z.B. zwei Anziehsachen zur Auswahl. Will sie keines der Beiden, dann gibt es keine Alternative, Punkt. Wenn sie nicht essen mag, dann kann sie aufstehen und muss bis zur nächsten Zwischenmahlzeit warten. Wenn sie nicht aufräumen mag, dann kann ich eben nicht mehr in die Küche und ihr Essen richten oder was die Spielsachen eben gerade blockieren. Sagt es ihr aber ruhig, kündigt es an usw.,

Auch uns fällt es nicht immer leicht, ruhig zu bleiben, aber wenn wir es nicht tun, schaukelt es sich nur hoch. Bleibt man ruhig, versucht es einfach zu erklären, dann geht es immer besser. Wenn sie dann trotzdem weint, kannst du sie immer noch in den Arm nehmen und ihr zeigen, dass du sie lieb hast, aber bleib bei deiner Entscheidung.
Es ist sicher so, dass sie das Geschwisterchen verunsichert in ihrer Familienstellung...kannst du nicht mit ihr zusammen Zeit einrichten, so einmal pro Woche? Lobe sie, wenn sie dir geholfen hat, z.B. Spülmaschine ausräumen oder Tisch decken oder mit dem Geschwisterchen usw.
Aber gib ihr auch Raum, Kind zu sein und zeig ihr, dass ihr sie nach wie vor liebt...

LG!

Carol25

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