Rund ums Kleinkind - Forum

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Geschrieben von Tosca123 am 07.11.2009, 21:39 Uhr

Als Baby neugierig und "anstrengend": Wie sind Eure Kleinen jetzt?

Hallo Ihr Mamis von Kleinkindern!

Ich bin vor 4 Monaten selbst Mama von einem süßen Jungen geworden und bräuchte mal einen Rat - vor allem von denen unter Euch, denen es vielleicht genauso ging wie mir gerade:

Unser Baby ist sehr aktiv und aufgeweckt .....und irgendwie so ganz anders, als andere Babys, die wir so kennen: Von Anfang an wollte er immer beschäftigt werden, guckt am liebsten irgendwo herum, mal "ablegen" ist ganz schlecht - das geht gar nicht.

Sich selber beschäftigen geht mal für 10 Minuten - danach müssen Mama oder Papa wieder mit dem Entertainment Programm ran, was meistens aus "durch die Wohnung schleppen und Sachen zeigen" oder Rassel geben oder mit ihm reden besteht.

Auch körperlich ist er nicht zu bremsen: Wir waren just das erste Mal beim Babyschwimmen. Die Übungsleiterin meinte, dass so junge Babys nie beim ersten Mal die 45 Minuten durchhalten und nach spätestens 20-25 Minuten erstmal erschöpft seien. Mmhh, jaja: Nach 25 Minuten war ICH erschöpft - mein Sohnemann planschte fröhlich weiter und zeigte auch nach 45 Minuten keine Ermüdungserscheinungen.

Andere Babys, die wir kennen, sitzen friedlich auch mal 1 Stunde in ihrem Babysitz oder liegen auf einer Decke und sind sich selbst genug. Aber sowas kennen wir gar nicht und sind abends immer total erschöpft.

Hattet Ihr auch solche Energiebündel? Wie sind die später als Kleinkinder so geworden? Ruhiger bzw. konnten die sich auch mal selber beschäftigen?

Sorry übrigens für das lange Posting, aber ich musste einfach mal etwas ausführlicher erklären, wie unser Süßer so ist, um Euch anderen Mamis auch "Wiedererkennungsfaktoren" zu geben.

 
32 Antworten:

Re: Als Baby neugierig und "anstrengend": Wie sind Eure Kleinen jetzt?

Antwort von Püminsky am 07.11.2009, 23:32 Uhr

Huhu :)

Da kann ich mal ganz direkt den Fnger heben und "hier" schreien :)
Mein Sohn war genauso. Es war sooooo megaanstrengend. Ich wusste nicht, was ich noch alles mit ihm machen sollte, ständig brauchte er irgendwie Action um sich herum, war nicht auszupowern und ich hatte keine Pause. Dazu schlief (schläft) er ziemlich schlecht. Das erste halbe Jahr war das anstrengenste, danach wurds etwas besser, weil er immer mobiler wurde, aber auch, weil sich bei mir einiges änderte (ich musste abstillen wg Medikamenten und der KLeine kam in sein eigenes Zimmer und ich konnte mal 3 Std am Stück nachts schlafen). Aber richtig "entspannend" wurds mit knapp einem Jahr.
Er ist halt sehr mobil und fing an mit 8 Monaten an Gegenständen zu laufen (zb mit seinem Holztrapez, das schob er dann durch den Flur), mit 10 lief er die ersten Schritte frei. Mit 11 war er dann auf längeren Strecken recht sicher. Das hiess auch: er konnte sich seine Beschäftigung eher selber suchen und musste nicht mehr so viel herumbrüllen. Da er aber so "lebendig" ist, kommt halt täglich eine Beule dazu, ständig kann ich ihn seit dem vom Fensterbrett zupfen, er nimmt alles was er findet zum klettern (unsere Stühle, sein Dreirad, Einkaufskästen usw) und um an Dinge zu gelangen, die er eigentlich nicht haben soll. Aktiv ist er also noch immer. Aber er kann sich ganz toll allein beschäftigen (das hätt ich echt nicht gedacht!!!), und hat eine mords Geduld. Bei mener SchwieMu hat er fast 2 Std (!) lang unermüdlich versucht, Kochlöffel auf die entsprechenden frei hängenden Haken zu hängen, als er etwa 16 Monate alt war. Er übt tagelang, bis er das mit links kann. Bei meiner TaMu hat er den halben Nachmittag damit verbracht, eine Plastikschaufel auf so einen ausschlagenden Esel zu hängen (so ein Spiel für größere Kids), sie war ganz erstaunt. Mein Sohn (mittlerweile 20 Monate) hatte nie Berührungsängste, wenn wir irgendwo unterwegs sind, geht er sofort auf andere zu und fordert sie zum spielen auf, mit anderen Kindern tollt er sofort herum. Seit 1 Woche haben wir hier einen Aupair-Jungen, der ist 20 Jahre alt. Die beiden sind sofort miteinander klar gekommen, dabei war mein Sohn es, der das Eis gleich gebrochen hat.
Sicher, er schläft noch immer nicht wirklich gut, wacht oft auf nachts und braucht meine Nähe. Und er ist echt nicht zu bremsen, liebt seinen Kleinkind-Sport (wo wir uns reingemogelt haben, weil er eigentlich zu jung ist).
Ich kann dir aber wirklich sagen, so wahnsinnig erschöpfend es am Anfang war, so viel Spaß macht es heute mit ihm!!! Es ist einfach toll. Natürlich braucht er auch seine Animation, das ist ja auch normal für das Alter. Aber er spielt auch erstaunlich gut mit sich selbst. Er tanzt zB super gern. Oder er nimmt seine Karaokemaschine und trägt sie durch die Gegend, macht immer "do!do!" ins Mikrofon. Oder friemelt irgendwas zusammen oder auseinander mit ganz viel Hingabe.
Wirst sehen, bei deinem ändert sich auch noch gaaaanz viel. Und so ungeduldig er jetzt sein mag: er ist halt noch nicht mobil, das frustriert viele aktive Kinder in dem Alter. Sobald er laufen kann, also mobil ist und die Hände dabei frei hat,ist alles ganz anders für ihn und dich :) Er wird dann ja auch immer selbstständiger.
Bei uns kommt nun wieder die nächste Veränderung: er lernt langsam das Sprechen. Da ist er nicht so schnell wie mit der Motorik, aber er übt schon fleissig.

LG Katty

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Re:Daaaaannkkeee!!!!

Antwort von Tosca123 am 08.11.2009, 12:23 Uhr

Liebe Katty,

vielen herzlichen Dank für Deinen Beitrag! Ein Glück, wir sind nicht alleine. *aufatme*

Ich werde von anderen Leuten immer nur doof angeguckt, wenn ich erzähle, was unser Sohnemann so alles von uns fordert. So nach dem Motto: "Wieso, der ist doch noch ein Baby....und Babys schlafen doch meistens die ganze Zeit oder gucken ruhig in der Gegend rum."

Wahrscheinlich gucke ich meistens genauso doof, wenn Freunde mir von ihren Kindern erzählen, die, wenn sie erstmal krabbeln könnten, ja "sooooo anstrengend seien, weil man da ja ständig präsent sein müsse. Kein Vergleich zur ruhigen Babyzeit"

Ich denke dann immer: "Wieso ruhige Babyzeit? Was ist daran ruhig? Ständig präsent und hinterhersein muss ich bei meinem Kleinen jetzt auch schon. Nur, dass er eben noch nicht krabbeln kann."

Ansonsten kann ich Dir bei fast allen Aussagen nur die Hand schütteln: Das kenne ich alles auch!

Besonders musste ich ja bei Deiner Schilderung, wie er auf andere Kinder/ Leute zugeht an unseren Süßen denken: Der quasselt momentan nämlich auch jeden voll, der ihm zu nahe kommt. Letztens auf dem Flohmarkt trafen wir eine alte Nachbarin. Sie so: "Hach, was bist du denn für ein süßer kleiner Junge..." Er - mit bierernster Miene - : "Allalallele...woahhhe" Sie wieder:"Ja, und plappern kannst du auch schon..:" Worauf er wieder hochkonzentriert:" Mmmammam weheheehe"

Leider ist er zwar körperlich auch ein kleines kräftiges Kerlchen (im Sinne von muskulär, nicht dick) - die Kinderärztin war diesbezüglich auch bei der U 4 sehr zufrieden mit ihm - aber irgendwie ist er noch eher faul, was die Bauchlage/ Kopf hoch betrifft. Der Sinn erschließt sich ihm wohl noch nicht so richtig. ;-)))

Jedenfalls müssen wir da erstmal noch üben, sonst kann ich ihn bis zum Sankt-Nimmerleinstag durch die Gegend schleppen.

War das bei Deinem Kleinen auch so oder konnte er das mit dem "Köpfchen hoch und Arme aufstützen" auch schon früh?

Viele Grüße
Sanni

P.S.: Die Küche für Dein Kind finde ich übrigens auch todschick. Wenn er mit 20 Monaten schon damit spielen mag - warum nicht? Sonst eben später.

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Re: Als Baby neugierig und "anstrengend": Wie sind Eure Kleinen jetzt?

Antwort von biggi71 am 08.11.2009, 12:37 Uhr

hallo,
unsere tochter war genauso, und teilweise ist sie es heute noch .
ein säugling, der tagsüber eigentlich nie geschlafen hat...
ein baby und kleinkind, das die nacht zum tag gemacht hat (durchschlafen ist noch immer ein fremdwort).
laufen konnte sie mit 11 monaten, sprechen erst mit zwei jahren, dafür gleich ganze sätze.
sie hat immer gefordert und ich war oft ganz schön kaputt.
heute ist sie eine aufgeweckte fünfjährige, fröhlich und meistens gut gelaunt. sie fordert immer noch sehr viel, kann sich aber auch eine stunde mit sich ganz alleine beschäftigen. im juli ist sie große schwester geworden, und........... der bruder ist ganz anders .
lg
biggi

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Re:Daaaaannkkeee!!!!

Antwort von Püminsky am 08.11.2009, 13:18 Uhr

Hey Sanni, das ist ja lustig :) Ja, es gibt scheinbar einige Parallelen... mein Sohn war auch ganz bald schwerer als die Norm, aber niemals dick, sondern gleich sehr muskulös. Ich guck gleich mal nach nem Foto, wo man das sieht.
Köpfchen konnte er zwar schon recht gut heben, aber sich aufstützen ging auch erst sehr spät. Als die anderen Babys schon alle richtig auf allen 4en krabbelten, robbte sich Junior eher durch die Gegend. Krabbeln konnte erst komischerweise, als er schon lief...
Genau wie deiner hat er auch ganz schnell die Leute zugebrabbelt (deshalb dachte ich anfangs auch, dass er wohl schnell sprechen wird, aber das war wohl nix ;) ) und jeden angestrahlt, der sich mit ihm beschäftigte. Und genau wie du hab ich nie verstanden, was die "ruhige" Babyzeit" sein sollte, und warum es dann bei den anderen erst stressig wurde, als der Zwerg zu laufen begann... bei uns ist es eben umgekehrt :)
Meine SchwieMu war immer ganz geschafft, wenn sie sich mit Leif beschäftigt hat. "Kann das Kind nicht einmal ruhig sein? Heute haben wir wieder ein Baby gesehen, das ganz toll zufrieden in der Ecke saß/lag, warum gaht das mit ihm nicht auch so?" Waren dann die häufigsten Fragen der erschöpften Omi - die aber platzt vor Stolz ;)

Du wirst ne Menge Spaß mit deinem Zerg haben, schon bald wird alles besser, ausgeglichener und wenn er sich sein Gemüt behält, wird jeder Spaziergang, jedes Einkaufen ein witziges Erlebnis, wenn er mit den einfachsten Blicken und Gesten alle Leute blitzschnell um den Finger wickelt

Ah, so, jetzt hab ich das Foto gefunden. Er ist doch etwas älter dort, als deiner, schon 6 Monate :)
Ach, und danke für deine lieben Worte zur Küche :)

LG Katty

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Re:Daaaaannkkeee!!!! Witzig...

Antwort von Tosca123 am 08.11.2009, 14:33 Uhr

Oooch..Dein Leif ist aber echt süß!

Ja, unser Kleiner hat eine ähnliche Statur, wobei er natürlich noch nicht so "erwachsen" ist.

Ich habe so gelacht: Die Reaktionen meiner Mutter und Schwiegermutter sind exakt die selben! Meine Mutter hat früher ja immer gerne erzählt, wie anstrengend und anspruchsvoll ich als Baby gewesen sei. Nach dem ersten Babysitten meinte sie nur: "Also, soooo anstrengend warst du niiiieeee" - und warf sich erstmal eine Kopfschmerz-Tablette ein.

Jap, ich glaube, mit dem anderen hast Du auch Recht: Unser Süßer ist - wie Deiner - schon jetzt ein richtiger Charmeur. Manchmal lacht er mit offenem Mund, aber wenn er jemanden richtig beeindrucken will, zieht er nur lässig einen Mundwinkel zu einem Grinsen hoch und verbindet dies mit einem charmanten "He"-Laut. Da schmelzen alle Omis natürlich dahin.

Na, aber dann habe ich ja wieder Mut gefasst, dass es mal wieder entspannter werden kann, wenn unser Kind sich weiter entwickelt. Dank Dir nochmal ganz lieb für die ermunternden Worte und Deine Erfahrungen.

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Re: Als Baby neugierig und "anstrengend": Wie sind Eure Kleinen jetzt?

Antwort von Tosca123 am 08.11.2009, 14:40 Uhr

Hallo Biggi,

Respekt, dass Du trotzdem noch ein Baby bekommen hast. Nachdem mein Mann und ich unseren Schockzustand über unser forderndes Kind (wir dachten, unser Baby sei so ruhig und friedlich wie wir) einigermaßen überwunden hatten, sind wir uns einig darüber, dass wir ein zweites, ähnliches Kind wie unseren kleinen Tiger jetzt nicht mehr verkraften würden. Da könnte man uns beide gleich einliefern lassen.

Aber toll, dass Dein Zweites ja jetzt ruhiger zu sein scheint.

Yo, das mit dem nicht Schlafen wollen am Tag kennen wir auch: Unser Kleiner schläft tagsüber 4x exakt 30 Minuten- und das von Anfang an. Nix vonwegen 18-20 Stunden am Tag.

Durchschlafen ist natürlich auch nicht angesagt. Vielleicht mal 5-6 Stunden, wenn er gut drauf ist. Aber sonst müssen wir immer noch 2-3x pro Nacht raus.

Aber auch Dein Bericht gibt mir ja Hoffnung, dass unser Kleiner mal etwas pflegeleichter wird. Danke!

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Re: Als Baby neugierig und "anstrengend": Wie sind Eure Kleinen jetzt?

Antwort von Häsle am 08.11.2009, 14:52 Uhr

Meine Tochter war als Baby auch genauso.
Es wurde aber besser, als sie krabbeln konnte und damit selber bestimmen konnte. Die Lauflern-Zeit war dann nochmal richtig anstrengend, weil sie viel zu mutig war. Aber mit ca. 1 1/2 Jahren ist es dann richtig schön geworden mit ihr. Sie hat schon relativ früh gesprochen und sich auch mal selbst beschäftigt. Dazu musste man ihr aber eine größere Auswahl an Sachen geben, da sie damals schon ein Sturkopf war. Also einfach was in die Hand drücken und fertig, das war nie möglich.
Jetzt ist sie fast vier, meistens gut drauf, immernoch sehr viel in Bewegung, spielt zwischendurch schön alleine, braucht aber immernoch das Gefühl, dass sie selbst bestimmen darf. Also echt ein ganz tolles Kind mit eigenem Köpfchen. Wir "müssen" ständig Kompromisse schließen, was ich aber nicht schlimm finde. Sie respektiert unsere Regeln und wir respektieren ihre Wünsche.
Das Durchschlafen im eigenen Bett ist noch problematisch, aber ganz ehrlich, da gibt es Schlimmeres.
Freue dich, dass dein Sohn schon so einen starken Charakter hat. Und glaub mir, es wird bald ein bißchen einfacher.

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Re: Als Baby neugierig und "anstrengend": Wie sind Eure Kleinen jetzt?

Antwort von Mama1 am 08.11.2009, 19:10 Uhr

Hallo,
bin froh dass ich gerade über deinen Beitrag gestolpert bin. Unsere Kleine (fast 20 Wochen) ist genauso. Meist denk ich mir auch dass wir ganz alleine sind, weil andere Kinder so anders sind.
Aber sie ist so zuckersüß dass ich gerne die Zeit mit ihr verbringe!
Dann muss halt alles andere warten.

Lg Christina

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@Püminsky......

Antwort von biggi71 am 08.11.2009, 19:43 Uhr

........dein sohn heißt Leif ?

unser sohn auch

lg

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Re: Als Baby neugierig und "anstrengend": Wie sind Eure Kleinen jetzt?

Antwort von muddelkuddel am 08.11.2009, 20:08 Uhr

mein sohn war/ist auch so. er hat seinen kopf gehoben und sich aufgestützt bei einer ultraschalluntersuchung wegen pränataler vorerkrankung da war er 2 (!) tage alt.
ja und ich hatte im wöchnerinnenzimmer eine uhr hängen von pampers, da stand drauf "babys schlafen 16-18 stunden am tag) HA, ein hohn, das hat meiner in der ersten woche vielleicht insgesamt geschlafen, aber nicht täglich :-)
naja, er war auch von anfang an sehr aufgeweckt und wollte nur beschäftigt werden. eine tragehilfe (erst marsupi, dann ergo) hat hier sehr geholfen, da konnte er wenigstens immer dabei sein).
und jetzt, mit 2,5 ist er immer noch sehr aktiv und fordernd (muss mindestens 2 std raus an die frische luft am tag), macht keinen mittagsschlaf mehr seit er 2 ist ABER spielt auch ab und zu ganz konzentriert alleine. also, ich mache dir mut: mit steigender selbstständigkeit wird es besser, auch wenn die ersten 2 jahre ein horror waren, da sohni auch total mamafixiert ist.
lg muddelkuddel

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Re: Als Baby neugierig und "anstrengend": Wie sind Eure Kleinen jetzt?

Antwort von Tosca123 am 08.11.2009, 20:21 Uhr

Liebe "Häsle",

Du drückst genau das aus, was ich auch oft denke: Unsere Kinder haben echt ihren eigenen Kopf.

Ich weiß noch, wie meine Mutter sich noch im Krankenhaus das erste Mal über unseren Sohn beugte und spontan meinte: "Oh oh oh, da habt ihr es aber mit einem starken Charakter zu tun!"
Da war er gerade mal 2 Tage alt. Ich habe ihr damals quasi einen Vogel gezeigt, weil ich dachte: Hey, das ist ein kleines Baby. Die haben doch noch keinen Charakter oder einen eigenen Willen.

Mmhh, wie sehr er "keinen eigenen Willen" hat, mussten wir feststellen, als unser Sohnemann es sich mit 8 Wochen abgewöhnte, "groß" in die Windel zu machen. Fand er wohl unangenehm, das Gefühl. Jedenfalls quengelt er seitdem so lange herum, bis wir ihn auf den Wickeltisch legen und er dort loslegen kann.

Also in jedem Fall hat mir die Beschreibung der Entwicklung Deiner Tochter echt Mut gemacht. Wenn unser Sohn sich auch mal in die Richtung entwickelt, wäre ich froh (okay, mit einem Zusatzwunsch bezüglich Durchschlafen natürlich).

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Re: Als Baby neugierig und "anstrengend": Wie sind Eure Kleinen jetzt?

Antwort von Tosca123 am 08.11.2009, 20:31 Uhr

Hallo muddelkuddel,

hey, waren wir im gleichen Krankenhaus?!

Die Uhr hatte ich auch auf dem Zimmer hängen und fühlte mich auch leicht vergackeiert. Unser Kind schlief von Anfang an maximal 15 Stunden insgesamt. Mittlerweile (4 Monate) sind wir bei etwa 13 Stunden insgesamt.

Die ersten Wochen sind mein Mann und ich nur am Stock gegangen, weil wir auch immer dachten, dass wir was falsch machen. Die anderen Kinder - z.B. von den Leuten aus unserem Geburtvorbereitungskurs - waren alle irgendwie ruhiger und anspruchsloser als unseres.

Wir haben uns dann irgendwann in unserer Not auch ein Tragetuch (für mich), eine Manduca (für meinen Mann) und eine elektrische Babyschaukel (wenn uns BEIDEN mal der Rücken wehtat) angeschafft. Sonst hätten wir gar nichts mehr auf die Reihe gebracht.

Die meisten Mädels, die hier geantwortet haben, schreiben ja, dass die richtig schwierige Phase bei solchen Kindern wie unseren 1-5-2 Jahre dauert. Na ja, wir sind zwar teilweise jetzt schon ganz schön am Limit, aber das halten wir schon noch irgendwie durch.

Solche Berichte wie Deiner geben uns Hoffnung, dass "Licht am Ende des Tunnels" ist.;-)))

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Re: Als Baby neugierig und "anstrengend": Wie sind Eure Kleinen jetzt?

Antwort von mona06 am 08.11.2009, 20:34 Uhr

Hallo,
mein Sohn war als Baby auch so, hat schon die ersten Tage alles angeguckt, wenig geschlafen, lange Aufmerksamkeitsphasen. Dann mit 5 Monaten gerobbt, alles außer Spielzeug hat ihn interessiert (ist immer noch so). Er ist immer noch den ganzen Tag auf den Beinen, ist nicht zu bremsen, wenn er etwas will. Ich muß sagen, ruhiger ist er nicht geworden (jetzt 3 Jahre), das erste Jahr war nichts gegen jetzt. Momentan wird er untersucht wegen ADS-Verdacht (wird sich wohl nicht bestätigen). :-)
Der Alltag ist schwierig, zumal er wenig spricht (dafür aber anderes altersuntypisches kann).
Gruß

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@Christina

Antwort von Tosca123 am 08.11.2009, 20:39 Uhr

Hallo Christina!

Bei uns war es auch so, dass wir dachten, wir sind alleine mit unserem anspruchsvollen Kind. Wir waren anfangs fast richtig neidisch, wenn wir z.B. Freunde besucht haben, deren Tochter gerade mal 3 Tage jünger ist als unser Sohn und die 2 Stunden lang friedlich starrend auf der Decke lag, während unser Sohn das volle Entertainment Programm brauchte.

Ich finde das wirklich so ermutigend zu lesen, das man eben nicht alleine ist. Vielleicht sollte ich mir die Mails hier ausdrucken, wenn ich mal wieder völlig erledigt vor meinem Sohn hocke und nicht mehr weiß, mit was ich ihn noch bespaßen soll.....

Aber stimmt schon: Ich würde unseren Kleinen auch gegen nichts auf der Welt eintauschen wollen. Er ist so okay, wie er ist.

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Re: Als Baby neugierig und "anstrengend": Wie sind Eure Kleinen jetzt?

Antwort von SkyWalker81 am 08.11.2009, 20:52 Uhr

Also mein erster Sohn war so ein "Traumbaby", guter Schläfer und tagsüber zufrieden wenn die Mama in Sichtweite war.
Sohn Nr. 2: schlechter Schläfer´und auch von den ersten Monaten an immer auf Action aus. Dazu extrem Mama-anhänglich, er hing und hängt mir förmlich am Bein....
Ja das IST sehr anstrengend, zumal es dann schwierig ist sich auf Sohn Nr.1 zu konzentrieren z.B. ein Spiel machen etc. war nur möglich wenn der Kleine schlief.
Und durch den wenigen Nachtschlaf ist man natürlich auch nicht immer so super entspannt wenn das Kind ständig an einem hängt.
Als er dann Laufen konnte wurde es nur bedingt besser, da er einen extremen Forscherdrang und auch Bewegungsdrang hatte und man wirklich ständig auf der Hut sein musste dass er sich nicht verletzt oder zu viel Chaos anrichtete.
Nun ist er seit ca. einem halben Jahr im Kiga(also seit er 2 ist) und ich arbeite wieder und das tut uns beiden sehr gut. Er ist daheim zwar immer noch sehr Mama-fixiert aber durch den Abstand den wir jetzt durch den Kiga zueinander haben ist es viel einfacher geworden als wenn man 24 Std."aufeinanderhängt".

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Re:Daaaaannkkeee!!!! Witzig...

Antwort von Püminsky am 08.11.2009, 22:21 Uhr

Aber mal ehrlich: den Spruch mit "so anstrengend warst du nie" hätt ich mir auch in die tischdecke sticken können....
So, wie du Deinen kleinen Mann beschreibst, seh ich ihn ja schon fast bildlich vor mir. Ist das nicht unglaublich, was die in dem Alter schon für Grimassen schneiden können? Ich könnt mich manchmal echt weghauen vor lachen. Und fremde Omis "knacken" ist ja soooo ein Spaß :))))
Vielleicht magst du ja auch mal ein Foto zeigen?
Anbei jedenfalls mal ein aktuelleres, ca 5 Wochen her, weil er sich ja schon echt noch verändert hat, liegen ja über 12 Monate zwischen dem und dem alten.

Ich wollte dir aber noch was schreiben: Weil du ja gerade der Biggi gesagt hast, dass du sie für den Mut zum 2ten bewunderst ... in der Zeit hab ich auch gedacht, ich würde das niiieeeee packen mit nem 2ten, obwohl wir immer gesagt haben, wenns klappt kommt noch eins. Nee, ich war echt durch damit, vor allem, wenns wieder ein so beschäftigungsintensives Kind würde (klingt irgendwie gemein oder? Aber du weisst ja wie ichs meine). Was soll ich sagen...? Langsam könnt ich mich schon wieder an den Gedanken gewöhnen. Angst hab ich zugegebenermaßen immer noch, aber es ist einfach so genial jetzt mit Leif, dass ich das gern wiederholen würde. Eine sehr nette Nachbarin sagte kürzlich: "sei doch froh, dass dein Erstes so war, dann bist du schon auf alles vorbereitet! Mein Erstes war super "pflegeleicht" und wir wollten ein 2tes, und dann bekammen wir Zwillinge mit diesem mords Temperament!" Jo, irgendwo hat sie ja recht.... oder ? ;) Wenn man weiß, das geht vorbei, hat man vielleicht auch nen anderen Blick auf die Situation. jetzt im Moment kommen dir sogar 2 Monate schon wie eine Ewigkeit vor, aber letztlich geht alles sooooo schnell!

Nunja. Leif war schon ein Glückstreffer, weil ich medizinisch gesehen eigentlich keine Kinder bekommen kann und meine Schwangerschaft schon wie ein kleines Wunder gefeiert wurde :) Mal schauen, was die Zukunft bringt.

LG Katty

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@Biggi71

Antwort von Püminsky am 08.11.2009, 22:27 Uhr

Ja klasse!!!
ey, der übt aber auch schon früh an seinem Charmeur-Grinsen, was?
Ich finde den Namen echt toll, vor allem sieht man ihn nirgends auf diesen Blechschildchen oder Teetassen usw :)
Der Mann unserer Nachbarin damals kam aus Dänemark und hiess Leif. Da fand ich den Namen schon als kleines Mädchen toll. Ich bin echt mörderfroh, dass mein Mann auch gleich begeistert war. Er hat einen witzigen Bekannten, der Leif heisst.
Wenn ich deine Zahlenkombi hinter deinem Namen richtig interpretiere, sind wir zwei ja auch quasi gleichalt :)

LG Katty

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@Püminsky: Witzig...und noch ´ne Frage

Antwort von Tosca123 am 09.11.2009, 7:36 Uhr

Dein Kleiner ist ja wirklich hinreißend! Diese süßen Löckchen und das Grinsen...

Jupp, am Grinsen übt unser Lovis auch schon ganz fleißig; die Haare müssen noch kommen - das sieht bis jetzt noch ganz mau aus. Ich hoffe, das mit dem Foto hochladen klappt.

Wir haben ja echt einige Parallelen: Auch bei uns haben die Ärzte gesagt, dass das ohne medizinsche Hilfe auf gar keinen Fall was wird. Mein Mann und ich waren gerade noch am Überlegen, ob wir uns das antun sollen (also, diesen ganzen künstlichen Befruchtungskram), als ich auf einmal so ein komisches Gefühl in der Bauchgegend hatte, weil es immer so zog.... Tja, und 9 Monate und eine Turbogeburt später war unser Süßer auf der Welt.

Dank´ Dir auch für Deine aufmunternden Worte zum Thema zweites Kind. Wahrscheinlich muss man wirklich mal sehen, wie sich unser Kleiner entwickelt bzw. wie er wird, wenn er so 1-2 Jahre alt ist. Momentan haben wir wahrscheinlich noch zu sehr mit der Anpassung an unser quirliges Kind und dem Schlafentzug zu kämpfen, als dass wir mit Freude sagen könnten: "Yipppiiieeeeehhh, sowas stehen wir auch gerne nochmal durch."

Aber wo ich Deinen Leif (den Namen finde ich auch sehr schön) gerade auf dem Foto in einem Restaurant (?) sehe, habe ich gleich noch eine Frage: Ab wann konntet Ihr ihn denn mal ins Restaurant mitnehmen? Blieb/ bleibt er dann einigermaßen ruhig sitzen?

Wir waren nämlich gestern spazieren und kamen an einem lauschigen Kaffeehaus vorbei. Mein Mann wollte mich spontan zu einem Kaffee einladen, worauf ich nur stumm auf den Kinderwagen deutete. Er daraufhin:"Ach ja, wäre blöd, wenn die uns dann wieder rauswerfen, wenn es unserem Actionheld hier zu langweilig wird....."

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@SkyWalker81

Antwort von Tosca123 am 09.11.2009, 7:49 Uhr

Hallo Skywalker,

ich kann verstehen, dass so ein bisschen räumlicher Abstand Euch beide zufriedener sein lässt. Mir geht es ähnlich, denn ich arbeite auch schon wieder (mein Mann ist dann immer bei dem Kleinen). Mir geht es damit sehr gut und ich bin im Endeffekt einfach ausgeglichener, was ja meinem Kind ebenfalls gut tut.

Mein Sohn ist zwar auch eher ein Mamakind, aber mit Papa tagsüber "raufen" ist auch okay und wenn es dann nachmittags wieder Streicheleinheiten von der Mama gibt, ist die Welt in Ordnung.

Kannst Du nochmal verraten, wie das bei Deinem Sohn mit dem Schlafen sich entwickelt hat? Schläft er mittlerweile besser bzw. durch?

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@mona06

Antwort von Tosca123 am 09.11.2009, 7:56 Uhr

Hallo Mona,

finde ich ja witzig und sehr interessant, dass alle Mütter von solchen "Actionkindern" wie unseren mehr oder weniger das Gleiche berichten: Wenig Schlaf von Anfang an, schnelles Laufen lernen, spätes Sprechen.

Wie hat sich das denn bei Deinem Süßen so mit dem Schlaf entwickelt? Ist es jetzt besser geworden?

Mich würde auch noch interessieren, ob er gerne diese "Bauchlage-Kopfhochhalte-Nummer" gemacht hat?

Unser Sohn versucht nämlich immer wie wild zu kriechen, sobald er auf dem Bauch liegt, aber sich mit den Armen abstützen und dann das Köpfchen hochhalten macht er nur sehr ungern. Wir trainieren das jetzt....

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Re: Meine bleiben sich seit der Geburt treu...

Antwort von Astrid am 09.11.2009, 10:30 Uhr

Hallo,

meine Kinder sind sich eigentlich vom ersten Lebenstag an treu geblieben: Die Große war schon als Baby sensibel und dünnhäutig, hat früh und lange gefremdelt, war zwar neugierig, aber auch ängstlich und scheu. Sie ist heute 10 Jahre alt. Sie ist ein fröhliches, quirliges, aber auch nervöses und immer noch dünnhäutiges Mädchen, eher schüchtern, sehr sensibel.

Mein Sohn (heute 4) ruhte vom ersten Tag an in sich selbst, ist aber zugleich auch extrem kontaktfreudig, offen und zugewandt. Er hat als Baby fast nicht gefremdelt, spricht (leider) ständig von sich aus fremde Leute an, ist null schüchtern, hat eine sehr soziale Ader, wirkt auf andere Kinder ausgleichend, macht sogar schlimme Rabauken mit seiner Art "handzahm", tröstet andere, ist sehr mitfühlend.

Deshalb: Ich finde auf jeden Fall, dass man vom Baby schon aufs spätere Kind schließen kann. Jeder Mensch hat ein anderes Wesen und Temperament, und das ist nach meiner Erfahrung vom ersten Tag an so. Natürlich entwickeln die Kinder sich unheimlich stark weiter, stärken auch andere Seiten an sich, gleichen Schwächen zunehmend besser aus, lernen mit ihren Wesenszügen besser umzugehen. Das Grundmuster aber bleibt.

Grüßle,

Astrid

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@Tosca123.....Restaurant etc.

Antwort von biggi71 am 09.11.2009, 10:43 Uhr

hallo,
es wird alles noch anstrengender wenn man sich ZU viele gedanken macht.
wir sind mit unserer quirl-lotte in den urlaub gefahren, da war sie 6 wochen alt. ins restaurant, cafe... sind wir von anfang an gegangen. es klappte erstaunlich gut. als sie laufen konnte hat sie sich einfach alles angeschaut, es waren alle immer sehr freundlich. später haben wir kleine spiele mitgenommen, damit es nicht langweilig wurde. sie war und ist eigentlich überall dabei.
nur weil ich ein aufgewecktes kind habe muss ich mich nicht "verstecken".
liebe grüße
noch einmal
biggi

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Re: @Biggi71.....Restaurant etc.: Nee, nix verstecken

Antwort von Tosca123 am 09.11.2009, 10:59 Uhr

Hallo Biggi,

nee, wir wollen unseren Kleinen auch nicht verstecken, nur weil er so quirlig ist. Es ist nur so, dass wir das mit dem Restaurantbesuch vor 3 Wochen bereits ausprobiert haben und es uns leider gar keinen Spaß gemacht hat. Es war der pure Stress - für alle.

Erst schlief unser Kleiner, wachte aber natürlich irgendwann auf. Daraufhin haben ihn sein Papa und ich abwechselnd auf dem Schoß gehabt und versucht ihn mit Fläschchen, Rasselchen und Schnullerchen einigermaßen ruhig zu halten. Währenddessen hat der Andere dann schnell gegessen.

Hat halt wirklich gar keinen Spaß gemacht, und ich saß am Ende wirklich im Schweiße meines Angesichts da und schwor mir, dass ich mir das erst wieder antu´, wenn unser Sohn einigermaßen dazu in der Lage ist, auch mal 15-20 Minuten irgendwo zu sitzen.

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Re: @Tosca123.....Restaurant etc.

Antwort von Häsle am 09.11.2009, 11:12 Uhr

Das war bei uns auch so wie bei Biggi. Die Kleine war überall dabei, von Anfang an. Als Krabbler ist sie unter den Tischen rumgerobbt (nicht sehr appetitlich, wir haben zig-Mal am Tag die Hände gewaschen), später ist sie dann durch das Lokal gelaufen, hat mit allen geflirtet. Man musste nur immer ein Auge drauf haben, dass sie nicht abhaut. Sie ist auch heute noch so, dass sie nicht gerne am Tisch sitzen bleibt. Sie isst anständig, bis der erste Hunger gestillt ist, dann muss sie rumlaufen und holt sich immer mal wieder einen Happen. Das ist zwar nicht ideal, aber solange sie brav ist, lassen wir es ihr durchgehen. Daheim sind wir etwas strenger. Da kommt der Teller dann weg, wenn sie aufsteht. Im Kindergarten bleibt sie übrigens am Tisch sitzen, ich habe also noch Hoffnung ;-)
Wir waren mit unserer Tochter auch schon früh im Urlaub. Mit 3 Monaten haben wir eine Auto-Reise durch Deutschland gemacht, mit 7 Monaten waren wir in USA usw. Sie hat nie Probleme gemacht, solange sie sich frei bewegen konnte oder mit Spielen abgelenkt wurde. Ich habe auch den Eindruck, sie braucht die Action, den Input. Wenn was los ist, ist sie viel zufriedener. Sie war zum Glück kein Baby, das feste Rituale und absolute Ruhe brauchte. Wenn sie müde ist, schläft sie. Wenn sie Hunger hat, isst sie. Einerseits wäre es oft einfacher, wenn man sie in eine Norm pressen könnte, andererseits genießen wir es auch, dass sie eigentlich so anpassungsfähig ist, solange wir auch auf ihre Wünsche eingehen.
Ach, ich bin z.Zt. so verliebt in die Kleine, finde sie soooo toll. Es gab aber auch schon Zeiten, in denen ich jede Stunde, die ich von ihr wegkommen konnte, herbeigesehnt habe. Das lag aber nicht unbedingt nur an ihr, sondern auch viel an den Begleitumständen und meiner Unzufriedenheit.

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Re: @Häsle.....Restaurant etc. - hach, das wäre schön

Antwort von Tosca123 am 09.11.2009, 11:44 Uhr

Liebe Häsle,

danke für Deine Schilderung. Momentan ist unser Sohn ja gerade mal 4 Monate alt, weshalb er noch nicht krabbeln kann, weshalb Restaurants für ihn wahrscheinlich auch einfach NUR langweilig sind. Ergo schreit er....

Auch essenstechnisch ist es mit ihm nicht so leicht, wie mit Deiner Tochter: Er isst nicht besonders viel, schafft momentan vielleicht mal 120 ml am Stück. Das Fläschchen muss man ihm tagsüber aber auch ständig anbieten - sonst merkt er nämlich erst abends, dass er Hunger hat.
Feste Essenszeiten können wir natürlich vergessen. Wir sind froh, wenn er überhaupt was isst.

Wenn er müde ist, reibt er sich die Augen, quengelt und schläft meistens erst nach Schreien und größeren Wiegeaktionen, auf dem Arm oder im Tragetuch ein. Alleine einschlafen schafft er nur abends im eigenen Bettchen.Dafür braucht er aber absolute Ruhe und Dunkelheit. Sonst geht gar nichts.

Und im Auto wacht unser Sohnemann höchstens auf. Ist ja alles viel zu spannend draußen. Wenn er etwas besonders spannend findet, z.B. aktuell Bäume, dann atmet er ganz hektisch und erbricht ungefähr die Hälfte der letzten Mahlzeit.

Ich freue mich für Dich, dass Deine Süße dann also wenigstens dahingehend viel "pflegeleichter" ist, als unser Sohn. Reisen würden wir auch mal wieder gerne, werden das auch tun, aber frühestens nächstes Jahr, wenn unser Actionheld 10 Monate alt ist.

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Re: @Häsle.....Restaurant etc. - hach, das wäre schön

Antwort von Häsle am 09.11.2009, 12:09 Uhr

Ja, da bin ich auch echt froh. Sie hat zwar wenig geschlafen, dafür war ihr egal, wo sie war. Ohne Rumtragen oder -Fahren hat das aber auch nicht geklappt. Sie braucht immernoch eine Hand zum Einschlafen, von Mama, Papa, Oma..
Milch hat sie fleißig getrunken, mit dem Essen hatte sie es nicht so. Sie isst immernoch nur Mini-Portionen, hat aber ab und zu auch richtige Fress-Tage. Bei einem Baby macht man sich natürlich Sorgen, ob es genug bekommt. Wenn die Kinder dann älter werden, und gesund sind, wird man da lockerer.
Sie war auch als Kleinst-Baby meistens zufrieden, wenn sie auf dem Schoß "sitzen" durfte und sehen konnte, was los ist. Im Kinderwagen liegen ging garnicht. Sitzen nur, solange sich der Wagen bewegte.
Als sie älter wurde, wurde es auch einfacher, sie zu beschäftigen. Mit Büchern, Spielzeug, Brezn, Keksen...
Komischerweise hat sie beim Autofahren nie Theater gemacht, solange sie etwas sehen konnte. Jetzt lässt sie sich mit Knabberzeug und Malzeug lange beschäftigen. Nachts fahren mag sie immer noch nicht, dafür haben wir ihr eine Lampe gekauft. Sie ist das Autofahren auch von klein auf gewöhnt, da sie ca. 3 Mal pro Woche bei meinen Eltern (60 km entfernt)war, während ich in der Arbeit war.
Ja, sie ist wirklich pflegeleicht, aber auch sehr aktiv und fordernd.

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Re: @Püminsky: Witzig...und noch ´ne Frage

Antwort von Püminsky am 09.11.2009, 13:01 Uhr

Ach, Dein Spatz ist ja auch ein Süßer..... und noch soooo winzig *haha*. Das ist so spannend, wie die sich in den kommenden Monaten jetzt verändern. Ist "Lovis" eine andere Schreibweise von Luis? Finde ich interessant, bin ja eh kein großer Freund von Top 10 Namen :)
Na, dafür, das wir keine Kinder kriegen können, sind die uns aber mal verdammt gut gelungen, was?

Zu deiner Frage wg des Restaurants: auf dem Foto ist er ja schon "groß". Als er so alt war, wie deiner, war das für uns auch echt immer ein Drahtseilakt. Es gab Momente, da gings einfach nicht und wir mussten wieder gehen, weil Leif eben alles zusammengeschrien hat und durch das ständige Beschäftigen einfach alles furchtbar unenspannt war. Manchmal schlief er aber auch, dann haben wir uns beeilt mit dem Kaffe trinken - war also auch nicht sooo entspannend ;) Wir haben immer die Eltern beneidet, die einfach ihren KiWa abstellen konnten und ein zufrieden grunzendes Baby auf dem Schoß oder im Wagen hatten und ganz easy eine nette Zeit im Café hatten. Nunja. Aber auch das geht vorbei ;) Seit Leif mobil ist, nehmen wir ihn wirklich gern überall mit hin, auch die Oma, die ja ein eigenes Cafe hat mit Künstlerbühne usw. Er ist zwar nicht ruhiger geworden, aber statt zu plärren, rennt er nun immer von Tisch zu Tisch, klettert zu den Leuten auf die Stühle und freut sich, wenn ihn die Leute anlachen. Meistens sind auch andere Kinder in der Nähe, da rottet er sich einfach mit zusammen und rennt 10x um den Marktplatz-Brunnen oder lässt sich von kleinen Mädchen durch die Gegend schleppen...
Das hat zwar mit einem gemütlichen Kaffee oder Bier noch nix zu tun, aber es macht trotzdem Spaß. Wenn wir essen gehen, ist es eben oft so, dass einer immer aufstehen muss und hinter dem Kind herrennt, aber daran haben wir uns gewöhnt. Er klettert halt in nullkommanix aus den Hochstühlen raus (und auch vonselber wieder rein, wenn er will), da hält ihn nichts. Ist einfach zu langweilig am Tisch. Essen kann man auch im Laufen ;)
Das Autofahren ist auch besser geworden, immerhin schaffen wir jetzt schon gut 1,5-2 Std am Stück. Meist schläft er sogar, wenn wir das Timing gut ansetzen, aber auch nur so 30-40 Minuten. Früher hat er im Auto kaum geschlafenund war nur am schreien. Gerade, als er noch in der umgedrehten babyschale saß und uns nicht sah. Das ist mit dem größeren Sitz ja auch GsD anders. Urlaub konnten wir echt knicken. Wir hatten nen Versuch gestartet, als er 9 Monate alt war, sind aber am nächsten tag gleich wieder nach Hause, wo wir routinierter und deshalb entspannter leben konnten. DIe Fahrt war der Horror, obwohl wir uns eine nur recht kurze Strecke von gut 2,5 Std ausgesucht hatten. Wir mussten etwa 30x anhalten und wussten nicht, was wir noch alles machen sollten....
Es tut echt gut, dass das jetzt besser ist. Der letzte Urlaub, von dem auch das Restaurantfoto ist, war dann auch mit 14 Tagen Nordsee kein Problem mehr. Auf dem Bild sitzt er übrigens im IKEA Stuhl, der ist nicht nur günstig, sondern auch gut zu transportieren und hat einen Anschnallgurt, was wir seeeeehr zu schätzen wissen ;) Auch wenn Leif lieber seine Zirkusnummern abziehen würde, darin ist er wenigstens etwas ruhiger.

Ach ja, und das Einschlafen klappt mittlerweile total gut. Früher gings nur mit Einschalfstillen usw. Jetzt leg ich ihn hin, sag Gute Nacht, geh raus und das wars! Dauert keine 2 Minuten, und das klappt schon so seit über einem halben Jahr. Nachts wacht er dann gegen 1 auf und kommt rüber in mein Bett. Dort schläft er dann mal mehr mal weniger gut.

Huch, wieder lang geworden :)
LG Katty

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Re: Als Baby neugierig und "anstrengend": Wie sind Eure Kleinen jetzt?

Antwort von baerbelchen am 09.11.2009, 13:02 Uhr

ich hab jetzt mal nicht alle antwort-postings gelesen ... und beschreibe mal schnell unser "action-baby".

auch unsere maus (heute 2,5 jahre alt) mußte von anfang an nur auf den arm und beschäftigt sein. nix mit alleine auf der decke und so. im gegenteil, je wilder, desto besser. am liebsten war sie schon von mini an auf "partys". das ist übrigens heut noch so.

tja, schlaf war auch schwierig, überhaupt ein sehr anspruchsvolles baby/kleinkind. sehr körperbetont. wir haben sie eigentlich die ersten anderthalb jahre nur getragen, erst dann, als wir uns miteinander unterhalten konnten, war der kinderwagen akzeptiert.

dafür ist sie rundum fröhlich und total aufgeweckt und immer sehr weit in ihrer entwicklung. mit 16 monaten zb hatte sie schon einen wortschatz von 70 wörtern. laufen und so war alles ganz zeitgemäß, nicht besonders früh, bei ihr ist sprechen, verstehen und soziales verhalten, begreifen von zusammenhängen das "talent". lange alleine spielen ist jetzt auch nicht, aber es reicht, um nebenbei zu kochen usw. ich bin immernoch abends total erschöpft, doch dafür haben wir ein kind, dass alles mitmacht, ohne schnell gestreßt zu sein.

klingt nicht so trostreich, oder? na ja. wir finden es prima mit unserem action-baby/-kind. im zweifelsfall "rockt" sie mal locker ein ödes familientreffen und alle machen "1-2-3 im sauseschritt" mit. und hin und wieder schläft sie jetzt auch mal durch. freu dich, euch wird nie langweilig! und vergleiche deinen sohn nicht zu viel mit anderen babies - das frustriert nur, wenn man so müde ist.

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Re: @Püminsky: Einschlafen (auch lang)?

Antwort von Tosca123 am 09.11.2009, 15:10 Uhr

Mmhh, wie kommt das nur, dass mir Deine Beschreibungen irgendwie so bekannt vorkommen? Ach ja....bei uns ist es haargenau so!

Wir staunen auch immer ganz ungläubig, wenn wir sehen, wie Babys "nur so" , ganz ruhig und zufrieden im Kinderwagen liegen. Kennen wir von Lovis auch nicht. Prämisse: Er muss was sehen können.

Wir haben uns immer gewundert, weshalb er beim Spazieren gehen auf dem Deich ständig schrie, aber nur selten, wenn wir im Stadtwald unterwegs waren. Des Rätsels Lösung: Am Deich gab es nix außer Himmel zu sehen(laaaaaaaangweeeeeiiilig!), im Stadtwald gab es ständig wechselnde Bäume, die er mit großen Augen bestaunte.

Das Dumme ist, dass er bei zu viel Erlebnissen vor lauter Aufregung immer gleich einen Großteil seiner letzten Mahlzeit wieder erbricht. Letzte Woche hat er z.B. das erste Mal seine Rassel selbstständig gegriffen, mit beiden Händen festgehalten und zum Mund geführt. Da lag mein Kind dann: Augen weit aufgerissen, heftig atmend, mit den Beinen strampelnd und wollte diese doofe Rassel nicht mehr hergeben. So schnell konnte ich gar nicht gucken, wie sich 50 ml Milch mal wieder auf die Decke ergossen.

Manchmal denke ich, er braucht sowas wie Yoga oder autogenes Training für Babys - wenn es man sowas gäbe.

Im Auto verhält er sich genau wie Du es bei Leif zu früheren Zeiten beschrieben hast. Absolut der gleiche Krampf!

Lovis ist übrigens eine alte Form von Ludwig. Mein Mann und ich sind selber nach (damaligen) Modenamen benannt worden und hatten in der Schule immer eine halbe Identitätskrise, wenn wir der bzw. die Dritte mit dem gleichen Namen in der Klasse waren. Wir wollten nicht, dass unser Sohn dann auch mal der fünfte "Leon Luca" oder "Finn" im Kindergarten ist - wobei wir ebenfalls keine Freunde von Modenamen sind.

Ich finde Dein langes Posting klasse, wobei es mich (sorry, ich will nicht nerven) aber wieder auf eine Frage gebracht hat: Wie hast Du Leif das Einschlaffstillen abgewöhnt?

Lovis schläft (klar) auch nur mit Fläschchen ein. Ich sehe das etwas mit Sorge, da ich befürchte, dass er so gar nicht lernt von alleine und ohne Hilfe einzuschlafen.

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@tosca

Antwort von mona06 am 09.11.2009, 19:45 Uhr

Hallo,
späte Antwort auf deine Fragen: Ja, ich hatte auch das Gefühl, daß er das nicht gerne machte, Bauchlage und Kopf hoch, jammerte dabei sehr, deshalb habe ich ihn nicht lange so liegen lassen. Aber das Rückwärtsrobben kam ja bald, mit noch größerem Gejammer, bis er zufrieden damit war, Gejammer auch wenn er an Wände stieß. :-)

Das Einschlafen ist nicht wirklich besser geworden, eher schlimmer weil der MIttagsschlaf (bzw. die Bemühungen meinerseits) nun wegfällt. Er ist bei Müdigkeit völlig überdreht, kommt nicht zur Ruhe.

Gruß

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Re: @tosca

Antwort von mona06 am 09.11.2009, 19:50 Uhr

Achso, durchgeschlafen hat er mit 15 Monaten. Und das Schlimmste ist eigentlich sein starker Wille, daß er sich regelrecht auf Dinge fixiert, die überhaupt nicht gehen, und nur durch Wegtragen davon abzuhalten ist, überhört jedes Nein. Im ersten Jahr konnte man ihn noch "ein wenig" ablenken.

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@tosca123

Antwort von Püminsky am 09.11.2009, 22:39 Uhr

Ah, danke für die Namensaufklärung :) Ja ich bin ja auch so ein "Opfer" der Modenamen und hab es gehasst, dass jedes 2te Mädchen hiess wie ich....

Zum Einschlafstillen: Nunja, das war eher gewaltsam sozusagen... ich habe nicht richtig stillen können, weil Leif immer gelich eingeschlafen ist. 3 Stillberaterinnen konnten uns nicht helfen, also hab ich über Monate tag und nacht alle 3 Std abgepumpt, angelegt, Fläschchen gegeben... bis dann irgendwann eine allergische Reaktion meinen angegriffenen Körper so niederstreckte, dass ich auf der Intensiv lag. Die Medikamente zwangen mich zum sofortigen Abstillen. Also musste Leif nun ohne Brust leben. Das ging echt erstaunlich gut. Haben wir eben so noch gekuschelt. Naja, dann gabs aber eben die Fläschchen in der Nacht ... er hat 500-800 ml in der nacht verputzt. Als er dann 17 Monate war, hab ich ihm die Fläschchen einfach entzogen. Wir hatten es erst mit Verdünnen versucht, aber das gab tierisch Theater. Dann haben wir 2-3 Monate gewartet und einfach aufgehört. Und das ging echt überraschend gut!
Naja, und mit dem Abstillen kam er in sein eigenes Bettchen in sein eigenes Zimmer, weil wir uns eh immer gegenseitig geweckt haben. So lernte er automatisch, schnell allein einzuschlafen. Komischerweise mussten wir da gar nichts machen. Jetzt ist es wieder so, dass er mich wieder braucht, also legt er sich erst normal in sein Bett (jetzt wieder in einem gemeinsamen Zimmer) und gegen Mitternacht wacht er auf und kommt zu mir ins Bett. Dort schläft er besser als im Bettchen, aber zur Zeit ist es wieder schlimm. Auch das geht vorbei... ;)

LG Katty

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