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Geschrieben von kasiline123 am 18.07.2016, 15:24 Uhr

Immer wieder schlechtes Gewissen, obwohl es dem Mini super geht. Wer kennt das?

Hallo zusammen!

Mein kleiner (na ja, nicht wirklich kleiner, er ist recht lang für sein Alter...) Mini ist nun neun Wochen alt. Leider gab es im Anschluss an die völlig problemlose Geburt einige Komplikationen, weswegen ich unter Vollnarkose operiert werden musste. Dabei habe ich sehr viel Blut verloren, mein HB lag zeitweilig bei 5,3. Hinzu kam, dass meine ohnehin nicht gut kooperierende Schilddrüse dann richtig in den Keller gesackt ist. Das wurde zwar behandelt, dauert aber erfahrungsgemäß immer ein paar tage.

Leider ist (wohl wegen Blutverlust und Schilddrüse) meine Milch nicht eingeschossen. Ich habe meinen Sohn dennoch regelmäßig angelegt, Kolostrum hat er auch bekommen, was ich am "gelben Spucken" gesehen habe. Da war ich schon mal beruhigt, weil im Kolostrum ja viel Gutes steckt.

Der Kleine hat an Tag drei dann aber 14 % seines Geburtsgewichts verloren (er war ohnehin für seine Länge recht leicht). Der Kinderarzt sagte: Zufüttern. Und weil ich Sorge hatte, dass der Kleine immer kleiner wird, haben wir zugefüttert, erst mit Löffelchen, dann mit Flasche. Die Flasche fand der Mini von Beginn an super. Eine Stillprobe ergab, dass Mini wohl so mit Ach und Krach 10 ml aus beiden Brüsten zusammen trinkt.

Mit einem HB von 6,9 durfte ich dann an Tag fünf nach Hause und habe noch bis zum Tag 12 gestillt und zusätzlich die Flasche gegeben. Mein Sohn war aber nur zwei Mal zufrieden nach dem Stillen, hat auch nur diese zwei Male "geschluckt" und nicht nur genuckelt. Weil ich insgesamt noch sehr erschöpft war und auch zu Hause alles alleine machen musste (warum, soll hier bitte nicht interessieren), habe ich zusammen mit meinem Mann beschlossen, dass wir dem Kleinen nun die Flasche geben. Unserem Sohn geht es damit bestens. Er entwickelt sich super, ist sehr fröhlich und scheint mich trotzdem zu mögen. ;-)

Trotzdem, und das verstehe ich einfach nicht, plagt mich andauernd das schlechte Gewissen, dass ich nicht "alles" versucht habe, um ihn doch evtl. (teil-) zu stillen. Meine Hebamme (die im Übrigen unsere Entscheidung mitgetragen hat und auch nicht sooooo viel Hoffnung hatte, dass das Stillen klappen wird) meinte, dass das hormonell bedingt sei. Immer, wenn mich jemand darauf anspricht, versuche ich mich zu rechtfertigen und habe danach stunden- manchmal tagelang ein schlechtes Gewissen. Das reicht soweit, dass ich versuche, aus meiner Brust Milch zu "pressen". Dann kommen auch drei Tropfen, was mir wiederum ein schlechtes Gewissen macht.

Kennt das noch jemand? Ich wäre sehr froh, Erfahrungsberichte von anderen zu hören, da ich momentan das Gefühl habe, alleine mit dieser Situation zu sein.

 
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