Rund um die Erziehung

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Geschrieben von LeJa1316 am 08.01.2019, 14:45 Uhr

Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Hallo,

wir haben echt Probleme mit unserem Sohn, die wir so von unserer älteren Tochter (5) nicht kennen. Wir erziehen beide Kinder gleich, sind liebevoll konsequent, erklären auf Augenhöhe, es gibt feste Regeln, aber auch Mitspracherecht seitens der Kinder bei manchen Dingen.

Unser Sohn war als Baby sehr ruhig und ausgeglichen. Mit ca. 1 Jahr hat er angefangen wunderbar alleine zu spielen, viel mit seinen Autos oder mit Duplo. Seit er ca. 2 Jahre alt ist, kann er keine Sekunde mehr allleine spielen. Man muss sich entweder mit ihm beschäftigen oder er macht nur Blödsinn. Wenn ich ihn mal einen Augenblick aus den Augen lasse räumt er sämtliche Schubladen aus, er schmeißt mutwilig alles heraus auf den Boden. Er schnappt sich Stifte und malt Wände/Boden an. Er reißt Bücher kaputt, Poster von unserer Tochter, haut mit Spielzeug gegen den Fernseher.
Unterwegs kann ich ihn keine Sekunde aus den Augen lassen, er rennt sofort weg.
Ich erkläre warum er manches nicht darf oder dass ich es nicht will dass er immer alles ausräumt. Er versteht es auch nach hundertmal erklären nicht. Wir nehmen ihm Spielzeug weg, das interessiert ihn nicht. Er ist komplett resistent gegen Verbote, Erklärungen prallen vollkommen an ihm ab.
Mein Geduldsfaden ist inzwischen sehr kurz, ich wurde schon ein paar mal laut oder habe ihn am Arm weggezerrt. Das tut mir sehr leid, so möchte ich nicht sein. Aber er bringt mich zur Weißglut.
Wenn ich z.B. in der Küche koche, man denkt er spielt dann nebenan im Kinderzimmer, auf einmal poltert und rumpelt es und er reißt sämtliche Schubladen auf, räumt Brettspiele aus, Bausteine etc. Innerhalb einer halben Minute sieht es aus wie auf dem Schlachtfeld, und das mehrmals am Tag.
Wir sind mit unserem Latein am Ende.

Habt ihr Tipps für uns?

Lg Leja

 
54 Antworten:

Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von DK-Ursel am 08.01.2019, 15:09 Uhr

Hej!

ja, das ist so mit dem zweiten Kind, die erweisen sich meistens als völlig anders als die ersten 8weswegen ich so manchem heimlich oder auch offen Abbitte getan habe,d enn es ist eben weniger auf meine Erziehung als auf das Temperament zurückzuführen gewesen, was andere sich leisteten... 1)

1. Regel sozusagen also:
Beim 2. (3., 4. etc.) Kind kann, darf man nicht erwaten,daß dieselben Prinzipien, Regeln, Anwednungen wirken wie beim ersten Kind.
(Jedes Kind bringt anderes mit und sucht sich zudem in seinem Geschwistertrupp eine neue Rolle - die des verantwortungsbewußten, ernsthaften, "braven" Kindes ist mit dem ersten Kind bereits gut besetzt, also werden die 2. oft ungestümer, wagemutiger, forscher).

2. nützen eben lange Regeln und Androhungen (für die noch so nahe Zukunft) bei einem so kleinen Kind wenig.
Es kann noch gar nicht im voraus denken, es muß sofort spüren, was angesagt ist.
Und es dauert eine Weile, bis es "gelernt" hat, daß das Befolgen einer Regel die eine Konsequenz hat und das Nichtbefolgen eine andere.
(Vom Ausmalen anderer Konsequenzen,die hoffentlich/in den meisten Fällen gar nicht eintreten, ganz zu schweigen - als da wären: lauf nicht weg,sonst finden wir dich nicht mehr. Lauf nicht auf die Straße, da sind gefährlich Autos. etc. das liegt absolut außerhalb seines Erfahungsbereiches und ist für ihn unvorstellbar.))

Also: draußen in den Klappwagen, an die Hand, unter Aufsicht.
Drinnen: bei uns gab es z.B. 1 Schublade (meine Tupperschublade), die immer wieder neu sortiert werden durfte, damit war dem Forscherdrang der großen Tochter,aber auch weitgehend dem kleinen erstmal Genüge getan - es wurde dann eben abgewaschen, was ich akut brauchte.

Dazu ganz wichtig: So wenig NEINs wie nötig und möglich, Kindern, so kleine zudem, können sich gar nicht alles auf einmal merken - das ist, wie wenn man Dich in Japan oder Indien in eine völlig neue Arbeitsstelle wirft und Du alles sofort können mußt - von lanseüblichen Sitten über die Arbeit und ihren Prozessen bis hin dazu, wo die Kaffeetasse ist und wo der Kaffee und wann man sie benutzen darf - und wie.
Die wenigen Regeln aber werden durchgezogen, also draußen wegen der Sicherheit an der Hand/im wagen sitzen - Spielzeug, das anderen auf den Kopf oder in den Fernseher geworfen wird, wegnehmen, bis er es anders benutzt (und das anerkennen), etc.
Wenig reden, viel tun.

Wir haben einen großen Wohnbereich, weshalb es leichter für mich war, die Rabauken auch beim Kochen im Auge zu haben, aber wenn ich doch mal woanders sein mußte und nicht hinterher konnte, kam das Kind in den Laufstall.
Das ist keine Strafe, sondern vorbeugende Schutznahme - und im Laufstall hatten wir Sicht- oder wenigstens Hörkontakt, es gab Spielzug da drin (bei Euch würde ich dann keins wählen, was als Wurfgeschoß verletzen oder zerstören kann) und er Tochter kam raus, wenn ich sie wieder im Blick haben und schnell reagieren konnte.

Er möchte Aufmerksamkeit und erforscht gleichzeitig die sich erweiternde Umwelt, das ist normal. Daß das lästig und mehr wird für Euch, auch.
Versucht, Kompromisse zu finden wie die Tupperschublade, bei uns bekam die Große auch ihren eigenen, von uns verteidigten Bereich für Basteleien etc., die die kleine Schwester erstmal nicht in die Finger bekommen sollte etc.
Verschieb Haushalt und andere Dinge, bei denen Du ihn nur schwer bis gar nicht im Auge behalten kannst, auf Zeiten, wo er schläft / andere ihn beaufsichtigen.

Und um die ganze Stimmung (auch bei Euch Erwachsenen) zu entschärfen plus "positives" Verhalten zu bestärken:
Lob ihn für das, was nichit stört und zerstört, laß ihn mithelfen beim Putzen, kochen, ..., such selbst die positiven Dinge, damit er lernt, daß "positives" verhgalten sich in punkto Aufmerksamkeit mindestens ebenso auszahlt wie seine (zer-)störerischen Akte.
Den nes macht doch auch Spaß zu sehen,wie die "Großen" ausflippen, "nur" weil man den Bagger nicht als Spielzeug, sondern als Wufgeschoß verwendet - wenn ich dadurch größere Aufmerksamkeit und Wirbel erziele als durch das ruhige Spielen, suche ich mir meinen Spaß eben da.

Gute Nerven!
Gruß Ursel, DK

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von Baerchie90 am 08.01.2019, 18:14 Uhr

Vielleicht ist es Zeit euch neu zu sortieren ^^
Wenn hier regelmäßig das Chaos ausbricht, ist es für mich ein deutliches Zeichen dafür, dass wir zu viel Kram haben und mal wieder ausgemistet werden sollte oder das ein neues Ordnungssystem her muss ^^

Wir haben inzwischen viel Spielzeug in den Keller verlagert, wenn die Kinder was davon haben wollen, dann tauschen wir es mit etwas aus der Wohnung aus.
Das Kinderzimmer ist so eingerichtet, dass ich (!) keine 10 Minuten brauche bis alles an seinem Platz ist, selbst wenn alles verteilt wurde.
Gesellschaftsspiele und Bastelmaterial (inklusive Malsachen) sind im Wohnzimmerschrank. Zeitweise waren die Sachen mit Kindersicherung verschlossen, so dass zumindest die kleine nicht eigenständig ran kam, um Chaos zu stiften. ^^
Bücher (die hat die kleine Maus mit einer Leidenschaft zerpflückt, die ihres Gleichen sucht..) wanderten ins Bücherregal, ausserhalb ihrer Reichweite (zumindest die "guten" & die mit Papierseiten).

Zeitweise hatten wir auch ein Laufgitter, nicht für die kleine (die schrie dort nur am Spieß drin), sondern für die wertvollen Sachen (Spielzeug, Gebasteltes etc) von Sohnemann ^^
Die Lego-Ecke vom "großen" (5) ist immer noch im Wohnzimmer, da wir Erwachsenen da besser aufpassen können (die kleine (3) zerlegt super gerne die Konstruktionen vom "Großen", was diesen natürlich echt wütend macht).

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von Perspektiven am 08.01.2019, 18:29 Uhr

Vieleicht fühlt sich Ihr Kind nicht genug angenommen.
Das ist kein Vorwurf sonder ein Hinweis.
Ich kenne Kinder, die aus diesem Grunde aggressiv werden.
Dieses Verhalten könnte aus der Sicht des Kindes ein Hinweis sein, beachtet zu werden.
Nehmen Sie Ihr Kind in den Arm.
Probieren Sie das mal aus.

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von Sille74 am 08.01.2019, 21:07 Uhr

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von Nina411 am 09.01.2019, 10:47 Uhr

Der Tipp in Ehren, das kann tatsächlich die Ursache sein, mit einem einfachen in den Arm nehmen lässt sich ein Aufmerksamkeitsdefizit allerdings nicht ausgleichen.
Wäre dem so, hätte kein Kind der Welt zu wenig Aufmerksamkeit.
Da gehört schon mehr und vor allem regalmäßig ungeteilte Aufmerksamkeit dazu.
Das macht es für mich als 3fach Mama besonders schwer jedem Kind gerecht zu werden.
Wäre es so einfach das Kind zu drücken und alles ist in Butter, wüßte ich das
Es ist nicht böse gemeint. Ich wollte nur den absich guten Tipp vervollständigen

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von Perspektiven am 09.01.2019, 11:21 Uhr

Nina411, ich stimme Ihnen voll zu. Vielen Dank für Ihre Hinweise. An anderen Stellen habe ich noch einfühlsames Beobachten und Zuhören erwähnt. Ich wollte LeJa1316 nicht mit zu viel auf einmal überfordern.
Mit diesen einfühlsamen Methoden erfährt man viel von den Kindern und kann sie gut einschätzen. Ich mache gute Erfahrungen damit in der Kinderbetreuung. Es bedeutet allerdings eine Umstellung zu bisherigen Erziehungsmethoden.
Ich habe auch eine eigene Ausarbeitung, die über E-Mail abgerufen werden kann. Dort ist auch eine kurze Doku über die Fernsehsendung „Die geheimnisvolle Welt der Kinder“ enthalten.
Sie zeigen auch deutlich, welche hochwertigen Leistungen Mütter erbringen. Sie werden nur nicht ausreichend geschätzt. Kinder sind eine zwischenmenschliche Herausforderung. Daran können wir uns weiter qualifizieren.
Man spricht zunehmend eher von Beziehungen als von Erziehung.

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von DK-Ursel am 09.01.2019, 15:42 Uhr

Dazu kommt ja auch,daß die Kinder ein anderes Empfinden habenals wir.
Da kann der Pimpf eben auch meinen, er brauche mehr als der Große Bruder, der andere am telefon, die Nachbarin an der haustür - Kinder können NIE warten und fühlen eben alles, was sich nicht auf sie richtet, erstmal als ihnen fehlend.

ichd enke auch, der Rat "einfach mal in den Arm nehmen" ist zwar richtig, aber nicht sehr zielführend, wenn sich das Verhalten des Kind sooo störend und gehäuft zeigt.

Aber für die Zukunft ist es eine wichtige Sache, sich zu merken, daß vieles, was wir nett, gut, richtig meinen, beim Kind total anders ankommt.
Mit großen Kindern kann man besser darüber reden (und trotzdem Probleme bekommen), mit so einem kleinen Knirps noch nicht.
Das Dilemma, Kinder totzureden, weil man als Eltern verstanden werden möchte, weil man will,d aß die Kinder "einsehen", warum manches so ist, so gehandhabt, wie es ist und wird, dieses Dilemma ist schnell erreicht, und dann stellen sie - verständlicherweise - total auf Durchzug.

Gruß Ursel, DK

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von stjerne am 09.01.2019, 16:14 Uhr

***An anderen Stellen habe ich noch einfühlsames Beobachten und Zuhören erwähnt. Ich wollte LeJa1316 nicht mit zu viel auf einmal überfordern.***

Ehrlich gesagt, finde ich das etwas herablassend. Für sehr viele Eltern ist zuhören und beobachten eine tägliche Selbstverständlichkeit, mit welchem Recht unterstellt man hier LeJa1317 , dass das für sie Neuland ist?

Kinderbetreuung und Familienalltag sind übrigens zwei Paar Schuhe.

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von Perspektiven am 09.01.2019, 16:43 Uhr

Zu: "ich denke auch, der Rat "einfach mal in den Arm nehmen" ist zwar richtig, aber nicht sehr zielführend, wenn sich das Verhalten des Kind sooo störend und gehäuft zeigt.“
Aber für die Zukunft ist es eine wichtige Sache, sich zu merken, dass vieles, was wir nett, gut, richtig meinen, beim Kind total anders ankommt."

Ich bin hier von einem Erleben aus meiner zusätzlichen Tätigkeit Kinderbetreuung als Hobby-Opa ausgegangen. Ein etwa 5-Jähriger Junge hatte sich sehr aggressiv verhalten und manchmal das eine oder andere Mädchen geschlagen.
Mit seiner Mutter zusammen hatte ich eine Möglichkeit erarbeitet, die zu einem positiven Ergebnis führte. Der Junge hatte nach meinen Beobachtungen das Gefühl, nicht gut angenommen worden zu sein. Nachdem sich die Mutter und auch wir betreuenden ihm Annahme signalisiert hatten, konnte er sich ausgeglichener verhalten. Das meine ich mit einfühlsamen Beobachten in diesem Fall. Dabei wird es kaum der Fall sein, dass das beim Kind total anders ankommt. Es geht hier nicht um nett sein, sondern das Gefühl des Kindes angenommen oder auch ernst genommen zu sein. Hier gehe ich nur von den von uns Erwachsenen erkannten Gefühlen des Kindes aus.
Ob die Eltern das richtig machen, ist hier kein Thema. Dazu müsste ich die Familie besser kennen.
Bei den einfühlsamen Kommunikationsmethoden ist persönlicher Kontakt notwendig. Es geht darm, das Kind so gut wie möglich zu kennen.

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von Perspektiven am 09.01.2019, 17:03 Uhr

Selbstverständlich ist "zuhören und beobachten eine tägliche Selbstverständlichkeit" im Familienleben. Es kommt hier aber auf „einfühlsam“ an.
Mal ehrlich, lässt das übliche Familienleben mit z. B. mehreren Kindern Einfühlsamkeit immer zu. Ich gehe davon aus, dass Eltern nicht geschult werden, aber alles Notwendige können müssen.
Thomas Gordon sagte in seiner Familienkonferenz: Eltern werden beschuldigt, aber nicht geschult. Das hat mich sehr beeindruckt.
Da hat es das Kindertagesstättenpersonal besser. Dort ist vielfach diese Familienkonferenz Ausbildungsinhalt. Ich bin kein Erzieher. Als junger Vater habe ich auch nichts davon gewusst. Heute muss ich sagen, es wäre besser gewesen. Diese Methoden und einige Andere habe ich durch jahrelanges üben mit Kindern lernen können. Da waren unsere Kinder schon erwachsen.
Jetzt möchte ich das weitergeben, weil Familienarbeit eine hochwertige Leistung ist, die besonders Mütter tun. Sie sollen es möglichst leichter haben. Ich habe gern von erfahrenen Menschen angenommen.

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von DK-Ursel am 09.01.2019, 18:39 Uhr

Als Denkanstoß ist das sicher gut, aber diesedenkanstöße solltest Du vielleicht so verpacken,daß Mütter nicht gleich gezwungen sind, in die Defensive zu gehen,w eil Unterstelklungen bemerken - ob die dan nstimmen oder nicht ,ist eine andere Sache.
Du hast mich zitietr, jetzt drehe ich den Spieß um:

In deier Antwor tauf mein Zitat schreibst Du u.a.:
" Der Junge hatte nach meinen Beobachtungen das Gefühl, nicht gut angenommen worden zu sein"

Genau das schreibe ich doch: /
Man sollte also nicht nur gut zuhören, sodnern auch gut lesen,was die anderen zurückmelden.)
Vielleicht nimmt die Mutter dieses Kind oft in den Arm, gibt sich Mühe, schenkt ihm Aufmerksamkeit - aber das Kind hat trotzdem das Gefühl: Ich werde nicht genug beachtet.
Diese Wahrnehmungen stimmen nicht immer mit der Wirklichkeit überein.


Deine Ratschläge sind richtig, auch wichtig, aber sie kommen schlecht an, sie kommen anders an als Du es willst oder gar meinst - vielleicht, weil Du sie falsch verpackst?

Das war jetzt mal ein Denkanstoß von mir, denn die beste Erfahrung anderer nützt nichts ,wenn sie schlecht verpackt - Du würdest evtl. sagen - nicht einfühlsam - rüberkommt.
und an den Reaktionen der anderenMütter merkst Du ja, daß das wohl nicht so ankam ,wie Du es gemeint hast - nicht nur bei 1 Mutter, sondern bei einigen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von pauline-maus am 09.01.2019, 20:57 Uhr

Ich finde ,das es hier erziehung und familie, zu einer wissenschaft gemacht wird.
Wo bleibt dabei bauchgefuehl und Instinkt der Eltern, wo ,das man auch mal genervt sein kann und darf und wo das Kinder eben als Kinder gesehen werden und nicht als erwachsener im kinderkoerper ,dem man alles erklären muss und dann bitte immer auf Augenhöhe.
Für mich gilt, Kind aus der Situation nehmen, Dinge wegnehmen ,die ebennicht fuers kind sind oder einfach schnappen und tragen wenn es wegrennt .
Viel gerede um alles wird gelaber ,dem niemand und Kinder erst recht nicht ,zuhoert
Oft fehlt auch das Verständnis, was auch klar ist.

Aber man kann auch den komplizierten weg wählen ,ob das dann besser ist ,ist aber die frage,

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von pauline-maus am 09.01.2019, 21:00 Uhr

Ach und die umarm Sache....wir daheim haben viel liebevollen Körperkontakt mit kuscheln und co aber wenn ich gerade unzufrieden bin, wäre es " tödlich" mich zu umarmen und runter fahren zu wollen,meinem Kind geht und ging das aehnlich.
Und kleine Kinder müssen eben noch lernen mit Lebenssituationen umzugehen, wenn ich da immer rumkuscheln würde, wenn ein Problem ansteht dann Prost Mahlzeit

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von DK-Ursel am 09.01.2019, 23:51 Uhr

Vielleicht meint er mit "in den Arm nehmen" auch eher das, was ich versuchte:
die negative Aufmerksamkeit eher in positive umzudrehen.
dem Kind also zu zeigen, daß es durchaus auch beachtet, anerkannt, etc. wird, wenn es nicht nur etwas gut macht, sondern mal nichts Außergewöhnliches (zerstörerisches) passiert.
Leider dreht man sich ja sehr schnell dem, was die Dänen einen ein "schlechten Kreis" nennen, und kommt nicht mehr sehr gut raus - man registriert ALLES, was schifegeht und ins negative Schema paßt und übersueht dabei oft die Dinge und Zeiten, wo es rund läuft, so klein sie allmählich auchsein mögen.
Sie werden ja kleiner, weil wir sie auch nicht mehr beachten - Kind lernt dann ja instinktiv: Größeres Aufsehen erregen die "Untaten".

Im, erstenPosting hatte ich ja ähnlich prakt. Vorschläge gemacht wie Du Pauline; gerade bei so kleinen Kindern muß sofort ohne viel Gerede klargemacht werden, wo dieGrenze ist.
Und danach oder zu anderen zeiten eben sehr auf sdas achten - uznd es auch für das Kind spürbar positiv beachten und anerkennen, was gut läuft.

Immer kann dabei auch die anerkenennde Pädagogik helfen. Sie entschärft das Klima für alle und durchbricht diesen "schlechten bösen Kreis".
Dabei hilft natürlich auch,das Kind in den Arm zu nehmen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von DK-Ursel am 09.01.2019, 23:56 Uhr

Ach so - Bauchgefühl.
Ja, darauf sollte man hören, auch wenn es nichts schadet, den Kopf miteinzuschalten, und sei es nur, um ihn so kühl wie möglich zu behalten,d ennw ir sind die Erwachsenen -wir bestimmen die Stimmung, wir sind verantwortlich für De-Eskalation bzw,. dafür,daß es gar nicht bis zum Äußersten kommt.

ABER wenn man erst mal in so einem Kreis ist, wie mir die AP zu sein scheint, denn sie verzweifelt, sie erklärt selbst, wie irritiert und wütend sie oft/meistens ist etc,. , und wenn man sich dann - was gut ist! - Hilfe sucht, hier, bei Freunden, Eltern, im KIGA, bei Fachleuten etc. - dann reicht das Bauchgefühl oft nicht mehr.
Und dann ist es gut,andere Meinungen und auch kopflastige Vorschläge zu bekommen,die man ja praktisch umsetzen kann.

Keiner hat hier aber doch irgendwo geschrieben, daß mit diesem noch kleinen Kind viel geredet und erklärt werden soll - im Gegenteil!
Mir scheint eher aus dem AP hervorzugehen, daß dies inzwischen auch noch ein Teil des Problems geworden ist.
Gruß Ursel, DK

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von Perspektiven am 10.01.2019, 4:00 Uhr

"Vielleicht meint er mit "in den Arm nehmen" auch eher das, was ich versuchte:
die negative Aufmerksamkeit eher in positive umzudrehen.
dem Kind also zu zeigen, daß es durchaus auch beachtet, anerkannt, etc. wird, wenn es nicht nur etwas gut macht, sondern mal nichts Außergewöhnliches (zerstörerisches) passiert."
Ja, ich könnte es nicht besser sagen.
Mir ist darüber hinaus auch eine etwas andere Art der Kommunikation eingefallen.
Das Ganze ist allerdings insofern schwierig, weil ich das Kind nicht selbst erleben kann.

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von DK-Ursel am 10.01.2019, 10:04 Uhr

Hej nochmal!

Letztendlich liefen ja wohl die meisten Ratschläge darauf hinaus.


"Das Ganze ist allerdings insofern schwierig, weil ich das Kind nicht selbst erleben kann."

Niemand von uns kennt die Mutter, das Kind, die Situationen persönlich.
Aber die Menschen, die sich in einem derartigen Forum um Hilfe an andere wenden, erwarten auch keine professionellen Tips - die bekommen sie in (anerkannten) therapeutischen Einrichtungen, sondern Hilfe, Rat und manchmal auch nur Trost von anderen Eltern.
Die meisten,die hier um Rat und Hifle bitten, sind ja durchaus noch lange nicht in einer so verzweifelten Lage, daß wirklich professionelle Hilfe erforderlich ist, sondern sie wissen in einer sich zuspitzenden "Phase" erstmal kenien Rat mehr und merken nur:
Da läuft was schief und anders, als ich möchte. Wie kann ich den blöden Kreis, in dem wir uns befinden, durchbrechen?

Es tut ALLEN Eltern gut, relativieren zu können.
Zu merken: Mein Kind ist eigentlich ganz normal, das machen viele genauso und die anderen Eltern haben auch nicht den ultimativen Tip,sondern stochern manchmal genauso blind wie ich/wir im Nebel.
Das allein kann manche Krise entschärfen.
Darum hilft reden (mit anderenEltern) immer!

Und die Menge der Antworten hier ermöglicht dem AP, sich dann das herauszusuchen, was zur Situation und Familie passen könnte - denn nichts ist blöder als eine Strategie, die nicht paßt und hinter der man als Mutter/Vater nicht steht.


Darum erhebt hier niemand den Anspruch, ganz gezielt und genau und ultimativ zu helfen, sondern nur den, ein Ohr zu haben für anderleuts Sorgen, zu relativieren, zu überlegen,wie man selber es getan hat oder machen würde und das anzubieten. Völlig laienhaft, vonm Mutter zu Mutter oder eben alles in der männlichen Form
Professionelle Hilfe würde ich doch immer vor Ort und vor allem von etablierten Stellen suchen und nicht im Internet!!

Gruß Ursel, DK

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von Perspektiven am 10.01.2019, 10:40 Uhr

Es geht bei mir nicht um professionelle Hilfe, sondern Werkzeuge anzubieten, die Eltern unterstützen Probleme selbst zu lösen. Es sind keine Ratschläge, die auch Schläge sein könnten. Diese Werkzeuge passen immer. Viele junge Eltern, die z. B. Kurse dazu besucht haben, sind begeistert.
In den Jahren 2007 und 2009 war das Thema Familienkonferenz von Thomas Gordon schon mal aktuell in diesem Forum.

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von pauline-maus am 10.01.2019, 10:51 Uhr

also wie gesagt , mir wird eine zu grosse wissenschaft draus gemacht,
einen kurs würde ich nur im extremfall besuchen, denn ich glaube das problem der posterin und alle viele andere kann man sellber lösen , manchmal sieht man nur den wald vor lauter bäumen nicht und da kann manch aussenstehender schon kleine wertvolle tips geben.
aber ich sag immer, jeder wie er mag

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von DK-Ursel am 10.01.2019, 11:08 Uhr

Ganz genau, Pauline. meine Rede.
Trotzdem darf man als verunsicherte und überforderte Mutter um Rat fragen und bekommen, von Müttern/Vätern,die sowas auch durchhaben und kennen.
Da können die Antwort "alles ganz normal" und der Rat, "tief durchatmen und bis 10 zählen" und das HGefühl, nicht allein zu sein und als einzige ein "unnormales" Kind zu haben, schon entschärfen.

Vielleicht sollte sich "Perspektiven" über die Eigenschaften, Möglichkeiten und Grenzen eines Forums im gegensatz zu Kurs (besser) informieren?
Dann sind die Ratschläge vielleicht effektiver, denn so kommen sie eindeutig nicht so an, wie er es möchte - darauf geht er leider auch nicht viel ein.
Gerade auf so einem Gebiet, wo man anderen raten möchte, doppelt schade. Da sollte die richtige Kommunikation doch wichtuiger Bestandteil sein.
Keiner kann mir effektiv raten, wie ich mit meinem Kind anders/besser kommunziere, der nicht mal die Kommunikation zwischen den betroffenen Erwachsenen und dem Ratgeber hinbekommt.
Sieht man ja hier - es wird abgeblockt, unterstellt (daß unterstellt wird), interpretiert, geraten und "übetrsetzt" und gedeutet - so kommen Ratschläge eben nicht (richtig) an!.
(Merkt man, daß ich meiner studierenden Tochter gerade deren Arbeit über "strategische Kommunikation" korrekturgelesen habe?)
Gruß Ursel, DK

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von pauline-maus am 10.01.2019, 11:48 Uhr

merkt man nicht, so bist du eben immer :)

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von DK-Ursel am 10.01.2019, 11:58 Uhr

Ja,vieles was da stand, was auch nicht soooo neu, fand ich :)
Aber oft wird gesunder Menschenverstand inzwischen ja auch wissenschaftlich erforscht - vielleicht nötig, weil er manchen (nicht nur Politikern :) inzwischen auch fehlt?
Aber interessant war es allemal - viele Dinge, und das gilt ja auch für Kindererziehung, weiß man ja, aber es ist nützlich, sich manches ab und zu wieder ins Gedächtnis zu rufen/rufen zu lassen, weil es im Alltagsstreß oft untergeht.
sagte meine Cousine, Mutter von 6 Kindern ... wenn die das nicht weiß, wer dann

Gruß Ursel, DK

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von pauline-maus am 10.01.2019, 12:09 Uhr

wohl wahr und geht mir auch so. manchmal merke ich es, manchmal werde ich hingewiesen und oft kommt inzwischen eine spitze meiner tochter , eine liebevolle spitze aber wirksam.
ich sage immer wir sind alle menschen und da? muss nicht austherapiert werden , es reicht wenn man selber denkt und kommuniziert

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von DK-Ursel am 10.01.2019, 12:59 Uhr

Naja, ohne nun streiten zu wollen:
sagen wir mal: Meistens.
Denn es gibt durchaus Situationen, wo die besten Familien machtlos sind und professionelle Hilfe nicht nur wünschenswert, sondern wirklich hilfreich ist.

Gruß Ursel, DK

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von pauline-maus am 10.01.2019, 13:08 Uhr

ich streite fast nie

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Re: @Perspektiven / Du hast die Frage schon ganz anders beantwortet (siehe Fr. Ubbens)

Antwort von cube am 10.01.2019, 13:17 Uhr

Die gleiche Frage wird ja auch im Forum von Frau Ubbens von der Fragestellerin gepostet.
Hier antwortest du wie folgt:
"Es ist hier über das Internet schwierig, an die Ursache des Verhaltens vom Kind zu kommen. Dazu ist eher das direkte Erleben notwendig. Ich will es trotzdem versuchen auch wenn es theoretisch klingt.
Ich erkenne, dass ich als Elternteil ein Problem habe. Deshalb wende ich zunächst die Ich-Botschaft an. Ich spreche das Kind etwa so an: „Du räumst sämtliche Schubladen aus, schmeißt mutwillig alles heraus auf den Boden und was ich sonst erlebe…. Das hat folgende Wirkung auf mich: Nun liegt hier alles herum. Da kann ich kaum gehen. Ich muss alles wieder aufräumen. Das im traurigen Ton. Kommunikation auf der Gefühlsebene.
Während dessen beobachte ich das Kind einfühlsam und warte zunächst sein weiteres Verhalten ab.
Beim einfühlsamen Beobachten versuche ich, das Kind näher kennen zu lernen. Bis dahin komme ich hier auf diesem Wege über das Internet. Alles weitere kann ich nur im direkten Erleben klären."

Meine Antwort dazu:
"Mh, verstehe ich das richtig: du beginnst mit einem 2,6 jährigen Kind eine Gespräch darüber, was deine Gefühle sind, wenn es diese Dinge tut mit der Intention, dass es deine Trauer erkennt (traurige Stimme) und deswegen beschließt, dies nicht mehr zu tun, damit Mama nicht traurig sein muss?
Da sehe ich gleich 2 Probleme:
1. Kind ist zu klein, um ein solches Gespräch einordnen zu können. Außerdem geht es hier um im Grunde simple Dinge wie "Bücher werden nicht kaputt gerissen".
2. Kind soll also sein Verhalten ändern, um Mama nicht traurig zu machen. Das nennt man auch emotionale Erpressung.
Es geht hier nicht um die Gefühle der Mutter - es geht ganz schlicht und simpel darum, das "Nein" auch wirklich "Nein" heißt. Nicht, weil Mama dann traurig ist, sondern weil Dinge kaputt gehen und Mama das nicht will."

und
"Das Problem zB Wände anmalen ist eine sachliche - nämlich was man darf oder nicht darf.
Dein Vorschlag zieht das sachliche Thema "Wände werden nicht angemalt" (oder" mit Stiften malt du nur auf Papier") auf eine emotionale Ebene. Einer der häufigsten Fehler in der Kommunikation.
Ich verstehe dein Ansinnen und nehme an, du hast die Kommunikationstheorie und ihre verschiedenen Ebenen im Kopf.
Wenn mich Dinge, die zB mein Partner macht, verletzen, benenne ich zunächst das Thema wie "Unpünktlichkeit" und erkläre dann, wie das auf mich wirkt (zB "respektlos"). Das ist aber etwas für Erwachsene - und auch hier gilt ja eben, nicht die Emotionskarte auszuspielen im Sinne von "du macht mich damit traurig" sondern genau das zu vermeiden und eher die Wirkung auf mich zu beschreiben (eben "wirkt auf mich respektlos")."

Warum ich das hier nochmals poste?

Du bringst zu ein und derselben Frage 2 völlig unterschiedliche Antworten. Noch dazu eine, die mit ihrer eher emotionalen Erpressung so ziemlich das Gegenteil von "in den Arm nehmen" darstellt. Wie habe ich das denn zu verstehen?

Dazu erwähnst du, genauer nur "im direkten Erleben" erklären zu können.
Versuchst du hier Kunden für eigene Therapien zu werben? Sei mir nicht böse, aber entweder ist das ganze ein bisschen verworren oder aber der unseriöse Versuch, sich hier als Therapeut anzubieten. Wobei ich dann dazu sagen möchte "Pseudo-Therapeut" - denn bei solche eher nicht zueinander passenden Antworten zu ein und derselben Frage ...

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Re: @Perspektiven / noch was zu deinem Forumsnamen

Antwort von cube am 10.01.2019, 13:37 Uhr

Dieser entspricht zufällig dem Namen der Praxis einem Therapeuten aus Aachen für Elterncoaching etc.
Dieser ist jedoch kein Hobby-Opa, da seine Kinder offensichtlich noch viel zu klein für eigene Kinder sind.

Damit unterstelle ich jetzt nicht diesem Therapeuten, dass er hier Werbung für sich machen will (ich kenne ich übrigens nicht).
Es fällt mir nur auf im Sinne von merkwürdiger Zufall...

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Re: @Perspektiven / Du hast die Frage schon ganz anders beantwortet (siehe Fr. Ubbens)

Antwort von ramalamadingdong am 10.01.2019, 13:47 Uhr

Er schrieb oben vonnder Familienkonferenz von Gordon.
Ich glaube das Haiptproblem gerade besteht in zuviel Theorie und zu wenig Praxis. Gordon ist bestimmt toll, das will ich nicht abstreiten. Nur wie du auch schon schreibst, ist emotionale Erpressung keine Erziehung sondern ein ganz anderes übles Konstrukt.

Und Nein heißt auch nein. Das müssen Kinder lernen in dem Alter. Es ist bestimmt nicht falsch dem Kind Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken. Das sehe ich sogar als einen Grundpfeiler von gesunder Entwicklung. Es ist aber falsch alles kleinzureden - erst recht mit einem 2Jährigen. Da helfen andere Dinge, die ich in unter einem anderen Beitrag mit dieser Frage (Kleinkindforum) schrieb.

Ein Kind in dem Alter kann soweit noch nicht reflektieren, es tut Dinge, weil es sie tut. Manchmal um Aufmerksamkeit zu bekommen, manchmal aus Langeweile oder unwissenheit.
Regeln kann es in dem Alter locker lernen. Dazu gehört auch "nir auf Papier malen".

Dass die Praxis fehlt und das Ganze zu theoretisch angegangen wird zeigt sich ja auch im Zeitfaktor. Wenn ich jede Regel mit meinem Kind ausdiskutiere und bis ins Detail meine Gefühle in solchen Sitiationen erläutere, hätten weder mein Kind noch ich noch Zeit für andere Dinge, geschweigedenn Lust dazu.

Es geht nicht immer alles auf Augenhöhe. Wände werden nicht bemalt. Basta. An der Straße wird nicht gelaufen (das ist gefährlich - diese Erklärung kann kein Kind wirklich einschätzen) und basta. Daran gibt es nichts zu rütteln und da brauche ich nicht erklären, wie ich mich dabei fühle.

Ich Botschaften kann man bei subjektiv empfundenem anweden. Wie "wenn du nicht dein Spielzeug aufräumst, kann ich nicht gut hier durchgehen und kann mir dabei wehtun".

Gordon ist kein schlechter Ratgeber, nur braucht es auch Praxiserfahrung statt nur blanke Theorie. Dass Gordon sich über alles mit seinem Kind bis ins hundertstel und tausendstel unterhalten hat, kann ich mir kaum vorstellen. Es sei denn seine Frau hat die Hauptaufgabe der Erziehung übernommen und er war ein Wochenendpapa, der hauptsächlich für die spaßigen Aktivitäten da war.

Gerade bei mehreren Kindern llappt es einfach nicht ohne manche "das ist so, weil ich das sage"-Regel, die keiner weiteren Erklärung bedarf. Natürlich sollten diese in Maßen sein.
Und für alles andere räumt man Dinge, mit denen das Kind Unfug anstellen kann, einfach weg.
So sieht meine Praxis aus. Und bei den meisten Müttern unterscheidet es sich wohl kaum

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von Perspektiven am 10.01.2019, 14:18 Uhr

Ich möchte über mich mitteilen, dass ich kein Professioneller bin. Ich fühle mich als Mensch - auch Kindern gegenüber. Nur habe ich gelernt, hauptsächlich auf der Gefühlsebene besonders mit Kindern umzugehen.
Ich bin dankbar dafür all das gelernt zu haben und auch dankbar denen gegenüber, die mich dabei unterstützt haben.
Diesen Vorteil will einfach weitergeben. Aber das muss man nicht annehmen müssen.

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Bist Du das, Gunter?

Antwort von Mauki2007 am 10.01.2019, 14:26 Uhr

https://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/Erziehung-und-menschlicher-Umgang_86902.htm

Wenn ja, warum schreibst Du unter einem neuen Account?

VG
Mauki

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Re: Sohn (2,5) hört nicht und räumt alles aus.

Antwort von cube am 10.01.2019, 14:48 Uhr

Die meisten hier möchten genau das - einen menschlichen Umgang mit ihren Kindern.
Es muss aber auch umsetzbar sein und neben aller Menschlichkeit gehören manchmal auch einfache Regeln dazu.
Mit Stiften malt man nur auf Papier - klappt das nicht, gibt´s die Stifte eben erst mal nur unter Aufsicht.
Spielzeug wird nicht an den Fernseher geworfen - sonst kommt es eben weg oder es wird nur im KiZi damit gespielt.
Alle Schubladen werden aufgerissen - es gibt Sperren oder Kind muss eben in der Küche spielen, wenn Mama gerade sonst nicht aufpassen kann.
Kind läuft an der Straße weg - dann muss es eben an die Hand.

Das ist auch nicht unmenschlich und dafür braucht es auch theoretisches pseudo-wissenschaftliches Aufbereiten der Theorien andere Experten.

Und ganz daneben: siehe meine Anmerkung weiter unten - wie passt dein Vorschlag der emotionalen Erpressung zur Menschlichkeit im Umgang mit Kindern? Emotionale Aspekte einzubringen heißt nicht dem Kind vermitteln, wenn du das machst, ist Mama ganz traurig. Das ist schwarze Pädagogik von anno knipps. "Gib der Oma mal ein Küsschen, sonst ist sie ganz traurig".

Außerdem ist der Vergleich 5 jähriger aggressiver Junge mit einem 2,5 jährigen in der Selbstbehauptungsphase auch eher unpassend.

Ich finde, du solltest vielleichte erst einmal versuchen, dein ganzes theoretisches Wissen in Einklang mit Alltagsgeschehnissen und normalen Entwicklungsphasen eines Kindes zu bringen.

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Re: Korrektur

Antwort von cube am 10.01.2019, 14:50 Uhr

... "braucht es auch KEIN pseudo... "

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Re: Bist Du das, Gunter?

Antwort von Perspektiven am 10.01.2019, 15:59 Uhr

Datenschutzgründe.

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Re: @Perspektiven / Du hast die Frage schon ganz anders beantwortet (siehe Fr. Ubbens)

Antwort von Perspektiven am 10.01.2019, 16:12 Uhr

Zu: "Du bringst zu ein und derselben Frage 2 völlig unterschiedliche Antworten. Noch dazu eine, die mit ihrer eher emotionalen Erpressung so ziemlich das Gegenteil von "in den Arm nehmen" darstellt. Wie habe ich das denn zu verstehen?"

Einmal der Weg der einfühlsamen Kommunikation, also beobachten,
zuhören = Botschaften empfangen
Zum andren die Ich-Botschaft: Die eigene Sicht mitteilen.
Diese beiden Kommunikationsarten stehen nicht allein. Im Alltag muss man oft umschalten.
Um das zu verstehen muss man sich mit dem Thema beschäftigen. Ich kann keinen Schluss ziehen. Die Informationen sind umfangreich, so dass sie dieses Forum sprengen würden.
Vielleicht hat Frau Ubbens eine Antwort dafür?

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Re: @Perspektiven / noch was zu deinem Forumsnamen

Antwort von Perspektiven am 10.01.2019, 16:20 Uhr

Es ist Zufall, Den Begriff Perspektiven gibt es im Internet für verschiedene Organisationen.
Bei dieser Gelegenheit: Ich frage Sie auch nicht nach Ihrem Namen. Achtung Datenschutz. Die Redaktion weiß, wer ich bin. Das muss genügen.

Inzwischen wird hier über Dinge diskutiert, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat.

Außerdem habe ich den Eindruck dass hier teilweise ein spürbaren Misstrauen herrsch. Das dient niemandem.

Vielleicht schaffen wir es etwas konstrutiver.

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Re: Ok, der Datenschutz

Antwort von cube am 10.01.2019, 16:25 Uhr

hat sich damit ja gerade erledigt :-)))

Gunter ist wohl jedem hier bekannt.

Allerdings finde ich es nicht ganz so ok, dass als Nick hier der Name einer e.V. Organisation benutzt wird, in der der Forist offenbar ehrenamtlich tätig ist wie er unter dem Nick "Gunter" ja beschrieb.
Das hieße nämlich, er antwortet hier im Namen der Organisation - und ich bin mir nicht sicher wie das findet.

Und ich empfehle nochmal und vor allen Dingen, da es unter "Gunter" auch schon zu Mißverständnissen und Unklarheiten kam, darüber nachzudenken, ob die diversen Theorien zur Entwicklungspsychologie und Kommunikations-Modellen wirklich richtig verstanden wurden.
Tatsächlich wohl eher nicht. Wer von Ich-Botschaften spricht und als Beispiel jeden Satz mit dem vorwurfsvollen "du hast/du machst" anfängt, hat den Begriff Ich-Botschaft überhaupt nicht verstanden.
In der Kommunikation wird von verschiedenen Ebenen gesprochen - diese werden von "Gunter" oder "Perspektiven" aber ebenfalls weder verstanden, noch passend angewendet.
Sie werden sogar in seinem Beispiel "mit trauriger Stimme reden" ad absurdum geführt.
Ebenso scheint kein Wissen oder Verständnis verschiedener Entwicklungsphasen eines Kindes vorhanden zu sein, so dass vollkommen falsch wiedergegebene Kommunikationsmodelle in einem Alter Anwendung finden sollen, das es einem wirklich die Haare sträubt.
Und das alles garniert mit pseudo-wissenschaftlicher Attituede.

Alle guten Absichten in Ehren, aber ich finde das echt ärgerlich.

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Re: Ok, der Datenschutz

Antwort von Perspektiven am 10.01.2019, 16:52 Uhr

Ich bin nicht hier dazugekommen, um über Begriffe zu philosophieren.
Bitte machen wir dieses eigentliche Thema hier nicht kaputt.
Welchen Eindruck soll denn LeJa1316 inzwischen haben. Es sollte doch um Ihr Thema gehen, nehme ich an.
Wer aber die Effektive Kommunikation verstehen will, ist herzlich eigeladen im Internet danach zu sehen. ..
Ich werde mich ab jetzt an dieser Stelle nicht mehr weiter beteiligen, weil das Ganze vollkommen entglitten ist und Dinge von mir verlangt werden die zu nichts Gutem führen. Dafür habe ich keine Zeit.

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Volle Zustimmung!

Antwort von Sille74 am 12.01.2019, 0:02 Uhr

.

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So ist es

Antwort von Sille74 am 12.01.2019, 0:05 Uhr

.

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Ach du Sch...ande, der Gunter!

Antwort von Sille74 am 12.01.2019, 0:07 Uhr

Mir kam das Geschwurbel gleich so bekannt vor.

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Re: Ok, der Datenschutz

Antwort von Perspektiven am 19.01.2019, 18:13 Uhr

Zu: "Wer von Ich-Botschaften spricht und als Beispiel jeden Satz mit dem vorwurfsvollen "du hast/du machst" anfängt, hat den Begriff Ich-Botschaft überhaupt nicht verstanden."

Wie eine Ich-Botschaft verbal beginnt, ist nebensächlich.
Sie hat folgenden Inhalt in allgemeiner Art:
1. Sachdarstellung. Sie kann mit "du" beginnen, wenn eine dem Problembesitzer störende Sache von einem Mitmensch verursacht wird. Damit sollten keine Schuldzusprechungen gemacht werden. Wenn die angesprochene Person Schuldgefühle entwickeln sollte, sofort in das annehmende Zuhören umschalten, den nun hat der Mitmensch ein Problem beschuldigt zu sein.
2. wichtig ist die Wirkung auf den Problembesitzer. Hier bleibt der Problembesitzer bei sich selbst und berichtet nur von der Wirkung auf ihn. Keine Allgemeinaussagen.
3. die Folgen für den Problembesitzer. Hier kann der Mitmensch erkennen was durch sein Verhalten passieren kann.
Die Entscheidung, wie es weitergeht, bleibt nun beim Mitmenschen. Er kann auch die Wünsche des Problembesitzers eingehen oder auch nicht.
Möglicherweise befriedigt das den Problembesitzer nicht.
Es ist aber sichergestellt, dass der Mitmensch frei entscheiden kann, ob er auf die Wünsche des Problembesitzers eingeht oder nicht. Gordon nennt das demokratisch.

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Re: Ok, der Datenschutz

Antwort von Perspektiven am 19.01.2019, 22:20 Uhr

Hallo cube,
"Allerdings finde ich es nicht ganz so ok, dass als Nick hier der Name einer e.V. Organisation benutzt wird, in der der Forist offenbar ehrenamtlich tätig ist wie er unter dem Nick "Gunter" ja beschrieb."
Was soll das mit "Gunter" sein?
"Das hieße nämlich, er antwortet hier im Namen der Organisation - und ich bin mir nicht sicher wie das findet."

Ich gehe davon aus, dass die Redaktion über eventuelle Zusammenhänge oder auch nicht informiert ist.
Ich verweise in diesem und anderen Zusammenhängen ihres Schreibens auf die Nutzungsbedingungen, besonders unter Foren.

Es gäbe noch einiges mehr zu Ihren Ausführungen zu sagen.
Es könnten damit auch andere nicht direkt beteiligte und Ihnen möglicherweise unbekannte Personen davon betroffen sein, die Sie möglichrweise nicht kennen.
Deshalb verweise ich auch auf die EU-Datenschutzverordnung.

Ihnen wünsche ich alles Gute.

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Re: Ach du Sch...ande, der Gunter!

Antwort von Perspektiven am 20.01.2019, 4:45 Uhr

Wenn das Geschwubel sein soll, dann wird hier dieses Wort ohne ausreichende Grundlage auch gegen Menschen verwendet, die hervorragendes geleistet haben.
Ich meine damit nicht mich selbst.

Es ist wohl erst besser, Menschen zunächst kennen zu lernen, um sie wirklich einschätzen zu können.

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Re: @Perspektiven / Du hast die Frage schon ganz anders beantwortet (siehe Fr. Ubbens)

Antwort von Perspektiven am 20.01.2019, 5:08 Uhr

Zu: "Es geht hier nicht um die Gefühle der Mutter - es geht ganz schlicht und simpel darum, das "Nein" auch wirklich "Nein" heißt. Nicht, weil Mama dann traurig ist, sondern weil Dinge kaputt gehen und Mama das nicht will."

Wie wirkt das auf das Kind?

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Re: @Perspektiven / Du hast die Frage schon ganz anders beantwortet (siehe Fr. Ubbens)

Antwort von Perspektiven am 20.01.2019, 5:09 Uhr

Zu: "Es geht hier nicht um die Gefühle der Mutter - es geht ganz schlicht und simpel darum, das "Nein" auch wirklich "Nein" heißt. Nicht, weil Mama dann traurig ist, sondern weil Dinge kaputt gehen und Mama das nicht will."

Wie wirkt das auf das Kind?

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Ganz einfach

Antwort von Falbala am 20.01.2019, 7:59 Uhr

Es wirkt authentisch! So, wie ich akzeptiere, dass mein Kind etwas nicht will, ohne pädagogisches Gelaber, so muss es lernen zu akzeptieren, dass ich etwas nicht will. Ich will nicht, dass es etwas kaputt macht. Die Begründung steckt in der Aussage.
Dieses emotionale Erpressen "das macht Mama aber traaauuurig" ist furchtbar. Kommt gleich nach "ich will doch nur dein Bestes", wenn lediglich der Elternteil seinen Standpunkt durchsetzen will.

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Re: Ganz einfach

Antwort von stjerne am 20.01.2019, 10:09 Uhr

Sehe ich auch so. Es gibt dem Kind Sicherheit, sich innerhalb eines bestimmten Regelkanons zu bewegen.

Mit meinen Teenagern werden jetzt viele Regeln diskutiert und modifiziert. Auf Augenhöhe, ja.
Aber einem Kleinkind täte man damit keinen Gefallen sondern würde es überfordern und verunsichern. Das schließt in keiner Weise aus, auf seine Bedürfnisse einzugehen und liebevoll mit ihm umzugehen. Aber ich denke, dass ist allen, die Kinder erziehen auch klar.

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Re: Ganz einfach

Antwort von Perspektiven am 20.01.2019, 10:16 Uhr

Bei den Methoden nach Thomas Gordon und anderen will kein Elternteil was durchsetzen.
Das Kind entscheidet selbstständig. Es sind erprobte partnerschaftliche Methoden.

Dem Kind die Gefühle des Elternteils mitteilen, sorgt eher für Vertrauen. Mama ist keine halbe Gottheit, sondern ein Mensch. Das gehört zu der Frage: müssen Eltern konsequent sein? Gefühle nein, Werte ja = mein Ergebnis.

Sie können mir auch mal was glauben, denn das ist auch in den Büchern schriftlich und ich gehe mit Kindern entsprechend um. Es sind Freundschaften entstanden.

...

Fragen Sie mal eine Erzieherin danach. Gern wüsste ich ihre Meinung dazu.

Leider muss ich feststellen, dass die Meisten hier die schon ca. 50 Jahre alte niederlagelose Methode der Konfliktbewältigung und das knapp 15 Jahre bekannte Familienteam nach Johanna Graf z. B. kaum kennen, sonst würden sie anders reagieren.
Ich habe es seit 8 Jahren in der Kinderbetreuung praktisch erproben können.
Kinder sind sehr natürlich.

Diese Methoden hier darzustellen, sprengt den Rahmen dieses Forums. Meine Darstellungen aus meiner Praxis haben inzwischen 40 Seiten erreicht.

Gern hätte ich weitere Beispiele aus der Praxis.

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Re: Ganz einfach

Antwort von Perspektiven am 20.01.2019, 10:36 Uhr

Glauben Sie mir. Kleinkinder sind nicht überfordert. Sie sind mitunter sehr schlau, wie viele andere Kinder auch. Das sehe ich auch bei meinen Enkelkindern, Der jüngste ist knapp 2 und versteht wesentlich mehr als er sprechen kann.

Mit meiner 4-Jährigen Enkeltochter habe ich hoch interessante Erlebnisse gehabt. Sie ist sehr selbstbewusst und versteht alles. Einige Erlebnisse mit ihr habe ich in meiner effektiven Kommunikation beschrieben. Das kommt aus der Praxis.
Hier ein Beispiel als sie zweieinhalb Jahre war:
„Guck mal Opa, ich kann das schon auch.“
Sie war auf dem Crosstrainer. Wie wir wissen für Erwachsene gebaut.
Also zunächst eine Sachaussage.
Der Teil "ich kann das schon" eine Selbstdarstelllung (schon = bereits mit zweieinhalb Jahren).
Das Wort "auch" ist ein Bezug zu ihrer 2 Jahre älteren Schwester. Also Beziehung.
Das entspricht den Aspekten nach Schulz von Thun.
Zusammen ist es eine Ich-Botschaft.
Kinder müssen das nicht erst mühsam aus Büchern lernen. Der Umgang in der Familie ist entsprechend.
Zusätzlich: Sie alle leisten hier einiges gute, wenn sie anderen in ihren Sorgen helfen.
Familie ist auch Leistungsträger unserer Gesellschaft.

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Re: Ganz einfach

Antwort von stjerne am 20.01.2019, 10:52 Uhr

Kein Mensch behauptet, dass Kleinkinder dumm sind. Und der Satz ihrer Enkelin hat mit dem Thema überhaupt nichts zu tun. Kinder überraschen uns oft mit ihren Fähigkeiten und dem wendet man sich natürlich aufmerksam zu. Emotionale Erpressung ist absolut tabu "Du machst mich traurig" ist ganz furchtbar. Auch dazu gibt es übrigens Literatur, wenn Teenager später nicht rebellieren können "weil Mama dann weint" ganz schlimm.
Kinder wünschen sich Eltern und keine Kumpel. Sie möchten aus Familienleben unbedingt eine Wissenschaft machen, warum weiß ich nicht.
Aber da ich im Beruf genug Wissenschaft und hier ein authentisches Familienleben habe, werde ich mich dem jetzt zuwenden.

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Re: Ganz einfach

Antwort von Perspektiven am 20.01.2019, 11:12 Uhr

Nicht nur ich bin derjenige, der "aus Familienleben unbedingt eine Wissenschaft machen". Das tun viele. Aber das was ich gelernt habe ist überwiegend Praxis und hat vor über 20 Jahren mit meinen Söhnen gut funktioniert. Ich will nur weitergeben, was auch mir als Vater gut tut.

Ich bin für partnerschaftliches Miteinander und gehe bei Kindern davon aus, dass sie als solche geachtet werden wollen. Ich kenne das nicht anders.

Jedenfalls möchte ich nicht die frühere hierarchisch-autoritäre Erziehung erleben, wenn ich ein Kind wäre. Man spricht heute schon von Beziehung statt Erziehung.

Bei dieser Gelegenheit, gibt es hier auch Väter?

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Re: Ganz einfach

Antwort von Falbala am 20.01.2019, 21:18 Uhr

Ich habe die Bücher von Remo Largo gelesen, und ansonsten Herz und Verstand gleichermaßen eingesetzt, ohne mich in pädagogisch verkopfte Sekbstgespräche zu vertiefen.
Unser Kind ist jetzt 16 Jahre, hat sich selbständig um einen Ausbildungsplatz gekümmert, ist humorvoll und pubertiert absolut im Rahmen. Also kann unser Erziehungsansatz nicht so falsch gewesen sein.

Es ist übrigens psychologisch essentiell, für Kinder bis zu einem bestimmten (!!) Alter Dinge zu entscheiden, weil die Entscheidung ein Kind überfordern kann. Das muss man erkennen und entsprechend handeln.

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Re: Ok, der Datenschutz

Antwort von Mutti69 am 21.01.2019, 17:37 Uhr

Was faseln sie von wegen der Datenschutzverordnung? Lächerlich!

Wenn mal alleine ihre Selbstdarstellung im Profil liest und entsprechend redundant gebrauchte Phrasen in Googel eingibt, dann kommt man ganz alleine zu Blockbeiträgen, in denen ihr Name ja öffentlich hinterlegt ist.

Doppelnicks oder Nickwechsel (zumal abgestritten) sind immer eine interessante Sache, weil sie Fragen aufwerfen und man den Eindruck gewinnen kann, der betreffende User möchte etwas verschleiern.

Ich persönlich erinnere mich noch recht gut an die detailreiche Ausschmückung ihres Paradebeispieles des kleinen Jungen, der im Verlauf dann von Ihnen gestreichelt wurde und den sie fragten, ob ihm das gefalle und ob er sich das gewünscht habe. So ist das mit der Kommunikation. Der eine sendet, der andere empfängt.

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Re: Ok, der Datenschutz

Antwort von Perspektiven am 28.01.2019, 16:51 Uhr

Sie haben keine Ahnung, aber Ihre Worte sind bemenkenswert.

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