Missed Abort

Hallo liebe Leute,
Glaubt ihr an Intuition?
Ich weiß gar nicht wo mir der Kopf steht. Ich habe gestern unser Baby verloren. Im Nachhinein empfinde ich irgentiwe auch die ganze Zeit als "Vergiftet". Es fing alles damit an dass mein Freund und ich uns ein zweites Baby wünschten und es erstmals nicht klappte. Ich merkte allerdigs da schon dass ich zwar unbedingt ein zweites und mehr Kinder wollte aber ich wollte es in dem Moment nicht zulassen. Beim ersten Zyklus habe ich sogar gesagt "ne wir lassen das liebe noch" Naja das Gefühl war auch zwei weitere Zyklen da aber da hatten wir es trotzdem versucht. Ich dachte 2 Naje vll einfach wieder die Angst vor der Geburt und der großen Verantwortung mit zwei Kindern". Beim dritten Zyklus habe ich dann Ovus benutzt, die waren dann auch positiv und ich hab dann auch direkt bei ES + 9 Positiv getestet. Allerdings war es da schon so dass ich mich gar nicht soooo riesig gefreut hatte Gefreut schon aber eher zurückhaltend. Bei meiner ersten Tochter bin ich direkt in die Luft gesprungen und zu meinem Freund gerannt. Dieses mal war es anders. Ich habe auch den ersten Ultraschalltermin hin gezögert. Bei meiner Tochter habe ich direkt drauf bestanden einen Termin zu haben, da hat man noch nicht mal den Herzschlag gesehen und ich musste nochmal wieder kommen. Ich war also bei dieser ss bei 7+3 dort, man hat den Herzschlag gesehen allerdings eine Woche zurückgestuft. Das war irgendwie schon die erste Bestätigung für mein Gefühl, ich wusste nämlich genau wann mein Eisprung war. Sie meinte zwar dass die SS einfach nur jünger ist aber bei meiner Tochter hatte ich mich sogar mit der Mens um eine Woche vertan und sie war trotzdem Zeitgerecht entwickelt obwohl sie hätte eine Woche jünger sein müssen als ich da angegeben hatte. Naja ich hatte die Schwangerschaft auch immer ganz eigenartige Angstzustände. Die hatte ich bei meiner ersten SS nicht. Vor zwei Tagen am Samstag habe ich dann leichte Schmierblutungen bekommen.Ich bin dann gleich ins Krankenhaus. Dort hatte ich mit der Gyn. erst mal ein Gespräch und sie meinte noch es sei noch normal das man das hat. Bei der "Tastuntersuchung" meine sie noch da ist zwar Blut aber das ist eine Verletzung am Muttermund aber Blut sieht sie da kaum noch. Dann macht sie einen Ultraschall und in dem Moment als sie die Fruchthöhle sah, drehte sie schon den Monitor weg. Ich wusste da bereits dass jetzt alles aus ist. Sie bohrte sehr lange mit dem Ultraschall gerät rum und sagt zögernd irgendwann dass sie sich schwer tut einen Herzschlag zu finden und in welcher Woche ich war als ich den Termin da noch vor 10 hatte. Ich meinte 6+3 und da meinte sie dass sie 6+3 misst und es sich auch nicht entwickelt hat. Sie hat dann noch den Oberarzt gerufen und er hat es dann bestätigt. Sie haben mir nahe gelegt so bald wie möglich eine Ausschabung zu machen weil der Körper dass im normalfall nicht alleine schafft. Erst wollten sie das heute machen oder Mittwoch weil der Anästhesist die Nacht komplett voll war aber dann meinte der Obergyn dass es wohl auch Sonntag morgen geht. Abends hat er mir dann zwei Cyotec mitgegeben ixh solle abends und morgens um 7 eine nehmen und er meinte das ist nur um der mumu weich zu machen damit der eingriff leichter wird. Ich hatte ja garkeine Ahnung :( Er meinte ach ich solle die wirklich nur nehmen wenn ich auch wirklich den morgen kommen kann. Um zehn hab ich dann eine genommen und um 2,06 bin ich wegen einer Blutung aufgewacht. Als ich aufstand merkte ich schon wie starkes Blut mit dicken Stücken unten raus kam und ich legte mich auf den Boden bis ich ins Krankenhaus gefahren wurde. Im Krankenhaus nah langer Wartezeit kam ich endlich dran und als ich auf dem Gynsuhl saß und die gleiche gyn wie den Abend davor, vor mir saß entleerte sich innerhalb von zehn Minuten mein ganzer Unterleib :( es war alles raus und das Gesicht meiner Gyn sprach bände. Sie hatte tränen in den Augen. Ich sollte mich dann auf das Bett setzen was da stand und sie holte den Anästhesist für die Ausschabung. Ich konnte die Pfanne sehen und dort war alles voll Blut und riesige Stücke die aussahen wie Leber. Der Boden war auch voll. Bis dahin war ich ehrlich gesagt noch total gefasst. Ich hatte einfach nur Angst vor der OP aber bereits beim aufwachen musste ich auf einmal schrecklich weinen und heute wo ich ausgeschlafen bin weil ich gestern ja kaum Schlaf hatte, gehts mir psychisch einfach nur schlecht. Ich frage mich immer ob es vll zu früh war und es vll noch gelebt hat... obwohl es ja Schwachsinn ist. Auf jedenfalls empfinde ich im nach hinein die ganze Zeit als vergiftet und in mir ist gestern etwas gestorben, außer das Baby und heute kommt es mir vor als wenn jetzt ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Ein frischer irgendwie. Ich fühle mich wie gereiningt und das komische Gefühl ist weg. Ich hatte ja die ganze Zeit ein unheimliches Gefühl vor und wehrend der SS. Ich wollte auch niemanden von der SS erzählen. Ich hab komischerweise auch super viel über Aborts im Netz gegoogelt und ob immer eine Ausschabung. Ab da hatte ich auch riesige Angst vor der Vollnarkose, obwohl das ja noch nicht mal fest stand. Bei meiner Tochter war alles so anders. Ich war zwar ängstlich, wie ich halt bin aber dieses Gefühl war nicht da. Ich hab soviel geplant und schon ganz früh Sachen gekauft aber dieses mal hab ich mich ehrlich gesagt auch nicht mit dem Baby gesehen. Ich glaube irgendwie zu der Zeit der Zeugung wäre mir das in jedem Zyklus passiert. Vll waren zu der Zeit die Eier schlecht entwickelt.
Im Moment hab ich aber das Gefühl dass die nächste SS gut wird aber das war eine super schrecklich Traumtische Erfahrung, die ich echt niemanden wünsche. Ich hätte das niemals gedacht. Ich dachte bei anderen immer dass es doch eh noch so früh ist und es nicht soooo schlimm sein kann, doch das kann es !
Also der Arzt hätte mir ruhig mal sagen können das es eine Abtreibunspille ist :( er hatte nur gesagt eine Magenpille und dass halt die Nebenwirkungen genutzt werden um den mumu weich zu machen aber nicht, was noch passieren kann,wird.
Also ich fühle nun mit allen mit denen das gleiche passiert ist und werde das kleine niemals vergessen. Im Nachhinein kann ich wirklich sagen dass mir alles eher wie ein Schauspiel vorkam. Als wenn es mein Unterbewusstsein wusste aber es mir noch nicht bewusst war und ich einfach mitgespielt hab, wartend darauf dass es endlich vorbei ist. Jetzt bin ich einfach nur traurig und erleichtert dass ich endlich alles hinter mir hab.

Sorry wenn alles ein bisschen durcheinander geschrieben sei sollte, ich habe oft totale Gedankensprünge.

Liebe Grüße