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Geschrieben von Honig-im-Kopf am 28.09.2019, 13:25 Uhr

Streitigkeiten wegen gemeinsamer Tochter

Hallo zusammen.

Vielleicht hat der ein oder andere schon meinen Beitrag im Partnerschaftsforum oder Expertenforum gelesen. Mir wurde der Tipp gegeben, einmal hier nach Erfahrungen zu fragen.

Ich hole kurz aus:

Mein Mann und ich haben eine gemeinsame Tochter (14 Monate) und gemeinsames Sorgerecht. Wir leben in seinem Haus das er selbst gekauft hat und nur er steht deshalb im Grundbuch. Wir haben deswegen einen Ehevertrag. Ich bin derzeit im zweiten Elternzeitjahr und übernehme die komplette Betreuung unserer Tochter. Er geht Vollzeit arbeiten.

Nun drohte er mir nach einem Streit, mich aus dem Haus zu werfen. Ich solle gehen aber unsere Tochter soll bleiben. Nun wie ihr euch denken könnt, würde ich nie ohne mein Kind ausziehen.

Zu meiner Frage: was passiert bei einer eventuellen Trennung mit unserem Kind. Ob ich nun vorher meine Koffer freiwillig packe oder er mich tatsächlich rausschmeißt sei mal dahingestellt. Wichtig ist nur, was passiert mit meinem Kind, wenn wir uns in diesem Moment nicht einigen können.

Ich hoffe mein Text ist nicht zu wirr für euch. Mir gehen momentan nur so viele Dinge durch den Kopf.

Vielleicht war jemand schon in einer ähnlichen Situation und kann berichten oder noch Tipps geben?

 
4 Antworten:

Re: Streitigkeiten wegen gemeinsamer Tochter

Antwort von Krümel_3und4 am 28.09.2019, 16:08 Uhr

In letzter Konsequenz wird das Familiengericht entscheiden... Sie ist ja auch schon 14, da wird sie auch mitentscheiden dürfen. Wenn die elterliche Sorge 50/50 aufgeteilt ist, wird eventuell eine Woche so- Woche so - Modell angestrebt. Dann hätte sie bei jedem von Euch ein Zimmer ect. (Ich halte gar nichts davon, aber manche praktizieren das.)
So einfach rauswerfen kann Dein Mann Dich nicht. Und notfalls nimmst Du die Tochter mit (wenn sie will) und ziehst erstmal zu Familie, Freunden, Bekannten, Hotel...bis sich die Lage entspannt hat. Er muss aber über den Ort aufgeklärt sein und der Zugang zu seiner Tochter muss möglich sein, sonst bekommst Du mächtig Ärger.
An Deiner Stelle würde ich aber erstmal das Gespräch mit Deinem Mann suchen. Vielleicht gibt es auch eine Lösung ohne Auszug (erstmal). Du kannst auch zum Jugendamt gehen und Dich beraten lassen.
Vermutlich wird aber Dein Ex-Mann das Maximum an Anteil an Eurer Tochter einfordern, darauf wirst Du Dich einstellen können.

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Lesen hilft!!!!

Antwort von Limayaya am 28.09.2019, 16:28 Uhr

die Tochter ist 14 MONATE nicht 14 Jahre, sie wird also gar nix mitentscheiden!

also: da du -so wie du schreibst- die Hauptbezugsperson eurer Tochter bist, darf er dich gar nicht einfach von ihr trennen. Umgekehrt darfst du ihm aber auch nicht die Tochter entziehen, indem du einfach ausziehst. Vertrackte Situation....
Wichtig ist: Nerven behalten! Auch wenn ihr Streit hattet, ist deinem Mann ja wohl auch klar, dass er vermutlich aufgrund von Arbeit ect. die Erziehung eurer Tochter gar nicht alleine wuppen kann.

Wichtig ist erst mal, dass du (bzw. eigentlich ihr) euch klar werdet, wo die Richtung hin gehen soll: wollt ihr an eurer Beziehung arbeiten, oder läufts auf Trennung raus.
Ich würde ggf. ProFamila ect. mit an Bord nehmen und dort zur Gemeinsamen Beratung hin gehen. Selbst WENN dann der Weg auseinander geht, können die Berater dort auch helfen, dass es in geordneten Bahnen geht und so auch möglichst für eure Tochter einigermaßen Stressarm abläuft.
Denn eines sollte euch klar sein: die Verantwortung für eure Tochter habt ihr noch knapp 17 Jahre gemeinsam. Egal, ob sie nun mit euch beiden zusammen aufwächst, bei einem wohnt und den anderen besucht oder wie auch immer...

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Re: Lesen hilft!!!!

Antwort von Krümel_3und4 am 28.09.2019, 16:55 Uhr

Oh sorry sorry sorry.... Lesekundige sind echt im Vorteil. Entschuldige!
Gilt aber dennoch: Hilfe ranholen. Pro familia ist auch eine gute Idee.

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Re: Lesen hilft!!!!

Antwort von Honig-im-Kopf am 28.09.2019, 20:22 Uhr

Vielen Dank für die Antworten.


Du hast recht, alleine könnte er das nie wuppen, zumal er teils Frühschicht und ab und an Spätschicht arbeitet. Ich denke, darüber hat er wahrscheinlich auch nicht wirklich nachgedacht.

Ja verzwickt ist es allerdings. Natürlich möchte ich keine voreiligen Entscheidungen treffen. Nur hatten wir schon öfter Streit der leider immer häufiger eskaliert. Irgendwann wird es für mich nicht mehr tragbar sein, sollte sich nichts ändern. Das Gespräch habe ich bereits mit ihm gesucht nach dem letzten Streit. Allerdings ist er nicht unbedingt einsichtig.

Ich möchte im Falle einer Trennung einfach vorbereitet sein und meine Rechte kennen.

Über verschiedene Möglichkeiten der Betreuung unserer Tochter habe ich vorhin ein bisschen gegoogelt. Mir wurde schon ein bisschen übel bei dem Thema.

Danke für eure Hilfe und Tipps. Ich bin auf jeden Fall schon schlauer als heute morgen.

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