1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Alexa1978 am 05.10.2006, 8:35 Uhr

Umfrage: Welche Form der Leistungsbeurteilung ...

... gibt es an eurer Schule/Klasse?

Seid ihr mit dieser Art und Weise zufrieden? Welche Vor- und Nachteile seht ihr darin? Hättet ihr lieber eine andere Form der Beurteilung? Wenn ja, welche?

Es wäre nett, wenn ihr mir ein Feedback geben könntet. An unserer Schule (bzw. Klasse) steht noch nicht fest, wie die Kinder nun beurteilt werden (sollen). Kommende Woche findet ein Elternabend statt und dort soll dann abgestimmt werden.

Ich selbst stehe allen Möglichkeiten sehr offen gegenüber. Würde aber dazu gerne eure Erfahrungen hören.

Danke und lG,
Alexa

 
12 Antworten:

Beim Großen gab es die verbale Beurteilung über 2 Jahre.

Antwort von Trini am 05.10.2006, 8:40 Uhr

Das war einfach nur Mist. Man konnte alles reindeuten, ähnlich wie bei einem Arbeitszeugnis.

Jetzt ist er Lütte erste Klasse und in diesem Jahr soll ein Tabellenzeugnis eingeführt werden.

Eine Freundin aus KI hat damit gute Erfahrungen. Mal schaun, wie das bei uns läuft.

Ich persönlich wäre für Noten, aber mich fragt ja keiner.

Trini

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Re: Umfrage: Welche Form der Leistungsbeurteilung ...

Antwort von RenateK am 05.10.2006, 8:44 Uhr

Hallo,
bei uns gibt es die ersten 3 Schuljahre ausschließlich beschreibende Beurteilungen, also keine Noten. Ich finde das gut so, weil so der Leistungsdruck und der Konkurrenzkampf zwischen den Kindern zumindest etwas gedämpft wird.
Gruß, Renate

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Bin für Noten ...

Antwort von kiaranina am 05.10.2006, 9:20 Uhr

Hallo,

da ich mit den verbalen Beurteilungen auch nicht zurecht komme, da man wie schon beschrieben wirklich alles hineininterpretieren kann, bin ich auch für Noten. Man hat ja in der Regel keine Vergleichsbeurteilungen vorliegen um abschätzen zu können wie jetzt was gemeint ist.

Ich glaube, dass Eltern leistungsstarker Kinder für Noten stimmen und die Eltern eher leistungsschwacher Kinder gegen Noten und für Lari-Fari-Beurteilungen sind.

Außerdem werden die Kinder doch sowiese ständig irgendwelchen Wertungen ausgesetzt. Ob sie jetzt Zahlen von 1 - 6 unter Ihrer Klassenarbeit haben oder 12 Fehler im Diktat haben - meiner ist Klasse 2 und fragt doch nach jeder "nur beurteilten" Klassenarbeit was diese für eine Note gegeben hätte.

LG Maria

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Re: Umfrage: Welche Form der Leistungsbeurteilung ...

Antwort von Anna´s und Emilia´s Mama am 05.10.2006, 9:21 Uhr

Bei uns gibt es ab der 1.Klasse Noten und ich finde das gut so.
So weiss ich wie meine Tochter steht,bei einer schriftlichen Beurteilung liest man doch sowieso immer nur das gute heraus und es ist nie eindeutig zu erkennen wo mein Kind Schwächen hat.


Liebe Grüße
Franziska

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Re: Bin für Noten ...

Antwort von RenateK am 05.10.2006, 9:27 Uhr

Wurde ja oben klar, dass ich grundsätzlich gegen Noten bin, unser Sohn gehört aber klar zu den leistungsstarken, hier stimmt die Statistik also schon mal nicht.
Gruß, Renate

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Re: Umfrage: Welche Form der Leistungsbeurteilung ...

Antwort von marfanmama am 05.10.2006, 10:31 Uhr

Also sowohl meine Tochter und auch ich sind für Noten. Bis jetzt(2. Klasse) haben wir das Ankreuzsysthem und das ist auch blöd. Denn wo ist der Unterschied zwischen "Meistens" und "Fast immer". Ich denke so ein bißchen Leistungsdruck kann auch nicht schaden und gibt vielleicht auch Schwächeren eher den Ansporn, beim nächsten Mal mehr zu leisten, als wenn da so ein Wischi-Waschi-Text untersteht.

mfg Karen

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Re: bei uns gibt es Noten

Antwort von mini99 am 05.10.2006, 11:59 Uhr

Hallo!
Mein Sohn geht in die 2. Klasse, und es gibt seit der 1. Klasse schon Noten. Dazu gibt es noch eine schriftliche Beurteilung in der man herauslesen kann, was die Kinder besonders gut können. Wir sind mit dem System recht zufrieden.
Liebe Grüße
Traude

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DIE ZEIT zum Thema Benotung

Antwort von dani_j_j am 05.10.2006, 14:25 Uhr

hab mir mal ein paar für mich wichtige Sachen aus der Zeit rauskopiert, natürlich gibt es dort auch Verfechter, waum Noten gut sind, das kannst online natürlich gern auch nachlesen, aber ich bin für die ersten 6 Schuljahre sehr dagegen!!!!! Ich an deiner Stelle würde die pro und contras mal raussuchen und dann findest sicher schnell heraus, was dir und deinem Kind gut tun wird und falls du es schriftlich machst, kannst die beiden gesammelten Werke auch den anderen Eltern und Lehrern zukommen lassen, viele wissen einfach gar nicht so viele Argumente dafür und dagegen und entscheiden auf Grund "mir hats auch nicht geschadet"... unter benotung gibt übrigens in dem Forum schon einiges.... und jetzt kommt mein Text, ehm, nicht meiner, sondern dass was ich als wesentlich für degegen gesammelt hatte:
Kinder wollen von Natur aus lernen. Sie wollen die Welt kennen lernen, verstehen, was die Erwachsenen so treiben. Vom ersten Schultag wird all das systematisch kaputt gemacht, weil es eben nicht darauf ankommt, etwas zu wissen oder zu können, sondern darum, gute Zensuren zu bekommen. Am Ende wählen sie nicht das Studienfach, das sie am meisten interessiert, sondern das Fach, in dem sie in der Schule am besten waren. Schule muss aufhören, ausschließlich den Vergleich zu fördern. Das Zeugnis sollte – auch den Eltern – zeigen, was der Schüler kann, und zwar ohne Vergleich.
Aus dem Zeugnis erfahren Schüler nur, in welchen Fächern sie besser oder schlechter sind als der Rest der Klasse. Wie sie effektiver lernen, steht dort nicht. Daher bin ich für einen individuellen Bildungsplan, der Stärken und Schwächen der Schüler auflistet und konkrete Schritte beschreibt – für Eltern und Schüler, aber auch für Lehrer. Ihr Job ist es schließlich, die Schüler zum Erfolg zu führen. Den Plan könnten Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam aufstellen und unterschreiben, damit sich alle dran halten, Kinder wie Erwachsene. Wenn Lehrer dafür andere Aufgaben weglassen dürften, etwa das Schreiben von Zwischenzeugnissen, wäre so ein Bildungsplan keine zusätzliche Belastung. Doch der pädagogische Gewinn wäre enorm.
Die Chance von Berichten liegt aber darin, dass sie können, was mit Noten nicht gelingen kann: konkret beschreiben und damit erkennbar machen, wo genau die Stärken und Schwächen in einem Lernbereich liegen und vor allem, wie die Leistungen sich entwickeln, das heißt, was ein Schüler dazugelernt hat und was seine nächsten Lernaufgaben sind.
Wir haben in mehreren Untersuchungen festgestellt, dass Kinder mit Erfahrungs- und Kompetenzunterschieden von drei bis vier Entwicklungsjahren in die Grundschule kommen. Dieser Abstand bleibt über die Schulzeit hinweg erhalten. »Karawaneneffekt« haben wir diesen im Grunde erfreulichen Tatbestand genannt: Alle Kinder lernen erheblich dazu! Aber wer als Erster ins Rennen gegangen ist, kommt eben häufig auch als Erster im Ziel an. Und da soll man vergleichend bewerten? Leistung ist doch, was der Einzelne aus seinen Möglichkeiten gemacht hat. Der Zuwachs an Können und Wissen ist zu würdigen, wenn wir Leistung anerkennen wollen
Eltern und Kinder brauchen und wollen Noten? Warum kommen dann andere Länder, die bei Pisa, Timss und Iglu sogar erfolgreicher waren als Deutschland, über viele Schuljahre ohne Noten aus? Wollen Schüler und ihre Eltern dort etwa nicht wissen, »wie gut sie sind?« Meine Gegenthese: In Deutschland brauchen wir die Verrechenbarkeit von Ziffernnoten, weil wir Kinder ständig aussortieren: Zurückstellung am Schulanfang; Sitzenbleiben; Überweisung in die Sonderschule für »Lernbehinderte«; Aufteilung auf die Schularten der Sekundarstufe. Nur weil die Auslesefunktion der Schule so tief im Denken aller verankert ist, scheint es kaum jemanden zu interessieren, wie sicher Noten die Leistungen der Schüler und ihre voraussichtliche Entwicklung wirklich erfassen. Dabei zeigt nicht nur Pisa, dass sich die Leistungsverteilungen von Gymnasium-, Real- und Hauptschule breit überlappen. In der kanadischen Provinz Ontario sind Noten nur eine Form der Rückmeldung neben Gesprächen, Berichten, Auswertungen von Portfoliomappen und vor allem Selbstbeurteilungen der Schüler. In Schweden gibt es Noten erst von Klasse acht an, auch in Finnland sind sie bis zur vierten Klasse untersagt, aber von der siebten Klasse an verbindlich. Hellhörig werden Deutsche, wenn sie von Schulen in der italienischen Provinz Südtirol hören. Dort haben sie eine Art Währungsreform der Notengebung gewagt. In Zeugnissen werden Kinder nicht mehr mit anderen, sondern nur noch mit sich selbst verglichen.

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Re: Umfrage: Welche Form der Leistungsbeurteilung ...

Antwort von dhana am 05.10.2006, 19:54 Uhr

Hallo,

mein Sohn bekommt ab dem 2. Halbjahr der 2. Klasse Noten.
Die ersten 1,5 Jahre nicht bzw. nur eine schriftliche Beurteilung.

Mit dieser Schriftlichen Beurteilung hab ich so meine Probleme - ich kann da einfach nicht rauslesen, wo oder ob mein Sohn irgendwo Übungsbedarf hat oder nicht.
z.B. das erste ungeübte Diktat in der 2. Klasse, da hatte er 5 Fehler - Beurteilung "Recht so!" - was heisst das dann - das 5 Fehler im Diktat ok sind, oder das er einfach mehr üben muß?

Ganz ehrlich - mir wäre da eine Note lieber gewesen, dann wüsste ich wo er steht. Und er auch - aber bei "Recht so!" ist er der Meinung alles passt und er muß keine Lernwörter üben.

Ach ja in Mathe ist er wirklich gut - da hat er immer 0 Fehler (und wenn mal einen, dann einen Leichtsinnsfehler über den er sich selber ärgert) aber da steht dann auch "Recht so!"

Ich kann mit dieser Art der Beurteilung nix anfangen. Im Zeugnis war es ähnlich - nach dem Jahreszeugnis ist mein Sohn anscheinend ein Überflieger und kann alles, zumindest steht da nirgendwo was negatives - oder ich kann es nicht rauslesen, was ja für mich aufs selbe rauskommt.
Und ich weiß dann einfach nicht genau wo seine Stärken/Schwächen sind und wo ich ansetzen muß mit üben.
Oder ob ich mit ihm überhaupt was üben muß.

Steffi

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Re: Umfrage: Welche Form der Leistungsbeurteilung ...

Antwort von claudiP68 am 05.10.2006, 22:05 Uhr

Hallo!

Bei uns im ersten Halbjahr eine Beurteilung und im 2. Halbjahr Noten. Ich bin damit sehr einverstanden. Finde mündliche Beurteilungen wirklich nicht sehr aussagekräftig (gab es in der Vorschule). Wörter sind manchmal zweideutig, einfach nicht konkret genug. Da wir noch Kreativfächer haben, gibt es für diese immer nur Beurteilungen aber in dem Fall ist es OK aber die Hauptfächer schreien nach Noten.

Gruß Claudia

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Ganz klar gegen Noten

Antwort von abb am 06.10.2006, 9:03 Uhr

Wir haben mit verbalen Beurteilungen nur gute Erfahrungen gemacht. Was mir hier in vielen Beiträgen aufgefallen ist, ist der Satz: "Mit verbalen Beurteilungen komme ich nicht so klar...". Schön, nur weil die Mütter mit ner Zwei in Mathe besser schlafen, ist das Notensystem besser? Ich lehn mich mal aus dem Fenster und sage, dass es natürlich mehr Arbeit macht, sich mit einem verbalen Zeugnis auseinanderzusetzen, das überfliegt man nicht nur in 3 Minuten! Warum bitte ist es wichtig, ob das eigene Kind die Zahlen schneller kann als der Nachbarsjunge? Damit wir als Eltern uns gut fühlen und Bestätigung finden. Aber das ist nicht Sinn der Sache. Hierbei gehts nämlich darum, Kinder zu motivieren, ihre natürliche Lernlust zu aktivieren und zu fördern und nicht immer zu vergleichen. Diese ewige Vergleicherei ist die größte Krankheit in unserer Gesellschaft, egal, obs um uns oder um die Kinder geht. Und nur weil wir alle früher Noten bekommen haben, und "es uns ja nicht geschadet hat" - woher will ich wissen, wie ich ohne Notendruck gelernt hätte? Sicher genausogut, aber mit viel mehr Spaß an der Sache. Und zum Thema, dass verbale Beurteilungen Wischi-Waschi sind und nur von Eltern mit lernschwächeren Kindern gern genommen werden: Wir hatten mehrere Jahre verbale Beurteilungen in einer Montessori-Schule, sind dann aber leider Gottes umgezogen und haben jetzt das althergebrachte Notensystem. Mein Kind hat sich innerhalb kürzester Zeit eingelebt und gehört jetzt zu den besten Schülern der Klasse. Ich kann nicht sagen, dass ich eine Zahl als Leistungsbewertung aussagekräftiger finde und weine bitter Salz um die andere Schule. Also mal die Augen auf gemacht und weitergedacht als bis zum eigenen Gartenzaun. Es muss sich einiges ändern in unserem Schulsystem, aber wenn ich hier so einige Meinungen lese, denke ich, dass das noch sehr lange dauern wird. Hätten unsere Vorfahren diese Einstellung gehabt, hockten wir noch im Neandertal und knabberten Mammutknochen ab. Nix für ungut, ist nur meine persönliche Meinung.
Viele Grüße
Susi

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Danke für`s Feedback !!

Antwort von Alexa1978 am 06.10.2006, 9:59 Uhr

Danke !!

Nun bin ich ja `mal ganz gespannt, wie dann die Diskussion in der Schule verlaufen wird. Welcher Beurteilungsform ich meine Stimme geben werde, das weiß ich selbst noch nicht so recht. Ich sehe in jeder Beurteilungsform viele Vor-, aber auch Nachteile.

An unserer Schule wird aber sehr großer Wert auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Schülern und Eltern gelegt. Von daher denke ich, dass ich auch ohne Noten immer wissen werde, wo die Stärken und Schwächen meines Sohnes liegen.

Danke und lG,
Alexandra

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