März 2017 Mamis

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Geschrieben von Ani.Me am 06.07.2017, 11:32 Uhr

Was ist nur los mit ihr?

Dem kann ich nicht viel hinzufügen, wie immer liebe Sarah :-) Das Kompliment geb ich gern zurück!
Liebe Märzmutter, vielleicht tröstet es dich, dass es bei uns genau seit gestern auch so ist. Er weint, wenn er irgendwo anders als bei mir ist. Als ich ihn gestern ins Auto gesetzt habe, musste ich ganz langsam machen, mit ihm reden, seine Hand halten, damit er weiß, dass ich wirklich da bin. Auf die Krabbeldecke? Wippe? Kinderwagen? Keine Chance. Er ist auch sofort aufgewacht. Wir nutzen eine Trage, Ergobaby, mit der Jojo, mein Mann und ich gut klar kommen. Er kann ein bisschen gucken und schläft meist irgendwann ein. Gestern ablegen? Keine Chance. Auch nachts hat er sich aus dem Beistellbett immer wieder zu mir rüber geschoben. Vielleicht kommt bei unseren Kindern grad das Bewusstsein dafür, dass sie nicht mehr mit uns verwachsen sind, dass sie eigene Personen sind und es somit auch sein kann, dass Mama mal weg sein kann. Wenn wir ihnen alle Nähe geben und sie lernen, dass die Mama immer wieder kommt, dann werden sie auch damit zurecht kommen, wenn wir sie wieder ablegen. Nur eine Vermutung!

Ich rate Müttern immer (und mache es auch selbst so!): versuch nicht zu verstehen, was los ist. Wenn dein Kind bei dir sein möchte, dann lass es bei dir sein. Wenn es viel schlafen oder viel trinken möchte, dann das. Lass dich einfach darauf ein. Natürlich gibt es Situationen (Krankheit, Schmerzen, Hunger) wo die Ursache offensichtlich ist. Bei allem anderen kann man es Entwicklungs- oder Wachstumsschub nennen, Phase oder sonst was. Wenn ich überlege, was die Kleinen innerhalb weniger Monate lernen müssen. Von einem Wesen, das im Bauch vollversorgt wurde? Alleine atmen, verdauen, sehen und hören, Hitze, Kälte, nass und trocken, bewegen, greifen, drehen, krabbeln, sitzen, laufen, Gerüche kennenlernen, lernen, dass Mama auch weg sein kann, dass sie ein eigenes Wesen sind, schier unendlich viele Menschen kennenlernen, nebenher schießen noch die Zähne ein, stillen, Flasche, Brei. Und während all das passiert bekommen sie immer mehr mit von ihrer Umwelt. Da mach ich was ich kann, um meinen Zwerg zu unterstützen. Und klar mag es auch Zufall sein, aber unsere Kinder sind beide sehr entspannt und ausgeglichen. Sicher an uns gebunden, richtig glückliche Kerlchen. Und auch wenn es schwer ist - einfacher ist es einen handfesten Grund zu haben, den man am besten beseitigen kann - ich lass los, lass mich auf mein Kind ein und bin dadurch selbst ausgeglichen.
Ich geh auch schwer davon aus, dass diese Phasen immer weitergehen (unser großer ist ja erst 3). Die längste wahrscheinlich die Pubertät :-D
Versteh mich nicht falsch, es ist anstrengend, kraftraubend, aber der beste Job der Welt :-) Viele Mütter brauchen die Kontrolle, sind es gewohnt alles im Griff zu haben, bei Babys und Kindern geht das oft nicht... Vielleicht fällt es dir leichter, diese 'Phasen' hinzunehmen, wenn du dir nicht zu sehr den Kopf darüber zerbrichst.

 
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