Juni 2017 Mamis

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Geschrieben von Jomama am 28.12.2017, 20:52 Uhr

Warum ist das so ein Tabu?

Ich weiß nicht, warum mich das Thema "Schlaf" immer wieder beschäftigt - vielleicht, weil ich eine "alte Mutter" bin und mich das alles mehr anstrengt.
Wie auch immer.

Meine neueste Überlegung: warum ist es offenbar so ein Tabu, zu erzählen, dass das Kind nicht gut schläft?
Ich erlebe es selbst oft - und habs auch gerade hier in irgendeinem Forum gelesen -, dass man von vielen Menschen als erstes gefragt wird "und - schläft er/sie schon durch?"
Dann kenne ich viele "Still - Mütter", deren Babys gerade jetzt ca alle 1 - 2 Stunden nachts gestillt werden wollen und die, wenn man direkt mit ihnen spricht, behaupten, das würde sie gar nicht stören. Und dann höre ich quasi "hintenrum" von einer dieser Mütter, dass ihre Mutter meiner Mutter erzählt, was da nachts abgeht und wie fertig die sind.
Eine andere Mutter, mit der ich mich häufig treffe, berichtet mir nach Wochen, dass ihre Tochter jede Nacht 1,5 Std schreit - ab 4.00 morgens. Aber mein Kleiner hat bei ihr den Ruf, schlecht zu schlafen, weil ich immer sofort rumjammere, wenns mal wieder ne blöde Nacht war.
Oder ich treffe den Bruder einer engen Freundin, die wirklich ein Schreibaby hatte, darüber auch offen berichtet. Der hab ich auch häufig erzählt, wenns bei uns mal schwer war. Dann spricht mich der Bruder an, dass unser Kleiner ja offenbar auch sehr schwierig sei. Und ich stelle fest, dass es mich stört - obwohl ich es ja besser weiß.
Und bei Frau Höfel hab ich auch schon häufiger gelesen, dass man über Schlafprobleme offenbar nicht spricht bzw. schnell irgendwie einen Stempel bekommt, wenn man es doch tut.

Ich stelle bei mir fest, dass ich inzwischen auch selektiere, wem ich was erzähle.

Wie haltet ihr das damit? Redet ihr darüber? Wie reagiert euer Umfeld?

 
14 Antworten:

Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von MickyMaus91 am 28.12.2017, 22:42 Uhr

Oh ja die Frage kommt immer als erstes. Und wenn ich sage nein sie schläft immer noch durch heißt es gleich ich muss zufüttern damit ich mal wieder schlafen kann..
Wenn ich mal eine Nacht habe in der sie nur alle 3 Std zum stillen kommt und danach ohne meckern weiter schläft genieße ich es schon. Aber wenn sie mal wieder nach 1 oder 2 Std kommt und dann isst und mit ganz viel pech auch nicht wieder schnell in den Schlaf findet dann steh ivh da auch offen zu und sage dass es mich fertig macht.
Genauso die Frage warum sie nicht in ihrem Bett schläft. Naja weil sie beim stillen einschläft und so die Nacht für alle ruhiger ist..

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Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von nurija4215 am 28.12.2017, 22:55 Uhr

Ja das ist schön blöd.
Ich muss aber ehrlich gestehen ich weiss garnicht genau wie oft oder selten Rania nachts stillen. Nur wenn es sehr oft ist merke ich das. Es läuft bei uns in der Regel immer gleich ab. Gegen 19 Uhr geht die Grösse ins Familien Bett schlafen. Gegen 21 Uhr will Rania dann schlafen. Vorher bekommt sie nochmal ne Ladung Milch. Gegen 0 Uhr leg ich mich zwischen die beiden und schlafe. Irgendwann wird rania wach föngt an zu meckern ich werde halb wach zieh sie zu mir lass sie andocken und schlafe wieder ein. Ist sie fertig schläft sie ein. Irgendwann friert die Brust die Pack ich wieder ein. Roll Rania auf den Bauch Rück sie ein Stück weg und Schlaf weiter.

Und so geht das halt 1 -3 mal die Nacht morgens schläft sie bis ca 9 - 10 Uhr.

Die gross schläft bis 8-9 also ich hab schon 2 Schlafmütze gut.

Aber es gibt auch Tage bzw möchte wo Rania weder schlafen noch Ruhe will. Da will sie alle 2 Std an die Brust und ist extrem weinerlich. Das ist schon schwer. Besonders in dieser Situation wo ich ausziehe. Und wir uns trennen. Da hab ich noch weniger Hilfe. Und bin komplett auf mich gestellt da Lauf ich schon mal auf dem Zahnfleisch.... Aber es wird besser...... Irgendwann.

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Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von frenzy87 am 29.12.2017, 8:20 Uhr

Wir waren Weihnachten bei den Schwiegereltern bzw. auch für eine Nacht bei meinen.
Mein Kind schläft gut. Es gibt wenige Nächte, in denen ich häufig stillen muss. Generell war das höchste der Gefühle 3x nachts. Die Male kann ich an einer Hand abzählen.
Die Frage, ob er schon durchschläft, kam primär von meiner Schwiegermutter. Mein Mann habe auch mit 12 Tagen das erste Mal durchgeschlafen. So steht es im Fotoalbum, also hat er ab da immer von 22-6/7 Uhr geschlafen. Ausnahmen gab es niemals
Nach 2 unauffälligen Nächten wurde das Schlafverhalten dann am Mittagstisch permanent gelobt. Nervte mich. Auch wenn meine Schwägerin (hat 2 Kinder, die große Probleme mit Schlafen hatten und haben. Kinder sind 5 und 3) nicht am Tisch gesessen hätte, wäre es mir unangenehm gewesen.
Viele glauben einfach, dass Kinder/Babys funktionieren. Selbst die Leute, die selber Kinder haben, verklären es immer ziemlich romantisch. Elterndemenz.
Natürlich gibt es Kinder, die früh reibungslos die tolle Möglichkeit des Kräftesammelns namens Schlaf drauf haben. Es sind aber die wenigsten.
Mich nervt das genauso wie dich.

Wenn es nicht der Schlaf ist, ist es das Essverhalten oder bestimmte Bewegungen, die manche Kinder schon früher können als andere.

Ich höre nicht mehr hin. Ich frage auch nicht mehr nach Rat bei meiner Schwiegermutter, weil sie eh die perfekten Kinder hatte. Früh durchgeschlafen, nie krank, trocken mit 18 Monaten und zwar Tag und Nacht. Außerdem kann ich dieses „naja, wir haben halt die DDR Erziehung gemacht“ nicht mehr hören.

Meine Mama lebte mit meinem Bruder und mir auch in dem Staat. Ich wurde aber nicht schreiend liegen gelassen oder auf dem Topf geparkt, bis es endlich mal durch Zufall was zu finden gab...

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Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von Jomama am 29.12.2017, 11:20 Uhr

Ich überlege gerade, ob es wohl damit zu tun hat, dass viele Leute immer noch denken, dass das schlafen was mit Erziehung zu tun hat und dass die Meinung herrscht, wenn ein Kind nicht durchschläft oder schlecht schläft, tanzt es den Eltern auf der Nase herum - und das will keiner zugeben. Dabei hat es ja nachweislich mit Hirnreife zu tun und da kann niemand was dafür.
Genauso wie bestimmte Fähigkeiten - da kann man sich ja auf den Kopf stellen: das Baby lernt krabbeln oder laufen oder so, wenn es soweit ist und nicht früher. Aber auch da finden ja manche Leute, es sei ein Wettbewerb.

Dafür finde ich z.B. dieses Forum super, dass man ohne Hemmungen erzählen kann. Erinnere mich z.B. auch gern an den Thread, in dem es darum ging, was einem beim Kinderkriegen vorher keiner erzählt. Und dass Muttersein nicht nur rosig und toll ist - spricht ja sonst auch niemand drüber.

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Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von frenzy87 am 29.12.2017, 13:59 Uhr

Stimmt

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Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von Jaybe am 29.12.2017, 14:02 Uhr

Meine Kleine wird nachts seit drei Monaten wirklich stündlich gestillt. Mit ganz viel Glück schafft sie auch mal zwei Stunden. Sie nimmt keine Flasche und keinen Schnuller.

Ich gehe sehr offen damit um und erzähle es auch allen, die es interessiert. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann hat sich keiner meiner Gesprächspartner dazu bekannt, dass es dort mal ähnlich so gelaufen ist. Bei denen war meist alles bilderbuchähnlich. Ob es stimmt?

Wie gesagt, hier ist das nächtliche Stillen mega anstrengend für mich, habe auch noch einen Vierjährigen zuhause, der auch seine Zeit einfordert und gelegentlich nachts mal nach mir ruft. Meine Augenringe gehen bis zum Boden.

Beim Thema Beikost geht's gleich weiter. Wir haben nun im 7. Monat mit Gemüsebrei angefangen. Mehr als 20 g wird nicht gegessen. Auch hier werde ich von anderen wieder mitleidig angesehen.

Ich würde mir einfach etwas mehr Unterstützung für mich aus der engeren Familie wünschen und keine guten Ratschläge, wie man es besser machen könnte.

"Was, sie kommt immer noch nachts so oft? Du musst sie mal in ein anderes Zimmer legen, sie riecht die Milch sonst."

"Steck ihr den Schnuller immer wieder in den Mund, sie wird sich schon daran gewöhnen."

"Jetzt füttere ich mal den Brei, da wird sie schon richtig essen."

"Ruf mal die Hebamme an. Da stimmt doch was nicht."

Ich schalte immer mehr auf Durchzug und bin ernsthaft am überlegen, beim nächsten Gespräch einfach das zu sagen, was scheinbar alle hören wollen.

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Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von Chillimohn am 29.12.2017, 14:20 Uhr

Wir wurden schon länger nicht mehr gefragt, da er bis zu 7 Stunden geschafft hat. Seit cirka 3-4 Wochen aber sind die Nächte grausam.
21 Uhr einschlafen
21.45 brüllend aufwachen, einschlafstillen
24.00 stillen
2 Uhr stillen
Ab da alle viertel bis halbe Stunde nuzzeln, also so zwei drei Schluck. Er wacht gar nicht richtig auf, meckert aber. Stille ich nicht, wacht er fröhlich auf. Meistens wechselt mein Mann mit ihm gegen 5 ins Wohnzimmer in Federwiege und aufs Sofa und wir schlafen alle nochmal bis 8 oder 9.
Im Gitterbeistellbett meckert er alle viertel Stunde im Schlaf und wacht dann aber weinend auf, also ist er doch wieder die ganze Nacht in Papas Armen, so ist es wenigstens weniger heftig.
Würde mich also jemand fragen, nein ich hätte kein Problem zu klagen. Es geht langsam nämlich wirklich an die Substanz, da er tagsüber nur 3x eine knappe dreiviertel Stunde schläft, nach viel Gebrüll beim einschlafen.
Und ich brauche leider eben diese dreiviertel Stunde zum einschlafen.
Da wir zum Glück in dem Fall beide zuhause sind, geht es noch. Trotzdem hoffe ich, es ändert sich bald wieder.


Warum um das schlafen so ein Gewese gemacht wird und dann, wenn man eben klagt, meist abgewunken wird? Keine Ahnung.
Unsrer wird aber lait Prophezeiung noch mit seiner Frau und seinen Kindern bei uns im Bett schlafen...
Im Prinzip würge ich solche Themen schnell ab, geht niemand was an. Gleich wie immer noch vollstillen, Tragetuch und kein Schnuller, bunte Kleidung, die bequem ist und und und ...

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Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von Jomama am 29.12.2017, 19:43 Uhr

Haha! Von wegen bunte Kleidung: Mir hat neulich eine Freundin, die netterweise Kleidung auf dem Flohmarkt für meinen Kleinen besorgt hat, gesagt, sie würde ihrem Sohn (der ist immerhin 9) Jogginghosen verbieten, er soll schick aussehen. Und für meinen Kleinen hat sie daher auch richtige Hosen (Jeans und so) gekauft! Für ein 6 Monate altes Baby....

Ansonsten ist ja DAS Aufregerthema für alle: wird gestillt oder nicht. Mir hats zwar niemand ins Gesicht gesagt (mein Sohn ist ein Flaschenbaby), aber das war am Anfang von allen allen allen Leuten die erste Frage....

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Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von scrattini am 29.12.2017, 20:07 Uhr

"Jetzt füttere ich mal den Brei, da wird sie schon richtig essen." Klasse! Also ich weiß nicht, wie ich da reagiert hätte. Ich frage auch nicht nach Tipps. Zu Weihnachten wurde ich von der Schwiegermutter schief angesehen, weil ich immernoch stille.
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Mir hängt die Frage auch zum Hals raus! Ich gebe in der Familie ungern zu, wie sehr mich das nächtliche Stillen mitnimmt. In der Schwangerschaft hat mich jeder andauernd gefragt, wie es mir geht und sobald das Kind da war, hat keiner mehr nachgefragt. Als ich anfangs von mir aus gesagt habe, wie anstrengend die Nächte sind, meinte meine Mutter nur: Da müssen wir alle durch. Seitdem lasse ich mir nichts mehr anmerken. Meinen Freunden gegenüber erwähn ich manchmal, wie müde ich bin, habe aber dabei immer das Gefühl, zu jammern, deswegen beiß ich mir da auch manchmal auf die Zunge. Zum Glück schläft der Kleine seit wenigen Tagen wieder besser, sodass wir ca. alle 3h stillen.

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Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von MickyMaus91 am 29.12.2017, 22:04 Uhr

Auf Durchzug muss man ganz oft stellen und sich einfach seine Sprüche denken..

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Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von MickyMaus91 am 29.12.2017, 22:10 Uhr

Oh ja das kenne ich.
Meine Tante hat noch kleine Kinder (3 und 7). Sie ist da ehrlich und sagt bei ihr war es nicht anders.
Andre wenn ich erzähle wie oft ich nachts stillen muss, kommen teils nur doofe Kommentare wie dein Kind wird nicht satt du musst endlich zufüttern und warum ich denn nicht mit dem Abendbrei angefangen habe.

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Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von MamiJuni2013und2017 am 29.12.2017, 22:39 Uhr

Hi,

Danke das du das Thema aufgreifst.
Ich hab die Erfahrung gemacht das viel anders dargestellt wird oder vergessen wird.
Im Verwandschaftskreis hab ich ja die ganzen Probleme oft mitbekommen und als unsere dann kamen hatte sie ja „diese“ Probleme nie.

Ja ja. Hab dann immer knallhart auch auf Familienfeiern meine Erinnerungen ausgepackt. Und siehe da auf einmal wars bei Ihnen ja auch so gewesen.
Bestes Beispiel. Die Kleine von meiner Schwester liegt kreischend beim Einkaufen unter dem Obstregal und muss dann rausgezogen und unter dem Arm rausgetragen werden. Irgendwas hat sie mit ihren 2 Jahren nicht haben dürfen.

Als meine dann schreiend auf dem Boden lag in dem Alter war alles vergessen was die eigene Tochter so an Stress verursacht hat. In der Form hab ich das schon öfter erlebt.
In Krabbelgruppen bin ich auch immer knallhart ehrlich. Wir stillen über ein halbes Jahr, schlafen im Familienbett, kochen nicht alles selbst fürs Baby, schlafen nachts seit 4,5 Jahren nicht mehr durch, gucken auch mal Fernsehen, ect.
Hab dann oft die Erfahrung gemacht das sich andere auch getraut haben und ausgepackt haben wie fertig sie sind von den Nächten.

Unsere Große war nachts schlimm mit langen Wachphasen und ständig stillen. Dagegen ist Tristan echt angenehm. 2-3 mal stillen in der Nacht und er schläft dabei weiter. Das empfinde ich echt als Luxus. Es ist tatsächlich so das unsere Große nachts immer noch anstrengender ist als der Kleine. Entweder schläft sie schlecht, will gekuschelt werden oder hat Wachstumsschmerzen in den Beinen. Bin immer total froh wenn sie gut schläft dann ist es insgesamt ruhiger.

Wir hatten jetzt allerdings eine richtig harte Woche. Tristan hat Bronchitis und hat nach jedem Stillen extrem gehustet. Wurde dann immer nur mit inhalieren besser. Da war ich viele Stunden nachts auf der Couch. Hab ihn inhalieren lassen und mit sorgen gemacht. Die Woche bevor er die Bronchitis hatte hatte meine Große die Bronchitis. Selbes Prozedere mit der Großen. Bin total müde und ausgelaugt.

Ich vermute das manche Mütter eine Vorstellung von dem perfekten Baby haben und wenn es dann nicht so ist sie das Gefühl haben das sie etwas falsch machen.
Vielen haben ja auch keine Erfahrung mit Babys und Kinden und wissen nicht das es normal ist nicht viel Schlaf zu bekommen.
Wenn dann andere Mütter den Mythos vom durchschlafendem Baby bestätigen wirds auch nicht besser.
Fragt doch mal Spaßeshalber was durchschlafen für denjenigen bedeutet. Kann ja sein das das gar nicht so lange ist wie es sich anhört. Auch schon oft erlebt

Lg Melanie

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Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von Taotao123 am 30.12.2017, 11:45 Uhr

Stimmt das Schlafthema, das hängt mir auch zum Hals raus.

Unsere Kleine ist von Anfang an keine gute Schläferin. Sie zappelt sich wach, schreit wie am Spieß und bekommt die Kurve oft nicht. Der Tagschlaf war/ist ne Katastrophe und der super Rat, du musst schlafen wenn dein Kind schläft, bringt mir nichts, sie schläft nur in Bewegung (Tragetuch, Kinderwagen) und das mit 6 Monaten. Wir pucken sie nachts bis jetzt und dadurch war sie viel ruhiger (2 x Fläschchen, womit ich sehr gut leben konnte), waren die Tage ja schon übel. Die letzten Nächte endeten allerdings zwischen 3 und 4, da gabs nix zu rütteln. Letzte Nacht wars das dann wohl mit pucken. Ich habe sie ins Bett geholt, aus dem Pucksack genommen und musste die restliche Nacht ihre nervösen Händchen halten und durfte mich nicht bewegen. Momentan geht das noch, weil mein Mann Urlaub hat. Ab 8.1 schau ich alt aus.
Witzig finde ich allerdings, dass wenn es mit dem Tagschlaf und dem Essen gut klappt, ist es nachts ne Katastrophe und andersrum ist es genauso.
Sehr gut und hilfreich war übrigens der Tipp meiner Schwägerin,ich muss schauen, dass sie länger am Stück schläft, anstatt häufiger und kurz!
Ich habe jetzt 3 Bücher über Babyschlaf gelesen, in jedem stehen gute Tipps, aber mein Baby interessiert das nicht. :) Mir persönlich hat es gut getan alles so zu akzeptieren wie es ist und zu schauen, dass ich mein Schlafdefizit möglichst gering halte. Klappt alles mal besser mal schlechter und an manchen Tagen könnte ich alles hinschmeißen und am nächsten Tag frag ich mich was am Vortag eigentlich so schlimm war. Was ich versuche zu vermeiden ist vergleichen. Das fiel mir im Rückbildungskurs so schwer. Da sind die Babys einfach ganz friedlich auf ihrer Decke eingeschlafen ohne schreien, überstrecken und zappeln. War natürlich auch nur ne Momentaufnahme.
Ich hoffe einfach auf bessere Zeiten :-P

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Re: Warum ist das so ein Tabu?

Antwort von katherine82 am 31.12.2017, 9:39 Uhr

Ich kenne es genauso.
Es gibt Freundinnen, die die Situation kennen und mit mir offen darüber reden und mich beruhigen, wenn mal wieder was neues kommt.
Die meisten jedoch haben auch so Ratschläge, die suggerieren, dass vieles nicht so ganz stimmt mit den Kindern und ich müsse es nur so und so machen, dann gäbe sich das.
Meine große Tochter schläft nur mit einem Elternteil im Bett ein. Meine Mutter nervt mich seit 2 Jahren, ich solle sie doch einfach mal auf dem Sofa einschlafen lassen, das hätten wir (ihre 4 Kinder) auch ganz entspannt gemacht, überall und jederzeit. Ohne dieses „Ins- Bett- geh- Theater“.
Mein Bruder findet meine Tochter unerzogen und hyperaktiv. Möglich, ich halte sie aber für ein normales Kleinkind in der Trotzphase, das eben von Anfang an sehr temperamentvoll war. Aber der Ratschlag ist: man muss nur konsequent sein und nicht alles durchgehen lassen.... ah ja. Danke. Hab ich noch nicht gehört.
Das Baby mag den Gemüsebrei immernoch nicht so wirklich. Also soll das Kind doch mal ein Apfelmus essen, „das habt ihr auch als erstes bekommen und es hat immer funktioniert“.
So und was ich sagen möchte: es verletzt und nervt mich UNGEMEIN, wenn jemand irgendwas annähernd negatives über meine Kinder sagt, oder alles besser weiß. Also erzähle ich vieles nicht mehr. Ja Kind schläft super, ja isst gerne Brei, ja stillen klappt gut (NICHT).

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