Mai 2021 Mamis

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Geschrieben von Lyonesse am 21.01.2023, 22:34 Uhr

Trotzphase 2.0

Wir hatten vor gut 8 Wochen für 4 bis 5 Wochen eine Zeit, die man als trotzphase bezeichnen konnte aber wir haben sie gut gehändelt bekommen. Natürlich war es sowohl für uns als Eltern, als auch sicherlich für Viktoria sehr anstrengend. Aber unterm Strich hat man mit ihr sehr oft einen Kompromiss schließen können, sie hat sich mal durchsetzen können oder bei bestimmten Situationen musste sie lernen das nein auch nein heisst (z.b. wollte sie eine zeit immer gerne mit ihrem laufrad aufs Sofa, was ein absolutes tabu ist). Dann war sie von heute auf morgen wieder sehr viel umgänglicher und auch von ihrem Wesen nochmal sehr viel wieder weiter/anders. So ein bisschen zu erklären wie nach den Schüben.

Doch seit Montag haben wir hier jeden verdammten Tag aber nur in der Zeit zwischen 14.30uhr und maximal 16.30uhr den totalen Ausnahmezustand. Bis auf an 2 Tagen (einmal hab ich ihr nicht erlaubt, dass sie noch eine knusperstange bekam (sie weiss, dass sie max 2 haben darf) und an einem anderen Tag wollte ich gerade auf die Toilette und konnte sie deshalb gerade nicht auf den Arm nehmen) kann ich nicht einmal sagen, wieso sie total ausrastet. Sie schmeißt sich dann einfach auf den Boden und ist mega am ausrasten. Sie ist dann auch für nichts und niemanden empfänglich. Ich oder mein Mann können dann lediglich neben ihr, mit ein wenig Abstand, sitzen bleiben und warten, bis sie sich dann meist nach ca. 1 Stunde wieder beruhigt hat.
2 mal ist sie vor Erschöpfung auch eingeschlafen.

Es ist so anstrengend (vorallem mental/psychisch),da wir einfach nicht wissen, was wir in diesem Moment dann machen sollen, bzw. wie wir ihr helfen, sie unterstützen können, um wieder runter zu kommen. Es ist komischer weise jeden Tag zwischen 14.30 und 15uhr und immer für ca. 1 Stunde. Egal, ob sie nun mittagsschlaf gemacht hatte und wenn ja, wie lange.

Den restlichen Tag ist sie total ausgeglichen, lacht viel und nichts deutet darauf hin, dass so ein Ausraster bevorsteht. Auch in der Krippe, soll sie noch nie irgendwie mal rumgezickt haben oder geschweige denn einen totalen trotzanfall bekommen haben.

Hat das Problem noch einer? Wenn ja, wie geht ihr in dieser Situation mit euren Mäusen um? Schafft ihr es sie irgendwie aus dieser Situation rauszubekommen?

 
4 Antworten:

Re: Trotzphase 2.0

Antwort von Ellianna am 22.01.2023, 19:00 Uhr

Wir hatten bisher nur die Trotzphase 1.0 die vor zwei Wochen zu Ende ging. Ich fühle mit dir. So schlimm wie bei euch war es bei uns nicht. Sie hat sich immer irgendwie wieder beruhigt nach ca. 5 Minuten. Bei uns hilft sie ein wenig schreien lassen ohne darauf einzugehen und dann in den Arm nehmen und ganz leise mit ihr reden. Ich biete ihr dann immer irgendeine Ablenkung oder Alternative an, was sie vielleicht toll finden könnte. Zb kann ich sie dann meist erreichen, wenn ich ihr anbiete irgendetwas gemeinsam zu machen und sie kann helfen oder etwas tun.

Ich fürchte aber in einem wirklich heftigen Wutanfall sind die kleinen überhaupt nicht zugänglich und erreichbar und dann kannst du nicht arg viel anders machen wie jetzt

Ich denke da waren wir noch gar nicht. Das kommt noch. Bisher war es bei uns eher ein durch den Tag schreien vor Unzufriedenheit. Nicht so sehr ein richtiger Anfall. Bzw doch einmal zwei Tage für mehrere Stunden geschrien, weil sie etwas nicht durfte. Das war dann aber erledigt, als sie gemerkt hat, dass sie es wirklich nicht darf.

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Re: Trotzphase 2.0

Antwort von Naomi21 am 22.01.2023, 23:00 Uhr

Wir haben bis jetzt wenn dann nur die light Version. Ich habe aber erst kürzlich über eine Studie gelesen, die untersucht hat was am besten hilft und da hat ablenken und die Situation reframen am besten gewirkt. Vielleicht finde ich den Artikel wieder dann posten ich den Link mal.

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Re: Trotzphase 2.0

Antwort von Tanja_1989 am 27.01.2023, 9:12 Uhr

Wir hatten gerade auch erst einen Vorgeschmack auf die Autonomiephase. Ob es sie wirklich war oder ob es bei uns noch Ausläufer des letzten Infekts gepaart mit dem 20 Monats Schub war, keine Ahnung. Jedenfalls kommt mir das sehr bekannt vor.
Wir hatten hier zum Beispiel die Situation, dass ich Jannik zum Essen die Ärmel hoch geschoben habe. Fand er doof, hat er lautstark kund getan. Ich habe die Ärmel wieder runter geschoben. War dann aber auch doof. Daraus wurde ein regelrechtes Drama.
Oder anderes Beispiel, wir wollen gerade aus dem Haus. Ich habe Jannik unter Protest angezogen. Nachdem er fertig war, war die Laune wieder gut, er stand schon an der Tür während ich mich auch schnell angezogen habe. Wie aus dem nichts fängt er an zu schreien, wirft sich auf den Boden und ist auch nicht mehr wirklich ansprechbar...

So ganz genau weiß ich auch noch nicht wie ich am besten damit umgehe Ich vermeide es allerdings auf ihn einzureden wenn er so einen "Anfall" hat. Ich versuche ihn in den Arm zu nehmen, wenn er das nicht möchte setze ich mich einfach daneben und warte bis er sich soweit beruhigt hat, dass er dann auch von sich aus wieder den Körperkontakt sucht.
Außerdem kündige ich jetzt viel an. Sage also 3x, dass wir gleich die Jacke anziehen zum Beispiel. Und wenn es möglich ist, lasse ich ihn auch entscheiden (im Rahmen der Möglichkeiten eben).

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Re: Trotzphase 2.0

Antwort von lialianne am 30.01.2023, 21:27 Uhr

Liebe Lyonesse, auch wenn ich mit so langen Wutanfällen noch keine Erfahrung habe, kenne ich es von unserem Kind, dass es nicht weiß, wohin mit seiner Wut. Bei uns hilft es ziemlich gut (und besonders auch mir selbst, denn ich finde es oft ganz schön schwierig, nicht mitzueskalieren ) wenn wir sein Gefühl benennen, Verständnis dafür ausdrücken und später trösten, die Aufmerksamkeit ggf. wieder auf etwas anderes lenken. Durch das bewusste Erleben sollen sie sich dann langfristig besser selbst regulieren können. Ich muss mir immer wieder bewusst machen, dass sie die Gefühle noch nicht so richtig einordnen können. Es würde mich ganz schön herausfordern, in deiner beschriebenen Situation ruhig zu bleiben.

Zum Mittagsschlaf fällt mir noch der Kommentar unserer Schlafberaterin ein, dass die Kinder nicht länger als 7 Stunden wach sein sollen. Unsers zeigt selten Müdigkeit, sodass es leicht mal zu wenig schläft (deutlich weniger als die durchschnittlichen 12,5 Stunden) und nach ihrer ihrer Theorie dann einen erhöhten Kortisolspiegel hat, was zu einem unentspannten Tag und schlechtem Nachtschlaf führen soll.

Liebe Grüße aus dem immer noch schlaflosen Off

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