Thema Küssen

Grenzen setzen - ganz großes Thema!

Weder möchte ich von XY abgeküsst, umhergereicht noch ständig im Gesicht getätschelt werden. Habe es als Kind schon als unangenehm empfunden und denke, vieles bedarf keiner Erklärung, sondern sollte selbstverständlich sein (abgesehen von Krankheiten).

Eher sollten sich die Erwachsenen Gedanken machen, warum es für sie offenbar ein Problem ist, das zu akzeptieren und weshalb sie vielfach gekränkt reagieren, sobald sie dahingehend ein "Nein" hören. Niemals würde mir einfallen, körperliche Nähe von anderen Kindern "einzufordern", unabhängig vom Verwandtschaftsgrad. Mag sein, dass es "früher" anders war oder in anderen Familien anders ist.

Die Neu-Eltern - so erlebte ich es - haben bislang mit ihren eigenen Eltern und anderen Verwandten nicht immer klar und offen kommuniziert, etwa weil man abhängig war, wenig miteinander zu tun hatte und / oder es schlicht keine Reibungspunkte gab ("lass die labern, ich mach mein Ding"). Wenn ein Enkel / Nichte / Neffe etc. geboren wird, kommen z.T. Konflikte / Schwierigkeiten aus der Vergangenheit zutage, es werden "Ansprüche" gestellt und manch einer muss nun lernen, endlich z.B. aus der Rolle des Kindes rauszuwachsen und für sich und seinen Nachwuchs einzustehen. Das fällt je nach Charakter und Vorgeschichte dementsprechend schwer, gerade wenn unterschiedlichste Vorstellungen existieren. Aber irgendwie muss man da durch, wenn man in Kontakt bleiben will So anstrengend!

Wünsche viel Erfolg!