April 2020 Mamis

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Geschrieben von Dani3112 am 15.06.2021, 20:19 Uhr

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Wieder ich irgendwie beschäftigt mich gerade vieles…

Situation:

Meine Kleine 15 Monate, die Kleine meiner Freundin 22 Monate! Super weit, sowohl motorisch als auch sprachlich!
Wenn wir bei ihnen auf Besuch sind,fängt meine Maus schon zu weinen an, wenn sie das Mädchen sieht, weil diese gerade in einer ,,Alles Meins“ Phase steckt und meiner Maus ALLES wegnimmt.
Nach dem letzten Besuch dürften ihr die Eltern ins Gewissen geredet haben, sie war auf jeden Fall beim nächsten Besuch anfangs sehr lieb und wollte meine Maus streicheln, die fürchtet sich aber und sagt mehrmals NEIN. Das Mädchen beginnt dann zu zwicken oder im Sandkasten mit Sand zu werfen, meiner Maus Wasser drüber zu schütten oder Ähnliches. Meine Maus kommt immer zu mir und weint. Die Eltern sagen schon was zu ihrer Tochter, aber es ist nicht besser geworden bis jetzt.

Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Unsere Mäuse kommen ja vielleicht auch irgendwann in diese Phase! Lasst ihr eure Kinder da einfach machen?
Ich tu mir da schwer, weil mir mein Kind da irgendwie leid tut. Sie ist noch so unschuldig

 
4 Antworten:

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Antwort von sweeetsunny am 15.06.2021, 20:39 Uhr

Oh das ist wirklich eine schwierige Konstellation .

Also wenn meine zwickt und kratzt, was leider oft passiert , dann nehme ich sie bei der Hand und sag ihr direkt, dass man das nicht machen darf, aber sie ihre Freundin streicheln darf und nehme ihre Hand mache sie glatt und streiche damit zb den Arm ihrer Freundin und entschuldige mich dabei.
Wenn andere Kinder zu meiner Tochter böse sind, versuche ich das selbe mit ihnen, wenn die Eltern nicht dabei sind oder es die kleine Freundin von ihr ist. Wenn es eher eine distanzierte Freundschaft der Erwachsenen ist, ist das finde ich dann eher schwierig. Dann würde ich vielleicht erstmal nicht mehr zu ihnen gehen, sondern vielleicht auf dem Spielplatz treffen und jeder nimmt sein Spielzeug mit und spielt erstmal damit falls einer der Kinder was vom anderen will, fragt man als Mutter mit dem Kind das andere Kind ob man damit spielen kann. Vielleicht funktioniert das?
Viel Glück

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Antwort von Anni523 am 15.06.2021, 21:27 Uhr

Ich handhabe das bisher so, dass ich mein Kind aus der Situation rausnehme. Nach Vorstufen, dh erstmal nein sagen, dann leicht eingreifen und wenn nix hilft, wegtragen. Zum Beispiel wenn sie jemanden Spielzeug wegnimmt. Dann versuche ich ihr etwas anderes anzubieten und das Spielzeug zurück zu geben. Bei hauen, kratzen etc. bin ich schnell dazwischen. Wenn sie kleinere Babies trifft, dann achte ich sehr darauf, dass sie nicht das Kleinere überfallt. Wenn sie von anderen (unabsichtlich) geärgert wird, dann versuche ich ihr die Situation zu erklären und weise auch das andere Kind darauf hin, dass ich die Situation nicht gut finde.
An die Eltern direkt, habe ich noch keine Aufforderung gegeben was zu ändern - ich mache ja auch mit meinem Kind wie ich denke. Mit Eltern die eine mein-Kind-darf-alles bzw. Kinder-sind-halt-so-ich-greif-nicht-ein-Haltung haben, hab ich vermutlich nicht lange was zu tun. Es kann ja aber auch einfach sein, dass die Kinder sich nicht verstehen. Dann versuche ich mein Kind anderweitig zu beschäftigen. Gemeinsame Treffen sind dann halt nicht mehr so entspannt.

Sind die Kinder älter, sieht das wieder anders aus. Sie sollen ja auch lernen Dinge selbst zu regeln..aber das jetzt von ihnen zu erwarten? Ne, dazu müssen sie ja erstmal gezeigt bekommen, wie man mit so einer Situation umgehen kann.

In deiner Situation würde ich noch abwarten. Ich denke das ältere Kind fühlt sich ein bisschen verdrängt oder ist neidisch, wie bei Geschwisterkindern ein bisschen. So kenne ich es von einer Freundin, da ist die ältere (bald 4) auch manchmal grob zu meiner Maus. Sie hat halt noch einen kleinen Bruder und fühlt sich glaub etwas vernachlässigt. Ich versuche dann manchmal gezielt mit ihr was zu machen und sie einzubinden, das hilft ganz gut. Also weniger "Hilfe, lass mein Kind" und mehr "hi du, was brauchst du gerade"

Und um die "meins" Phase, kommt bestimmt niemand herum

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Antwort von Louisa16 am 17.06.2021, 16:23 Uhr

Huhu,
diese Phase ist echt ... herausfordernd. Sowohl, wenn man das Kind hat, das alles haben will, als auch, wenn dem eigenen Kind alles abgenommen wird.

In solchen Situationen versuche ich für meine Kinder zu sprechen und zu handeln.
Wenn deine Tochter schon weint, wenn das Mädchen näher kommt, würde ich sagen: „Hallo (Name des Mädchens), (Name deiner Tochter) möchte heute erst mal alleine spielen.“ Dann mit dazu setzen und mitspielen. Falls es sich in der Situation ergibt könnte man noch fragen: „Hast du ein schönes Spielzeug für sie?“ Wenn sie deiner Tochter nichts geben möchte, auch ok. Nicht bewerten mit „oh, das ist aber schade“ oder „da ist (Name deiner Tochter) aber traurig“. Wir bewerten und beurteilen eh viel zu viel, positiv wie negativ.
Kinder lernen nur wirklich durch Nachahmung; und eher zweitrangig oder vielleicht auch gar nicht durch Lob oder Tadel. Authentisches Vorbild sein ist was zählt.

Erziehung ist nur Beispiel und Liebe. Sonst nichts (Zitat von irgendjemandem )

Wir hatten da auch mal eine extreme Phase mit dem Großen. Er wollte absolut nicht teilen. Gar nichts. Ich bin dann irgendwann mit ihm hoch in sein Zimmer (sie hatten unten in unserer Spieleecke gespielt). Er war so wütend, weil ich einfach mit ihm hoch bin... Er hat das ganze Zimmer auseinander genommen Da war er um die zwei Jahre.

Wenn sie deiner Tochter etwas wegschnappt und es für deine Tochter in Ordnung ist, könnte man auch sagen: „Ah ok, du brauchst das gerade. (Name deiner Tochter) möchte auch etwas bauen. Hast du denn für sie noch etwas, mit dem man bauen kann?“

Wenn sie ihr wirklich alles abnimmt und es auch „schlimm“ für deine Tochter ist, würde ich ganz klar sagen: „Halt Stopp! Das hat jetzt (Name deiner Tochter) und sie braucht es noch.“ Vielleicht noch anfügen: „Wenn sie fertig ist, gibt sie es dir.“


Ich würde vielleicht auch ein paar Spielsachen von euch zuhause mit einpacken.

Oder an einem neutralen Ort treffen.

Oder bei euch. Da sind die Besucherkinder ja auch meist viel entspannter und freuen sich, über das ganze neue Spielzeug

Da fällt mir gerade eine Situation ein. War allerdings mit dem Großen. Wir waren bei Freunden zu Besuch. Unser Großer hat oben im Kinderzimmer gespielt und sein Freund im Garten

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Antwort von Dani3112 am 19.06.2021, 15:07 Uhr

Danke für eure Tipps! Da nehm ich mir bestimmt was heraus davon!

Ich bin mal gespannt, wie sich das Verhalten des Mädchens ändert wenn im Sommer ihr Geschwisterchen zur Welt kommt. So lange werde ich wohl wirklich ein bisschen versuchen zu ,,schlichten“ und eingreifen wenn sie ihr alles immer aus der Hand nimmt.
Wenn wir bei uns bei uns spielen ist es dasselbe. Sie nimmt meinem Kind alles aus der Hand.

Sehr lustig, dass dein Sohn dann alleine in fremden Kinderzimmer gespielt hat

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