Oktober 2021 Mamis

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Geschrieben von BaldMama am 22.10.2021, 18:29 Uhr

Stillprobleme

Hallo ihr Lieben!
Eigentlich gehöre ich zum Novemberbus, aber unsere kleine Helena war nicht der Meinung und kam letzten Samstag 3 Wochen zu früh auf die Welt.
Wir sind seit Sonntag zu Hause und wohlauf!

Ich habe aber ein kleines Stillproblem, was mich seit heute sehr depressiv macht und ich stark zweifle und mich einfach nur schlecht fühle.

Die Kleine trinkt nicht an meiner Brust. Ich hab einfach zu große Brüste und keine richtig harten Nippel. Also meine Nippel sieht man nur an der Verfärbung. Stillhütchen nimmt sie nur teilweise an. Zwei bis drei Mal saugen und die kleine schläft. Sie hat zu Beginn so stark abgenommen, dass ich natürlich mit Pre zugefüttert hab.
Ich hatte generell viel zu wenig Milch. Da das Anlegen nicht funktioniert, hat sie mir zum Abpumpen geraten. Hab ich gemacht… Milch ist gekommen und hab dann einfach die abgepumpte Milch als erstes gegeben und dann ein Pre darauf.
Seit ich immer mehr Milch habe, leidet die kleine Maus extrem unter Blähungen und Bauchschmerzen. Heute bei der Kinderarztuntersuchung meinte die Ärztin, dass dies an meiner Milch liegt und ich aufpassen muss, was ich esse. Nach ihr bleibt mir jetzt nur mehr wenig übrig, was ich noch essen kann.
Ich fühl mich aber so grottenschlecht, dass es an meiner Milch liegt. Sie kackt auch nicht mehr, hat aber viel Stuhl im Darm. Die Kinderärztin meinte mit dem Fieberthermometer nachhelfen. Das machen wir dann, wenn heute wirklich nichts kommt.

Ich hab heute mal nur Pre gegeben und die abgepumpte Milch beiseite gestellt.
Und siehe da - es geht ihr viel besser. Kein Bauchweh… zumindest nicht so arg… sie verweigert halt den Stuhlgang

Ich bin kurz davor mit dem Stillen aufzuhören, weil ich mich so schlecht fühle…
Und auf Beschimpfungen oder ähnliches hab ich gerade keinen Bock…

Danke…

Vielleicht hat ja jemand Tipps und Tricks, wäre für jede Hilfe dankbar

 
14 Antworten:

Re: Stillprobleme

Antwort von Chelli1406 am 22.10.2021, 19:35 Uhr

Hi. Das tut mir leid, dass es nicht so klappt, aber Tipp nummer 1, stress dich nicht.
Ich habe auch ziemlich schwierige Nippel. Dazu kommt, dass der Kleine schnell hektisch wird. Die Schwestern im Krankenhaus haben mir auch Hütchen gegeben. Diese fand meine Hebamme überflüssig. Sie hat mir verschiede stillpositionen ( im liegen, kissen: gerade vor & football) gezeigt und mit mir geübt. Dazu hat sie mir noch ein neues stillkissen von motherhood (amazon) empfohlen. Mit etwas Übung klappt es mittlerweile ganz gut. Auch ich war teilweise am verzweifeln. Am anfang waren meine Nippel sehr wund und voller knutschflecken..
Zu dem verdauungsproblem kann ich dir leider nix sagen. Bisher verträgt meiner alles sehr gut und füllt bis zu 10x täglich seine pampers.
Ich drück dir die Daumen, dass es bald besser klappt. Und wenn nicht, auch flaschenkinder werden erwachsen

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Re: Stillprobleme

Antwort von Familienschatz4, 10. SSW am 22.10.2021, 19:39 Uhr

Liebe InzwischenMama, cool down. Das ist alles völlig normal. Habe Ähnliches erlebt. Anfangs habe ich wirklich oft das selbe gegessen und Stück für Stück neue Nahrungsmittel dazugekommen. Hatte eine Tochter, die hat mega auf Paprika reagiert, die andere auf Tomaten… passiert… du kannst mit SabSimplex helfen den Stuhlgang in den Griff zu bekommen. Auch das füttern der „beiden“ Milchsorten könnte wahrscheinlich die Verdauung irritieren. Manchmal hilft es wirklich die Milch erst verdauen zu lassen, bevor neue auf die bereits im Magen liegende „nachzuschütten“. War bei meiner Tochter auch so. Und zu den Brustwarzen, daran wird sich deine Tochter gewöhnen. Streich am Anfang es aus, dann kann sie die BW besser fassen und dann soll sie trinken. Du kannst ihr auch währenddessen die Füße massieren, dann bleiben sie wach. Babys die einschlafen haben auch oft noch nicht „wirklich“ Hunger. viel Erfolg und alles Liebe

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Re: Stillprobleme

Antwort von wintermild am 22.10.2021, 20:10 Uhr

Hallo, es tut mir leid, dass ihr so einen schwierigen Start hattet.

Keine Sorge, deine Milch ist absolut in Ordnung und das beste für dein Baby. Was Blähungen machen kann ist eine nicht korrekte Anlegetechnik. Das finde ich bei so ganz kleinen auch sehr schwierig und habe gerade auch manchmal Probleme sie richtig anzulegen obwohl ich noch mein größeres Kind stille beim falschen anlegen kommt Luft mit hinein und das kann zu Blähungen führen.

Was du isst hat übrigens keine Auswirkungen auf deine Milch. Deine Milch wird aus deinem Blut gebildet. Lediglich Substanzen wie Alkohol gehen in die Milch über, aber kein Kohl :) denn das was da blüht sind die Ballaststoffe und die bleiben in deinem Darm und gehen nicht ins Blut über.

Ansonsten würde ich versuchen den Druck rauszunehmen (ich weiß es ist schwer) und erstmal dich nur aufs stillen zu konzentrieren. Anlegen, anlegen, anlegen und eine Stillberatung wahrnehmen um die Anlegetechnik anschauen zu lassen. Lass den Rest stehen und liegen.

Alles Gute! Du machst nichts falsch! Vertrau auf deinen Körper und dein Baby

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Re: Stillprobleme

Antwort von zitronenmama, 41. SSW am 22.10.2021, 21:23 Uhr

Hey,

ich hab auch problematische Brustwarzen. So problematisch, das ich bei meiner Großen 9 Monate abgepumpt habe - ja, auch nachts. Das würde ich auf Dauer nicht mehr unbedingt empfehlen.

Ob du weiter stillst oder nicht, ist deine Sache. Schau, was bei euch besser passt. Wenn deine Milch laut der Ärztin nicht gut für sie ist (der Ratschlag mit dem Thermometer hat ehrlich gesagt meine Augenbrauen gehoben), versuch es doch mal bei einer Stillberatung oder erfahrenen Hebamme, die können dir sicher neben Beratung zum Stillen an sich auch Ernährungstipps geben, die vielleicht doch ein wenig konkreter sind als nur "essen Sie nichts Blähendes".

Oder frag bei den frühen Hilfen, die haben gern auch mal Kinderkrankenschwestern, die dich im/nach dem Wochenbett mitbetreuen können und zwar bis das Baby 3 wird. Da ist dann viiiiiel Zeit, falls es immer mal wieder Darmprobleme gibt, Ursachen herauszufinden und Strategien zu entwickeln.

Satt ist super. Ob du stillst, Pre gibst, beides... Solange das Kind satt wird, machst du es richtig. Alles Gute

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Re: Stillprobleme

Antwort von zitronenmama, 41. SSW am 22.10.2021, 21:24 Uhr

Dickes fettes Danke für den Lacher "InzwischenMama"
Den hab ich heute gebraucht.

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Re: Stillprobleme

Antwort von Ninz am 22.10.2021, 22:25 Uhr

Hier noch Tipps für die Verdauung:
Hast du es mal mit Abhalten versucht, wenn du merkst, da muss was raus?
Zur Entspannung kannst du warmes Wasser über Beine und Bauch laufen lassen.
Unser Baby hatte auch schlimme Bauchschmerzen und viel geweint. Dadurch ist es viel besser geworden.
Alles Gute für euch

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Re: Stillprobleme

Antwort von angi159 am 22.10.2021, 22:46 Uhr

Oweia, so viele Fehlinformationen, da muss es ja schwierig werden.

1. Alle Babys nehmen nach der Geburt ab und es kann bis zu 3 Wochen dauern, bis sie ihr Geburtsgewicht wieder haben. Das ist kein Grund an der Milchmenge zu zweifeln oder Pre zu geben.

2. Fast alle Frauen, die zum ersten Mal stillen haben nicht diese typischen Nippel. Die entwickeln sich durch das Saugen des Kindes.

3. Wenn das Anlegen nicht richtig klappt, muss man es immer wieder üben. Mama und Baby können das nicht immer gleich richtig. Das dauert ein bisschen. Jegliches Saugen an künstlichen Saugern macht es viel schwieriger das richtige Trinken an der Brust zu lernen. Absolut nicht zu empfehlen in der ersten Zeit.

4. Was du isst, ist völlig egal. Das ist ein Ammenmärchen. Lediglich Stoffe, die ins Blut gehen, wie Drogen, können die Muttermilch beeinflussen.

5. Muttermilch ist viel besser verdaulich, als Pre. Viele Kinder bekommen eher von der Pre Verstopfung. Stillstuhl ist sehr weich. Außerdem ist die Stuhlfrequenz bei Stillkindern extrem variabel. Es gibt vollgestillte Kinder, die nur einmal die Woche Stuhlgang haben und das ist völlig in Ordnung. Verdauungsprobleme können jedoch bei allein Kindern auftreten, weil der Darm noch nicht ausgereift ist. Zum Reifen trägt aber besonders Muttermilch bei.

Was du nun tun kannst:
Erstmal Ruhe bewahren und zu Hause ankommen. Leg dich mit Baby ein paar Tage nackt ins Bett, kuschelt viel und lasst, soweit möglich, alle künstlichen Sauger weg. Leg so viel an wie möglich. Wenn das Kind nicht richtig andockt, nochmal korrigieren.

Google mal La Leche Liga! Das ist eine Stillberatung mit ganz tollen Infos zum Stillen. Hier kann man super viel nachlesen. Wenn das alles nicht klappt, kannst du dich dort auch an eine Stillberaterin wenden. Die helfen dir. Mit 3 Wochen ist noch alles machbar.

Also Kopf hoch, Stress raus, Baby schnappen und ganz viel Stillen. Das klappt ganz bestimmt. Du musst dich nicht schlecht fühlen, eher die Leute, die einer jungen Mutter solche schlechten Ratschläge geben.

Lg

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Re: Stillprobleme

Antwort von angi159 am 22.10.2021, 22:49 Uhr

Oh ja, spätestens beim Thermometer musste ich an der Kompetenz des Arztes zweifeln...

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Re: Stillprobleme

Antwort von -Leni- am 23.10.2021, 7:38 Uhr

Oh, ich kann dich so gut verstehen...

Mir haben sie noch im Krankenhaus auch erklärt, dass mein Baby schreit weil es Hunger habe und meine Milch nicht ausreiche. Sollte dann abpumpen und parallel haben sie ihm schon Pre-Nahrung gefüttert. Dann hat es mit dem Anlegen nie richtig klappen wollen und ich hatte schon bald solche Schmerzen dabei, dass das schwer auszuhalten war. Zuhause habe ich dann mit meiner Nachsorgehebamme gesprochen und war bereit das Stillen aufzugeben, denn keinen Tag wollte ich so mehr weitermachen.

Sie hat mich dann ermutigt die Flinte noch nicht ins Korn zu werfen und mir erklärt was falsch gelaufen ist. Zu allererst (wurde hier auch schon mehrfach gesagt) nehmen fast alle Babys nach der Geburt ab, was wohl vollkommen normal ist. Bis zu 10% vom Ausgangsgewicht sei absolut im Rahmen. Sie haben dann 3 Wochen Zeit bis das Ausgangsgewicht wieder erreicht sein sollte.

Außerdem ist der Magen zu Beginn nur so groß wie eine Haselnuss, aber sehr dehnbar. Daher reicht die Vormilch auch völlig aus. Das schnelle Zufüttern von 10ml der Pre-Nahrung durch die Krankenschwester am 2. Tag hat mein Baby nicht nur ins Fresskoma gebracht, sondern den Magen so sehr gedehnt, dass meine Milchmenge danach dann nicht mehr gereicht hat. Dazu kommt, dass die Pre-Nahrung deutlich fettreicher ist und ganz anders sättigt. Dann kamen die Stillhütchen, danach sollte ich abpumpen und auch die Milch ging per Fläschchen zum Baby. Anlegen konnte ich ihn da schon nicht mehr, weil er einfach nicht saugen wollte.

Die Hebamme erklärte mir, dass das eine Abwärtsspirale bis zur Saugverwirrung gewesen ist und wir das aber noch hinbekommen können. Sie hat mit mir und ihm geübt und sich viel Zeit für uns genommen und tatsächlich hat es geklappt. Es war ein Zusammenspiel aus Anlegetechnik, konsequenten Anlegen und keinerlei Zufütterung aus der Flasche.

Heute ist er eine Woche alt und wir stillen voll. Und das ganze wirklich ohne Schmerzen! Vor allem aber nimmt er bereits zu, was mir das Gefühl gibt, dass es wirklich funktioniert und er versorgt ist.

Vielleicht macht dir das Mut es auch nochmal zu versuchen, aber wie auch immer du dich entscheidest:
Es ist euer Weg und du musst dich gut damit fühlen! Und auch mit Pre-Nahrung wird dein Baby gut groß werden :)

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Re: Stillprobleme

Antwort von Uuhu am 23.10.2021, 7:49 Uhr

Hallo aus dem Dezemberbus liebe BaldMama,

Ich hatte auch Schwierigkeiten mit meinem ersten Sohn beim stillen. Sein Geburtsgewicht hatte er erst einige Wochen später erreicht. So recht vertragen hat er die Muttermilch am Anfang auch nicht. Habe damals eine Stillberatung aufgesucht und war regelmäßig da. Einiges hatte die Hebamme mir beigebracht, überwiegend aber meine Einstellung zum Stillen verändert. Oberstes Gebot:

Am gedeckten Tisch verhungert man nicht. So lange Milch da ist, sollte immer wieder angelegt werden, sie wird schon irgendwann trinken.

Stillkinder können bis zu 10 Tage ohne Stuhlgang leben, weil die Muttermilch rückstandslos verarbeitet wird. Sie müssen eigentlich nur pinkeln, solange das regelmäßig funktioniert ist es in Ordnung, dass kein Stuhlgang kommt. Mit dem Thermometer hatten wir auch nachgeholfen, dabei kam oft nur etwas Luft. Im Nachhinein denke ich mir, dass wir es uns sparen könnten.

Gegessen habe ich auch handvoll Sachen, durch die ich im Endeffekt 15kg zugenommen habe. Meine Stillberaterin meinte, dass es Quatsch sei, ich müsse mich nicht so extrem einschränken. Einige Sachen streicht man weg, den Rest darf man bedenkenlos essen.

Bei uns hat es mit Stillen geklappt, als ich kurz davor war alles hinzuschmeißen. Am Tag X hätte ich alles aufgegeben und dann funktionierte es einfach. Er nahm zu, hat gut getrunken und im Endeffekt habe ich ihn fast 2 Jahre gestillt.
Die Verdauung reift auch noch, es gibt ja die 3-Monatskoliken, da muss man einfach durch. Deine Maus ist einfach empfindlich.

Ich würde dir raten etwas entspannter an das Stillen heranzugehen. Such dir eine Stillberatung, oder ein Stillcafe in der Nähe, sie werden dir beistehen und dich unterstützen. Deine Milch ist nicht schlecht, lass dir so ein Quatsch nicht einreden!

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Re: Stillprobleme

Antwort von LeelaJustice am 23.10.2021, 11:02 Uhr

Meiner hatte auch Blähungen. Fencheltee hat uns geholfen. Außerdem bauchmassage mit kümmelöl aus der Apotheke und fußreflexzonenmassage. Das hat bei uns Wunder gewirkt. Außerdem, wenn er entspannt ist, Winkel ich seine Beine an und „drücke“ sie gehockt nach oben Richtung Bauch. Da kommen oft auch ein paar Winde mit.

Wir mussten auch pumpen. Aber ich habe immer nur ANgepumpt und dann angelegt. Das hat gut funktioniert. Gegen das einschlafen gibt es ein paar Reflexe: Fußsohle „kratzen“, unterm Kinn entlang fahren und/ oder Handflächen „massieren“.

Gib nicht auf!! Ich hatte auch kurz diese Zweifel, weil er meine eine Brust nicht mehr wollte. Jetzt klappt alles ganz gut und es lohnt sich so.

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Re: Stillprobleme

Antwort von Franzel88 am 23.10.2021, 11:22 Uhr

Ich kann aktuell auch nur mit Stillhütchen anlegen. Da ich einen mega Einschuss hatte und Sebastian gar keine Möglichkeit hatte sich die BW zu greifen. Jetzt hat sich langsam alles eingespielt und die Brust ist weicher und nun trainieren wir ohne Hütchen, also erst Hütchen und zack dann schnell weg. Was auch hilft ist die BW mit dem abpumpen zu Formen. Nimm dir die Zeit. Es hat keiner gesagt das es einfach werden kann. Jede Mutter die stillt hat so ihre Probleme, es redet nur keiner drüber und in der Öffentlichkeit sehen wir immer eine Stillmutti die so entspannt da sitzt. Das es aber auch ein Weg war bis dahin, steht nicht auf ihrer Stirn. Bei meinen beiden großen hat es länger gedauert bis es sich eingespielt hat.


Meiner hatte die ersten 2d auf der ITS auch nur pre bekommen und ich bin zum anlegen immer runter. Die eine Schwester meinte nur das ich mich damit anfreunden muss das er ein Flaschenkind wird. Ja Pustekuchen. Hebamme fand es auch ziemlich daneben ihn gleich mit Pre zuzupumpen da er ja Glukose bekommen hatte. Naja wir sind von der pre weg und liegen den ganzen Tah nur rum und ich lege ohne auf die Uhr zu schauen an. Wichtig ist viel trinken und ordentlich essen. Mein Männel verwöhnt mich dabei und die beiden grossen.

Die Mäuse merken es wenn man verkrampft ist. Entspanne dich und wenn das Stillen dann anläuft, dann läuft das andere auch. Sebastian hatte nach der Umstellung von pre auf Mumi auch paar Probleme aber das hat sich gegeben. Er verträgt auch Sauerkraut ziemlich gut . Eigentlich soll man in der Stillzeit alles essen wonach einem ist. Das einzigste was übergeht ist der Alkohol, so haben die mir das auch auf der Wochenstation gesagt.

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Re: Stillprobleme

Antwort von Morea89 am 23.10.2021, 21:08 Uhr

Huhu aus dem August

So zuallererst, lass dich mal ganz feste drücken.
Das ganze klingt ein bisschen wie bei uns die letzten Tage... Allerdings ist unser Kleiner schon fast 8 Wochen alt. Wir hatten nach einem schwierig Stillstart zwei Wochen lang kaum Probleme. Dann wurde es immer schwieger. Ein Teil unserer Probleme ist auch, dass der Kleine durch Muttermilch starke Blähungen hat. So stark, dass er vor lauter Schmerzen dauernd die Brust loslässt und am Schluss kaum etwas trinkt. Um dem Stillstress mal zu entkommen haben wir vorgestern auch Pre gefüttert und er hatte auch viel weniger Bauchschmerzen. Das macht mich sehr traurig, dass er anscheinend Industrienahrung besser verträgt...

Aber zu dir: also was die großen Brüste mit kleinen Nippeln angeht, davon kann ich auch ein Lied singen. Bei den großen Brüsten hat mir das Stillen in der Football Haltung (Kind neben dir praktisch unter den Arm geklemmt) geholfen. In der Wiegehaltung hat meine Brust durch ihr Gewicht und die Schwerkraft die Falsche Form, so dass er sie gar nicht fassen kann. Vielleicht kannst du das ausprobieren?
Und was die Nippel angeht: ich pumpe vor dem stillen ein kleines bisschen ab (auch weil mein Milchspendereflex zu stark ist und der Kleine sich sonst verschluckt). Das zieht die Nippel praktisch etwas raus und er kann sie besser fassen.
Was das essen angeht: Bitte lass dir nicht einreden, dass es an deiner Milch liegt!! Was du isst hat kaum einen Einfluss darauf wie sehr die Milch bläht. Das haben mir zumindest drei Stillberaterinnen und drei Hebammen unabhängig voneinander gesagt. Und eine der Stillberaterinnen ist eine gute Freundin, die erzählt mir nichts, was sie nicht wirklich selbst glaubt. Ja ich finde es auch etwas schade, dass meine Milch ihm mehr Bauchschmerzen macht, als die Pre Nahrung, aber das heißt nicht, dass es am an unserem Essen liegt.
Es ist ja grundsätzlich so, dass sich dir ganze Verdauung erst noch richtig einspielt. Da deine Kleine auch noch zu früh kam, ist das sogar noch mehr der Fall.
Ich will dir jetzt nicht sagen, das geht vorbei, weil das das ist, was ich die ganze Zeit gesagt bekomme und ich mag es nicht mehr hören.
Ich würde dir gerne sagen, ihr lernt euch noch kennen und du findest sicher bald eine Möglichkeit ihr das Bauchweh zu erleichtern. Wir haben für uns das Tragetuch gefunden, das mir gleichzeitig freie Hände für ein bisschen Haushalt gibt. Wenn es ganz schlimm ist haben wir Kümmelzäpfchen (hilft auch, wenn er mal nicht kann) und auch wenn alle sagen, es hilft nicht, bekommt er vor oder nach jedem Stillen Sab Simplex (bzw inzwischen Espumisan, weil ohne Geschmack und Süßungsmittel) mit der Spritze.
Außerdem kuscheln wir sehr viel.
Und ganz zum Schluss möchte ich auch noch sagen, fühl dich nicht schlecht, wenn du dich für die Pre Nahrung entscheidest. Was deine Kleine braucht, ist eine Mama, die für sie da ist. Das geht nicht, wenn du nur gestresst bist. Ich war selbst erst gestern kurz davor alles hinzuwerfen. Ich hatte in der Küche schon alles für das Fläschchen nachts gerichtet, war dann aber zu müde um aufzustehen und habe ihm die Brust angeboten und es hat geklappt, obwohl er sie gestern davor den ganzen Tag komplett abgelehnt hat. Das hat mir neuen Mut gegeben.
Ich wünsche dir alles alles Gute für euren weiteren Weg, egal, wie du dich entscheidest.
Ihr schafft das, da bin ich mir sicher.

Oh und ein letzter Tipp fällt mir noch ein. Ich war jetzt zweimal bei einem Stilltreff, wo man sich einfach ein bisschen austauschen kann. Da ist dann auch eine Stillberaterin dabei und es tut einfach gut, sich auszutauschen und vielleicht auch noch einen Tipp von der Beraterin zu bekommen. Und auch wenn das doof klingt, aber es hilft auch zu sehen, dass andere auch Probleme haben, nicht nur man selbst. Teilweise sogar noch schlimmere. Vielleicht gibt es ja so etwas in deiner Nähe? Ich fand es eine tolle Erfahrung und nach dem Stress die letzten Tage, werde ich auf jeden Fall nochmal hin gehen.

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Re: Stillprobleme

Antwort von Rachelffm am 24.10.2021, 20:08 Uhr

Hallo aus dem Juli,

ich kann mich den anderen nur anschließen! Der Arzt erzählt Quatsch was deine Milch betrifft! Versuch erst gar nicht mit dem Stillhütchen anzufangen. Meiner hat sich dadurch eine falsche Technik angewöhnt und jetzt mit 3 Monaten (1,5 Monate ohne künstliche Sauger)bekommt er es meistens hin schmerzfrei zu trinken. Ich hab falsche Schlupfwarzen und dachte auch, dass das nie was wird, aber jetzt klappt es super und die Form hat sich auch positiv verändert.

Bis ihr euch eingespielt habt kann ich dir gegen die Schmerzen die multi mam Kompressen empfehlen. Die wirken bei vielen sehr gut. Sind zwar teuer, aber das Geld wert. Nicht bei amazon bestellen, da kommt wohl öfter mal ne Packung ohne Gel an.

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