Februar 2019 Mamis

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Geschrieben von Luna Sophie am 01.04.2019, 22:23 Uhr

Schreibaby

Hallo,
ich ahne wie es euch gerade geht.
jedes Baby ist anders, deshalb schreibe ich, ich ahne es.
Einer meiner Söhne war ein Schreibaby.

Erst einmal kann ich nur raten, versucht selbst ruhig zu bleiben.
Ich weiß selbst, wie schwer das ist. Aber eure Unruhe, "Verzweiflung" überträgt sich aufs Kind.
Wenn möglich wechselt euch ab. Damit einer wirklich mal für 30 Minuten rausgehen kann. Ruhig wirklich raus an die frische Luft. Tief durchatmen. Ruhe genießen.
Keine Sorge, Papa und Mama können die Kleine gleich gut umsorgen. Nur stillen kann der Papa nicht.
Wenn es einen Moment gibt, wo ihr beide nicht mehr könnt. Legt die Kleine ins Bettchen. Und lasst sie kurz alleine. Bitte wirklich nur kurz.
Denn eigentlich braucht die Kleine euch.
Sie hat viel zu erzählen, da hilft manchmal nur Dasein und zuhören. Auch wenn es sehr anstrengend ist.
Vermutlich hat sie Schwierigkeiten mit den vielen verschiedenen Reizen. Dazu dann noch eigene Körperwahrnehmungen, die ganz neu sind.
Bauchgrummeln, Hunger, Bauchweh, Wärme, Kälte,...
Es ist noch nicht lange her, da gab es eine behagliche Wohnung mit kompletter Rundumversorgung, da kann die Umstellung schon mal, nicht erschrecken, Monate dauern.
Überlegt mal, plötzlich in einem Fremden Land, keiner Versteht einen, man selbst kann sich nicht äußern, außer weinen, schreien, strampeln.

Wichtig war mir auch, dass wir uns als Paar immer mal wieder umarmt haben. Mir hat das Kraft gegeben. Wärme und Liebe spüren in "Krisen".

Dem Baby kann viel Körperkotakt helfen.
Ruhig auch noch mal die Situation kurz nach der Geburt nachstellen.
Klingt vielleicht albern, aber auch Babys, die schon einige Wochen alt sind, genießen den Haut an Haut Kontakt ohne Stoff dazwischen.
Bitte euch zwei gut einkuscheln in Decken.
Es kann hilfreich sein, dass die Kleine vom Papa gebadet wird, ins weiche Handtuch gehüllt wird und dir direkt auf den Oberkörper gelegt wird.
Dazu solltest du schon liegen, damit du und die Decke schön Körperwarm sind.
Selbstverständlich können die Rollen auch getauscht werden.

Sonst tragen, tragen und tragen.
Habt ihr euch zeigen lassen, wie ihr euer Tragetuch richtig anlegt?
Wenn nicht, holt das bitte nach.

Manchen hilft das schunkeln im Kinderwagen.
Oder leichte hüpfen auf einem Sitzball, schön sicher gehalten.
Manchen hilft das Autofahren.

Nochmal beim Kinderarzt vorstellen, damit sicher ist, dass organisch alles in Ordnung ist.
Nur zur Sicherheit, damit garantiert nichts übersehen wurde.
Zum Osteopathen gehen, ihn mal schauen lassen.

Auch empfehle ich euch, geht zur Schreiambulanz.
Dort gibt es Anregungen Tipps.
Uns haben sie in der Schreiambulanz helfen können. Wie wir besser mit der Situation klarkommen, was wir versuchen können.
Auch tat es uns gut mal darüber reden zu können, auf Verständnis zu treffen.

So, das war jetzt viel.
Wünsche euch alles gute.
Und vielleicht berichtest du irgendwann mal deine / eure Erfahrungen.

 
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