Juli 2016 Mamis

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Geschrieben von Thildi am 12.03.2018, 18:58 Uhr

Schlafterror

Oh je, du Arme!
Fühl dich mal ganz doll gedrückt!

Deine Beschreibung kommt mir wage bekannt vor. Nicht ganz so schlimm, aber annähernd.
Eine der Mäuse hatte das auch. Sie schlief ganz gut ein und plötzlich mitten in der Nacht schreckte sie hoch, schrie wie abgestochen und ließ sich nicht beruhigen. Das ging über 5 Monate so. Jede verf... Nacht. Nachtschreck war es nicht. Den kannten wir auch schon, war aber anders.
Die Maus ließ sich im Endeffekt nur über Körpernähe beruhigen. Sprich, kuscheln bis der Arzt kam. So schlief sie dann irgendwann wieder unruhig ein und wenn das Bett geknarzt oder selbst nur das Fingergelenk geknackt hat, war sie wieder wach und das Theater ging wieder von vorne los. Im Ehebett schlafen ging nicht, da lag die ganz Kleinste schon...
Es war grausam. Und gefühlt immer schlimmer. Irgendwann dachte ich sogar darüber nach, mir therapeutische Hilfe zu holen. Vielleicht hatte sie ja Verlustängste?
Und während ich noch darüber recherchierte und sinnierte, hörte es von einen Tag auf den anderen auf. Wir wussten gar nicht, wie uns geschah, aber plötzlich schlief sie. So richtig tief und fest. Zwar wachte sie noch ab und an in der Nacht auf, aber längst nicht mehr so hysterisch.
Rückblickend können wir sagen, dass unsere ganz Große vor ihrem zweiten Geburtstag auch so eine Phase hatte. Ich habe das, ehrlich gesagt, irgendwie verdrängt, aber meinem Mann ist sie wohl noch in "guter" Erinnerung. Es scheint also irgendwie ein Stück dazu zu gehören, selbst wenn sich das "Wie" sehr unterschiedlich äußert. Wahrscheinlich wächst das Bewusstsein in dieser Zeit mal wieder rasant oder weis der Kuckuck...
Seitdem warte ich eigentlich schon auf die nächtlichen "Ausraster" unseres Minis. Eigentlich müsste es jede Nacht soweit sein, oder wir sind schon mittendrin und wissen es nur noch nicht

Ich befürchte ja, dass dir meine Schilderung aktuell wenig Trost gibt und du dich wahrscheinlich trotzdem (oder vielleicht sogar deswegen) am liebsten einweisen lassen möchtest. Aber wie so vieles im Kinderleben ist auch das nur eine Phase, die es durchzuhalten gilt.
Ich für meinen Teil warte sehnsüchtig auf den zweiten Geburtstag. DANN habe ich es geschafft

Vielleicht kannst du dir ja wirklich mal eine Nacht "frei nehmen" - so richtig außer Haus.
Oder sprich vielleicht noch einmal deine Hebamme darauf an, wenn du ein gutes Verhältnis zu ihr hattest. Eventuell hat sie noch einen Tipp für dich oder eine andere Sichtweise. Manchmal hilft ja schon zu wissen, "warum".


Alles Gute, Thildi

 
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