Juli 2016 Mamis

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Geschrieben von -Finja- am 23.04.2018, 13:34 Uhr

Gedankenchaos

Hallo ihr Lieben,fast ein Jahr hab ich hier nicht mehr geschrieben...das war nachdem ein Auto mein (damals ja noch Baby) und mich erfasst hatte...und obwohl der Fahrer Schuld war,hat die Polizei nix gegen ihn unternommen...bis auf Prellungen ist meinem Jüngsten zum Glück nichts weiter passiert,aber Einige hier wissen ja,wie "toll"Krankenhausaufenthalte mit Babys sind.

Darum soll es eigentlich nicht gehen,ich brauche mal ein Brainstorming.

Mit etwas über einem Jahr habe ich mein Kind in der Krippe eingewöhnt.Es war für ihn echt hart,viel Weinen und auch Schreien,es war keine leichte Eingewöhnung.Ungefähr 2 Monate hat es gedauert,dann kam er dort langsam an.(Eigentlich eine gute Zeitspanne,aber sein Leiden war "extrem")

Nun mussten wir KURZFRISTIG umziehen,5Monate war er insgesamt in seiner ersten Einrichtung.Nun läuft die neue Eingewöhnung,10 Tage bin ich schon drin,es wird noch kein Trennungsversuch gewagt,wenn die Erzieherin Kontakt mit ihm aufnehmen will,ergreift er meistens die Flucht und rennt (manchmal weinend)zu mir. Sie haben wohl dort sehr selten Kinder,die so extrem an ihrer Mama hängen.Es wurde seitens der Erzieherin gesagt,die Eingewöhnung wird schwierig werden.(Konnte ich mir schon denken...)
Was mich nun stört:er soll ab August WIEDER die Gruppe wechseln,zu den 2-3Jährigen. Den halben April haben wir durch Krankheit schon verloren.(Noch vorm ersten Tag HandMundFuß...so mussten wir wenigstens nicht unterbrechen.) Er geht also 4 Monate in diese Gruppe.Es folgen im Juli 3 Wochen Schließzeit der Kita und dann wechselt er im August.Die Erzieherin findet das auch blöd,weil es eben mit ihm nicht leicht ist,aber was soll man bei fehlenden Plätzen schon machen.

Ich bin echt am Überlegen,die Eingewöhnung abzubrechen und im August wieder zu kommen.Noch hat er in dieser Einrichtung keine schlechte Erfahrung gemacht,sprich Trennung von mir. Ich will ihn irgendwie nicht mit einer dritten "Eingewöhnung traumatisieren",klingt bescheuert,ich weiß XD
Die Kids dort werden auch selten bis nicht getröstet,wenn sie wirklich traurig sind.(Gab ne parallele Eingewöhnung zu meinem Zwerg,deshalb hab ich Einiges gesehen. Ich weiß,ich kann ihn nicht immer beschützen,aber das gibt mir zu denken.) Andererseits meint mein Mann, ich hab doch gesehen,wie gern er letztlich in seine Krippengruppe gegangen ist und so lernt er die Einrichtung schon kennen plus Ablauf usw. Und ich würde mir auch gern Arbeit suchen,aber meinen Wunsch auch für meinen Jüngsten zurückstecken.(Wir können uns das gegenwärtig finanziell erlauben.)

Warum ich grübel:mit 3 Jahren wird er von dieser Einrichtung in einen anderen Kindergarten wechseln,den wir uns aussuchen konnten.(Sehr guter Ruf,Natur- und Bewegung stehen im Vordergrund) Dann ist er in einer Kita in der Nähe unserer Wohnung.Und da soll er BLEIBEN. Wir haben aufgrund des Umzugs (zum Glück) nur eine einzige Platzzusage erhalten...in der jetzigen Kita,die am weitesten weg ist und eben nicht so meiner Vorstellung entspricht(Empathie seitens der Erzieherinnen,Töpfchenraining als Beispiele)...aber Lehrer kann man sich später ja auch nicht raussuchen.

Es tut mir Leid für den langen Text,aber ich hab dermaßen einen Knoten im Kopf.Vielleicht schreibt ihr mal eure Sicht der Dinge.Und sorry,wenn ich erstmal nicht antworten kann.Mein Großer ist krank.

Ganz liebe Grüße Mädels

 
11 Antworten:

Re: Gedankenchaos

Antwort von Friederike1 am 23.04.2018, 13:53 Uhr

Hi Finja,

also für mich klingt das so als solltest du ihn wirklich erst ab August dort hin schicken... Klar kann er sich später seine Lehrer auch nicht aussuchen, aber da ist er immerhin schon älter. Er ist jetzt noch so jung und braucht meines Erachtens deinen Schutz, wenn er ihn jetzt so dringend braucht und das zeigt er dir ja auch. Zumal du ja auch beobachtest, dass die Erzieher kaum Trost spenden, das ist jedoch eine Grundvoraussetzung dafür, dass er sich dort auch geborgen und sicher fühlen kann.
Du schreibst, dass ihr später noch einmal die Einrichtung wechseln werdet und du klingst insgesamt ja schon sehr unzufrieden mit dieser, in die er jetzt gehen soll. Gibt es eine Möglichkeit ihn generell erst nächstes Jahr zu schicken? Eine andere Einrichtung als Option habt ihr ja für dieses Jahr nicht, wie du schreibst.
Also aus dem was ich rauslese und auch mit dem Hintergrund, dass es schon einmal eine schwierige Eingewöhnung gab, würde ich wirklich noch warten...
Alles Gute euch und gute Besserung an den Großen!

Liebe Grüße

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Re: Gedankenchaos

Antwort von danisahnee am 23.04.2018, 18:16 Uhr

Hallo Finja, schön von dir zu lesen. Ich hoffe du kannst mit dem Unfall Abschließen, dass die Polizei nichts unternommen hat ist für dich nicht schön... allerdings denke/hoffe ich, dass der Fahrer euch nicht mit Absicht erwischt hat und das wichtigste ist, dass euch nichts schlimmeres passiert ist. ich spiele das nicht herab, nicht falsch verstehen bitte.

Zu deiner Kita-Situation:
Ich persönlich würde da ganz klar das Kind nicht in die Kita bringen und die Eingewöhnung machen um es dann in wenigen Monaten nochmal umzugewöhnen.
In dem Moment wo ich die Wahl hab, nämlich so wie du es geschrieben hast, dass du es dir finanziell leisten kannst, würde ich es dem Kind einfach nicht antun. Auch nicht im August, wenn er dann nächstes Jahr wieder wechseln muss.
Ich sehe das einfach nur so knallhart mit dem Hintergrund, weil sich dein Sohn und somit auch du quälst.
Wenn du keine andere Möglichkeit hättest... oder er diese Schwierigkeiten nicht hätte, wäre ich lockerer...

Ich hoffe du findest für euch die passende Lösung.

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Re: Gedankenchaos

Antwort von Sterntaler-2016 am 23.04.2018, 21:03 Uhr

Ich schließe mich dani da vollkommen an...
Du sagst ja selbst das ihr es euch finanziell erlauben könntet das du zu hause bleibst.
Wenn ihm die Eingewöhnung dort doch so schwer fällt und du ja anscheinend auch nicht sonderlich zufrieden mit der Einrichtung bist würde ich ihn erst ein Jahr später in den Kindergarten bringen.
Hättest du jetzt den finanziellen druck und müsstest arbeiten gehen würde ich sagen du wartest wenigstens bis August.
Schau - er gewöhnt sich an die Gruppe und dann hat er sich gerade dort eingelebt und er muss schon wieder wechseln....
Das wäre jetzt meine Meinung.
Lg

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Re: Gedankenchaos

Antwort von Nici_84 am 23.04.2018, 21:44 Uhr

Halli hallo.

Beim lesen muss ich dir sagen hatte ich richtig Mitleid mit deinem kleinen...ihr könnt es euch leisten, also würde ich ihn wenn überhaupt erst im August in die neue Gruppe Eingewöhnen. Da würde ich gar nicht drüber nachdenken. Ihr habt die finanziellen Mittel und du bist eh zu Hause. Wenn ansonsten nichts dagegen spricht ihn zu Hause zu lassen, spricht für mich überhaupt nichts dafür ihn jetzt dahin zu bringen.

Ganz ehrlich, das ist schon sehr viel verlangt von so einem kleinen Menschen, sich innerhalb weniger Jahre in 4 verschiedenen Gruppen einzugewöhnen. Er scheint ja sehr an dir zu hängen. Das würde mir echt das Herz brechen.

Alles Gute für die richtige Entscheidung.
LG Nici

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Re: Gedankenchaos

Antwort von Gustavinchen am 23.04.2018, 22:04 Uhr

Hallo Finja,

ich hoffe, Ihr habt den Unfall von damals letztlich gut weggesteckt.

Was Eure jetzige Situation betrifft: nach dem, was Du schilderst, würde ich persönlich wohl bis zum August warten. Es bringt Deinem Kind nichts, "die Einrichtung" und "den Ablauf" kennen zu lernen. Es braucht eine BEZUGSPERSON, zu der es eine Beziehung aufbauen kann und bei der es sich geborgen fühlt. Dann sind Umgebung und Abläufe relativ egal. Und genau diese Bezugsperson würde ihm nach wenigen Monaten schon wieder genommen werden, was durchaus eine schmerzvolle Erfahrung ist - schon wieder, nachdem das nun erst durch den Umzug so war! Bei einem offenbar so sensiblen Kind wie Deinem würde ich versuchen, das zu vermeiden. Je mehr "schlechte" Erfahrungen Dein Kleiner macht, desto schwieriger könnte dann auch nächstes Jahr die Eingewöhnung in der neuen Kita werden.

Aber natürlich ist das nur meine persönliche Meinung. Wie auch immer Ihr Euch entscheidet, ich wünsche Euch viel Glück und Erfolg dabei!

Liebe Grüße, Gustavinchen

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Re: Gedankenchaos

Antwort von -Finja- am 23.04.2018, 23:20 Uhr

Ihr Lieben,
Ich merk schon,ich konnte meinen Text gar nicht "objektiv genug" verfassen,denn in meinem Herzen weiß ich,wie ich entscheiden wollen würde.
Wenn ich mit meinem Mann am WE nicht nochmal diskutiert hätte,wäre ich heute da hin spaziert und hätte die Eingewöhnung erstmal abgebrochen und zumindest auf August verschoben.
Musste mir aber am WE Sachen anhören,wie "Willst du ihn noch mehr an dich binden?","So wird es ihm immer schwerer fallen,sich auf Andere einlassen zu können." Das gab mir natürlich auch wieder zu denken,will ja meinen Mann da auch nicht einfach vor vollendete Tatsachen stellen.
Ja mein Kleiner ist ein absolutes Mamakind,wir haben eine sehr enge Bindung,ich liebe diesen kleinen Menschen sehr und wusste nicht,ob ich da in meiner Mutterrolle die Gesamtsituation noch objektiv beurteilen kann,also Danke für eure Meinungen!
Es gibt noch einige Sachen drumrum zu Bedenken,die mir die Entscheidung erschweren, aber all dies hätte meinen ewig langen Text noch mehr gesprengt/und noch wirrer gemacht
Alles was eurerseits geschrieben wurde,empfinde ich auch so. Ich werde mich nochmal mit der Erzieherin zusammen setzen,ich hab da noch einige Fragen,die ich unbedingt abgeklärt haben möchte...und mich dann entscheiden.

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Re: Gedankenchaos

Antwort von lilke am 23.04.2018, 23:39 Uhr

Wenn du daheim bleiben kannst, dann lass ihn Zuhause. Ich bin durchaus fur Fremdbetreuung, aber dein Kleiner hat es gerade immer noch sehr schwer, kämpft unbewußt vielleicht noch mit dem Unfall, ist eh in der Fremdelphase... Mjte ihm nicht zuviel zu. Im August noch mal starten oder halt doch Zuhause lassen bis er Drei ist und in die andere KiTa kann.

Zwei Monate Eingewöhnung ist mit einem Jahr nicht viel, finde ich, es zeugt davon, dass man sich Zeit genommen hat. Aber Kinder sollte man in dem Alter nicht weinen lassen, das ist grausam.

Wenn es nicht anders geht, muss es sein, aber hast du die Option ihn daheim zu lassen, dann mach das.

LG Lilly

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Re: Gedankenchaos

Antwort von lilke am 23.04.2018, 23:48 Uhr

Willst du ihn noch mehr an dich binden?","So wird es ihm immer schwerer fallen,sich auf Andere einlassen zu können"

Das ist leider ein sehr fataler Trugschluss. Kinder lernen Selbstvertrauen und Mut zur Selbständigkeit nicht durch (psychische) Gewalt und das Gefühl verlassen zu werden. Dadurch lernen sie nur, dass es keinen Sinn hat nach Hilfe zu suchen. Sie stumpfen ab.

Selbstvertrauen und den Mut loszulassen lernen sie durch das Gefühl, dass sie immer einen sicheren Hafen haben. Der kann bei Mama sein, aber auch durch GUTE Fremdbetreuuer geleistet werden. Nur wenn Kinder gelernt haben, dass sie bedingungslos darauf vertrauen können, dass Mama oder jemand anderes immer für sie da ist, können sie Mama auch loslassen ohne ihre Bindung an sie vollkommen aufgeben zu müssen.

Dein Kind wird sich durch eine fehlgeschlagene Eingewöhnung nur noch viel mehr an dich klammern. Aus Verzweiflung. Während es durch die Bestätigung, dass Mama seine Bedürfnisse wahr- und auch ernst nimmt, leent, dass es Mamas Entscheidung vertrauen kann. Wenn Mama den Erziehern traut, kann er das auch.

Du traust den Erziehern nicht. Warum sollte das dein Kind?

(Und nein, ich meine damit nicht, dass du die Eingewöhnung "sabotierst" oder so, sondern dass du wahrscheinlich zu Recht kein gutes Gefühl hast und darauf hören solltest.)

LG Lilly

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Re: Gedankenchaos

Antwort von Rübenkind am 24.04.2018, 6:12 Uhr

Genau so sehe ich das auch (das mag jetzt vielleicht einige überraschen). Wenn du es dir erlauben kannst und dabei ein besseres Gefühl hast, bleib zuhause, bis er drei ist. Was spricht dagegen? Musst du unbedingt in den Job zurück, oder sagt irgendwer, dass dein Kind mit zwei in die Kita muss?

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Re: Gedankenchaos

Antwort von JuleJuli am 24.04.2018, 10:38 Uhr

Hallo Finja,

ich würde ihn wenn das bei euch machbar ist auch bis drei zu Hause lassen. Diese ständigen Wechsel (das wären ja vier Stück innerhalb der ersten drei Lebensjahre) ist wirklich viel, gerade wenn er eh an dir hängt und so Probleme hat. Selbst für einen Erwachsenen wäre es nicht einfach innerhalb von drei Jahren vier verschiedene Arbeitsstellen anzutreten und sich überall fix einzugewöhnen. Von daher, höre auf dein Gefühl und auch dein Kleiner wird sich von dir lösen und nicht noch mehr an dir hängen, die Zeit spielt da für euch, da bin ich mir sicher.

Ich wünsche euch alles Gute,

viele Grüße,

Jule

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Re: Gedankenchaos

Antwort von JuleJuli am 25.04.2018, 10:33 Uhr

Hallo Finja,

vielleicht wäre es ja noch eine Möglichkeit dass ihr euch eine Tagesmutter sucht... weniger Kinder, eine Bezugsperson, vielleicht findet das dein Kleiner ja besser. Dort könnte er ja dann auch bleiben bis er mit drei in deinen Wunschkindergarten kommt.

LG; Jule

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