zurück| Geschrieben von Kiwu2020, 37. SSW am 01.07.2020, 21:24 Uhr |
Geburtsliste
Was steht für euch auf eurer Geburtswunschliste? Man soll ja eine Liste schreiben mit Dingen, die einem zur Geburt wichtig sind, die man unter der Geburt aber vergessen könnte anzusprechen und daher mit dem Papier abgedeckt sind - z.B. Ob das Kind nach der Geburt die Augentropfen bekommen soll oder ob man eine Flexüle/Braunüle/venösen Zugang oder PDA möchte oder nicht... Was wäre euch denn wichtig, was kann ich meiner hinzufügen?
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Re: Geburtsliste
Antwort von kariert-gepunktet am 01.07.2020, 22:14 Uhr
Da bin ich auch gespannt, was da zusammenkommt :) Ich denke allerdings, dass es noch besser ist, die Wünsche im persönlichen Gespräch zu äußern.
Augentropfen gibt's sowieso nicht mehr und die Nabelschnur wird auch routinemäßig ausbluten gelassen.
Üblich ist in meinem KH eine aktive Plazentalösung (d.h. Oxytocingabe) - wenn man das nicht möchte, muss man das unbedingt sagen.
Ich persönlich möchte möglichst wenige vaginale Untersuchungen und möchte nicht aktiv ein Schmerzmittel bekommen. (Ich möchte selbst danach fragen)
Der Apgar-Test kann auf dem Bauch der Mama gemacht werden ... das fände ich toll.
Und ich möchte meine eigene Kleidung anlassen und nicht vorsorglich rasiert werden.
Im Buch "Das Geheimnis einer schönen Geburt" von Jana Friedrich stehen folgende Oberbegriffe:
Partner (soll bei allen Untersuchungen dabei sein/ den Raum verlassen)
Geburtspositionen (möglichst aufrecht)
Schmerzmittel
Gebärwanne (Hinweis für den richtigen Zeitpunkt)
Aufklärung in unerwarteten Situationen (ggf Recht auf Nichtwissen)
Austreibungsperiode (intuitives/ angeleitetes Pressen)
Dammschutz
Licht (gedimmt)
Nabelschnur (wer soll die durchtrennen)
Bonden+Stillen
Nachgeburt (ggf mit nach Hause nehmen)
Re: Geburtsliste
Antwort von kariert-gepunktet am 01.07.2020, 22:15 Uhr
* es sollte heißen: ich möchte nicht aktiv ein Schmerzmittel ANGEBOTEN bekommen ;)
Re: Geburtsliste
Antwort von Minztee am 02.07.2020, 19:07 Uhr
Meine Erfahrungen nach Gesprächen mit Hebamme, FA und Krankenhaus sind, dass diese Geburtspläne überhaupt nicht hilfreich sind und man die ganzen Entscheidungen auch gar nicht schon vorab getroffen haben muss.
Ich dachte z.B., ich müsse direkt am Anfang sagen, dass und ob ich eine PDA will, weil das später sonst vielleicht nicht mehr geht. Dabei könne das laut meiner FA je nach Verlauf der Eröffnungswehen gerade bei Erstgebährenden indiziert oder kontraindiziert sein und ich solle besser darauf warten, ob ich es so schlimm finde oder was und wann das Entbindungsteam vorschlägt. Und so ungefähr sahen alle Antworten von allen Personen aus. Fand das sehr erleichternd, ehrlich gesagt, dass ich jetzt nicht so viel Verantwortung habe und eigentlich mehr Spielraum für spontane Entscheidungen.
