Freunde..

Ich bin kurz bevor ich schwanger wurde nach Köln gezogen, hatte also noch keinen wirklichen Freundeskreis. Dann habe ich in der Uni ein neues Studium angefangen und da auch kaum Anschluss gefunden, da ich eine der Ältesten dort war (26) und irgendwie auch schon auf einer anderen Ebene lebte (Ehemann, Haushalt, Kinderplanung). Die paar Freundinnen, mit denen ich ein paar Mal um die Häuser gezogen bin, habe ich in der Schwangerschaft dann verloren, da ich nunmal jetzt 'ganz anders' war als sie.
Jetzt habe ich Kontakt zu anderen Müttern und es bauen sich langsam neue Freundschaften auf, für die ich auch ganz dankbar bin.
Allerdings habe ich eine Freundin, die ich seit fast drei Jahren kenne, die noch keine Kinder hat und ich schätze es sehr, mindestens dreimal im Monat mit ihr Kaffee zu trinken oder Essen zu gehen. Meine Tochter ist meist dabei, aber wir reden nur über sie, wenn meine Freundin direkt etwas fragt, da ich es auch sehr genieße, mal nicht über das Baby zu reden ;)
Deswegen ist mir die Freundschaft auch so wichtig. Eine andere Bekannte von mir ist 8 Monate vor mir Mutter geworden und kann NUR noch über Babies reden. Das ist so anstrengend, dass ich mich bei Besuchen immer bei den Gesprächen unserer Männer einklinke, weil ich es einfach nicht aushalte, NUR noch über Windeln, Brei und Pekip zu reden. Ich bin ja auch noch Frau, nicht nur Mutter....
Ich finde also Freundschaften zu Kinderlosen ziemlich wichtig für den Ausgleich, allerdings muss man schon daran arbeiten, dann nicht auf das Thema Kinder fixiert zu sein. Auch wenn die Kleinen momentan im Mittelpunkt stehen, gibt es doch noch so viel mehr im Leben :)