Juni 2014 Mamis

Juni 2014 Mamis

Mein Postfach

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von BiFi01, 9. SSW am 19.11.2013, 20:23 Uhr

Fragen an den FA

Hallo Mädels,
meine FÄ hat mir das letzte mal gesagt das ich mir Gedanken bezüglich der pränataldiagnostik machen soll. Ich weiß nicht so recht ob ich mich bspw für die Nackentransperenzmessung entscheiden soll oder dagegen!?

Vor der SS war ich immer dafür und habe gesagt wenn es behindert wäre würde ich es abtreiben. Aber jetzt wo ich schwanger bin, bin ich ich mir da überhaupt nicht mehr sicher. Meine Mutter sagt das es uns das leben schwer machen wird und das es je nachdem wie schlimm es ausgeprägt ist auch kein leben für das Kind ist. Und das sagt eine Frau die 2 Kinder verloren hat und eine der besten Mütter/Omas ist die ich kenne.

Mein Mann sagt das wir die Untersuchung nicht machen sollen und nehmen was kommt. Aber dann ist es wie ein Faustschlag ins Gesicht und man ist überhaupt nicht vorbereitet darauf.

Länger geworden als ich wollte...

Meine FÄ hat noch gesagt das ich sie das nächste mal auch gerne mal mit Fragen löchern kann :-D
Das hat sie aber eher darauf bezogen das ich sie noch gar nichts über die SS gefragt habe, obwohl das meine erste SS ist ^^
Außer das ich sie wegen dem Fliegen gefragt habe und ich mich dann dagegen entschieden habe, habe ich nichts gefragt.

Mir fällt aber auch so gar nichts ein Way ich fragen kann...
Was habt ihr denn so gefragt??

Liebe Grüße

 
3 Antworten:

Re: Fragen an den FA

Antwort von chrissi321 am 19.11.2013, 20:33 Uhr

Hallo,

Meine Doc hatte mir wegen der FeinDiagnostik eine Überweisung angeboten. Ich wollte nicht recht und sie hat mir einfach vorgeschlagen, dass sie es mir sagt, wenn sie irgendwelche Auffälligkeiten sehen würde sie mir es sagt und wir besprechen neu.
Sie hat schon ein ziemlich gutes UltraschallGerät.

Zum Thema behinderte Kinder...
Ich will niemanden verurteilen !!!
Ich kenne eine Frau, 5 Kinder, der dritte hat Trisomie21, danach kam noch ein WunschKind. Hatte leider einen HerzFehler (heute ist alles gut) und das letzte Kind hatte eine verklebte Lunge bei der Geburt...
Alles keine schönen Sachen, aber die Frau hat gute nerven und schafft es jeden Tag auf's neue.
Meinen Respekt hat sie !
Aber ich habe auch vor jeder Frau Respekt, die sich aus welchen Gründen auch immer, für einen SchwangerschaftsAbbruch entscheidet.

Zu den Fragen...
Wenn dir irgendwas einfällt, mach einfach nen Zettel in den Mutterpass und schreib es drauf.
Meistens vergisst man vor lauter Aufregung was man Fragen wollte ;-)

Lg
Daniela

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Fragen an den FA

Antwort von GanzUngeduldige, 12. SSW am 20.11.2013, 6:35 Uhr

Entscheiden müssen Du und Dein Partner über die jeweiligen Vorsorgemaßnahmen natürlich selbst. Wir haben das bei Edgar folgendermaßen gehalten und werden das auch wieder so machen.

Feindiagnostik wollten wir, aber eher aus Eitelkeit (-: Wir wollten unser Baby mal in 3 D sehen. Meine damalige Ärztin hatte ein sehr vorsinflutliches US.
Zu dem Zeitpunkt wäre eine Abtreibung auch nicht mehr in Frage gekommen. Es werden ja auch nicht immer Behinderungen oder Fehlbildungen festgestellt, mit denen man dann irgendwie klarkommen muss. Meist ist ja alles in Ordnung. Ab und an werden bei der FD aber auch Mangelversorgung oder andere Dinge festgestellt, die dann noch während der Schwangerschaft therapiert werden können oder zum Mindest im Auge behalten werden müssen. Oder es wird irgendeine Fehlentwicklung festgestellt, die dann unmittelbar nach der Geburt behandelt werden muss. So Themen wie Löcher im Herzen sieht man da natürlich super. Als es noch keine FD sind Kinder mit diesem Fehler zur Welt gekommen und niemand hat es gemerkt. Im Bekanntenkreis hatten wir so einen Fall. Da hatte der Sohn einen angeborenen Herzfehler von dem niemand wusste. Als die Mutter irgendwann nach Hause kam, lag der 11 Jährige Junge tod in der Wohnung. So was will natürlich niemand erleben und wenn man es durch die FD rechtzeitig erkennen und behandeln kann ist das doch toll.

Ui, ist ja jetzt schon lang.

Was die Nackenfaltenmessung angeht bin ich sehr zwiegespalten. Es wird ja nur eine Wahrscheinlichkeit auf eine Behinderung berechnet. Was soll man denn damit? Genaueres gibt es dann bei der Fruchtwasseruntersuchung. Da dabei ja in die Fruchtblase gepiekst wird, birgt diese wiederum das Risiko eine Frühgeburt.

Wir haben uns damals gegen diese beiden Verfahren entschieden, da uns keine Risikofaktoren einfallen wollten, weswegen bei uns die Wahrscheinlichkeit einer Behinderung gegeben sein sollte. Wir sind anfang 30, haben selbst keine Behinderungen auch in der Familie gibt es keine entsprechenden Vorbelastungen und Fehlgeburten kamen auch noch keine vor. Wir können also erstmal davon ausgehen, dass alles normal verläuft.

Ich weiß auch nicht, was wir gemacht hätten, wenn das Ergebnis dann geheißen hätte Behinderung. Es gibt ja auch bei den einzelnen Gendefekten immer verschiedene Ausprägungen und Schweregerade. Mit den leichteren Verläufen ist ein weitestgehend normales Leben möglich. Mit schwereren Verlauf vielleicht nicht. Das kann einem niemand prognostizieren.

Wenn man vor dieser Entscheidung steht, sollte man sich versuchen klar zu werden, ob man sich dem gewachsen fühlt, eventuell sein Kind ein ganzes Leben lang intensiv betreuen zu müssen. Seien es Arztbesuche oder Förderprogramme. Pflege etc. Man muss dann sicher auch viel von seinem eigenen Leben aufgeben.

Es gibt sicher Eltern die das super hinbekommen und vielleicht auch nichts vermissen von dem was sie verzichten müssen. Meine Hochachtung vor denen.

Ich kann es aber auch verstehen, wenn jemand sagt er traut sich das nicht zu. Denn es ist sicher eine psychische Belastung und je nach Behinderung kann es auch eine körperliche werden. Dadurch, dass man seinem Beruf eventuell nicht mehr nachgehen kann, kann es natürlich auch zu finanziellen Problemen kommen. Das sind alles Dinge die man sich bei dieser Entscheidung bewußt machen muss.

Also, schreibe Dir Fragen die Dir einfallen auf. Auch wenn sie Dir vielleicht doof vorkommen. Entscheide dann mit Deinem Partner ob die Pränataldiagnostik für euch sinnvoll und hilfreich ist.

Das war mein Wort zum Mittwoch (-:

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Fragen an den FA

Antwort von Joy-Lara07, 10. SSW am 20.11.2013, 14:32 Uhr

Ich werde diesen Test, wie auch schon bei meiner kleinen, wieder machen lassen. Mein Oma hatte bei 4 Kindern eines mit Trisomie 21 bekommen und mein Onkel ist eine Aufgabe fürs leben. Was da irgendwann auf einen alles zu kommt ist echt der Hammer und ich muss ehrlich sagen: ich könnte das nicht und würde meinem Kind und mir so ein Leben ersparen !
Ich habe auch noch nicht viele Fragen gestellt, ein wenig weiß ich noch von damals und alles andere verrät uns Herr Google, Bücher und ganz viele Prospekte ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzen 10 Beiträge im Forum Juni 2014 - Mamis
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.