Emotionalität: seid ihr auch so sentimental?

Oh wow, momentan erkenne ich mich selbst nicht wieder. Ich bin SO emotional!

Normalerweise hab ich keine starken Gefühlsausbrüche und selbst in der Schwangerschaft hab ich mich nicht emotionaler gefühlt als sonst.

Aber in den letzten 2 Monaten gehts rund. Ich bin soo sentimental! Ich kann keine Nachrichten schauen, ohne dass mir Negatives sofort nahe geht. Ich war auf einer Hochzeit und habe die ganze Trauung über geweint, obwohl ich selbst auf meiner eigenen Hochzeit keine einzige Träne verdrückt hab.

Und am schlimmsten ist es in Bezug auf mein Baby: ständig denke ich an die ersten Wochen zurück und auch wenn es eigentlich eine sehr durchwachsene Zeit war, erscheint es plötzlich alles rosarot. Ich würde sogar die Geburt am liebsten nochmal erleben können.
Meine Kleine hat gerade in kurzer Zeit mehrere wahnsinnig bedeutende Entwicklungsschritte durchgemacht und ich bin so stolz auf sie und freue mich daran. Aber gleichzeitig vermisse ich das kleine Baby, das sie vor kurzem war.

Und ich bin dankbar. So dankbar, dass mir andauernd die Tränen kommen. Selbst wenn sie eine schwierige Phase hat, empfinde ich das momentan nicht als anstrengend, sondern bin dankbar, dass ich mein kleines Mädchen trösten darf. Ich verbringe den ganzen Tag mit ihr und nachts liegt sie dann im Beistellbett neben mir und ich vermisse sie...

Irgendwie genieße ich diese Sentimentalität auch, aber ich finde es gerade schon extrem.

Wie geht es euch momentan emotional?
Kennt das noch jemand, dass man in Schwangerschaft und Wochenbett ein emotionaler Eisklotz war, verglichen mit jetzt?
Gibts dafür eine biologische Erklärung?
Sind das die Stillhormone? Aber warum erst jetzt?
Und wie lange dauert es, bis man nach einer Schwangerschaft hormonell und emotional wieder auf Normalzustand ist?