Cytotec

Hallo,

ich wurde bei meiner Tochter (1. Kind) nach vorzeitigem Blasensprung in der 38. SSW auch mit Cytotec eingeleitet. Ich kannte die negativen Berichte (gibt es nicht sogar einen Importstopp?) und habe mich dementsprechend auch sehr schwer mit der Entscheidung getan. Die Ärzte und die Hebammen meinten, dass es bei mir keine gleich geeignete Alternative gebe. Von einer Einleitung mittels Gel rieten sie mir ab, da man dessen Wirkung noch weniger kontrollieren könne und die Art der Verabreichung das Infektionsrisiko vergrößere (so die Meinung der Ärzte; da ich keine Medizinerin bin, kann ich dazu nichts sagen).
Nach langem hin und her habe ich dann der Einleitung mittels Cytotec zugestimmt, auch, weil mit einer sehr geringen Dosierung gearbeitet wurde. Am nächsten Morgen habe ich dann eine Testtabelette bekommen. Zwei Stunden später hatte ich Wehen, die ich auch veratmen musste. Leider waren diese nicht wirklich muttermundwirksam. Am Nachmittag habe ich dann eine weitere Tablette bekommen und dann ging es ab. Eine Stunde später habe ich einen Schmerztropf bekommen, der aber keinerlei Wirkung hatte. Danach setzte auch schon der Druck nach unten ein. Ich habe dann Lachgas bekommen. Nach einer längeren Phase mit Presswehen, einem Dammschnitt und einem Kristellerhandgriff kam meine Tochter vier Stunden nach der zweiten Tablette zur Welt. Ihr ging es gut. Wir konnten direkt kuscheln und wurden nach 2 Tagen entlassen. Ich habe einige Geburtsverletzungen erlitten, aber keinen großen Blutverlust oder ähnliches.
Rückblickend betrachtet war die Geburt schon ein Ritt. Insbesondere die lange Phase mit wirklich starken Wehen habe ich so nicht erwartet.

Ich wünsche Dir, dass Du mit deinen Geburtserlebnissen abschließen kannst und wünsche Dir und Deinem Kind alles Gute.