zurück| von Bine-87, 31. SSW am 11.07.2016, 8:54 Uhr |
Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Hi,
ich wollte mal wissen, wie ihr so zu dem Thema ambulante Geburt steht?
Ich möchte eigentlich so kurz wie möglich im Krankenhaus bleiben und könnte mir auch gut vorstellen, wenn alles in Ordnung ist mit Mausi und mir, nach ein paar Stunden nach Hause zu fahren.
Mein Mann steht dem skeptisch gegenüber und sagt, es wird schon seinen Grund haben, warum man normalerweise 3 Tage bleibt... (Er muss ja auch nicht im KH bleiben...).
In meiner Horrorvorstellung sehe ich nämlich schon eine Zimmernachbarin mit Schreikind und ständigem Besuch und Schwestern und Hebammen, die einem alle etwas anderes raten.
Ich habe auch schon eine super Nachsorgehebamme und bei uns um die Ecke gibt es einen Kinderarzt, der die U2 zuhause macht.
Habt ihr schon Erfahrungen gemacht?
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Re: Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Antwort von Ayleen2425 am 11.07.2016, 9:00 Uhr
Ich bekomme auch mein 1. Kind und mag zwar gar keine Krankenhäuser aber da muss ich sagen werde ich die paar Tage nutzen, wir haben eh nur Zweibettzimmer. Aber ich habe auch keine Hebamme.
Re: Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Antwort von Lily of the Valley, 30. SSW am 11.07.2016, 9:30 Uhr
Ich bin auch nicht der größte Fan von Krankenhaus-Aufenthalten, aber die ersten 3 Tage damals mit meinem Mann und unserem neu geborenen Sohn im Krankenhaus waren mit einem "normalen" Aufenthalt nicht zu vergleichen. Ich habe die Zeit damals genossen, irgendwie war es, als ob die kleine Familie noch in einer großen Blase vor der Welt da draußen geschützt ist und man sich erstmal ganz ohne den normalen Alltag kennen lernt. Bin jetzt schon traurig, dass das beim 2. Kind nicht so gehen wird!
Dazu kommt, dass bei mir tatsächlich noch Probleme aufgetreten sind und ich eine kleine OP brauchte, so dass es schon alleine deswegen besser war, dass ich nicht gleich heim bin. Und auch was das Thema Stillen angeht, war ich froh, die Kinderkrankenschwestern vor Ort zu haben, die mir beim Start geholfen haben. Es ist am Anfang einfach was anderes, ob man jederzeit einen Ansprechpartner hat, oder nur einmal am Tag.
Wir haben uns allerdings auch ein Familienzimmer gegönnt und waren also, von Arzt- und Schwesternbesuchen abgesehen, völlig ungestört. Werden wir diesmal auch wieder machen, auch wenn mein Mann dann natürlich nicht die ganze Zeit da sein wird. Ich hatte auch schon überlegt, beim 2. Kind ambulant zu entbinden, denke aber, dass ich mind. 1 Tag im Krankenhaus bleibe und dann je nach Situation weiter entscheide.
Ich würde an deiner Stelle auch einfach spontan entscheiden, je nachdem wie es dir/euch nach der Geburt geht und wie sich alles einspielt. Sich vorher auf eine ambulante Geburt festzulegen, dazu würde ich gerade beim 1. Kind nicht raten. Wenn alles prima läuft spricht ja nichts dagegen, es dann trotzdem so zu machen, aber ich würde erst mal abwarten.
Re: Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Antwort von sunnygirl_hb, 32. SSW am 11.07.2016, 9:59 Uhr
Ich habe mein erstes Kind ambulant entbunden, und es war einfach toll, gleich wieder nach Hause zu können.
Beim zweiten werde ich es jetzt genauso machen, wenn alles okay ist.
Re: Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Antwort von Hashimaus, 31. SSW am 11.07.2016, 10:07 Uhr
Ich würde das am besten gar nicht planen, sondern aus der Situation heraus entscheiden.
Ich hab mich nach 1,5 Tagen entlassen... mir ging es zuhause dann auch deutlich besser als im Krankenhaus... natürlich habe ich trotzdem überwiegend auf dem Sofa gelegen. Aber meine Nachsorgehebamme hatte mehr Zeit für mich als das Personal im KH... und wirklich Erholung gibt es im KH nicht so wirklich... :)
Aber guck doch einfach wie es dir geht, was du für ein Zimmer bekommst, wie es dem Baby geht etc...
Ich wollte beim zweiten unbedingt ambulant entbinden... da es jetzt 2 & 3 werden, kann ich das vermutlich vergessen :(
Re: Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Antwort von wupperjane, 31. SSW am 11.07.2016, 11:05 Uhr
Ich bin absolut kein Krankenhaus Mensch und habe alle 3 Kinder ambulant ( 2x Geburtshaus, 1x Krankenhaus) entbunden und war nach kurzer Zeit wieder zuhause. Das finde ich sowohl für mich,als auch die Beziehung zu den Geschwistern gut. Die anderen Kinder waren nur zur Geburt untergebracht und dann sofort wieder zuhause. Sie konnte ich auch liegend da und ansprechbar sein und die Eifersucht war kein Thema. Meine Hebamme kam wenn es nötig war auch 2x am Tag und ich konnte essen, Trinken und schlafen, wann ich wollte und nicht, wenn es gerade mal still auf dem Zimmer war. Wie gesagt, das war mein Wunsch und ich hoffe das es diesmal auch so gut klappt. Das Krankenhaus ist 200m vom Geburtshaus entfernt,ich bin also immer gut betreut und wenn es nötig wird, gehen wir rüber und dann ist auch für s Baby im Notfall super gesorgt. Entscheide einfach, wie du dich am besten fühlst, dann wird die Geburt auch entspannter und wenn das Kind da ist, kannst du ja immer noch entscheiden.
Re: Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Antwort von Biene168 am 11.07.2016, 12:55 Uhr
Ich habe bei meinem Sohn auch gleich am nächsten Morgen das Krankenhaus wieder verlassen. Habe auch immer gesagt, ich möchte ambulant entbinden. Da er um 22.24 Uhr geboren wurde, wollte ich dann aber auch nicht mitten in der Nacht nach Hause und fand die eine Nacht sinnvoll. War jedoch schon am Morgen schon genervt von den Schwestern....
Möchte beim zweiten auch sehr gern ambulant entbinden, aber so richtig entscheiden kann man es ja erst, wenn das Baby dann da ist.
Lass es einfach auf dich zukommen und entscheide spontan.
Re: Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Antwort von lausemaus3 am 11.07.2016, 13:34 Uhr
Ich kenne die meisten die erst ab dem zweiten Kind ambulant entbunden haben. Es kommt ja auch drauf an wie es einen geht gesundheitlich.
Re: Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Antwort von whitesheep, 35. SSW am 11.07.2016, 14:39 Uhr
Ich würde es von der Situation abhängig machen.
Wenn ich jetzt beim 2. Kind wieder in ein 4-Bettzimmer komme, gehe ich bestimmt auch heim. Das muss ich mir nicht nochmal antun.
Dauernd hat entweder ein Kind geweint, wurde gewickelt (Licht ging an), irgendjemand hat geschnarcht, Besuch etc.etc.
Dazu waren die Hebammen der Station nicht wirklich hilfreich und haben mich sehr verunsichert.
Das einzige Positive war die Stillberaterin die vorbeikam, da das Stillen nicht klappte und sie mir wirklich helfen konnte (die Hebammen auf Station nicht). Allein dafür hat es sich gelohnt.
Ich mache es davon abhängig wie es mir und dem Wurm geht. Sollte ich ein 2-Bettzimmer haben, bleibe ich wahrscheinlich die 3 Tage im Krankenhaus, da ich da wahrscheinlich besser ruhen kann wie daheim mit meinem wuseligen Kleinkind..
Re: Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Antwort von Neutrina, 32. SSW am 11.07.2016, 20:25 Uhr
Ich würde das auch spontan entscheiden. Ich war von der Geburt damals ziemlich geschafft. Dazu kam dann das das stillen mit Schluppwarzen schwierig ist und ich beim Anlegen wirklich jedesmal Hilfe brauchte. Dann am zweiten Tag der Milcheinschuss ... der war bei mir heftig, sodass ohne Stillhütchen nix mehr ging und dank der Schwestern die den kleinen ne Stunde mitnahmen, konnte ich wenigstens bissel schlafen. Und da das Nachts war, hätte mir da auch meine Nachsorgehebamme schlecht helfen können. Fands im Zweibettzimmer aber auch sehr angenehm. Hatte ne nette Zimmernachbarin und die Schwestern waren super hilfsbereit und freundlich. Also bei 3 oder gar 4 Bettzimmern oder unfreundlichem KH Personal würde ich da vllt anders denken. Aber ich gehe extra in ein KH wo ich weis, dass da alles gegeben ist, da es entsprechende Kennzeichnungen auch hat.
Diesmal entscheide ich spontan, wies mir geht. Beim ersten Kind war ja alles neu und diesmal muss ich mir ums stillen keine Gedanken machen, da dank meinem Sohn die Schlupfwarzen ade sind und das diesmal wohl kein Problem wird. Auch beim Milcheinschuss wüsste ich was zu tun ist. Finde es ist aber trotzdem schwer zu planen vorher ... weil es kann einem so und so gehen nach einer Geburt.
Re: Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Antwort von KMH am 12.07.2016, 1:27 Uhr
M.M. nach hat es wenig mit 1. oder 2. Kind zu tun. Die Frage ist, wie du Zuhause versorgt bist. Eine Nachsorgehebamme bietet doch evtl. bessere Betreuung als ein Krankenhaus, da sie bei ihren Besuchen wirklich nur für euch da ist und sonst auch telefonisch zur Verfügung steht. Mit Personalmangel im KKH hat man wohl oft Glück wenn überhaupt mal jemand Zeit hat. Dein Mann muss aber bereit sein, dich zu versorgen, oder du hast jemand anderen dafür. Im Übrigen entscheidet man es so oder so erst wenn das Kind da ist, denn man wird dich nicht rausschmeissen wenn du dann doch bleiben willst. Ich lag 3 Std. nach der 1. Geburt wieder Zuhause in meinem Bett und habe es sehr genossen.
Re: Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Antwort von Christine_ibz, 32. SSW am 12.07.2016, 13:05 Uhr
war bei meiner grossen 2 tage im krankenhaus.
einerseits nervig, andererseit auch nicht so verkehrt.
hatte 2 x nen ganz schlimmen.. wie heisst das....zittern, schuettelanfall?? bekommen und kam von der toilette nicht mehr auf..
weiss nicht ob das der kreislauf war. war aber schon froh im krankenhaus gewesen zu sein. daheim haette ich mir sorgen gemacht.
andererseits... dieser plastik bezug ueber der matratze... da schwitzt man ganz schoen ... das fand ich eklig. da ich nach der geburt eh zum schwitzen geneigt hab
Re: Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Antwort von Bine-87, 31. SSW am 12.07.2016, 13:18 Uhr
Vielen Dank für die vielen Antworten!!
Da gibt es ja echt einige Meinungen zu. Und anscheinend empfindet jeder so einen KH-Aufenthalt anders. Aus früheren KH-"Urlauben" weiß ich halt noch, wie sehr es mich stresst dort zu sein und immer auf irgendwas zu warten und keinen eigenen Tagesablauf bestimmen zu können... Und mit Zimmernachbarn, so nett sie sind, habe ich eh ein Problem (bspw. die Toilette zu benutzen...)
Mir ist klar, dass ich es davon abhängig machen muss, wie es mir und der Maus geht. Wenn medizinische Gründe dagegen sprechen nach Hause zu gehen, dann lasse ich mich natürlich nicht auf eigenen Wunsch entlassen!
Ich wusste z.B. nicht, dass man das generell spontan entscheiden kann, ich dachte, dass wir das schon bei der KH-Anmeldung sagen müssen, damit die sich drauf einstellen können.
Und ich würde natürlich gerne meiner Nachsorge-Hebamme vorher bescheid geben, dass, wenn sie die Nachricht von mir bekommt. dass ich im Kreissaal bin, dass sie sich drauf gefasst machen soll am nächsten Tag vorbei kommen zu müssen (wenn es denn so schnell geht :D ).
Aber es beruhigt mich zu hören, dass es auf jeden Fall nicht unmöglich ist, sofort nach Hause zu gehen.
Re: Ambulante Geburt beim 1. Kind?
Antwort von Sonenblume27, 32. SSW am 12.07.2016, 16:22 Uhr
Bei uns wird es hoffentlich eine Hausgeburt.Beim letzten hat es leider wegen mangelnder Wehen nicht geklappt.Aber ich werde es einfach auf mich zu kommen lassen.
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