September 2017 Mamis

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Geschrieben von Blue_Berry am 07.01.2019, 21:00 Uhr

Abstillen - wie (ohne Ersatz)?

Hallo an Alle,

entschuldigt, dass ich noch einen Still-Thread eröffne, aber mir kommt es vor als sei das nochmal ein anderes Thema. Einige hatten ja geschrieben dass sie vor kurzem abgestillt haben oder dabei sind, und da wollte ich einmal fragen wie ihr das macht?

Ich würde gerne abstillen, aus verschiedensten Gründen, u. a. möchte ich meinen Körper wieder für mich haben und erhoffe mir auch etwas längere Schlafphasen. Wir stillen derzeit einmal zum Mittagschlaf und nachts alle 1-2 Stunden mindestens (Familienbett). Ich habe zwei vorsichtige Still-Reduzier-Versuche hinter mir. Im ersten vor 2 Monaten ist mein Mann bei jedem Aufwachen abends vor 23:00 zum Kleinen gegangen und hat nach 5 Tagen aufgegeben (Kind hat nicht geweint aber war einfach 4 Stunden am Stück wach und hat im Bett gespielt). Beim zweiten Versuch habe ich mich an der Methode nach Gordon orientiert und mir für die stillfreie Zeit den Abend bis 1:00 nachts ausgesucht (denn sonst hätte ich vor Erschöpfung zu früh aufgegeben). Drei Tage lang waren wir den kompletten Abend wach (nur wenig Geschrei aber Kind wach), danach ging es etwas besser aber ich musste mehr oder weniger den Abend neben dem Kind im dunklen Zimmer verbringen. Diesen Versuch habe ich abgebrochen weil wir von einem Schicksalsschlag in der Familie erfahren haben und ich einfach zwei Stunden am Abend für mich brauchte bzw. zur Ablenkung einfach mal einen Film gucken statt im dunklen Zimmer sitzen wollte.

Jetzt frage ich mich, wie es weiter geht. Mein Kind isst tagsüber sehr sehr wenig und holt sich fast alles nachts durch Stillen. Alle Milch- und Milchersatzprodukte sowie verschiedene Pre- und sogar die verschrieene Kindermilch lehnt er ab :( Er trinkt gut aus Becher, Magic Cup und Flasche, aber nur Wasser oder Saft (den ich aus Gründen der Zahngesundheit nicht nachts anfangen will). Bei der Stillpause nach Gordon hat er deutlich Hunger gezeigt und abends jeweils alles verdrückt, was ich ihm angeboten habe, sogar Dinge (wie eine ganze Banane) die er bei Tag nicht anrührt. Jetzt bin ich überfragt, muss ich vielleicht eine Zeit lang um 4 morgens aufstehen damit er isst statt stillt und sich das so langsam umkehrt? Oder komplett abstillen (mit Milchstau garantiert)? :( Achso, Schnuller wird hier auch abgelehnt.

Über eure Erfahrungen und jeden Tipp bin ich dankbar :)

 
5 Antworten:

Re: Abstillen - wie (ohne Ersatz)?

Antwort von steff. am 08.01.2019, 12:55 Uhr

Hallo :)
oh je das leidige Thema ... ich habe es mit 2 sehr still freudigen Kindern hinter mir ... frag nicht ;)
Ich schreibe dir mal die Kurzfassung. Ich wollte auch meinen Körper wieder für mich . und das wollte ich mit so einer Überzeugung . und das dann zusammen mit meinem Freund besprochen ... er hat ihn dann abends als ich gestillt hätte genommen und ist ins Wohnzimmer mit ihm . hat dort tv geschaut u er ist dann dabei eingeschlafen. und wenn er nachts wach geworden ist ist er halt mit ihm ins Gästezimmer. natürlich immer mit einem Wasserfläschchen als Ersatz. Meine Kinder wollten nie diese Kunstmilch. daher das Wasserfläschchen. Was ich aus noch einem Grund sinnvoller finde ... denn mit Wasserflasche ,ist das du dich nicht nachts nochmal in die Küche stellen musst um ein
Fläschchen zuzubereiten , erwärmen oder ähnliches .
Das hat dann alles in allem recht schnell geklappt. Und ja es wurde auch geweint. aber warum auch nicht . ist ja für die kleinen auch eine Art Entwöhnung. Ich finde da kann man auch mal weinen ;)

Ich drück dir ganz doll die Daumen das es bald bei dir klappt ;)
Liebe Grüße

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Re: Abstillen - wie (ohne Ersatz)?

Antwort von Lovie am 08.01.2019, 19:23 Uhr

Das Problem ist, du "würdest gerne" abstillen. Wenn du sagst "ich Stille jetzt ab!" dann klappt es. Soll heißen, du musst vollkommen überzeugt sein, dann wankst du auch nicht in deiner Entscheidung und dein Kind spürt das.

Stell dir vor, es wäre Alkohol im busen statt Milch. Da könnte dein Kind noch so einen aufstand machen, du wirst dich weigern, nachzugeben.

Ohne weinen wird es vermutlich nicht gehen, aber das ist legitim und solange du dafür Verständnis hast und liebevoll begleitet, ist das auch nichts traumatisierendes.

Lege vorher klar die Regeln fest, nach denen ab sofort gespielt wird. Biete irgendeinen Ersatz an, Flasche mit Wasser oder Milch, Schnuller, geliebtes kuscheltier, mit dir ganz eng kuscheln oder oder oder.

Ich habe meiner Schnuller und Flaschen Verweigerin damals klipp und klar gesagt, busen gibt es nicht mehr. Du kannst diese Flasche haben und kuscheln oder nichts und kuscheln. Ich hab dich lieb, ich verstehe dass du traurig bist. Das war eine ganz arg schlimme Nacht, in der zweiten nahm sie nach kurzem Theater Die Flasche. In der dritten fragte sie nach stillen und als ich sagte gibt es nicht meinte sie "oke" drehte sich um und pennte weiter...

Schlussendlich gab es in der Anfangszeit bis zu 6 Flaschen nachts (natürlich nicht voll!) und das schlich sich innerhalb eines halben Jahres aus zu gar nix mehr, auch nicht zum einschlafen. Nur pro forma muss die Wasserflasche auf dem Nachttisch vor sich hin stauben...

Ich habe übrigens schlicht verdünnte H-Milch genommen, da diese auch bei Raumtemperatur stehen kann.

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Re: Abstillen - wie (ohne Ersatz)?

Antwort von Lovie am 08.01.2019, 19:29 Uhr

Vergessen:

Du kannst versuchen, stillregeln einzuführen.

Hier zum Beispiel gilt die Regel :stillen ausschließlich im Bett. (wobei 1 oder 2 mal im Monat auch da eine Ausnahme drin ist ;-)). Was dazu führt dass Tags nicht drüber diskutiert wird weil alles besser ist als ins Bett zu gehen...

Ich werde, wenn ich abstillen will, wohl die Regel ausweiten auf "stillen nur im Bett zum einschlafen abends und dann erst wieder wenn es hell ist" und kann somit die nachts "angestaute" Milch morgens loswerden.
Und danach kommt dann geplant der Schritt "stillen nur morgens zum aufwachen" und das erledigt sich dann, wenn ich einfach einige Zeit vor ihr aufstehe.
So der Plan, mal sehen was das Kind dazu meint, wenn es in einigen Monaten soweit ist...

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Re: Abstillen - wie (ohne Ersatz)?

Antwort von venice am 09.01.2019, 17:47 Uhr

Bei uns hat zwei Nächte der Papa übernommen und ich war einfach nicht da. In der ersten Nacht habe ich zur Verstärkung des Vorhabens auch noch Alkohol getrunken. :-D In der dritten Nacht konnte ich ihn schon selbst mit kuscheln hinlegen.
Dachte nie, dass es so geht, aber es war nicht mal viel Geschrei. Nur die erste Nacht hat er sehr wenig geschlafen.
Haben ihm zwar Ersatz angeboten (bis dahin hat er aber auch nie Flasche, Schnuller oder so genommen), war ihm
aber egal. Er nimmt nur ab und zu ein paar Schluck Wasser.

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Re: Abstillen - wie (ohne Ersatz)?

Antwort von funkahobbes am 09.01.2019, 22:48 Uhr

Hallo!
Ich habe bei zwei Kindern zwei unterschiedliche Erfahrungen gemacht:

Sohn 1 hat immer schon gerne gegessen, somit hatte ich nie das Gefühl, dass er auf die Milch nachts angewiesen ist. mit ca 9 Monaten habe ich nachts nicht mehr gestillt, weil ich da schon wieder schwanger war und es einfach weh getan hat. Viele Nächte mit 2-3 Stunden Geschrei/ Protest waren die Folge. Manchmal bin ich eingeknickt und habe dann doch gestillt. Mit 11 Monaten hat der Papa im Urlaub ihn konsequent abends ins Bett gebracht, somit war das EInschlafstillen abgeschafft und Schlafen gehen ab sofort Papasache. Als er dann mit ca 13 Monaten bei der Oma übernachtet hat, hat sie ihm den Schnuller schmackhaft gemacht, damit ist er nachts viel schneller wieder eingeschlafen. Ist halt doch ein Tröster. Und seitdem war er nicht mehr aufs morgendliche Stillen erpicht und kuscheln hat genügt.

Sohn 2 hat immer schwach gegessen und gerne gestillt. Mit 12 Monaten war ich einfach so geschlaucht, dass ich etwas ändern musste und beinhart durchgegriffen habe.
Das Stillen wurde vom Einschlafen getrennt und kam immer vor der Gute Nacht Geschichte. Einen klare neue Einschlafroutine musste her. Eine Woche lang gab es abends Gezeter, wenn er ins Bett und ohne Busen und Rumtragen einschlafen musste. Ich saß immer daneben, aber eben ohne Tragen oder viel Reden (sleepsense program). Und nein, das ist nicht "Ferbern", das habe ich zuvor mit einem Psychologen abgeklärt, weil ich ja bei geblieben bin und trotzt klarer Linie ihm die Zuneigung (singen, streicheln, ...) nicht verwehrt habe. Nachts natürlich auch kein Stillen sondern beruhigen. Auch hier gibt es immer noch Gezeter von Zeit zu Zeit. Aber auch hier hilft der Schnuller oft gut. Abends lässt er sich mit der Routine gut niederlegen. Tagsüber meistens ;)
Hierdurch haben sich die Wachintervalle von alle 2 Stunden auf 2x pro Nacht reduziert. Wir stehen zwar oft um 5 auf und das ist hart, aber immer noch besser.
Seitdem ich nachts nicht mehr stille, isst er tagsüber super.

Bei de Kinder bekamen keine Flasche als Ersatz, sondern nur Wasser aus dem Becher angeboten.

Generell gilt: du musst es echt wollen, sonst hältst du nicht durch. Alles Gute!

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