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Geschrieben von sil2 am 08.04.2009, 20:06 Uhr

Wie soll ich reagieren?

hallo!
ich bin total verzweifelt und traurig nach diesem tag. ich weiß gar nicht mehr was ich anders machen könnte. ich weiß nur ich brauch einen rat. mein kleiner, 5 jahre alt, muß sich zur zeit über vieles ärgern, wobei ich sicher bin es geht nicht um die sache an sich, sondern das können ganz unwichtige auslöser sein. denn dabei bekommt er regelrechte wutanfälle, schmeißt sachen herum und macht sie auch absichtlich kaputt. nennt mich auch "blöde" mama und haut nach mir. ist in dieser situation auch ganz unzugänglich mit worten und "wartet" regelrecht darauf, daß ich auf ihn zugehe und ihn in den arm nimm. er läßt sich sehr schwer aus dieser situation herausholen und es sind regelrechte "machtspiele" wer den längeren atem hat und seinen willen durchsetzen kann. im anschluß daran versuchen wir gemeinsam immer über die lage zu sprechen und eine andere art zu finden, wie er sich anders ärgern könnte um solche ausraster zu vermeiden.
kennt jemand von euch solche phasen und wie reagiert ihr in der phase und wie verändert ihr diese situation???? was mach ich falsch? paßt das noch in die "trotzphase" vom alter her?
danke, lg, sil2

 
2 Antworten:

Re: Wie soll ich reagieren?

Antwort von mami-06 am 08.04.2009, 21:44 Uhr

hallo, also meine kleine hat auch zwischenzeitlich mal ihre bock etc. phasen. wenn es schlimm ist schmeißt sie sich auch auf den boden, schreit laut, trampelt herum unddas auch sehr gut im supermarkt oder anders wo, wenn sie zb mal nicht das bekommt was sie möchte. etc. etc. etc.und sie ärgert sich sogar über kleinigkeiten, wie wenn zb eine verschlusskappe von ihrem stift nicht auf/zu geht oder so.
was noch schlimmer ist, dass sie zb wenn ich energisch nein sage, behauptet ich oder eine andere person die ihr nein gesagt hat, man hätte sie gehauen!

ich weiß nicht wie sie darauf kommt! und auch dieses schlimme geschimpfe...
naja, also ich habe einfach ihren kinderarzt darauf angesprochen und der meinte ich soll sie, so hart es auch ist, einmal daraufhinweisen,das es so nicht in ordnung ist und wenn sie dann nicht hört soll ich sie in ruhe lassen, den raum verlassen oder, wenn das nicht machbar ist und sie schreit weiter, sie einfach komplett ignorieren. sie schreit oder weint dann meißt noch ein wenig, aber wirklich, nach einigen minuten hat sie sich eingekriegt und es ist wieder gut.manchmal schicke ich sie in ihr zimmer und dort soll sie ein wenig zeit allein verbringen.
wenn sie sich 'beruhigt' hat soll ich auch nicht gleich wieder mit ihr kuscheln oder ähnliches, ich soll sie nochmal daraufhin weisen, dass ihr verhalten nicht in ordnung war. alles natürlich in einem ruhigen ton.
mittlerweile weiß sie das sie es mit mir nicht mehr so machen kann, klar versucht sie immer wieder ihren willen durch zu setzen, aber dann merkt sie ich reagiere nicht mehr und dann lässt sie es bleiben.
das ist manchmal echt schwer,da es auch mal an die nerven gehen kann, aber so ist es echt besser.
du machst überhaupt nichts falsch, versuche nur einmal so zu reagieren wie es mir der kinderarzt empfolen hat, bei mir hilft es.

ich habe mich mit vielen müttern unterhalten, da sind die kinder nicht anders. die mädchen zicken eher rum und die jungs bocken eher mal.
also, ich kenne kaum kinder die nicht diese phase durchgemacht haben oder durchmachen. klar, einige kinder haben es nicht so häufig, das sind aber ohnehin eher ruhige und / oder schüchterne kinder.
das hört auch wieder auf :-)

ich hoffe ich konnte etwas helfen?!?

liebe grüße

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Re: Wie soll ich reagieren?

Antwort von Birgit67 am 11.04.2009, 16:58 Uhr

zum einen ist es in dem Alter völlig normal die Grenzen neu auszutesten und das wird gemacht mit viel viel gezeter.

andererseits meine Frage: Wieviel hat er bisher erledigt ohne Deine Hilfe - oder hast Du gleich eingegriffen nach 1-2 Fehlversuchen?? Es hört sich ein bischen nach niedriger Frustationsgrenze an.

Jedes Kind das an die Grenzen seiner Fähigkeiten kommt wird zornig ob das Baby weil es mit dem Krabbeln nicht klappt oder beim 5-jährigen weil es mit dem Zusammenbauen - auseinanderbauen von Spielsachen nicht klappt. Und sie steigern sich dann rein weil sie nicht gelernt haben mit ihrem Frust umzugehen überlege mal wie es war als er jünger war - hast du viel geholfen damit es schneller geht oder einfacher??

Ich hatte bei meinem Großen den Fehler gemacht - nur ist er ein einfach zu leitendes Kind daher war es einfach meinen Fehler wieder auszubügeln und somit seine Frustationsgrenze zu erweitern. Der Kleine musste viel Früher schauen wie er was erreichen kann und hat eine wesentlich niedrigere Frustationsgrenze.

Genaus ist es Falsch Kinder denen Langweilig ist mit aller macht was interessantes zu besorgen - ich lasse meine Jungs in ihrer Langweile schmoren und es dauert selten länger als 15 Minuten und sie haben super Ideen was sie machen können - ob das eine Kugelbahn aus Magnetteilen und Meterstäben und Stiften ist oder Rakete bauen mit Klopapierrollen die es bei uns immer in Massen gibt - der Fantasie sind dann keine Grenzen gesetzt.

Setze klare aber einfache Grenzen - Dein Sohn kann mit 5 schon vieles selber entscheiden das er mit 3 noch nicht konnte - erweitere die Grenzen, d.h. ohne Ermahnung über kleine Nebenstrassen alleine laufen lassen - selber entscheiden lassen was er anziehen will usw.

Gib ihm ein Kissen in das er seinen Frust schreien oder auch hauen kann - es gibt Kinder denen es hilft vielleicht auch Dir.

Vielleicht testet er auch nur zu Hause aus wie weit sein Frust gehen kann ab wann von Dir eingeschritten wird wenn er tobt. Erkundige dich im Freundeskreis und im Kindi wie er sich da verhält. Kinder testen zu Hause immer ihre Verhaltensweisen und nehmen wenn es gut läuft die Regeln mit nach außen.

solche Rücksprachen helfen oft Wunder damit man zu Hause gelassener bleiben kann.

Gruß

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