Rund um die Erziehung

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Geschrieben von sarahleonie0609 am 26.02.2013, 11:56 Uhr

Taufen oder nicht?

Hallo!

Habe da mal ne Frage!!!

Meine Freundin hat Ihren Sohn nicht taufen lassen, weil es ja jeder macht (sagt Sie)!
Sie möchte, daß ihr Sohn das später selber entscheidet!
Aber wäre es nicht sinnvoll ihren Sohn taufen zu lassen?
Wei er ja sonst bei Kommunion und Firmung nicht dabei wäre und das als Einziger in seiner Klasse! Das macht doch ein kleines Kind traurig.
Ich glaube auch nicht, daß er das schon verstehen würde, warum nur Er nicht dabei sein darf!
Ich bin der Meinung, er soll getauft werden und später selber entscheiden ob er aus der Kirche austritt oder nicht!
Sehe ich das falsch, oder ist noch jemand meiner Meinung?

LG melanie

 
27 Antworten:

Re: Taufen oder nicht?

Antwort von Birgit67 am 26.02.2013, 12:23 Uhr

Ein Kind macht traurig wenn es immer hört: Ach dur Armer darfst da nicht mitmachen.

Es ist die Entschedung der Eltern - ein Elternhaus was nicht gewillt ist die Kinder im christlichen Glauben zu erzeiehn - was man ja zustimmt wenn man die Kinder taufen lässt und man mit dem ganzen nichts am Hut hat auch nicht gewillt ist mit den Kindern darüber zu sprechen und sie einfach nicht den Kommerz mitmachen wollen der letztendlich eine Firmung/Kommunion und Konfirmation ist so ist es deren Entscheidung.

Man kann auch ausgleiche schaffen anstelle des großen Events in der Kirche einen supertollen Ausflug machen den man sonst niemachen würde.

Heute ist es kein makel mehr und jedes Kind kann auch kurz vor der Firmung/Kommunion und Konfirmation noch getauft werden - je nach Pfarrer wird das mehr oder weniger Kompliziert.

Und wenn es Dir um das Patenamt geht: Dass kannst Du auch ohne das ganze Brimborium machen nach Absprache mit Deiner Freundin.

Gruß Birgit

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von Jayjay am 26.02.2013, 12:24 Uhr

Wieso sollte er als einziger seiner Klasse nicht zur Kommunion gehen? Seid ihr im tiefsten Bayern? Ich bin in einer kleinen katholischen Stadt im Rheinland aufgewachsen, wo es noch reine Konfessionsschulen gibt - oder gab? Jedenfalls sind auf diesen Schulen inzwischen auch viele Anders- bzw. Nichtgläubige. Damals gab es genau eine Andersgläubige in meiner Klasse. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es schlimm war, dass sie nicht mit zur Kommunion gegangen war.

So, nun leb ich im heidnischen Niedersachsen, meine Mann ist auf dem Papier evangelisch und unsere Tochter nicht getauft. Wir sind der Meinung, sie soll das später selber entscheiden!
Erstkommunion war hier nie ein Thema, da es zu wenige gibt, die katholisch sind. Meine Tochter kam damit nie in Berührung. Dafür wurde sie als Ungetaufte immer wieder von der ev. Kirche zu Kindergottesdiensten eingeladen und auch für den Konfirmandenunterricht ab 4. Klasse (ist hier aufgeteilt in Teil 1 in der 4. Klasse und Teil 2 in der 8. Klasse). Den hat sie mitgemacht, damit sie einen Einblick bekommt. Sie hatte da auch schon die Möglichkeit (hat sie natürlich immer, aber da wurde es speziell angeboten), sich taufen zu lassen. Wollte sie nicht. Wirkliche Lust auf den Konferunterricht hatte sie eh nicht - genau wie all ihre Mitschülerinnen nicht...
Bald kommt sie in die 8. Klasse, dann stünde also Teil 2 an. Sie hat zwar in der Schule inzwischen Religion (ev.) statt Werte und Normen (alles selber gewählt), aber für die Konfirmation interessiert sie sich weniger. Es werden sicherlich im kommenden Jahr viele ihrer Freundinnen zur Konfirmation gehen. Ob sie dabei sein wird? Glaub ich eher nicht. Aber das muss sie ganz alleine entscheiden! Wir können zwar evtl. beraten (und meine Meinung kundtun, dass man sich nicht unbedingt des Geldes wegen zur Konfirmation entscheidet), aber letztlich soll es ihre Entscheidung sein.

Rein theoretisch könnte sie ja auch noch katholisch werden und zur Erstkommunion gehen. Nur dass sie halt nicht mehr 9 wäre...

Und wenn in der 3. Klasse die Sache mit der Erstkommunion losgeht, kann mit einem Kind ganz sicher drüber reden und sie entscheiden lassen...

VG
Jayjay

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von Musikerin am 26.02.2013, 12:48 Uhr

meine beiden Kinden sind auch nicht getauft. Ja und?
Mein Mann und ich gehen nicht in die Kirche und halten auch nichts davon. Wie sollen wir das den Kindern vermitteln? So klein sind die Kinder in der Grundschule nicht mehr und verstehen auch schon, warum sie nicht zur Kommunion, Firmung gehen. Da sehe ich kein Problem. Außerdem ist es auch wichtig, die Kinder in ihrer Meinung und Selbstbewusstsein zu stärken und sich auch gegen die Gruppe zu stellen. Das ist viel wichtiger, als überall dabei zu sein, egal, ob es jetzt etwas schlechtes oder gutes ist.
Außerdem muss man auch nicht alles mitmachen nur weil es die Mehrheit der Leute tun. Wenn die Mehrheit zum Fenster hinauspringt, tust du es dann auch weil du als einzigste übrig bleibst? Ich sicherlich nicht.
Ich finde es persönlich viel schlimmer, wenn die Kinder getauft werden, die Eltern nur an Weihnachten, Ostern etc in die Kirche gehen und ansonsten nicht. Dann sind die Kinder getauft, gehen später zur Kommunion und ansonsten war es das. Davon halte ich persönlich nichts.

LG
Musikerin

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so ein total verblödetes Argument (von euch beiden)

Antwort von Jeckyll am 26.02.2013, 13:42 Uhr

sorry, aber eure beider Einstellungen sind einfach nur zum

Ich lasse mein Kind doch nicht taufen, weil das alle machen oder weil das keiner macht oder weil ich ein Familienfest nach der Geburt möchte oder weil meine Oma das so will. Ich lasse mein Kind doch nicht taufen, damit es später auch schön ein kleines Kommunions- oder Konfirmationsfestchen hat.

So ein Schwachsinn!

Ich lasse mein Kind taufen, damit es in die Gemeinschaft Gottes gehört. Damit es Mitglied meiner Gemeinde ist. Weil MIR der Glaube wichtig ist und mein Kind dazu gehört. Weil ich es im Glauben aufwachsen lassen möchte. Weil es zu meiner Erziehung dazu gehört.

Und hast Du eigentlich eine Ahnung wie wenig Kinder heutzutage noch christlich getauft sind? In einer durchschnittlichen Klasse maximal 2/3. Der Rest ist andersgläubig oder ungetauft. Von den 2/3 gehen die Hälfte zur Kommunion, die andere später zur Konfirmation. Also in einer normalen Klasse vielleicht acht Kinder, die sich auf ein Fest vorbereiten. Da wird sich doch kein Kind ausgeschlossen fühlen, weil es das nicht kann.

Lieber auf eine Taufe verzichten, als aus solch materialistischen oder pragmatischen Gründen zu taufen.
Und cih würde mir wünschen, dass die Pfarrer nicht einfach so taufen würden, nur um ihre Zahlen besser da stehen zu lassen. Sondern nur wenn es den Eltern aus religiösen Gründen wichtig ist.

Jeckyll

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unterschreibe bei Jeckyll

Antwort von kanja am 26.02.2013, 13:59 Uhr

Ich habe zweimal eine Erstkommunion-Vorbereitungsgruppe geleitet und hatte beide Male sehr damit zu kämpfen, dass die Kinder da einfach nur hingehen, weil eben alle hingehen und man dann tolle Geschenke bekommt.

Es ist alles einfach nur noch wischi-waschi und auf Konsum ausgerichtet.

Nervt ich grad, sorry.

Anja

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Re: Taufen oder nicht? wir erstmal nicht.......

Antwort von biggi71 am 26.02.2013, 14:11 Uhr

........ aber
unsere tochter hat die kirche kennengelernt. singt im kirchenchor und ging/geht regelmäßig zu gottesdiensten.

ihr bester freund wurde mit 6 jahren getauft. durfte einen taufunterricht besuchen und hat seine taufe selber gestaltet.
unsere wollte auch zum unterricht. wir haben sie angemeldet und sie wollte sich taufen lassen. genau wie beim freund hat sie ihre taufe mit anderen älteren kindern selber gestaltet.
sie hat übriges eine andere konfession als ich :-))

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von sarahleonie0609 am 26.02.2013, 14:40 Uhr

Ja, ich komme aus Bayern!
Wohne Aber schon viele Jahre in Österreich!
Und ja, ich bin katholisch erzogen worden und eine Taufe gehört bei Uns einfach dazu!
Auch in Österreich ist das eher ungewöhnlich sein Kind nicht taufen zu lassen!
Aber jeder hat das Recht auf freie Entscheidung ob man sein Kind tauft oder nicht!
Wollte nur wissen ob Ihr das okay findet, weil man sein Kind nicht taufen lässt, weil´s ja jeder macht!?!
Das ist für mich kein Grund ein Kind nicht zu taufen!

LG melanie

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von Pamo am 26.02.2013, 16:57 Uhr

Das entscheiden die Eltern und unsere Meinung ist irrelevant. Wieso mischst du dich in so eine persönliche Entscheidung ein?

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von ansaluli am 26.02.2013, 17:03 Uhr

Hallo,

ich finde es absurd, ein Kind nicht taufen zu lassen, nur weil das jeder tut.

Ich finde es auch absurd, ein Kind taufen zu lassen, um zu vermeiden, dass es evtl. als einziges Kind der Klasse nicht an der Kommunion teilnehmen darf.

Ein Kind taufen zu lassen oder nicht taufen zu lassen macht man doch nicht von solch oberflächlichen Gegebenheiten abhängig.

LG
Anja

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für mich ein Grund sein Kind NICHT zu taufen ist

Antwort von Jeckyll am 26.02.2013, 17:30 Uhr

"weil das bei uns dazu gehört, weil cih so erzogen wurde, weil es eher ungewöhnlich ist sein Kind nicht zu taufen"

Es ist eben keine Frage der Tradition, der eigenen Erziehung, der Gesellschaft, der Feste, sondern einzig eine Frage des Galubens.

Und ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und sage, dass es auch nciht die "freie" Entscheidung der Eltern ist. Denn wenn ihnen der Glaube wichtig ist werden sie ihr Kind entweder taufen lassen oder so sehr im Glauben erziehen, dass das Kind den Wunsch von selbst verspürt. Was anderes kann gar nicht sein. Eine Taufe ist bei gläubigen also zwangsläufig der Fall, ob früher oder später. Und das meine ich positiv.

Ob ein Jugendlicher/ Erwachsener sich dann vom Glauben der Eltern trennt ist eine andere Sache.

Jeckyll

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von sarahleonie0609 am 26.02.2013, 17:45 Uhr

Hallo!

Wir haben nur mal so über das Ganze gesprochen und da habe ich mich nicht eingemischt!
Wollte nur mal von anderen die Meinung dazu hören!
Ich habe nie mit meiner Freundin ausfühlich darüber gesprochen!
Sie hat mir das erzählt und fertig!!!!!

Melanie

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Re: @sarahleonie0609

Antwort von montpelle am 26.02.2013, 18:47 Uhr

Man soll deiner Meinung nach ein Kind taufen lassen, weil alle es so machen ?

Ziemlich oberflächliche Einstellung.

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von niklas2006 am 26.02.2013, 23:19 Uhr

Ich bin evangelisch, mein Mann ist evangelisch getauft aber aus der Kirche ausgetreten, Sohn ist auf einer katholischen privaten Grundschule. Klar kamen Fragen, weil ja Freunde von ihm kommuniert werden. Für ihn ist es "normal", dass alle, die nicht kommuniert werden, später konfirmiert werden,. Wir leben hier nicht religiös in einer evangelischen, norddeutschen Großstadt. Und ja, entweder man wird kommuniert (selten), oder geht zum "Konfa-Unterricht" (sehr häufig) oder man ist halt Moslem, Jude oder gar nichts.
Konfirmationsunterricht gehörte schon zu meiner Zeit (Ende 80er) "dazu", nur wenige haben nicht dran teilgenommen.
Ich finde die Aussage "er soll entscheiden, ob er in die Kirche möchte oder nicht" bescheuert. Denn mal ganz ehrlich: Wer von diesen Eltern bietet denn seinem Kind wirklich die Gelegenheit, kirchliches Leben kennenzulernen? Für uns gehörte die Taufe damals einfach dazu. Jetzt finde ich es gut, dass in der Schule viel Wert auf christliche Werte gelegt wird, den späteren Konfirmationsunterricht sehe ich als Gelegenheit, die Kirche wirklich kennenzulernen und dann (!) kann mein Kind jederzeit entscheiden, ob er austreten möchte oder nicht,
Von daher sehe ich das wie du: Taufe, Konfirmation und dann Entscheidung.

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Re: für mich ein Grund sein Kind NICHT zu taufen ist

Antwort von Häsle am 27.02.2013, 9:25 Uhr

Wir haben unsere Tochter nicht als Baby taufen lassen, weil wir ihr die Entscheidung überlassen wollten. Diese Überlegungen waren recht blauäugig, weil ein Kind natürlich immer von "außen" beeinflusst wird.

Wir selber sind katholisch, relativ gläubig, aber keine Kirchgänger (wir gehen nur zu Feierlichkeiten, Veranstaltungen, z.B. vom Kindergarten, in die Kirche, und wenn wir den Drang dazu verspüren; nicht zu Weihnachten etc., wenn jeder hinrennt).
Unsere Tochter war in einem katholischen Kindergarten (andere gibt's hier nicht).
Sie wurde also automatisch von vielen Seiten beeinflusst. Am meisten von meinem Vater und meiner Schwiegermutter, für die die Taufe einfach "dazugehört".

Als sie 4 Jahre alt war, kamen dann die Fragen zu dem Thema auf: Warum bin ich nicht getauft, wie alle anderen Kinder in der Familie? Usw.

Mit 6 Jahren wurde sie dann, auf eigenen Wunsch, zusammen mit ihrer kleinen Cousine getauft. Ich denke, das war der richtige Zeitpunkt. Es war ihr wichtig, dazu zu gehören. Nicht zu den anderen katholischen Kindern im Kindergarten, sondern zu sein wie ihre Familienmitglieder. Sie hat sich ziemlich viel mit dem Glauben beschäftigt und darüber gesprochen.

Falls wir noch ein Kind bekommen, werden wir es schon als Baby taufen lassen.

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von Aprilbaby am 27.02.2013, 10:13 Uhr

Ich finde es interessant, dass deine Freundin ihr Kind nicht taufen lassen will, weil "alle" es machen.

Du schreibst aber auch, dass das Kind dann das einzig ungetaufte in der ganzen Klasse ist.

Das ist doch ein Widerspruch!?!

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass religiöse Eltern aus Überzeugung ihre Kinder taufen lassen sollten und alle anderen, die überhaupt nicht dahinter stehen (können/wollen), es einfach sein lassen.

Den Spruch: "Mein Kind soll später selbst entscheiden" ist oberflächlich betrachtet sehr liberal. Genauer hingeschaut heißt er aber meiner Meinung nach, mir ist die Kirche egal.

Ich lasse mein Kind ja auch nicht später entscheiden, ob es mal "Danke" und "Bitte" sagt oder nicht, ob es schmatzt oder den Mund beim Essen schliesst,.....Alles, was mir wichtig erscheint, versuche ich meinem Kind mitzugeben, alles was unwichtig ist, lasse ich einfach sein.

So sollte es auch mit der Kirche sein.

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von Musikerin am 27.02.2013, 11:14 Uhr

Wenn die Kirche einem egal ist, dann braucht man sein Kind nicht taufen lassen, das ist die logische Konsequenz.
Bitte und Danke sagen ist was ganz anderes wie sein Kind selber entscheiden zu lassen, ob es getauft werden möchte oder nicht.
Bei uns in der Familie gibt es getaufte und nicht getaufte Kinder. Meine Tochter geht in einen katholischen Kindergarten, wenn die Kinder jedoch in die Kirche gehen dann geht meine Tochter meistens nicht mit. Sie kann später selber entscheiden ob sie getauft werden möchte oder nicht. Meiner Meinung nach ist aber eine objektive Meinung frührestens im Grundschulalter möglich, woher kann das Kind gut beeinflusst werden.
Klar, jeder Mensch wird jeden Tag beeinflusst, aber das ist jetzt wiederum auch ein anderes Thema.
Uns ist die Kirche nicht wichtig, deswegen werden unsere Kinder nicht getauft. In der Kita hat meine Tochter keine Probleme.

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ich habe meine Kinder aus überzeugung nicht getauft

Antwort von somane am 27.02.2013, 11:23 Uhr

weil ich nämlich der Meinung bin, dass man das Versprechen, dass man bei der Taufe abgibt, nämlich sein Kind im christlichen Sinne zu erziehen, nicht einhalten kann. Ich glaube zwar an Gott, brauche dazu aber keine Kirche und geh da auch nie hin. Habe auch nicht kirchlich geheiratet, weil ich es als Heuchelei empfinde, in der Kirche zu heiraten bzw. seine Kinder taufen zu lassen, nur weil man das so macht.

Ich finde, Eltern die sich für die Taufe entscheiden, sollten dann aber schon auch den Glauben dem Kind näher bringen. Ich kenne genügend, die nur taufen liessen, weil es sich so "gehört" und sich aber nicht weiter mit dem Thema auseinander setzen. Ich finde das den Gläubigen und der Kirche gegenüber ziemlich respektlos.

Meine Grosse Tochter sagte mir mit 4 Jahren, sie wolle getauft werden, weil jeder getauft sei. Heute ist sie 10 und hat kein Interesse mehr. Sie geht aber in die kirchliche Unterweisung und daheim haben wir auch eine Kinderbibel. Wenn sie alt genug ist, zu wissen, "worauf sie sich da einlässt" und es auch wirlich aus Überzeugung will, darf und soll sie sich gerne taufen lassen.


LG

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von sarahleonie0609 am 27.02.2013, 12:38 Uhr

Hallo!

Hab mich vielleicht falsch ausgedrückt!
Meine Freundin meinte, daß sie ihr Kind nicht taufen lässt, weil ja alle getauft sind, und sie es deshalb nicht macht!
Aber wie schon gesagt, jeder sollte so eine Entscheidung NUR für sich treffen und nicht weil´s viele so machen!
Ich finde den Grund nur etwas komisch!!!!
Kind bleibt Kind- ob getauft oder nicht!!!!!!!!!!!
Wollte da bestimmt niemanden verurteilen!!!!!!!!!

LG melanie

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von Aprilbaby am 27.02.2013, 17:12 Uhr

Sorry, dann habe ich dich falsch verstanden!

Aber ja, es ist ein komischer Grund.

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von Bubbles am 27.02.2013, 17:52 Uhr

Meine Meinung: taufen ja!

Ich finde auch, dass ein Kind das später selbst entscheiden sollte, ABER: es braucht ja auch eine Grundlage für diese Entscheidung! Es sollte selbst erfahren, was das heißt, an Gott zu glauben, was man tut in der Kirche, wie sich das anfühlt. Gibt mir das was? Beten, Biebelgeschichten, Gottesdienste? Oder möchte ich lieber darauf verzichten? Bis es das weiß, können einige Jahre ins Land ziehen.

Ich denke, für ein Kind bzw. einen Jugendlichen oder gar einen Erwachsenen ist es viel schwieriger, einer Glaubensgemeinschaft beizutreten als eventuell aus ihr auszutreten oder sie zu wechseln.

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von soreko am 27.02.2013, 21:02 Uhr

Hallo,
ich muss auch meine Meinung dazu sagen ;)
Wir lassen unsere Kinder auch nicht taufen, weil wir der Meinung sind, dass sie sich selbst entscheiden sollten. Mein Mann und ich wurden beide nicht als Kinder getauft, haben uns aber als Erwachsene dann dafür entschieden.
Wir wünschen uns für unsere Kinder das selbe. Wir versuchen ihnen den Glauben vorzuleben und gehen jeden Sonntag in die Kirche und arbeiten dort auch ehrenamtlich mit. Übrigens eine frei ev. Kirche. Musste das mal sagen, weil es bei einigen klingt, als ob es sowas nicht geben würde. Ach ja, wir sind 30 und 26 also noch keine alten Leute die sonst nix zu tun haben .

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Sollte die Entscheidung nicht etwas mit Religion zu tun haben?

Antwort von stjerne am 28.02.2013, 19:14 Uhr

Die Kirche ist kein Sportverein. In Deinem Posting ist nicht in einer Zeile die Rede davon, wie Du oder Deine Freundin zu Religion und Glauben stehen.
Das ist hier aber die entscheidende Frage.

Meine Kinder sind getauft, weil Kirche und Religion in unserem Leben eine wichtige Rolle spielen. Das wäre auch so, wenn rund um uns kein Mensch in der Kirche wäre.

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von greenisland am 01.03.2013, 20:14 Uhr

"Gruppenzwang" sollte bei der Taufe gar keine Rolle spielen, es geht nicht darum, ob "alle das machen" oder das Kind "sonst nicht dazu gehört/ausgeschlossen wird". Es geht in der Taufe darum, dass ein Kind Gottes Kind wird, dass es durch die Taufe in Jesu Tod und Auferstehung hineingenommen wird und so dem ewigen Tod entrinnt. Natürlich ist es besser zu taufen, aber wer sein Kind taufen lässt, weil es alle so machen, weil es Geld gibt oder weil Onkel Erwin unbedingt Pate werden soll, aber nicht vorhat, das Kind im christlichen Glauben zu erziehen, der kommt dem von der Kirche an die Eltern und Paten gegebenen Auftrag nicht nach und hat offensichtlich keine Ahnung, worum es in der Taufe geht.

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Und jetzt habe ich mal eine Frage an die, die taufen...

Antwort von MM am 02.03.2013, 16:09 Uhr

.... weil sie aus religiösen Gründen dahinter stehen (was ich als einzigen Grund anerkenne, es zu tun):

Meint ihr wirklich, es ist so, dass Gott diejenigen, die zur Taufe gehen, als "seine Kinder" annimmt und die anderen nicht, egal wie gut sie sind bzw. leben?
Ich meine das nicht ironisch, mich interessiert die Vorstellung dahinter.

Habe über solche Sachen recht viel nachgedacht, immer wieder in verschiedenen Lebensphasen - aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Gott (so es ihn gibt bzw. wer oder was auch immer "er" ist) wie ein bürokratischer Beamter irgendwo sitzt und die Leute/Kinder danach sortiert, welche Prozedur (Taufe) sie mal absolviert und welchen Stempel oder Papier (Taufurkunde) haben... Ist das wirklich euer Gottesbild? Das kommt mir einfach viel zu "niedrig", kleinkariert und menschlich vor, ich weiss nicht... Göttliche Prinzipien müssten doch ganz anders "fukntionieren", oder?

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das "in/bei Gott sein" davon abhängt, wie jemand lebt, ob er Gutes tut, quasi "positive Energie" in die Welt trägt und gegenüber seinen Mitmenschen aufbringt... usw. Was ist aber, wenn dies jemand sein ganzes Leben tut, ein guter Mensch auch nach den christlichen Werten ist - aber halt nicht getauft? Nur wegen dieses fehlenden Rituals ist er dann der weigen Verdammnis ausgesetzt, oder wie...?

Ich will niemanden beleidigen, sondern es interessiert mich einfach, wie ihr das seht oder darüber nachdenkt... Danke!

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Re: Und jetzt habe ich mal eine Frage an die, die taufen...

Antwort von jori am 03.03.2013, 15:26 Uhr

Ist die Frage jetzt ernst gemeint???? Natürlich nimmt Gott alle als seine Kinder an. Ich bestätige mit der Taufe meiner Kinder meinen Glauben an eben diesen Gott, der annimmt und verzeiht und jeden Menschen um seiner selbst willen annimmt, nicht wegen seiner Taten. Ein Gottesbild, das du beschreibst, ist völlig jenseits des Christentums.

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Warum soll das nicht ernst gemeint sein?

Antwort von MM am 08.03.2013, 9:54 Uhr

Nur weil jemand das anders sieht als du, und/oder es ihm nicht schlüssig erscheint?

Das Gottesbild, das ich beschreibe, habe ich bei Christen/"Christen" erlebt - auch wenn du behauptest, das sei völlig jenseits des Christentums. Da wurde allen Ernstes überlegt, dass Kind XY wenn nicht getauft (von den Eltern war nur einer christlich, der andere Agnostiker/Atheist), ja mal nicht in den Himmel käme und man die Taufe dann doch lieber - gefühlsässig quasi "sicherheitshalber" - macht. Vorher stand im Raum, dass das Kind sich später, ale Jugendlicher/Erwachsener ja selbst entscheiden und dann noch taufen lassen könne... Aber dann überwog die Angst bei dem christlichen Elternteil, bis dahin sei es ja quasi "ungeschützt" und nicht wirklich bei Gott - und so machte man die Taufe als Baby dann doch. Also von wegen jenseits des Christentums! Mein Eindruck ist, nicht wenige überlegen so. Und das heisst ja letztendlich doch, dass Gott nicht sicher alle annimmt, sondern eben die Getauften.

Schade, dass du keine Argumente gebracht hast.

Mir sind "geistlich-philosophisch-meditative" Fragen nicht fremd! Zum Christentum habe ich, obwohl ich nicht in der Kirche bin, durchaus einen Bezug, und sei es auch "nur" einfach kulturell gesehen hier in Europa... Nur kann ich irgendwie nichts mit dieser Insitutionalisierung anfangen. That¨s all, solls geben...

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Re: Taufen oder nicht?

Antwort von Tathogo am 14.04.2013, 18:32 Uhr

"Wei er ja sonst bei Kommunion und Firmung nicht dabei wäre und das als Einziger in seiner Klasse! Das macht doch ein kleines Kind traurig."

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Jo!

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