Rund um die Erziehung

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Geschrieben von engelchen94 am 02.12.2009, 22:07 Uhr

ständige Streitereien

Hallo,
meine Jungs sind 3,5 und 1,5 Jahre alt und ich weiß nun wirklich nicht mehr weiter. Diese "Phase" muss langsam vorüber gehen, ich halt´s nicht mehr aus.
Die Beiden sind wie Katz und Maus, es ist überhaupt kein normaler Tagesablauf möglich, ohne dass ich die zwei auseinander ziehen muss. Und damit meine ich nicht "normales Ärger" wie Sachen wegnehmen oder so, es vergehen -ungelogen- keine 2 Minuten, ohne dass es Ärger und Tränen gibt.
Der Große lässt den Kleinen überhaupt nicht in Ruhe. Er nimmt Sachen weg, schubst, haut, gibt Kopfnüsse oder aber auch er nimmt ihn und zerrt ihn wohin er ihn haben will, oder er nimmt ihn fest an sich um zu küssen oder schmusen, oder er will ihm was zeigen,....
Es sind also wirklich nicht nur gemeine Sachen, aber der Kleine will das halt nciht und es tut ihm auch oft weh, weil der Große halt so grob ist.
Der Kleine beißt jetzt um sich zu wehren, da macht der Große sich einen Spaß draus und läuft dann schnell weg o.ä.
Ich weiß, dass die Beiden noch zu klein sind, um miteinander zu spielen, vor Allem der Kleine kann es ja noch nicht, selbst wenn wir zusammen spielen wollen, macht er halt die Türme kaputt, die wir aufbauen usw.
Er geht natürlich auch oft an die Spielsachen des Großen und versteht das dann noch nicht, dass das nicht geht. Aber es muss doch mal möglich sein, dass sie sich wenigstens nicht dauernd streiten. Ich hab das Gefühl ich muss ständig auf der hut sein, weiß auch nciht, wie ich sie auseinander nehmen soll, da wir leider nur ein Kinderzimmer haben, in dem keiner freiwillig alleine spielen mag, weil sich bei uns alles im Wohn- und Eßzimmer abspielt.
Ständiges Ermahnen hilft nicht, das ignoriert der Große total. Erst wenn ich richtig laut werde (und leider werde ich auch immer aggressiver), dann klappt´s einigermaßen.
aber das kann´s doch nciht sein, so kann kein Familienleben "normal" sein.
Leider weiß ich nicht, an wen ich mich wenden kann, denn niemand sonst erlebt die Kinder so, woanders klappt alles ganz gut. Im Kindergarten oder zu Besuch sind die beiden die liebsten Kinder (naja, mit kleinen "normalen" Streitigkeiten halt), aber wie bekomme ich das Zuhause hin.
Ich bin zur Zeit echt am Ende, weiß nicht mehr weiter, der Große hört quasi gar nicht mehr, wird frech etc.
Bitte geben Sie mir ein paar Tipps, damit wir hier auch mal wieder mehr lachen als weinen.
Danke.

 
1 Antwort:

hab zwei im gleichen Alter....

Antwort von griefchen am 03.12.2009, 0:04 Uhr

und es funktioniert eigentlich ganz gut.

Klar, der Große nimmt dem Kleinen gern mal was weg - und der Kleine schreit eben, wenn er ein best. Spielzeug vom Großen haben will....ist aber normale Geschwistereifersucht, die jeder eben auf seine Art und Weise ausdrückt.

Meine Zanken und Spielen miteinander, auch Türme bauen klappt prima - und wenn der Kleine eben doch mal den Turm umhaut, na dann wird gesagt : Bauen wir eben einen Neuen, viel Schöneren.
Wichtig: klar machen, das das eben Geschehene gar nicht schlimm ist und man, wegen was auch immer, niemanden haut oder was anderes macht.

Ich weiß, wie schwierig es sein kann. Finde aber, wenn man den Großen richtig motiviert und ihn fragt, ob der Kleine auch mal das Spielzeug haben darf und ihn aber gleichzeitig auffordert, ebenso zu fragen, wenn er was vom Kleinen haben will....
Ebenso ist es wichtig, ihm klar zu machen : er ist der Große und kann deswegen schon viel mehr Sachen besser (oder überhaupt) machen, was der kleine nicht kann.
Am Anfang sagte ich gern mal "schau xy findet es toll, wie du Turm bauen kannst und schau, er versucht es auch, weil dein Turm so schön ist!"

Auch gut: Gespräche führen. Notfalls abends beim schlafen gehen. Was war gut und was war schlecht?
erst darf dein Sohn ein paar Dinge nennen, und wenn er sagt: doof war xy weil er xxx gemacht hat - es ist erlaubt, es zu sagen!
Dann bist du dran, wichtig: fang mit dem schlechten an, damit der Tag positiv und bestärkend endet!
Also ungefähr so: ich fand es nicht gut, daß du xy gehauen hast weil er deinen Turm umgehauen hat. Das nächste Mal sagst du ihm das anstatt ihn zu hauen, was hälst du davon? Gut fand ich, daß du soo toll geholfen bei xx hast. Du bist schon ein richtig toller Helfer, ohne dich hätte ich das nicht geschafft. Ich bin stolz auf dich"

Meinem Großen half es auch, das er mithelfen durfte im Haushalt. Quasi seine Aufgaben bekam, die er nun tägl. macht (natürlich altersgerecht, wie Teller auf Tisch stellen). Dadurch fühlt er sich wichtig, bekam Lob und Anerkennung und hatte so seinen Platz innerhalb unserer Familie gefunden und wurde friedlicher mit seinem Bruder

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