Rund um die Erziehung

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von janine0784  am 14.06.2014, 13:31 Uhr

schlafgewohnheiten

Hallo ihr lieben.

Ich bräuchte auch hier nochmal euren Rat.

Ich habe ein "problemchen" .

Mein Sohn 23 Monate hat leider die Angewohnheit nur auf dem arm einzuschlafen. Noch nicht mal im sitzen sondern wir müssen ihn tragen und herumlaufen bis er schläft. Ich persönlich finde es nicht schlimm ihn in den schlaf zu begleiten, in der Krippe funktioniert es auch super und er schläft bei den Erzieherinnen auf dem arm ein. Nun haben wir das Problem ( nur abends) das wir fast eine Stunde brauchen bis er schläft. Es scheint für ihn doch etwas unbequem zu sein wenn er auf unserem arm ist. Er kommt nicht mehr zur Ruhe. Wenn wir ihn ins bett legen geht aber das gebrüll los. Ich bin kein Freund davon mein Kind schreien zu lassen. Kann mir jemand einen Tipp geben wie ich es doch noch schaffen kann das er allein einschläft ( bevor er 18 ist) :-) ???

Freue mich auf eure Tipps

Liebe grüße

Janine

 
9 Antworten:

Re: schlafgewohnheiten

Antwort von Birgit67 am 15.06.2014, 10:12 Uhr

ich kann Dich beruhigen - die meisten schlafen vorher im eigenen Bett :-))))

Ich hatte auch 2 die sich schwer taten - der eine mit einschlafen und beide mit durchschlafen - aber es klappte irgendwann und jetzt sind sie 13 und 16 Jahre und schlafen wunderbar nur noch im eigenen Bett seit sie 4 bzw. 5 Jahre alt sind.

Zu Deinem Problem: versuche es mal mit vorlesen - ich denke auch dass es mit 2 Jahren langsam unbequem wird auf dem Arm - aber vielleicht klappt es z.B. wenn Du am Bettrand sitzt - Dein Sohn sich eng an dich kuschelt und du vorliest bis er eingeschlafen ist???

Ich habe das dann so gemacht dass ich so leise gelesen habe dass meine Jungs wirklich ganz ruhig liegen bleiben mussten um mich zu verstehen.

Mit der Zeit habe ich das vorlesen gekürzt - d.h. ich habe aufgehört als ich merkte - jetzt sind sie am einschlafen - und mit der Zeit (die ist bei jedem anders das musst Du selber rausfinden) reichte eine kurze Gute Nachtgeschichte - dann kam noch eine Kassette in den Rekorder und auch die wurde sehr leise gestellt und mit den Geschichten sei es Detlev Jöker oder Benjamin Blümchen oder was grad dann aktuell war sind sie immer eingeschlafen - und das sehr lange auch wenn sie die Geschichten dann schon auswendig kannten

Vielleicht ist das auch ein Weg für Euch. Übrigens - mein 1. Sohn ist auch immer auf meinem Arm eingeschlafen - sehr sehr lange.

Gruß Birgit

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Re: Bedürfnisse Kinder - Bedürfnisse Eltern.

Antwort von Windpferdchen am 15.06.2014, 11:50 Uhr

Hallo,

Du möchtest eine harmonische Lösung, der Dein Kind quasi zustimmt und bei der es keinen Konflikt gibt. Das kann ich total gut verstehen. Es wird aber nicht klappen. Denn warum sollte Dein Sohn diese liebgewonnene Gewohnheit, auf dem Arm einzuschlafen, freiwillig aufgeben? So selbstlos sind die Kleinen nicht, und das können sie auch noch nicht sein.

Du musst aber gar keine Angst vor einem Konflikt haben. Ein fast zweijähriges Kind hat einen starken eigenen Willen - es hält es aber auch aus, dass es nicht alles durchsetzen kann. Es ist richtig, wenn Eltern bei bestimmten Dingen sagen: Dies ist DEIN Bedürfnis, das verstehe ich gut - und jenes ist MEIN Bedürfnis. Es ist gar nicht nötig und auch nicht pädagogisch toll, wenn Eltern immer reflexhaft zurückstecken. Das ist bei einem Säugling noch wichtig und richtig, bei einem kleinen Kind aber nicht mehr. Es darf die Erfahrung machen, dass Gemütliches und Gewohntes sich ändert, weil auch die Eltern Bedürfnisse haben.

Dein Sohn hält es aus, wenn Du den Trage-Luxus, der ja eigentlich sowieso nicht mehr zu seinem Alter passt, beendest. Er wird natürlich heftig protestieren, das ist ganz natürlich, und das darf er auch. Wenn er schreit, bleibst Du einfach bei ihm, sprichst mit ihm, streichelst ihn. Schreienlassen ist schädlich, wenn man ein Kind allein und sich selbst überlässt. Wenn Dein Kind aus normalem Unmut schreit und Du dabei bleibst, entsteht aber kein Schaden. Denn das ist ein normaler Konflikt, und Konflikte sind bei der Erziehung nicht zu vermeiden. Weil kleine und große Menschen Kompromisse finden müssen und ihre Bedürfnisse hier und da auch mal kollidieren.

Trau' Dich, Dein eigenes Bedürfnis (auf ein Ende der "Tragezeit") ernst zu nehmen. Du darfst als Mutter Bedürfnisse und Grenzen haben. Und traue Deinem Sohn zu, dass er einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung macht, sich ein bisschen mehr löst und umlernt - auch wenn es für ihn anfangs natürlich überhaupt nicht bequem ist und er das auch entschieden zeigen wird. Kinder wachsen, und sie können damit umgehen, dass Phasen zu Ende gehen und Neues beginnt.

LG

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Re: schlafgewohnheiten

Antwort von mf4 am 15.06.2014, 14:26 Uhr

Du findest es nicht schlimm?
Irgendwer muss doch mal angefangen haben mit dem Kind zu laufen. Ein 2-jähriges? Das würde ich körperlich gar nicht schaffen.
Er schläft bei den Erzieherinnen auf dem Arm? Und die anderen 10 Kind auch?
Von Arm bis zum Alleinhinlegen wird es sicher noch ewig dauern aber neben ihn legen und so beruhigen, auch wenn er mal jammert wäre mein Plan.
Wie lange schaffst du es denn noch den Jungen ewig zu tragen?
Solche Dinge würde eine Mutter mit mehr als 1 Kind gar nicht erst anfangen, weil das gar nicht machbar ist.
Leg dich daneben und trage ihn nicht mehr... dass es Protest geben wird ist klar. Würde mir auch nicht gefallen, wenn ich mein ganzes Leben getragen worden bin.

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Windpferdchen hat es sehr treffend formuliert...

Antwort von MM am 15.06.2014, 16:27 Uhr

... und ich schliess mich an!

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Re: schlafgewohnheiten

Antwort von janine0784 am 15.06.2014, 18:58 Uhr

Nein ich finde es nicht schlimm ihn in den schlaf zu begleiten. Ich hätte mich auch nicht an euch gewendet wenn wir nicht das Problem hätten das er nicht mehr zur Ruhe kommt und eine Stunde braucht zum schlafen. Es ist auch nicht so das wir nicht schon viele Methoden ausprobiert haben wie dazulegen, streicheln, vorlesen etc. Leider ist mein Kind eines das sich sehr schnell übergibt wenn es weint. Er steigert sich schnell rein und dann haben wir den Salat. :-( Er ist ein Einzelkind und es ist sicher noch machbar ihn zu tragen. Mir ist auch bewusst das es mit einem Geschwisterkind schwierig wäre, nun ist dies aber nicht der Fall. Warum sollten die Erzieherinnen auch die anderen Kinder in den schlaf tragen???? Wenn es so wäre, wäre dies sicher ein Problem nur ist Lukas der einzige... Die anderen Kinder schlafen "normal" ein.

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Re: schlafgewohnheiten

Antwort von Birgit67 am 15.06.2014, 22:33 Uhr

auch wenn er sich schnell reinsteigert - manchmal müssen die Kinder da durch.

Die Tochter meiner Freundin hatte auch oft die Angewohnheit wenn es nicht nach ihrem Kopf ging sich so reinzusteigern dass die sich übergeben hat - mit dem Ergebnis dass ein geplanter Besuch abgesagt wurde - meine Freundin war da sehr Konsequent - und es hat geholfen - oft gemacht hat sie es danach nicht mehr.

Du musst aufpassen dass Dein Sohn nicht anfängt euch zu Dominieren - er ist auf dem besten Weg dazu.

Es stört Dich dass es immer schwerer ist - dann ändere es auch wenn er Protestiert - es wird dauern - auch ich habe meine Kinder nie schreien lassen wenn es möglich war - aber manches muss man aussitzen sonst tanzt er Dir nur noch auf dem Kopf wenn er älter wird.

Macht er noch Mittagsschlaf - und wenn ja wie lange??? Das kann auch ein Grund sein wenn es ihm schwer fällt einzuschlafen.

Manche Methoden muss man beibehalten auch wenn es den Eindruck macht dass es nicht hilft - denn alles nur kurz mal ausprobieren bringt selten den Erfolg den man will.

Und Kinder merken es wenn man was ernst meint wenn man es im richtigen Ton sagt.

Gruß Birgit

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Re: schlafgewohnheiten

Antwort von janine0784 am 16.06.2014, 9:30 Uhr

Ja ich denke konsequenz ist das beste... Ich werde eure Ratschläge umsetzen. Vielen lieben dank an euch alle :-)

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Re: schlafgewohnheiten

Antwort von Oktaevlein am 16.06.2014, 11:13 Uhr

Also ich kenne einen 16jährigen, der immer noch auf dem Arm seiner Mutter schläft, nur weil sie nicht rechtzeitig das Schlafprogramm durchgezogen haben - Nein, natürlich nicht, dein Sohn wird mit Sicherheit alleine einschlafen, wenn er soweit ist. Er hat doch auch Laufen gelernt, oder? Bestimmt fast ganz von alleine. Wenn ihr aber versucht hättet, im mit 6 Monaten beizubringen, dass er läuft, wärt ihr gescheitert oder ihr hättet nach einem weitern halben Jahr gesagt, toll jetzt läuft er endlich, gut dass wir durchgehalten haben ;-)

Ich will damit sagen, alles hat seine Zeit, auch das Allein-Einschlafen. Ein Kind muss innerlich reif dazu sein. Übrigens finde ich es super, dass die Erzieherinnen so auf ihn eingehen.

Also Einschlafbegleitung wird er schon noch brauchen. Allerdings nur auf dem Arm im Gehen wäre mir persönlich auch auf Dauer zu anstrengend. Und dass er eine Stunde zum Einschlafen braucht, kann auch einfach an der falschen (zu frühen?) Uhrzeit liegen.

Wie ist es, wenn ihr ihn mal nicht "ins Bett bringt", sondern z. B. am Wochenende einfach mal aufbleiben lasst, bis er von selber so müde ist, dass er einfach einschläft? Vielleicht reicht ihm dann, wenn du dich z. B. mit ihm hinsetzt?

Ich kann von uns sagen, dass die körperliche Nähe, die unsere Tochter zum Einschlafen braucht, mit der Zeit ganz von selbst immer weniger geworden ist. Sie ist jetzt 3,5 Jahre und wird meistens noch Einschlafbegleitet, in dem mein Mann oder ich neben ihr liegen, manchmal die Hand halten. Manchmal schläft sie aber auch im Wohnzimmer auf dem Teppich ein und wir bringen sie dann ins Bett. Dann brauchte sie halt noch unsere Anwesenheit. Aber auf alle Fälle muss sie müde genug sein, dann dauert das Einschlafen meist nur ein paar Minuten.

Also bitte nicht die Schreien-Lass-Methode ausprobieren. Was das Herumtragen angeht, würde ich ihm langsam mal sagen (er versteht schon viel mit fast 2), dass dir das auf Dauer zu anstrengend ist. Vielleicht als nächsten Schritt, wirklich mit ihm hinsetzen. Das ist doch dann vielleicht für beide Seiten entspannt....

Sorry für den langen Text aber vielleicht kannst du ja was davon gebrauchen.

LG

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Re: schlafgewohnheiten

Antwort von LadyFLo am 20.06.2014, 5:29 Uhr

So adhok wird das tragen nicht beendet werden können- ist ja auch nicht sinn der Sache. wie andere auch schon schrieben würde ich ihn etwas später ins bett bringen und davor ein etwas ausführlichers Abendritual einführen.
z.B: abendessen, umziehen, aufräumen, was vorlesen mit kuscheln, kasette hören?, vielleicht auch was ruhiges spielen- wie z.B. memory ( wenn er das schon kann) wo er sich konzentrieren muss- das hilft unserer oft beim runterkommen- das konzentrieren.
Dann ihm erklären dass du ihn nimmer so lange tragen kannst weil er zu schwer wird. deshalb setzt du dich zwischendurch immer wieder hin ( habt ihr nen schaukelstuhl, oder was wo du ne gleichmäßige bewegung aufbauen kannst? dan nimm das) am ANfang nur kurz - hei junior mama macht pause... und die werden immer länger- bis du nur noch ein paar minuten läufst dich dann hinsetzt und sitzen bleibst.
Als 2. schritt kannst dus dann im bett versuchen- dort vorlesen und kuscheln- wen er net liegen bleiben will auf den arm nehmen und dort mit ihm siten bleiben...
So kannst du ihn stück für Stück an ein "normales" einschlafen gewöhnen- ohne dass es für euch zuviel stress gibt.
WEnn es machbar ist- kannst auch die Tragezeit begrenzen- braucht er länger als ne bestimmte zeit darf er noch ne halbe stunde spilen bevor dus wieder versuchst ( meine is auch eine nicht schlafende- müde- stillen( sie macht nur quatsch dabei)- dann muss sie spielen gehen- ne halbe stunde bis stunde später kommt sie wieder- ich stille- 5 min- gute nacht :)
verstehst du was ich meine?
Ich läute die bettzeit ein- sie entscheidet wann sie müde genug ist. anders würd ich das net aushalten mit ihr.

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