Fauler Schüler, wie damit umgehen?

Eigentlich habe ich hier kein besonders aufregendes oder ausgefallenes Problem, aber meine Kinder sind noch zu klein dafür und Kinder meiner Freunde meist schon wieder aus dem Alter heraus.
Mein Neffe ist jetzt 14, Pubertät, hat ein eher schlechtes Verhältnis zu seinem Vater und ein gutes Verhältnis zu seiner Mutter.
Was für dieses Alter ja nun sicherlich nicht ungewöhnlich ist, ist, dass er einfach nicht einsieht, wieso er für die Schule lernen soll, er meint, er tue es für die Lehrer und für die Eltern. Natürlich hat man ihm schon zig mal erklärt, dass er sich seine Zukunft verbaut, wenn er nicht lernt etc. Die Mutter hatte letztens ein Gespräch mit einem seiner Lehrer, der meinte, er habe halt viele solcher Schüler, aber bei den meisten sehe er eh keine Chance, dass aus denen was wird, aber bei meinem Neffen sieht er durchaus Kapazitäten und hält ihn für ziemlich intelligent, so, dass er den Stoff gut schaffen könnte, wenn er ab und zu mal dafür etwas tun würde (sehen wir auch so, und wenn es schon der Lehrer als neutrale Person auch so sieht, scheint da etwas dran zu sein).
Nun wohnt mein Neffe im Ausland, und dort zählt leider nur Leistung, Leistung, Leistung, Deutschland ist dagegen ein Schlaraffenland (auch wenn hier natürlich schon einiges für die Schule getan werden muss, aber dass ist ein anderes Thema).
Es gibt einmal im Leben die Möglichkeit, durch eine Prüfung, auf eine gute Schule zu kommen, je nach Prüfungsergebnis, kann er dann die eine oder andere Schule besuchen, und dort gibt es riesige Unterschiede. Je nach Schulform wird er dann die Möglichkeit haben, wieder durch eine Prüfung zu studieren oder nicht. Und wenn diese Prüfung halt nicht wie gewünscht ausfällt, dann ist der Weg zur Uni ein für alle mal verbaut, also er muss jetzt wirklich etwas tun, sonst hat er keine Chance, jemals etwas "Vernünftiges" zu werden.
Natürlich kann er dann immer noch eine Ausbildung machen, aber das System ist dort auch anders und im Grunde wird er dann immer ein "kleiner dummer Arbeiter" (ich will hier niemanden herab würdigen, ich weiß nur nicht, wie ich mich ausdrücken soll) bleiben, und zur Zeit, kann man von dem Geld, was man hier in so einem Beruf verdient kaum alleine Leben, geschweige denn, später mal eine Familie ernähren.
Aber darauf will ich jetzt nicht weiter eingehen, in Deutschland hätte man halt noch über Fachabi, Abendschule usw. Möglichkeiten, im Leben weiter zu kommen, aber dort ist es halt nicht so, so muss mein Neffe einfach etwas tun, damit er sich seine Zukunft nicht verbaut.
Vom Verstand her hat er es auch verstanden, aber ich glaube, er sieht einfach noch nicht, wie ernst die Lage ist.
Wie geht ihr mit euren Kindern um, wenn sie keinen Bock auf Schule haben oder wenn sie einfach in dem Alter rebellieren?
So, bevor es jetzt zu lang wird, breche ich an dieser Stelle ab, sonst komme ich völlig vom Thema ab.
Vielen Dank für eure Ratschläge und Ideen, vielleicht ist ja etwas dabei, was uns weiterhilft.