Rund um die Erziehung

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Geschrieben von B.Blümchen am 19.08.2010, 10:41 Uhr

Einnässen

Hallo,
ich kopier euch mal meine Frage an Frau Schuster rein, vieleich könnt ihr mir auch einen Rat geben.

Hallo Frau Schuster,
Mein Sohn(4,5) geht sehr ungern zur Toilette und so ist häufig seine Hose feucht, das er sich vollständig einnässt passiert eher selten. Mit dem Stuhlgang hat er schon länger Probleme, wegen einer chronischen Verstopfung bekommt er schon lange Movicol und es ist auch eher selten, das da etwas daneben geht, kommt aber auch hin und wieder vor, besonders in ungewohnter Umgebung. Das Einnässen begann mit meiner Schwangerschaft, auch ein Umzug fand in der Zeit statt (aber im selben Ort), bei der Geburt meiner Tochter war ich auch länger im Krankenhaus, da sie ein Frühchen ist. Meine Tochter ist nun ein halbes Jahr und offene Eifersucht kann ich nicht erkennen. Seit einiger Zeit habe ich mit ihn eine festgelegte Zeit am Tag vereinbart,in der wir allein, wenn die Kleine schläft , Zeit verbringen.
Jetzt binich mir nicht sicher, wie ich reagieren soll, wenn die Hose nass ist. Ich schimpfe nicht, mache aber vieleicht zu sehr aufhebens um die ganze Sache. Das Thema ist immer präsent, ich erinnere ihn oft daran zu gehen, was ihn zunehmend nervt.
Vor einiger Zeit haben wir eine Absprache getroffen, das er nun allein entscheiden soll, wenn er muß und ich ihn nicht ständig erinnere. Wir haben vereinbart, das er sich allein umziehen soll, wenn die Hose nass ist. Wenn wir das Haus verlassen machen wir "Not-Pipi" damit nichts daneben geht. Nun merke ich, das dies nicht so recht funktioniert, da ich ihn doch öfter erinnere, auch sagt er von sich aus nie, wenn die Hose mal nass geworden ist, er hofft dann sie trocknet, bevor man etwas sieht, das ärgert mich schon sehr und ich sag ihm dasauch!
Was raten sie mir, soll ich ihn vieleicht doch öfter schicken, oder an meiner Methode festhalten, das er selbst entscheidet wann er muss?
lg
Sandra

 
6 Antworten:

Re: Einnässen

Antwort von Stryla am 19.08.2010, 11:10 Uhr

Ich würde ihm die Windel anbieten, also quasi für wenn er raus geht. Denn mir wäre es viel zu blöd immer darauf zu achten ob er Pipi macht oder nicht.
Irgendwann wird er es schon selbst sagen und entscheiden. Wenn er die Windel nicht will, dann erklären, dass Du ihn nicht immer umziehen willst und dass er halt entweder bescheid gibt oder Du ihn daran erinnerst und ansonsten bleibt halt die Windel an.

Vermutlich hat es mit dem Umbruch zu tun bei ihm, da ist vielleicht auch für ihn eine Windel angenehm, wenn er über Pipi nicht nachdenken muss. Mit 7 Jahren wird er schon keine mehr wollen.

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Windel

Antwort von B.Blümchen am 19.08.2010, 11:20 Uhr

Hab ich ihm schon mal angeboten, möchte er nicht und aufzwingen will ich sie ihm nicht, da nehm ich lieber immer Wechselwäsche mit!

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Re:Wecheselwäsche

Antwort von Stryla am 19.08.2010, 12:39 Uhr

Dann würde ich es bei der Wechselwäsche belassen, ihn immer daran erinnern, dass er bescheid geben soll, aber halt nicht dauernd fragen und warten bis die Phase vorbei ist. Wenn er das toll findet nass rumzulaufen und immer umgezogen zu werden, dann ist das halt so. Irgendwann wird die Phase auch vorbei gehen. Spätestens wenn die Geburt des Babies verarbeitet wurde und der Umzugsstress vorbei sind.

Versuch unabhängig vom Einnässen etwas Zeit mit ihm zu verbringen wenn möglich um die Eifersucht zu minimieren.

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Re: Einnässen

Antwort von Birgit67 am 19.08.2010, 16:04 Uhr

wurde denn beim Arzt bereits abgeklärt ob alles in Ordnung ist oder ob er Probleme mit dem Harnleiter hat???

Ansonsten wenn organisch alles in Ordnung ist gab der KA damals meiner Freundin den Rat: Kein Thema draus machen, Wortlos frische Wäschr reichen und weitermachen als ob nichts war - allerdings war bie ihrer Tochter das Problem dass sie zum einen keine Zeit hatte beim Spielen auf die Toilette zu gehen weil spielen viel zu wichtig war und Nachts wenn sie zu viel getrunken hatte - es giengen Nachts auch nur ein paar Tröpfchen in die Hose und sie hat dann mit 7 selbständig die Unterwäsche in der Nacht gewechselt die bereitlag - Du siehts Du hast also noch Zeit.

Mach keinen Streß er brauch die Zeit noch.

Mein Kleiner hatte mal da Problem dass er immer auf WC musste - und das kurz vor einer 4-Stündigen Urlaubsfahrt - laut Arzt war alles o.K. wir sollten einfach ihn nicht erinnern es nicht zum Thema machen - zum Glück war er im Urlaub abgelenkt genug um es zu vergessen und gient wieder völlig normal fast zu selten auf die Toilette.

Gruß Birgit

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Re: Einnässen als Programm austauschen

Antwort von Franz Josef Neffe am 19.08.2010, 21:01 Uhr

Eltern wirken um ein Vielfaches stärker auf ihre Kinder durch das sie fühlen + denken + ausstrahlen als durch das, was sie sagen. Wenn Du Dein Denken und Ausstrahlen meistern lernen willst, wäre Coués Autosuggestion (ein kleines Büchlein) eine weltweit erfolgreiche, hoch effektive Möglichkeit.
Wenn Du als MÄCHTIGER SENDER Dein Sendeprogramm korrigieren und auf den guten Erfolg von Dir und Deinem Kind ausrichten kannst, wäre das Problem binnen weniger Tage mit der sog. "Schlafsuggestion" zu lösen. Das ist ein gutes Gespräch, wenn Dein Kind entspannt und durch nichts abgelenkt ist, mit seinen tatsächlich zuständigen Kräften. Die kannst Du erst einmal anerkennen und stärken. Du kannst dem Gehirn sagen, dass es gut steuert und der Blase, dass sie dicht hält und nur am Tag entleert, dann und dort, wo sich das gehört. Gib ihr gleich Anerkennung und stelle es als selbstverständlich hin, sowohl dass sie es gut macht als auch dass sie dafür anerkannt wird! In der Nr.9 der Coué Briefe findest Du ggf. mehr zum Thema.
Nebenbei wiese ich auf einen Fehler hin, den wir oft machen. Wir erklären immer alles hundertmal dem bewussten Verstand, der ist aber gar nicht für die Steuerung der Blase zuständig. Die wird im UNBEWUSSTEN gesteuert, also musst Du mit diesem reden oder eben mit den dort liegenden Talenten. Wenn Du sie achtest, achten sie Dich auch. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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FJN bitte erklären

Antwort von Stryla am 20.08.2010, 10:12 Uhr

Ich stimme Dir zu, dass das funktionieren kann, aber ich finde es schlimm jemanden ohne seinen bewussten Verstand gefragt zu haben, einfach etwas zu suggerieren.

Natürlich macht man das ständig im Umgang miteinander und man kann an sich selbst arbeiten. Beim anderen aber immer erst bewusst um Erlaubnis fragen und dann mit dem Unterbewusstsein arbeiten.

Es heimlich zu tun ( und ein Kleinkind wird wohl kaum eine klare Antwort darauf geben können), ist meiner Meinung grenzüberschreitend.

Wenn ich aus Versehen beeinflusse, ohne darüber aktiv nachzudenken, einfach weil ich es ausstrahle, sollte ich mich versuchen zu kontrollieren nicht so ein "Machtvoller Sender" zu sein.

Wenn ich aber mit voller Absicht manipuliere ( auch wenns positv ist) überschreite ich eine persönliche Grenze.

Oder nochmals anders gesagt, bloss weil ich hypnotisieren kann und meine Person x müsste mit dem Rauchen aufhören, dann geht es ihr besser und dem Kind, habe ich noch lange nicht das Recht dies einfach zu tun, bloss weil ich meine es wäre das Richtige oder die Person "braucht Nachhilfe, Suggestion).

Ich muss zuerst den bewussten Verstand um Erlaubnis bitten ob ich mit dem Unterbewusstsein arbeiten kann. Und wenn der bewusste Verstand verweigert, obwohl das Unterbwusstsein "schreit jajaja, bitte arbeite mit mir", habe ich nicht das Recht es einfach zu tun. Erst muss der klare bewusste Wille sein ok geben.

Und da Kinder das nicht können, finde ich es nicht in Ordnung solche Ratschläge umzusetzen. Erst wenn die Kinder älter sind und bewusst offiziell ihr Ja sagen.

Mich würde Deine Meinung dazu interessieren, was Du zu meiner Ausführung meinst.

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