Rund um die Erziehung

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von littleSummergirl  am 18.12.2012, 20:24 Uhr

Die Idee einer werdenen Mama

hallo Ihr Lieben!
Ich erwarte im Februar ein Baby und da macht man sich natürlich auch jetzt schon Gedanken über Erziehung.
Mir geht diese Idee schon seid Jahren im Kopf rum, nun wird es bald Ernst und ich möchte einfach mal ein bisschen andere Meinungen darüber hören.
Die Idee kam mir durch den allseits bekannten Roman Harry Potter.
Dort gibt es ja Stundengläser auf Hogwarts, die je nach gutem oder schlechtem Verhalten mit Steinen gefüllt werden.
Nun, etwas ähnliches denke ich mir auch. Natürlich nicht in diesem Ausmaß.

Wenn ich meinem Kleinem aber z.B. 2 Aufgaben gebe, vielleicht für den Anfang Tischdecken und Post holen und wir am Abend gute Nacht sagen und er neben Zimmer aufräumen beide Aufgaben erledigt hat, dann kriegt er 3 Steinchen.

Natürlich gibt es auch eine kleine Schatztruhe, in der er seine Steinchen einlösen kann. Da könnten dann kleine Sachen drin sein, die andere Eltern "einfach so" Ihren Spösslingen kaufen. Süßigkeiten, kleine Spielereien oder ähnliches.

Wenn er natürlich Mist baut, dass heißt, wenn er weg läuft oder ähnliches, werde ich mit Ihm drüber reden und ein paar Steine wieder raus nehmen.
Die Aufgaben werden natürlich immer wieder wechseln.

Die Idee ist vielleicht noch nicht ganz ausgereift, aber ich denke, der Ansatz ist gut. Ich hätte als Kind wahrscheinlich total gut drauf reagiert, meine Eltern haben mir alles geschenkt, was ich wollte...

Ich freue mich auf Antworten von erfahrenen Müttern und auf ehrliche Meinungen, wenn das alles Mist ist.

Liebe Grüße aus München

Carolin

 
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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von Melli130 am 18.12.2012, 20:36 Uhr

Du hast noch kein Kind, verstehe ich das richtig?
Die ersten zwei bis drei Jahre wäre das System meiner Meinung nach eh noch nicht sinnvoll (je nach Kind), da das Kind den Sinn dahinter noch nicht versteht.

Ich persönlich finde die Idee gut, wenn es bei gewissen Erziehungspunkten Probleme gibt (nicht hören im Straßenverkehr zum Beispiel)
Allerdings finde ich es als generelle Erziehungsmethode völligen Quatsch, da das Kind so nur lernt, dass es sich von Mama und Papa wirklich alles "hart verdienen". Kinder müssen auch mal Unsinn machen dürfen, ohne dass es immer sofort ans Eingemachte geht. Und sie müssen auch mal ohne es sich zu verdienen etwas bekommen.
Das ist meine Meinung zu dem Thema :-)

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von binesonnenschein am 18.12.2012, 21:18 Uhr

In der Theorie hört es sich ganz gut an, in der Praxis wird es schwierig sein umzusetzen und durchzuhalten, zumindest auf Dauer. Wenn es nur für wenige Aufgaben gedacht ist, wird es kaum zu nennenswerten Steinchenzahlen kommen und dann wird es deinem Kind schnell langweilig. Und wenn es trotzig ist, werden ihm die Steinchen und die Konsequenzen sowieso egal sein.

Wenn du es aber für zuviel einsetzt, kann es ein beherrschendes Thema werden, soll heißen du wirst dauernd sowas sagen wie "wenn du das tust, nehme ich dir 2 Steinchen weg". Dann wird es schnell zu nem riesen Thema in der Familie.

Ich habe zeitweise auch diverse Belohnungssysteme eingesetzt, aber meine Erfahrung ist, dass das immer nur für eine kurze Zeit (ich spreche von ein paar Wochen) funktioniert, dann ist es aus verschiedenen Gründen uninteressant.

Behalte die Idee im Hinterkopf, aber lass es auf dich zukommen.

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von Zwerg1511 am 18.12.2012, 21:22 Uhr

Kleiner Tipp: vergiss die trockene Theorie. Schwimmen lernt man auch nicht auf der Turnmatte. Ich war vor der Geburt meines Sohnes auch davon überzeugt, dass Eltern ihre Kinder nicht im Griff haben, wenn diese sich im Einkaufsladen auf den Boden werfen. Heute nenne ich es den "Klassiker" aufführen. D.h. nicht, dass ich meinen Sohn nicht erziehe, aber die Sichtweise hat sich doch stark verändert.

Heute sehe ich es so: ein Kind ist kein kleiner Erwachsener, der von uns gewünschte Verhaltensweisen "antrainiert" bekommen soll, sondern es ist das größte Geschenk, dass wir bekommen konnten. Es ist unsere Aufgabe die Entwicklung des Kindes zu begleiten und Werte zu vermitteln, die wichtig sind. Wie wir diesen Weg begleiten und wie wir Werte für das Zusammenleben vermitteln, ergibt sich aus der jeweiligen Situation. Selbst diese Werte zu leben, ist ein ganz wichtiger Aspekt dabei (ich kann von meinem Kind keinen respektvollen Umgang mit Menschen erwarten, wenn ich das selbst nicht lebe). Ein Kind zu erziehen erfordert starke Nerven, ganz viel Geduld und vor allem uneingeschränkte Liebe zu Deinem Kind.

Genieße die letzten Wochen Deiner Schwangerschaft, lass Dein Kind ankommen und mach Dir Gedanken über alles andere, wenn es soweit ist.

LG

Zwerg

PS: Und das mit dem Belohnsystem halte ich für Blödsinn. Du willst ja, dass Dein Kind bestimmte Verhaltensweisen übernimmt, weil es den Sinn darin erkennt und nicht, weil es eine Belohnung will.

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von binesonnenschein am 18.12.2012, 21:41 Uhr

Ich finde nicht, dass Belohnungssysteme grundsätzlich schlecht sind. Man muss sich nur überlegen wann und wie man sie richtig einsetzt und es darf nicht Überhand nehmen.

Manchmal komme ich an meine Kinder einfach nicht ran, wenn ich ihnen "den Sinn erkläre". Meine Kinder schalten dann einfach auf stur. Da kann ein Belohnungssysteme helfen, dass sie eine (negative) Verhaltensweise aufgeben oder eine andere (positive) Verhaltensweise für sich annehmen. Wenn sie dann im Tuen den Sinn für sich selbst verstanden und eingesehen haben, ist das Belohnungsystem überflüssig geworden und wird nicht mehr gebraucht.

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unterschreibe

Antwort von Lian am 18.12.2012, 21:50 Uhr

Ich unterschreibe bei der Zwergendame.

Ergänzend:
Jedes Kind kommt mit seinem ganz eigenen Charakter auf die Welt und stellt uns damit vor teilweise sehr unterschiedliche Herausforderungen, die dann einer individuellen und dem Alter, sowie der Situation angepassten Lösung bedürfen. Ein Belohnungssystem kann dabei hilfreich sein, aber nicht grundsätzlich. Bei meiner 6jährigen haben wir das bislang noch nie in Erwägung gezogen, die 2jährige ist dazu zu klein.

Liebe Grüße und alles Gute für die Restschwangerschaft und die Geburt.

Lian

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von golfer am 18.12.2012, 22:27 Uhr

...du hast viel Zeit.....das ist ciht gut ...vergiss das alles mal für die nächten Jahre...und dann wirst bestimmt das richtige machen......du bekommt ein Kind....kein Haustier.....

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von mf4 am 18.12.2012, 23:26 Uhr

hach... wenn ich noch an die ganzen suuuuuuuuuuuuper Ideen denke, die ich hatet bevor ich das 1.Kind bekam...
aaaaaaaaaaaaaalleswollte ich gaaaaaaaaaaaanz anders machen und viel besser.
Damals vor 26 Jahren

Deine Eltern haben dir alles geschenkt, was du wolltest?
Das habe ich bei meinen Kindern nicht gemacht aber mit 2 hatten sie noch keine Haushaltspflichten und später machte sie diese auch ohne Entlohnung... es ist auch nie ein Kind weg gelaufen.

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von DK-Ursel am 18.12.2012, 23:57 Uhr

Hej !

Jaja, wie sagt schon Goethe:
"Grau, grau ist alle Theorie".

Man hat so seine Vorstellungen, wenn das erste Kind kommt.
Dan nistalles eh ganz anders - erstaunlich, aber das ist eins der wenigen Dinge, über die man noch viel hören und lesen kann - und es ist doch ganz anders hinterher.
Und ja, dann wirft man eh alles über Bord.

Kinder lernen gerne.
Sie lernen durch die Vorbilder, das Beispiel der Erwachsenen, die sie umgeben.
Und wichtiger als eine Kugel im guten Glas ist das Lächeln der Mutter.

Und wen nDu mit hoffentlich viel gefühl, Intution, Em- und Sympathie und vor allem Liebe und Geduld Dein erstes Kind erzogen hast - oder dabei ist eben, dann kommt das zweite, Du probierst dieselben Dinge bei ihm und stellst bald fest:
Das wirkt nicht --- denn dieses Geschwisterchen ist total anders und was bei der Großen wirkte, beachtet die Kleine überhaupt nicht, die reagiert nämlich auf andere andere Dinge.

Ja, da werden gefüllte Gläser schnell nette Spielerei am Rande.

Ich wünsche Dir alles Gute für den Rest der Schwangerschaft -- leg Dir nicht so viel zrecht, was du wir machen möchtest:
Das einzige Beständige bei Kindern ist, daß es kaum was Beständiges gibt.

Gruß Ursel, DK

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von Häsle am 19.12.2012, 8:21 Uhr

Geh das Abenteuer ganz entspannt an und denke nicht jetzt schon so viel über die Erziehung nach.
Dein Kind wird einen ganz bestimmten Charakter haben, und du hast auch einen ganz bestimmten Charakter. Ob solche Erziehungsregeln dann zu euch beiden (euch dreien) passen, wird sich herausstellen. Wichtig ist, dass ihr authentisch bleibt. Sonst werdet ihr mit euren Regeln selber nicht zurecht kommen.

Wir fahren bisher sehr gut damit, die wichtigen Werte einfach durch gutes Vorbild vorzuleben. Bei wirklich wichtigen Dingen (da hat jede Familie unter Umständen andere Prioritäten) muss man konsequent bleiben (bei uns eigentlich nur sicherheitsbezogene Sachen, und natürlich der Schulbesuch).
Beim Rest kann man auch einfach locker bleiben, wenn man ein Kind hat, das mit lockeren Zügeln zurecht kommt. Falls dein Kind mal strengere Regeln brauchen sollte (wie das z.B. oft bei ADS-Kindern der Fall ist), musst du dich halt daran anpassen. Mach dir aber nicht schon vorher so einen Kopf!

Schöne Schwangerschaft und alles Gute!

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von kanja am 19.12.2012, 9:03 Uhr

Bis dein Kind soweit ist, dass es den Tisch decken und die Post holen kann, fließt noch viel Wasser den Bach runter, wie es so schön heißt. Bis dahin hast du vielleicht noch ein zweites Kind, um das du dich kümmern musst.

Es mag dir scheinen, dass dir die meisten hier etwas abschätzig antworten, aber das Leben mit Kind ist definitiv komplett anders als ohne.

Bei meinen Kinder war/ist ein solches Belohnungssystem einfach nie nötig.

Behalte deine Idee einfach im Hinterkopf, wenn es dann soweit ist, wirst du dich daran erinnern und es machen - oder eben auch nicht.

lg Anja

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von mama von Joshua am 19.12.2012, 9:05 Uhr

1. Lass dein Kind doch erstmal gesund auf die Welt kommen und mach dir Gedanken über die Erziehung, wenn es soweit ist.

2. Warum willst du dein Kind belohnen ? Kinder helfen im Normalfall gerne mit, sodass Belohnungssysteme gar nicht notwendig sind.
Mal ganz davon abgesehen, dass dein Kind in den ersten Jahren gar nicht weiss, was du überhaupt mit den ganzen Steinchen willst....

Meine Kinder sind heute 8 und 6- die beiden helfen im Haushalt mit, da muss ich gar nichts sagen. Müll rausbringen, Spülmaschine einräumen, Wäsche abhängen, Tisch decken, Blumen giessen etc.....das sind Dinge, die sind selbstverständlich, denn Familie funktioniert nur, wenn jeder mithilft.

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warte erst mal die Realität ab

Antwort von Putzteufel am 19.12.2012, 11:02 Uhr

denn jedes Kind ist anderst und jedes Kind muss anderst behandelt werden.

Laut den schlauen Büchern hätte mein 2. Sohn ab dem 1. Tag durchschlafen müssen da er 1. genug bekam beim stillen und 2. immer alleine in seinem Bett eingeschlafen ist - Trotzdem brauchte es bis er fast 5 war bis er es schafft im eigenen Bett durchzuschlafen.

Ich stimme den anderen zu. Belohnungssysteme für selbstverständliche Dinge müssen nicht sein. Ich finde wenn Kinder alt genug sind gehört Tischdecken und abräumen sowie das Zimmer in Ordnung zu halten zu einer selbstverständichkeit und wird somit auch nicht belohnt.

'Es gibt aber Situationen wo es bestimmt Sinn macht. Bei mir war es das erreichen des Durchschlafens - da gab es Aufkleber - aber alles andere habe ich im Laufe der Jahre wieder verworfen- sei es Smiley oder eine einfche Strichliste - es funktoniert nicht sondern es ist einfach vorleben dass gewisse Dinge gemacht weden.

Aber wie gesagt warte erst mal ab bis Dein Kind soweit ist - auch ich musste meine Vorstellungen stark verändern - mehr beim 2.wie beim 1. Kind da beide ganz unterschiedliche Charaketer sind und jeder auf seineWeise extrem liebenswert.

Gruß Putzi

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Ach du meine Güte

Antwort von haima am 19.12.2012, 12:07 Uhr

Komplett am Leben vorbei!!!!

Als ich mein erstes Baby erwartet habe, hab ich mir jedenfalls nicht überlegt, was ich mache, damit er später mal den Tisch deckt, die Post holt und höflich ist. Da hab ich mich schlicht auf mein neues Leben gefreut.


PS:
Dass du dir Gedanken darüber machst, ob er mal wegläuft, DAS kann ich nun widerum nachvollziehen! *ironie off*

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Re: So einfach ist Erziehung leider nicht...

Antwort von Hexhex am 19.12.2012, 12:25 Uhr

Hallo,

wenn man noch keine Kinder hat, hat man natürlich viele Ideen über "richtige" Erziehung, das ist verständlich, und die hatte ich auch. Doch Du stellst Dir Dein Kind aber ein bisschen vor wie einen kleinen Hund, den man nur gut dressieren muss, damit er funktioniert. Und das geht dann über ein Belohnungs- oder Bestrafungssystem - und über eine Mutter, die sich selbst in der Rolle des lieben Gottes sieht: die jedes Verhalten bewertet in gut und schlecht, richtig und falsch. Eigentlich schrecklich, der Gedanke an so eine allmächtige, ständig richtende Mama...

Auch ist Dein System allzu simpel. Denn ein Kind ist kein kleiner Terrier, den man mit Leckerlis hin zum erwünschten Verhalten bringt. Kinder sind so komplex wie große Menschen auch. So ein System berücksichtigt zum Beispiel nicht, dass Kinder sich im sog. Selbständigkeitsalter (ab 1 Jahr) den elterlichen Wünschen verweigern MÜSSEN. Es ist ein angeborenes, genetisch gesteuertes Verhalten, dass alle Klein- und Kiga-Kinder zeigen. Sie müssen Verbote auch mal überhören, sich verweigern, nicht gehorchen, um eine autonome, eigenständige Persönlichkeit entwickeln zu können. Denn dafür müssen sie die Erfahrung machen, dass sie einen eigenen Willen haben, der mit dem der Mama nicht immer identisch ist. Diesen eigenen Willen müssen sie dann auch behaupten und erproben - auch wenn das für uns Erwachsene unbequem ist. Hier zu belohnen oder zu bestrafen ginge völlig an der Ursache des Verhaltens vorbei..

Harry Potter-Bücher sind wunderbar, aber nun doch nicht ganz die ideale Vorbereitung auf die Erziehung eines noch sehr kleinen Kindes. Ich empfehle Dir lieber das wirklich gute Buch "Babyjahre" des Schweizer Kinderarztes und Entwicklungsforschers Remo A. Largo. Dieses Buch ist leicht zu lesen, spannend, und man hat viele Aha-Erlebnisse - es ist nicht umsonst eines der bekanntesten Bücher über frühkindliche Entwicklung und Erziehung. Eigentlich sollten alle Eltern es kennen, finde ich, damit sie wissen, wie die Welt für ihr Baby aussieht und was es braucht.

Später, fürs beginnende Selbständigkeitsalter (das Eltern UND Kleinkindern Einiges an Nerven abverlangt) empfehle ich Dir "Das kompetente Kind" von Jesper Juul. Man versteht danach, warum kleine Kinder sich so "bockig" verhalten müssen, wie das tun, und wie man als Eltern gut damit umgeht, damit das Kind dieses Verhalten nicht lange braucht.

Wie gesagt, vor allem die "Babyjahre" wären jetzt eine prima Lektüre für Dich, in der SS hat man ja noch Zeit zum Lesen. Über die Bedürfnisse eines Babys, seine seelische und motorische Entwicklung, seinen Schlaf etc. kann man gar nicht gut genug informiert sein.

LG

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Lies mal in Gregs Tagebuch was über "Mom Taler" :-)

Antwort von Fredda am 19.12.2012, 12:27 Uhr

Ich schmeiß mich hier grad weg, weißt du, wie lange es dauert, bis dein Baby-im-Bauch die POST REINHOLEN kann?

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"und er neben Zimmer aufräumen beide Aufgaben erledigt hat"

Antwort von Fredda am 19.12.2012, 12:29 Uhr

Ich weine fast (ich meine es nicht böse, aber deine Theorie ist hinreißend komisch) - meine Kinder schulden mit mehrere Millionen Steinchen, nehme ich mal an, ich sollte eine Kiesgrube aufmachen.

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Re: "und er neben Zimmer aufräumen beide Aufgaben erledigt hat"

Antwort von Fredda am 19.12.2012, 12:29 Uhr

mir nicht mit

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Du hast noch kein Kind

Antwort von CoJaLi am 19.12.2012, 13:06 Uhr

aber dafür nen gehörigen Knall.

Frohes Fest.

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von Babsorella am 19.12.2012, 13:36 Uhr

Ich bin kein Freund von Belohungssystemen. Ziel von Erziehung sollte sein, dass Kinder verstehen, warum sie etwas (nicht) tun sollen und nicht, dass sie es in Erwartung einer Belohung bzw. Nichtbestrafung tun. Im Übrigen müsste man im Laufe der Zeit die Belohnung immer stärker "aufrüsten", damit für das Kind überhaupt ein Anreiz besteht. Am Anfang reicht die Aussicht, bei x Steinchen eine kleine Süßigkeit zu bekommen. Wenn die Kinder Taschengeld haben oder eine gut gefüllte Süßigkeitsschale von Weihnachten/Ostern/diversen Kindergeburtstagen, müsste schon mehr an Anreiz geboten werden. Will man das?

Im Übrigen möchte ich z.B. auch nicht belohnt werden, z.B. von meinem Mann, wenn ich eine häusliche Tätigkeite übernommen habe. Da gäb's bei uns ziemlichen Zoff, wenn er das versuchen würde. Daher wende ich selbst auch keine Belohnungssysteme an, sage meinem Sohn aber natürlich schon, wenn ich mich über eine besondere Tätigkeit/Hilfe oä. sehr freue.

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von maxwell am 19.12.2012, 14:12 Uhr

Der Ansatz ist nicht nur nicht ausgereift sondern völlig an der Realität vorbei.
Das Kind merkt, daß es mit gutem Verhalten Punkte sammelt. Aber es LERNT nicht. Erziehung und das Zusammensein mit Kind verlangt wesentlich mehr als Punkteverteilung! Gegenseitigen Respekt, Grenzen, aber auch Lockerheit und Entgegenkommen.

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Sehr nett

Antwort von maxwell am 19.12.2012, 14:14 Uhr

Ja, eine Kiesgrube für die AP hinterm Haus wäre sinnvoll...
Wenn mein Kind mir aufrechnet, wenn ich etwas von ihm kaputt gemacht habe, entschuldige ich mich. Und zähle dann auf, was er bisher so kaputtgemacht hat. Will er gar nicht hören, seltsamerweise.

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von Spinat am 19.12.2012, 16:13 Uhr

Ich finde es ja toll, dass du dir Gedanken machst. Aber ein Belohnungssystem müsste doch erst eingeführt werden, wenn etwas nicht funktioniert um das Kind zu motivieren es doch zu tun.
Dein Kind müsste mind. 2,3 Jahre alt sein.

Ich persönlich halte allerdings gar nichts von dieses Belohnungssystemen. Bin also

Keep cool, du machst ein bißchen Geschiss für nichts und was noch gar nicht ist.

LG

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von ansaluli am 19.12.2012, 16:25 Uhr

Hallo,

ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen, es kann also sein, dass ich was wiederhole.

Ich rate dir, unvoreingenommen an das Experiment "Kind" heranzugehen. Erfahrungsgemäß kann man nicht mal 3/4 dessen gebrauchen, was man sich vorher zurechtgelegt hat, so dass du dir Mühe und Zeit sparen kannst (lies stattdessen ein gutes Buch, denn DAZU kommst du später vielleicht nicht mehr so oft...), jetzt schon Erziehungsgrundsätze aufzustellen.

Anstatt dir also Gedanken darüber zu machen, mit welchem Belohnungssystem du dein Kind zu einem "funktionierenden Wesen" machen kannst, würde ich lieber ein gesundes Vertrauen entwickeln, dass mit Liebe, Verständnis und Vertrauen ein solches vielleicht nie nötig sein wird...

Ich halte generell nicht viel von diesen Belohnungssystemen, die Kindern im Grunde nur zeigen, wie unvollkommen sie sind. (Wobei es vielleicht durchaus Anwendungsbereiche gibt, in denen ein solches Belohnungssystem zeitweise sinnvoll sein kann). Kinder sind keine Marionetten und anstatt sie mit Steinen, Sternen, Stickern etc. zu "gutem Benehmen" motivieren zu wollen, sollte man das Kind lieber so nehmen wie es ist und im Fall der Verweigerung herausfinden, WARUM ein Kind sich so verhält.

Im Übrigen zeigt die Erfahrung auch, dass Belohnungssysteme am Anfang vielleicht einen Reiz ausüben, dann aber schnell langweilig werden.

LG
Anja

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von Suki am 19.12.2012, 20:54 Uhr

herrlich!

speicher dir deinen text bitte ab und lies ihn in 2-3jahren nochmal durch.


lg suki

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von Fredda am 19.12.2012, 21:05 Uhr

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Die Idee gibt´s schon völlig ausgearbeitet und anerkannt!

Antwort von Tine1 am 19.12.2012, 22:19 Uhr

Hallo,

normalerweise wollen Kinder ja erstmal überall mitmachen und später wollen sie dann alles selber machen und Aufgaben übernehmen. Dann können sie irgendwann alles und sind selbstständig genug um auf eigenen Beinen zu stehen.

Schön und gut. Aber manchmal klappt das alles nicht. Die Gründe sind individuell (mal wegen Vernachlässigung, mal wegen sonst etwas), aber manchmal ist ein Kind dann so (ich nenne es einmal wertneutral) "anders", dass es so nicht mehr weitergehen kann. Und für diese Fälle gibt es in der Kinder und Jugendpsychiatrie dann die Richtung "Verhaltenstherapie". Dort wird dann versucht, dem Kind oder Jugendlichen das jahrelang falsch "eingeschliffene" Verhalten raus zu therapieren oder besser gesagt: abzutrainieren. Gutes Verhalten wird massiv belohnt (über Punktesysteme), schlechtes Verhalten wird sanktioniert (z. B. über Punkteentzug oder konsequente Strafen). Das funktioniert teilweise sehr gut, teilweise aber auch nicht. Aber irgendwas muss man ja mit psychiatrisch auffälligen jungen Menschen versuchen, um noch irgendwas zu retten.

Andere Menschen erinnert diese "Trainingsmethode" an bekannte und erfolgreiche Hundeerziehungsmethoden. Und ja, es ist das gleiche und es funktioniert bei Hunden wirklich gut. Allerdings haben wir bei der Hundeerziehung auch nicht das Ziel, einen selbständigen Hund zu erziehen, der irgendwann ohne uns in die Welt raus ziehen soll.

Viele Grüße diesmal von Tines "besserer Häfte"
Tom

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von MarBi am 19.12.2012, 23:03 Uhr

Hach ja, das erinnert mich so an MEINE Vorstellungen, als ich noch schwanger war... Ich dachte ernsthaft, ich würde mein Kind in den ersten 3 Lebensjahren von TV und Zucker fernhalten und auch von anderen Einflüssen, die ich für schädlich hielt/halte.
Schreib dir das unbedingt für die Zukunft auf! Hab ich auch gemacht, und ich lache wirklich herzlich - und nicht bitter - über die Ideen, die ich als werdende Mama hatte.
Vom Prinzip her und für größere Kinder ist das alles auch gar nicht so verkehrt. Kannst ja, wenn dein Kind in die Schule kommt, nochmal drüber nachdenken, ob solche Aktionen wirklich nötig sind. Vielleicht hast du ja das Glück, ein kooperatives und verantwortungsbereites Kind zu haben, dann wäre sowas eher schädlich für eure Beziehung.

Alles Gute wünsch ich!

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Vielen Dank

Antwort von littleSummergirl am 20.12.2012, 8:44 Uhr

mit so viel Antworten hätte ich garnicht gerechnet.
Ich muss sie mir auch zum Teil nochmal in Ruhe durchlesen. Es waren nämlich wirklich ein paar Sinnvolle nette Kommentare dabei.
An alle anderen:
Ich finde es nicht in Ordnung sich über Gedanken anderer dermaßen Lustig zu machen, bzw. abschätzig zu schreiben!
Es ist mein erstes Kind. Ja. Und es ist mir selbstverständlich sehr viel wichtiger, dass mein Kind gesund auf die Welt kommt und glücklich aufwächst.
Da ich aufgrund von schwierigen Lebensumständen völlig antiautoritär aufgewachsen bin und völlig verwöhnt wurde, hatte ich in meinem frühen Erwachsenem sein sehr große Probleme mit dem Leben und wäre fast abgerutscht. Das ist kein Vorwurf an meinem Vater, er wusste es nicht anders und konnte teilweise auch nicht anders handeln.
Aufgrund dieser Erfahrung mache ich mir aber natürlich jetzt schon Gedanken, wie ich meinem Sohn diese schwierige Phase erspare.
Ich möchte jetzt auch nicht nachrecherchieren, wie viele von denen, die mir so "nett" geantwortet haben bereits einen Beitrag hier in diesem Forum geschrieben haben "Ich bin am veszweifeln" oder ähnliches... auch diesen Gedanken möchte ich nicht irgendwann mal über mein Kind hier posten müssen!
Als völlig Unerfahrene im Umgang mit Kindern macht man sich selbstverständlich seine Gedanken, wie es wohl in 2 bis 3 Jahren laufen wird. Diejenigen von euch, die es nicht gemacht haben...
Ich behalte meine Gedanken jetzt doch besser für mich.

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Re: Vielen Dank

Antwort von Häsle am 20.12.2012, 8:54 Uhr

Ich habe mir tatsächlich vor der Geburt (und lange danach) überhaupt keine Gedanken über die Erziehung meiner Tochter gemacht. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich eine tolle Kindheit hatte und trotz lockerer Zügel gut genug "erzogen" wurde. Erziehung läuft bei uns so nebenbei, ehrlich.

Ich kann aber verstehen, dass man sich darüber mehr Gedanken macht, wenn es in der eigenen Entwicklung offensichtlich Probleme in dieser Hinsicht gab. Dann hat man es schwerer, einfach aus dem Bauch heraus zu handeln (so hat mir das auch mal ein sehr erfahrener Kinderpsychiater erklärt).

Wenn du hier ein bisschen mitliest, wird dir das schon helfen. Und die in einer Antwort hier genannten Bücher (von Remo Largo etc.) sollen wirklich toll sein und helfen, sein Kind zu verstehen. Mach nur nicht den Fehler und kaufe Bücher mit vorgefertigen Erziehungs-Leitlinien ("Jedes Kind kann schlafen lernen", und so einen Mist). Die passen nicht bei jedem Kind, und das hat der Zwerg nicht verdient.

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Aber es gab doch auch konstruktive Beiträge und Buchtipps...

Antwort von MM am 20.12.2012, 8:58 Uhr

... (Largo. Juul...) - das könnte dir doch durchaus helfen, oder?
Haben sich doch nicht alle nur lustig gemacht.

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Sei nicht gekränkt...

Antwort von Zwerg1511 am 20.12.2012, 10:36 Uhr

... ich glaube, die meisten erinnnern sich nur an ihren eigenen verklärten Blick vor der Geburt des ersten Kindes. Wir haben alle so unsere Vorstellungen gehabt, wie wir was angehen wollen und wir konnten uns auch nur schwerlich vorstellen, dass das mit ein bisschen Organisation nicht hinzubekommen ist.

Und dann? Dann kam so ein kleines Wesen und hat unsere Vorstellungen gründlich über den Haufen geworfen. Plötzlich gab es Tage, an denen wir trotz bester Organisation und Motivation im allertiefsten Chaos versunken sind.

Du brauchst nicht viel über Erziehung zu wissen, denn Du hast (leider) den Vorteil, dass Du aus Deiner eigenen Kindheit weißt, was Du nicht möchtest. Und Du machst Dir Gedanken und darauf kommt es an. Du wirst eine gute Mutter werden.

LG

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von Nikas am 20.12.2012, 11:49 Uhr

Ja, Darling, es ist kompletter Bullshit.


Und lies um Himmelswillen keine Potter-Bücher mehr. Tun Dir - und dem Kind - nicht gut.



p.s. diese Antwort konnte ich übrigens wegen Lachens erst zeitverzögert senden.

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von Fredda am 20.12.2012, 12:14 Uhr

Jetzt isse wegen dir nochmal zeitverzögert beleidigt ;-)

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von Lassemmi am 20.12.2012, 12:17 Uhr

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Ich glaube gekränkt trifft es besser

Antwort von Zwerg1511 am 20.12.2012, 13:12 Uhr

und das kann ich auch verstehen. Sie erwartet Ihr erstes Kind und hat wohl selbst keine einfache Kindheit gehabt. Auch wenn es der Traum einiger Kinder und Teenager ist, so ganz ohne Regeln aufzuwachsen, glaube ich, dass es viel Kraft erfordert, sich Werte und Regeln selbst zu erarbeiten. Denn im Prinzip erlernt man alles nur durch positive und vor allem negative Erfahrungen.

Umso verständlicher finde ich es, wenn sie es beim eigenen Kind besser / anders machen möchte. (auch wenn Harry Potter hier nicht die beste Anregung ist).

Ich finde es schade, dass jetzt immer noch drauf gehauen wird, obwohl sie ihre Gründe dargelegt hat.

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Unterschreib!

Antwort von binesonnenschein am 20.12.2012, 13:35 Uhr

Das sehe ich genauso. Ich kann auch verstehen, dass sie über einige Antworten gekränkt ist.

Man traut sich in manchen Foren ja gar nicht mehr, seine Fragen zu stellen! Ich finde man kann auf (fast) jede Frage sachlich antworten. Und manchmal, wenn es mich vielleicht auch reizen würde, "draufzuhauen", dann überlege ich mir das lieber 2x, denn meist bekommt man in so einem kurzen Posting nicht die vollständigen Informationen. Wie oft habe ich schon gedacht, die Leute, die so lästern sollten sich was schämen!

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erziehung hat sowieso sehr viel mit selbsterziehung zu tun

Antwort von mama.frosch am 20.12.2012, 15:21 Uhr

passend ein kleines zitat,

"gegen Sie sich nicht so viel mühe mit der erziehung, die kinder machen Ihnen sowieso alles nach."

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Re: Unterschreib!

Antwort von Fredda am 20.12.2012, 18:11 Uhr

Wenn die eigene Kindheit noch so traumatisch in einem nachhallt, dass man sein ungeborenes Kind mit Harry Potter erziehen will, sollte man das vielleicht mit fachlicher hilfe nochmal aufarbeiten...

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Ach du meine Güte...

Antwort von binesonnenschein am 20.12.2012, 19:19 Uhr

bleib mal auf dem Teppich. Sie hat eine IDEE aus einem Harry Potter-Buch. Hätte sie das nicht dazu geschrieben, wäre keiner drauf gekommen. Woher beziehen WIR denn unsere Ideen? Aus Zeitschriften, aus dem Fernsehen, von den Eltern, von Freundinnen... Und sag jetzt nicht du machst wirklich ALLES aus dem Bauch heraus und guckst dir nie was bei anderen ab.

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Richtig, binesonnenschein

Antwort von Babsorella am 21.12.2012, 12:02 Uhr

Langsam wird's albern und ich kann die Verärgerung der AP verstehen. Ich habe zwar auch geschrieben, dass ich keine Belohnungssysteme mag, hoffe aber, ich war wenigstens sachlich.
Allein, dass wir alle hier im Forum unterwegs sind, zeigt doch, dass wir auch offen für Ideen anderer sind und möglicherweise Anregungen suchen oder zumindest mitnehmen. Nur weil die AP die Idee aus Harry Potter hat, ist sie nicht per se schlecht. Es gibt genug anderer Posts, die sich mit Belohnungssystemen beschäftigen, ohne dass den Betreffenden gleich eine therapeutische Behandlung empfohlen wird.

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Wir finden es doch nur lustig,

Antwort von Fredda am 21.12.2012, 13:22 Uhr

dass hier schon Belohnungen fürs Briefkastenleeren überlegt werden für ein Kind, das noch im Bauch ist. Und wir lachen über unsere eigenen verschrobenen Ideen, die wir VOR den Kindern ÜBER Kinder hatten.

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von schnurps1 am 21.12.2012, 16:58 Uhr

Oh je hier haben wir wohl ein paar klugscheißer die DIE Ahnung von Erziehung haben.....

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von Tine1 am 21.12.2012, 23:13 Uhr

Bin zwar absolut gegen solche Belohnungssysteme, wie bereits geschrieben. Finde es aber überhaupt garnicht albern, sich vorher Gedanken über Kindererziehung zu machen. Über alles, was man größeres in Angriff nimmt, macht man sich doch vorher Gedanken. Und gerade wenn man mit der eigenen Kindheit hadert, ist es um so sinnvoller nicht davon auszugehen, dass alles "aus dem Bauch heraus" kommt. In dem Bauch stecken nämlich all unsere eigenen Erfahrungen. Und wenn man nicht ganz gut aufpasst, gibt man mehr davon an die nächste Generation weiter, als einem lieb ist.

Wir haben und vor der Geburt unserer Tochter auch viele Gedanken darüber gemacht. Theorie und Praxis müssen sich nicht widersprechen. Bei uns haut es ziemlich genau so hin, wie wir es "geplant" haben.

Noch ein Literaturtipp: "In Liebe wachsen" von Gonzalez.

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von littleSummergirl am 22.12.2012, 12:55 Uhr

Meine Lieben, wofür ist ein Forum gut?
Um ein bestimmtes Thema zu besprechen, zu diskutieren, sich Ratschläge zu holen und eigene Erfahrungen zu teilen.
Da ich diese Idee seid Jahren in meinem Kopf hatte wollte ich Sie nun einfach mal niederschreiben und die Meinungen anderer hören, was mir auch wirklich geholfen hat. Viele Kommentare waren sinnvoll.
Alle anderen hätten sich Ihre Zeit sparen können! So sinnlose und alberne Antworten hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet.
Was ich nun gelernt habe? Sollte ich wirklich einmal Probleme mit der Erziehung haben, werde ich mich bestimmt nicht an dieses Forum wenden.

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Doch!

Antwort von binesonnenschein am 22.12.2012, 15:15 Uhr

Das kann man schon, man muss nur die unsinnigen Antworten ignorieren. Wie du schon gesagt hast, einige Antworten haben dir geholfen, na bitte!

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von Nase am 22.12.2012, 21:44 Uhr

Also erstens kann ich nur sagen, da muß das Kind schon sehr viel größer sein, um das System zu verstehen und zweitens, und das wird jetzt länger:
Warum soll ein Kind belohnt werden für ganz alltägliche Familiendinge, wie Tisch decken oder Zimmer aufräumen. Sowas läuft bei uns einfach in der Familienroutine. Mal machen wir das zusammen, mal er alleine. Helfen gehört bei uns in der Familie dazu. Das wird vorgelebt und somit gelernt.
Ich finde solche Belohnungssysteme völlig sinnlos. Das sind alltägliche Dinge , die Du da beschreibst. Dafür gibt es vielleicht Lob und Bestätigung aber mehr eben auch nicht. Denn es gehört zum Leben dazu. Und Steine weg nehmen bei Fehlverhalten geht genauso wenig. Es gehört zu Kindern einfach dazu, dass sie sich auch mal daneben benehmen, darauf muß dann eine logische Konsequenz folgen, und kein Steinchen das dann weg kommt.
Ich finde solch eine Idee sehr unnatürlich. So lernt ein Kind das "normale" Leben nicht.
Kinder helfen wenn sie kleiner sind, wahnsinnig gerne, und brauchen eigentlich keine Extra Motivitation dazu, brauchen sie diese doch, kann man das spielerisch machen. und schon gehts nen Schritt weiter.

Ich finde diese Idee ehrlich gesagt furchtbar. Kinder sollen doch glücklich und zufrieden aufwachsen, und das Leben einfach von uns Erwachsenen lernen. Klar sollen sie helfen lernen, und nicht nur bedient werden, da bin ich auch völlig dagegen. Aber das kann man einfach vorleben und sie sehr viel mit einbeziehen. Wenn unser Sohn mit mir das Abendessen richten darf, die Gurken schneiden und Tomaten waschen und die Paprika auf den Teller dekorieren, dann gehört das Tischdecken einfach ganz einfach mit dazu. Und wenn ich ihn vorher lobe, weil er die Gurken toll geschnitten hat, und mir geholfen hat, dann ist er sooo motiviert , dass er den Tisch ganz von alleine deckt. So funktioniert Leben. Nicht mit Steinchen im Glas.

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Re: Die Idee einer werdenen Mama - schlimm

Antwort von kirshinka am 27.12.2012, 8:51 Uhr

Ist natürlich viel zu spät aber vielleicht liest du es noch.

Willst du ein Kind oder einen gut dressierten Hund?
Diese ganze belohnungssystem Methode ist genauso wie Strafen hochgradig verachtend und geht Null auf die individuelle Persönlichkeit des Kindes ein.
Alles was zählt ist Wohlverhalten.
Igitt!!!!!!!!!

Ich kann da als Gegenentwürfe jesper juul "dein kompetentes Kind"'oder Carlos Gonzales "in liebe wachsen" empfehlen und ansonsten nur unverständlich den Kopf schütteln - aber dein Kindchen ist ja auch noch nicht da!
(Meine ist jetzt 3 3/4 und lässt sich gottseidank nicht für doof verkaufen. Ist zwar manchmal anstrengend aber hochgradig wundervoll!)

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Erziehung ist vor Allem Vorbild, Liebe und Geduld

Antwort von kirshinka am 28.12.2012, 17:26 Uhr

Und immer wieder auf die Individualität des Kindes eingehen.

Und das ist nicht zu verwechseln mit anti-autoritär!

Das Kind wird auch lernen dass nicht alles geht - aber hoffentlich muss es nicht lernen dass nichts geht.
Meine tochter ist 3 3/4 und räumt z.b. alleine auf, wenn wir zusammen anfangen. Ohne Belohnung oder Strafe!
Kinder wollen von alleine alles machen was die Eltern machen - und irgendwann dann nich mehr. Meine Neffen sind jetzt 14 und 16 - da sind die Eltern Hotel und vor allem Prellbock und Übungspartner für Auseinandersetzungen.
In jedem Alter braucht das Kind andere Unterstützung.
Unsere hatte mal eine Phase da wollte sie sich alleine anziehen konnte es aber noch nicht (so mit 2 glaube ich) und tobte und brüllte wenn es nich geklappt hat und Wehe man wollte helfen bevor sie danach fragte. Mittlerweile zieht sie sich seit geraumer zeit komplett selbst an!

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Re: Die Idee einer werdenen Mama

Antwort von rabukki am 02.01.2013, 1:23 Uhr

Das klingt lustig, aber für mich auch irgendwie wie ein Spielchen.
Ich finde persönlich gar nicht, dass man sich über Erziehung so sehr den Kopf zerbrechen muss. Dein Kind wird merken, wenn du stolz, verärgert, wütend oder zufriden bist und sich darn orientieren. Man muss es ja nicht komplizierter machen, als es ist :)

Solche Stein-Spiele kann man vielleicht mal machen, wenn das Kind aufs Schulalter zustrebt, vielleicht mit einem bestimmten Anlass oder Ziel verbunden?

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