Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Nibiru am 20.02.2012, 15:02 Uhr

Daumenlutschen.......

Der Schnuller hat meiner Tochter (fast 6 Jahre) nie geschmeckt, der Daumen leider aber umso besser. Bisher sind alle Tricks (Daumengarage, Gesicht auf den Daumen, Belohnungen, Kuscheltier, sogar Knobi auf dem Daumen stört sie nicht) ihr das abzugewöhnen fehlgeschlagen. Da sie aber nun dieses Jahr auch zur Schule kommt und sie bereits die ersten Milchzähne verloren hat und die 2. jetzt nachwachsen würden wir ihr das gerne endlich abgewöhnen. Die Zahnärztin sagt auch, sie hat bereits ein "Lutschgebiß".....
Sie nuckelt immer dann wenn sie "zur Ruhe" kommt: vor dem Fernseher, im Bett zum einschlafen und auch während des Schlafens. Sie hat irgendwann sogar angefangen sich ihre Haare um den Daumen zu wickeln und beides in den Mund zu stecken. Dem haben wir jetzt allerdings Einhalt geboten, indem wir ihr die Haare haben abschneiden lassen (mit ihrem Einverständnis nach langen Erklärungen). Aber dem Nuckeln ist einfach nicht beizukommen. Sie weiß das es nicht gut ist und was für Folgen es für ihre Zähne hat. Sie äußert auch die Bereitschaft sich das abgewöhnen zu wollen, aber unbewußt wandert der Daumen immer wieder wie automatisch in den Mund....

Ich habe von dem ThumbGuard gelesen. Ist der empfehlenswert bzw, hält er was er verspricht? Hat jemand Erfahrungen damit? Oder sonst eine Idee, die wir vll noch nicht versucht haben...

 
12 Antworten:

ganz ehrlich?

Antwort von Charlie+Lola am 20.02.2012, 21:24 Uhr

was soll das. Wenn Dein Kind das braucht dann braucht sie das.
Meine lutscht auch am Daumen, in der Schule kein Problem. Da lutscht sie nicht.
Mach dir mal nicht soviele Gedanken, auch wegen der Zähne.
Die meisten Kinder brauchen eh eine Zahnspange und ich persönlich kenne kein einziges Kind dem die Zahnspange erspart blieb weil die Eltern erfolgreich den Daumen abgelutscht hätten.

Es ist sogar neurologisch so gewollt das wir am Daumen lutschen, es laufen Nervenbahnen am Daumen entlang die, wenn sie stimuliert werden durch das Lutschen, uns beruhigen.

Ich glaube es gibt schlimmeres im Leben. Vielleicht das ewige rumgezerre am Kind es würde sich die Zähne ruinieren.

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Re: ganz ehrlich?

Antwort von Nibiru am 20.02.2012, 21:38 Uhr

Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst bis zum 12. Lebensjahr genuckelt habe, weil mir keiner geholfen hat es mir abzugewöhnen. Ich deshalb eine Spange tragen musste, die meine Eltern nicht finanzieren konnten und meine Zähne deshalb heute noch schief sind und sie schneller wegfaulen als der Zahnarzt sie sanieren könnte.

Ich möchte meinem Kind diesen Leidensweg gerne ersparen!

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???

Antwort von Loraley am 20.02.2012, 21:50 Uhr

"Die meisten Kinder brauchen eh eine Zahnspange und ich persönlich kenne kein einziges Kind dem die Zahnspange erspart blieb weil die Eltern erfolgreich den Daumen abgelutscht hätten."

Wenn nur alle Eltern lutschen würden........

Ich zitiere nicht gerne, aber so einen Quatsch kann man nicht unkommentiert stehen lassen.

Woher hast du den Krampf mit den Nervenbahnen?

Zahn-und Kieferdeformationen durch Lutschhabits kommen sehr häufig vor und leicht zu regulieren sind sie ebenfalls nicht- zumal sie durch das Abgewöhnen zu vermeiden wären.
Wenn man allerdings keine Lust hat sich mit dem Kind auseinanderzusetzen, kommt man natürlich schnell zu so einer Aussage wie sie in Deinem Posting zu lesen ist.

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Widerspruch

Antwort von DK-Ursel am 20.02.2012, 22:08 Uhr

Hej!

Ich bin zufällig hier hineingeraten und möchte doch der Posterin an die Seite springen, die das Daumenlutschen nicht verdammt.

Meine beiden Töchter haben bewußt niemals einen Schnuller bekommen, sondern am Daumen respetikve Fingerchen gelutscht.
Keine Dreckprobleme mit runtergefallenem Schnuller, kein Gift wegen irgendwelcher schädlichen Kunststoffe, kein Suchen mitten in der Nacht - und keine Probleme beim Abgewöhnen.

Denn wie sagte die langjährige Kreankenschwester, die in unserer Familie ist und zig Familien mit Neugeborenen bis ins Schulalter betreute?

"Kinder, die mit Schnuller sprechen oder gar spielen, sieht man häufig - Kinder in der Sandkiste mit Daumen im Mund eigentlich nie."

Recht hat.

Mir sind sogar Kinder im Schwimmbad, im Wasser mit Schnuller begegnet, zufriedene Kinder, die viel anderes erlebten - und doch "ruhig gestellt wurden" mit dem Schnuller.
Da entwickelt sich anscheinend bei vielen eine Automatik, über die sie gar nicht mehr nachdenken - wer beschäftigt sich wohl da mit dem Kind???
Einem unruhigen Kind einen Schnuller in den Mund schieben ist übrigens auch leichter als ein Daumenkind zu beruhigen - den Daumen kannst Du nicht reinproppen, da mußt Du Dich schon mit dem Kind auseiandersetzen, wie Du es forderst.

Meine Töchter haben im KIGA nur dann gelutscht, wenn sie müde/unglücklich waren - und dann wußten sie genau, wo ihr Tröster war --- kaum waren sie abgelenkt und herausgefordet, war der Daumen / Finger vergessen.

Ein Kind hat wunderbare Zähne ohne Zahnspange, die andere hat wegen völlig anderer Probleme eine Zahnspange - und da ich kaum Kinder in DK ohne Schnuller, aber die meisten Teenager MIT Zahnspange kenne, kann ich einen Zusammenhang höchstens zwischen Schnuller und Spange, nicht so sehr zwischen Daumen und und Spange herstellen.

Also Nervenbahnen hin oder her -davon weiß ich auch nichts.
Aber ein gesundes Kind gewöhnt sich irgendwann den Daumen selber ab - Nuckel n ist eben Tröster, Einschlafhilfe (achte mal drauf, der Daumen/Finger rutscht raus, sowie die Kinder fest schlafen) und mir zunehmendem Alter entwiceln Kinder andere Strategien.
Zahnärzte, die hierzulande pübrigens ausschließlich mit Kindern zu tun haben, haben mich beruhigt, ich solle mir (und vor allemden Töchtern) da bloß keinen Streß machen.

Also - keine Sorge --- ich halte den Daumen und Finger für weitaus unschädicher als den Schnuller.

Gruß Ursel, DK

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Widerspruch zum Widerspruch

Antwort von Loraley am 20.02.2012, 22:34 Uhr

Der Ausgangsposterin ging es um eine Sechsjährige.
Die Dinge, die du beschreibst (Sandkiste etc.) betreffen eher Kleinkinder zwischen 1 und 3 Jahren!
Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Ein so kleines Kind hat ein Saug und Lutschbedürfnis und dieses ist mit dem Schnuller "einfacher" und inflationärer zu befriedigen als mit dem Daumen, die Hand wird ja auch noch zu was anderem gebraucht......

Kommt jedoch zum Offenen Biß bei der Sechsjährigen noch ein bestimmtes Wachstumsmuster dazu- die Mutter schreibt ja ebenfalls von Fehlstellungen- wäre es fatal, das Lutschen des Kindes nicht zu unterbinden.
By the way - ein hartnäckig offener Biß läßt sich mit einer einfachen festen Zahnspange wie du sie in DK beobachtest nicht behandeln. Dazu müssen ganz andere Geschütze aufgefahren werden. Und das u.U. schon im Grundschulalter.

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ich danke dir DK-Ursel. So hätte ich das um die Uhrzeit nie und nimmer mehr

Antwort von Charlie+Lola am 20.02.2012, 22:43 Uhr

schreiben können und auf den Punkt sowieso nicht ;-)
Das mit den Nervenbahnen hat mir meine Hebamme damals erklärt, was ich einfach mal nicht hinterfragt habe, da sie auch eine Akkupunktur Zusatzausbildung hatte.

Auch zu der Fehlstellung der Zähne kann ich nur Recht geben, unser Zahnartzt hat lediglich gesagt das wir Nachts den Daumen mal rausziehen sollen. Aber mehr nicht.
Den Kiefer den meine hat hat sie von mir. Da war die Zahnspange schon sehr früh, und ist immer noch, vorprogramiert.
Und so habe ich es auch gemeint.
Es braucht keine Umleitung, glückliche Kinder brauchen den Daumen mit zunemden Alter immer weniger, meine meist kurz nach der Schule, was aber auch nach dem ersten Halbjahr schon immer weniger wird und noch zum Einschlafen.

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ich glaube nicht das die Zähne krumm und schief sind weil du gelutscht hast........

Antwort von Charlie+Lola am 20.02.2012, 22:45 Uhr

das wird andere Gründe gehabt haben.
Auch das wegfaulen hat andere Gründe als das Lutschen bis zum 12. Lebensjahr.

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Re: Daumenlutschen.......

Antwort von Nibiru am 21.02.2012, 6:32 Uhr

Erst mal danke für eure Meinungen. wenn mir eure Antworten auch leider meine Frage nicht beantwortet haben. Ich weiß, dass es grundsätzliche Diskussionen gibt über Schnuller oder Daumen usw., auch das Saugbedürfnissen von "Säug"lingen ist mir durchaus ein Begriff.
Aber ganz ehrlich, ich wollte nicht wissen, ob es jemand gut findet, dass ich ihr das Daumenlutschen abgewöhnen möchte, sondern einen Tip WIE bzw ob jemand den ThumbGuard kennt.

Übrigens noch was zum Schnullerkind: Mein Sohn (2 Jahre) ist ein "Schnullerkind", jedoch wirst du ihn tagsüber nie und nirgends mit dem Schnuller finden, ich stopfe ihm damit auch nicht den Mund. Er benutzt ihn nur zum einschlafen und morgens bleibt er im Bett liegen. Er denkt nicht daran am Tag, er braucht ihn scheinbar auch nicht, sonst würde er wohl danach fragen oder sich eben den Daumen o.ä. in den Mund stecken. Der Daumen meiner Tochter ist aber "leider" angewachsen, er ist ständig dabei, ständig griffbereit, der kann leider nicht im Bettchen liegenbleiben und auf den Teddy aufpassen. Es ist bei ihr kein Saugbedürfnis mehr sondern eine Angewohnheit, die sie nach EIGENER Aussage gerne loswerden will.

Seid bitte so lieb und verurteilt nicht meine Einstellung zum Daumenlutschen (können wir gerne anderweitig diskutieren), sondern gebt mir Tipps wie wir es endlich loswerden. Danke.....

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Re: Daumenlutschen.......

Antwort von Loraley am 21.02.2012, 7:00 Uhr

Warum probierst Du es nicht mal mit dem Thumb Guard? Ihr habt doch nichts zu verlieren.
Ich kenne die Methode nicht, aber sie scheint wenig invasiv zu sein.

Ich habe Deine Einstellung nicht kritisiert. Ich finde es gut, daß Du auf Deinen ZA hörst. Er hat schließlich Dein Kind auch GESEHEN.
Ferndiagnosen von fachfremden Forumsusern sind in dem Fall wirklich sehr unangebracht.
Wünsche Euch viel Glück!

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Re: Daumenlutschen.......

Antwort von Nibiru am 21.02.2012, 7:05 Uhr

Dieser ThumbGuard ist mit ca 80 € nicht gerade kostengünstig, ich hätte deshalb gerne eine Art "Erfahrungsbericht" gehabt. Hätte ja sein können, es hat den hier schon mal jemand ausprobiert.

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Re: Daumenlutschen.......

Antwort von Solea am 23.02.2012, 22:17 Uhr

Meine Mutter hatte damals am Schlafanzug einen Waschhandschuh angenäht, dass hatte mir geholfen das Daumenlutschen loszuwerden.
Gruß Sonja

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Re: Daumenlutschen.......

Antwort von Köhlerliesl am 24.02.2012, 19:49 Uhr

Ich hab meinem damals 2-jährigen Sohn das Daumenlutschen mit einem Verband abgewöhnt. Er hatte eine kleine Verletzung (eigentlich so was, wo Mama mal pustet und dann ist gut) und hat einen super Verband gekriegt, viel Aufmerksamkeit von allen Leuten ("Oh, was hast du denn gemacht...") und konnte den Verband nicht in den Mund stecken. Damit es richtig "heilt" habe ich es drei Tage so belassen und dann war das Thema Daumenlutschen für immer durch. Die drei Abende mit Einschlafen waren etwas mühsam, aber lieber mal drei Abende etwas Stress, als ewig die Daumenlutscherei.
Gruß
Köhlerliesl

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